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Tita, nstaM.
In der deutschen Patentschrift Nr. 408668 ist eine kohlenstofffreie Eisen-Titanlegierung nebst zwei Verfahren zu deren Herstellung beschrieben. Bei weiteren Forschungsarbeiten auf diesem Gebiete hat sich überraschenderweise ergeben, dass es auch möglich ist, bei Anwesenheit relativ geringer Gehalte von Kohlenstoff und Silizium Titanstähle herzustellen, die ein einheitliches Gefüge zeigen und bei denen alle Bestandteile im Eisen im sogenannten Zustande der festen Lösung enthalten sind.
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stoff und etwa 0-5-0'80/o Silizium hat, durch Beigabe von etwa 0-"/o Titan von 54 Ic, q bis auf 82 kg gesteigert wird.
Es ist eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft dieser geringe Mengen von Kohlenstoff enthaltenden Titanstähle, dass ihre Festigkeit durch Hinzufügung von geringen Mengen von Mangan und Chrom noch'sehr bedeutend gesteigert wird, so dass beispielsweise
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eine Festigkeit von 100 leg je mm2 aufweist.
Bei allen diesen Stählen liegt die Elastizitätsgrenze bei ungefähr 80 /o der Festigkeit.
Trotz dieser hohen Festigkeit sind diese Stähle leicht zu bearbeiten und haben hohe Dehnung und Kontraktion. Sie sind ferner, wie alle Titanlegierungen, ausgezeichnet durch einen sehr hohen Widerstand gegen Verschleiss.
Zur Herstellung dieser Stähle können diejenigen Arbeitsweisen angewendet werden, die in der deutschen Patentschrift Nr. 408668 zur Herstellung von kohlenstofffreien Eisentitanlegierungen angegeben sind. Es ist nur erforderlich, dem Bade diejenigen Mengen von Kohlenstoff, Mangan und Chrom zuzuführen, welche der gewünschten Endzusammensetzung des Stahles entsprechen.
Man kann aber auch nach der gewöhnlichen Herdofenarbeit ein Eisenbad bis auf 0'10/0 Kohlenstoff herunterfrischen, dann mit nahezu kohlefreien Ferromangan-oder Ferrochrom- oder Ferromanganchrom-Siliziden desoxydieren und am besten während des Abstiches kohlefreies Ferrotitan, vorzugsweise in flüssiger Form, der Legierung hinzufügen oder man kann auch von einem überfrischten, nahezu kohlenstofffreien Eisenbade ausgehen, dieses mit Ferromanganoder Ferrochrom-oder Ferromanganchrom-Siliziden desoxydieren, deren Kohlenstoffgehalt so hoch ist, dass in dem desoxydierten Bade dann etwa 0'1 % Kohlenstoff vorhanden ist, und wieder vorzugsweise flüssiges kohlefreies Ferrotitan hinzufügen, endlich kann man von einem überfrischten, nahezu kohlenstofffreien Eisenbade ausgehen,
dieses mit nahezu kohlefreiem Ferromangan-oder Ferrochrom-oder Ferromanganchrom-Siliziden desoxydieren und dann dem Bade soviel kohlehaltiges Ferrotitan in fester oder flüssiger Form zufügen, dass der fertige Stahl etwa O-io/o Kohlenstoff und 0'2% Titan enthält.
Die beiden letztgenannten Arbeitsweisen lassen sich auch miteinander kombinieren.
Ausser Mangan und Chrom wirken noch alle Zusätze, welche bekanntermassen eine stahlveredelnde Wirkung haben, auch hier festigkeitserhöhend, wenngleich ihr Einfluss weniger hervorragend ist als derjenige von Mangan und Chrom.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Titanstahl, der Kohlenstoff neben Silizium und Titan und eventuell andern Veredelungsmetallen in solchen Mengen enthält, dass der Kohlenstoff ganz oder im wesentlichen in Form von Karbiden vorliegt, die in dem Stahl sich in fester Lösung befinden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Kohlenstoff zu Titan in dem Stahl nicht höher ist als etwa 5 : 4 und die Gehalte an Kohlenstoff und Titan die Grenzen von l"/o bzw. 0'8 /o nicht übersteigen.
2. Titanstahl für Konstruktionszwecke, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 0'1 % Kohlenstoff, etwa 0-2 /o Titan und etwa 0'5% Silizium.
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