DE944134C - Verfahren zur Gewinnung von vanadinhaltigem Roheisen aus einer basischen vanadinreichen Kalksilikat-Schlacke - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von vanadinhaltigem Roheisen aus einer basischen vanadinreichen Kalksilikat-Schlacke

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DE944134C
DE944134C DER2707D DER0002707D DE944134C DE 944134 C DE944134 C DE 944134C DE R2707 D DER2707 D DE R2707D DE R0002707 D DER0002707 D DE R0002707D DE 944134 C DE944134 C DE 944134C
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DE
Germany
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vanadium
pig iron
slag
basic
calcium silicate
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Expired
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DER2707D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Zieler
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Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Original Assignee
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/02Making special pig-iron, e.g. by applying additives, e.g. oxides of other metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von vanadinhaltigem Roheisen aus einer basischen vanadinreichen Kalksilikat-Schlacke Es ist bekannt, beim Frischen von vanadinhaltigem Thomasroheisen vanadinreiche Schlacken dadurch herzustellen, daß man unter Fortlassung des üblichen Kalkzusatzes (15 bis 2o% vom Roheisen) den Frisohprozeß zu einem Zeitpunkt unterbricht, wo das Vanadin ganz oder zum größten Teil verschlackt ist, und die dabei entstandene vanadtinreiche Schlacke vom Roheisenbad trennt. Bei diesem Vorfrischprozeß wird bekanntlich zweckmäßig in einem sauren Konverter gearbeitet, da die entstandene Vanadinschlacke infolge der mit der Vanadinverbrennung einhergehenden, nahezu restlosen Silizium-Verbrennung sauer ist und diese Schlacke das basische Konverterfutter zu sehr angreifen würde.- Außerdem hat die Verwendung des sauren Konverters bei dem oben geschilderten Varfrischprozeß noch den Vorteil, daß eine Manadinschlacke entsteht, die durch Kalk weder verdünnt noch verunreinigt ist, was für die wirtschaftliche Weiterverarbeitbarkeit der Schlacke auf Reinvanadin von großer Wichtigkeit ist.
  • Die Vanadinschlackengewinnung im sauer zugestellten Konverter ist jedoch nur bei solchen Thomaswerken möglich, die eine Einrichtung besitzen, mittels .derer man das von der Vanadinschlacke getrennte, vorgefrischte Roheisen zum Zweck der Weiterverarbeitung auf Thomasstahl in eine andere, basische Birne umleeren kann. Die
    sauer zugestellte Birne fällt außerdem für die
    Thomasstahlerzeugung aus, was mit einer Ein-
    schränkung der Kapazität des betreffenden Thomas-
    werkes verbunden ist.
    Bei dem geschilderten Vorfrischprozeß erhält
    man jedoch nur dann eine einigermaßen vanadin-
    reiche Schlacke, die die Weiterverärheitung auf
    ReinvänadnnveTbindung@en lohnt, wenn bei einem
    normalen Vanadingehalt von o, i o bis o, i 5 % der
    Siliziumgehalt des Roheisens einigermaßen niedrig
    ist, @d. h. nach Möglichkeit nicht über 0,3010 liegt.
    Beim Vorfrischen von siliziumreiohen Roheisen-
    soTten mit z. B. i % Silizium erhält man dagegen
    so vanadinarme Schlacken, daß sie sich nicht mehr
    wirtschaftlich auf Reinvanadin verarbeiten lassen.
    In diesem letzteren Fall ist man gezwungen, eine
    Vanadin-Värschlacke herzustellen, die . zwar den
    größten Teil .des im Roheisen enthaltenen Vanadins,
    jedoch in sehr geringer Konzentration enthält. Diese
    Vorschlacke wird dann in bekannter Weise (ge-
    wöhnlich periodisch) in einem Hochofen, ge-
    gebenenfalls mit basischen Erzen oder Vanadin-
    träg@ern, wieder verhüttet, wobei dann ein silizium-
    armes Roheisen mit rund: i % Vanadin entsteht.
    Dieses hoohvanadinhaltige Roheisen wird dann in
    bekannter Weise :einem zweiten' Vorfrischlarozeß,
    zweI3@g vm#!sauren Konverter, unterwarfen, wobei
    eine vanadinreiche Fertigschlacke mit rund i o oio
    Vanadin entsteht, die nunmehr auf Reinvanadin ver-
    arbeitet werden kann.
    . Hieraus ergibt sich, daß man für die Herstellung
    der Vajedmschlacke bzw. Vanadinvorschlacke, die
    dann auf Vanadnneisen verhüttet wird, entweder
    einen besonderen sauren Konverter haben oder sich
    mit dem Angriff des basischen Konverberfutters
    durch die entstehende saure Vanadins-chlacke in-
    folge des hohen Siliziumgehaltes im Rohessen ab-
    finden ruß. Beide Nachteile lassen sich jedoch
    beheben, wenn man die Herstellung der Vanadin-
    vorschlacke im basischen Konverter in bekannter
    Weise unter Zusatz von Feinkalk vornimmt, dessen
    Menge jedoch nur so gering bemessen ist, daß die
    gebildete Kieselsäure gerade abgebunden wird. Der
    beim normalen Thomasprozeß übliche Kalkzusatz
    kommt in diesem Fall in Wegfall, da ja das Ver-
    fahren zur Herstellung der Vanadinschlacke mit
    beendeter Vanadinverbrennung, aber vor der Phos-
    phorverbrennung abgebrochen wird und somit kein
    Kalziumphosphat gebildet zu werden braucht. Bei
    dieser Arbeitsweise entsteht eine kalziunisilikat-
    haltige Vana:dinschlackee, die im Gegensatz zur
    Thomasschlacke das Vanadin in höherer Konzen-
    tration enthält. Die unmittelbare Verhüttung dieser
    Vanadinschlacke auf Reinvanadin ist jedoch wegen
    ihres immer noch zu geringen Vana,düngehaltes, vor
    allem aber wegen. ihres hohen Kalkgehaltes, unwirt-
    schaftlich.
    Die so hergestellte kalkhaltige Vanadmschlacke
    ist aber sehr wohl geeignet zur Herstellung eines
    vanadinhaltigen Roheisens, wenn sie gemäß der Er-
    fimdung zweckmäßig zusammen mit sauren Eisen-
    erzen in einem besonderen Hochofen verhüttet wird.
    Das dabei *entstehende hochvanadinhaltige Eisen
    läßt sich dann in bekannter Weise auf vanadin,-
    reiche Schlacke verblasen.
    Bei spiel
    2 o t . Thomasroheisen mit o, i o % Vanadin werden
    unter Zusatz von 5öokg Feinkalk und 5ookg
    Schrott q. Minuten in der Thomasbirne vorgeblasen,
    wobei zwei Drittel des Vanadins verschlackten. Die
    gebildete Vanadinvorschlackeenthielt 2,5 % V, 2 % P,
    20% Si02, 30% Ca0 und 35% Fe. Diese Schlacke
    wunde mit kieseiiger Minette im Hochofen verhüttet,
    wobei ein Roheisen mit i, 5 Q/o V und 3,5 % P ent-
    stand. Beim nochmaligen Verblasen dieses Vanadin-
    roheisens wurde eine Schlacke mit i o % Vanadin
    gebildet, während sich das Restroheisen gut auf
    Thomasstahl verblasen ließ. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von vanadin- haltigem Roheisen aus einer basischen vanadin- reichen Kalksilikat-Schlacke, die durch ein wenige Minuten langes Varfrischen von vanadin- armem Thomasroheisen unter Zusatz von Fein- kalk, dessen Menge unter der beim Thomas- prozeß üblichen Gesamtkalkrxienge liegt, ge- wonnen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die vanadinhaltige Kalksilikat-Schlacke in einem be- sonderen Hochofen verhüttet und das hierbei erzeugte vanadinreiche Roheisen in bekannter Weise vorgefrischt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeiclmet, .daß die basische -vanadinreiche Schlacke im Hochofen unter Zusatz von sauren Eisenerzen verhüttet wird.
DER2707D 1941-07-08 1941-07-08 Verfahren zur Gewinnung von vanadinhaltigem Roheisen aus einer basischen vanadinreichen Kalksilikat-Schlacke Expired DE944134C (de)

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