DE606791C - Titanstahl - Google Patents

Titanstahl

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DE606791C
DE606791C DEM101799D DEM0101799D DE606791C DE 606791 C DE606791 C DE 606791C DE M101799 D DEM101799 D DE M101799D DE M0101799 D DEM0101799 D DE M0101799D DE 606791 C DE606791 C DE 606791C
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carbon
titanium
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ferro
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DEM101799D
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HANS MATHESIUS DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/14Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing titanium or zirconium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Titanstahl Durch das Patent 408 668 sind kohlenstofffreie Titanstähle bekanntgeworden.
  • Bei weiteren Arbeiten auf diesem Gebiet hat sich überraschenderweise ergeben, daß Titanstähle mit etwa o, i % Kohlenstoff, etwa 0,5 bis o,8 % Silicium und o,2 % Titan ein einheitliches Gefüge zeigen, also alle Bestandteile im sogenannten Zustande der festen Lösung enthalten.
  • Bei derartigen Stählen ist die festigkeitssteigernde Wirkung - dieses geringen, etwa o,2 O/o betragenden Titangehalbes wesentlich stärker .als bei vollständig kohlenstofffreien Eisenl@egnerungen. Die Festigkeit steigt nämlich von 54 kg bis auf 82 kg. Es ist eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft der vorstehend angegebenen Titanstähle, daQ ihre Festigkeit durch Hinzufügung von geringen Mengen von Mangan und Chrom weiter sehr bedeutend gesteigert wird, so daß beispielsweise ein Stahl, wie er loben angeführt wurde, durch Einführung von je o,5 % Mangan und Chrom eine Festigkeit von i oo kg je Quadratmillimeter aufweist.
  • Bei allen diesen Stählen liegt die Elastizitätsgrenze bei ungefähr 8o % der Festigkeit. Trotz dieser hohen Festigkeit sind diese Stähle leicht zu bearbeiten und haben eine hohe Dehnung und Kontraktion. Sie sind ferner, wie alle Titanlegierungen, ausgezeichnet durch einen sehr hohen Widerstand gegen Verschleiß.
  • Zur Herstellung dieser Stähle können diejenigen Arbeitsweisen angewandt werden, die in dem Patent 408668 zur Herstellung von kohlenstofffreien Eisentitanlegierungen offenbart worden. sind. Es ist dann nur @erforderlich, dem. Bade diejenigen Mengen Kohlenstoff, Mangan und Chrom zuzuführen, welche nach der gewollten Endzusammensetzung des Bades hierzu -erforderlich erscheinen. Man kann aber auch von der gewöhnlichen Herdofenarbeit ausgehen, in welcher ein Eisenbad entweder bis auf o, i % Kohlenstoff herunterfrischt und dann mit Silicium in Form von Ferrosilicium oder bei gleichzeitiger Einführung von Chrom oder Mangan mit nahezu kohlenfreien Ferromangan- oder Ferrochrom-,oder Ferromanganchromsiliciden desoxydiert wird, und am besten während des Abstiches kohlefreies Ferrotitan, vorzugsweise in flüssiger Form, der Legierung hinzufügen, oder man kann auch von einem überfrischten, nahezu kohlenstofffreien Eisenbade ausgehen, dieses mit Ferrosilicium"gegebenenfalls.erromangan-oder Ferrochrom- oder Ferromanganchromsiliciden desoxydieren, deren Kohlenstoffgehalt so hoch ist, daß in dem desoxydierten Bade dann etwa o, i o% Kohlenstoff vorhanden ist, und hierzu wieder vorzugsweise flüssiges, kohlefreles Ferrotitan hinzufügen, oder man känn endlich von :einem Überfrischten, nahezu kohlenstofffreien Eisenbade ausgehen, dieses mit nahezu kohlefreiem Ferromangan- oder Ferrochrom- oder Ferromanganchromsiliciden desoxydieren und dann dem Bade so viel kohlehaltiges Ferrotitan in fester oder flüssiger Form zufügen, daß der fertige Stahl etwa o, i % Kohlenstoff und o,2 o% Titan enthält. Die beiden letztgenannten Arbeitsweisen lassen sich noch miteinander kombinieren.
  • Um eine sichere D esoxydation zu erreichen, wird der Siliciumzusatz zweckmäßig so bemessen werden, daß geringe Siliciumgehalte in die Legierung eingehen. Außer Mangan und Chrom wirken noch Bor, Zirkon, Wolfram, Molybdän, Vanadium, Uran, die bekannter-naßeneine stahlveredelnde Wirkung haben, auch hier festigkeitserhöhend, wenngleich ihr Einfluß weniger hervorragend ist als derjenige der Metalle Mangan und Chrom. Es ist anzunehmen, daß: das Titan auch bei der Legierung in Form eines Gemisches verschiedener Carbide vorliegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Titanstahl, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa o,i % Kohlenstoff, etwa o,2 % Titan und etwa o,5 % Silicium.
DEM101799D 1927-10-26 1927-10-26 Titanstahl Expired DE606791C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938019C (de) * 1944-09-08 1956-01-19 Eisen & Stahlind Ag Verguetungsstahl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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