DE500584C - Verfahren zum Aufschliessen von Titaneisenerzen durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel und Chlor - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von Titaneisenerzen durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel und Chlor

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DE500584C
DE500584C DEB121978D DEB0121978D DE500584C DE 500584 C DE500584 C DE 500584C DE B121978 D DEB121978 D DE B121978D DE B0121978 D DEB0121978 D DE B0121978D DE 500584 C DE500584 C DE 500584C
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DE
Germany
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chlorine
titanium
reducing agent
iron
digestion
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Expired
Application number
DEB121978D
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English (en)
Inventor
Dr Johannes Brode
Dr Georg Kaeb
Dr Karl Klein
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen von Titaneisenerzen durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel und Chlor Titaneisenerze können, bekanntlich dadurch aufgeschlossen werden, daß, man sie mit einem Reduktionsmittel, wie Kohlenstoff oder Kohlenoxyd und Chlor, bzw. mit Phosgen in, der Hitze behandelt. Dabei wird einte Mischurig von Eisen- und Titanchlorid erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, dalli man hierbei neben denn Aufschluß in einem Vorgang auch in weitgehendem Maße eine Trennung des Eisens und Titans bewirken kann, wenn das Reduktionsmittel gleichzeitig mit dem Chlor und in solcher Menge oder unter solchen Bedingungen angewandt wird, daß das Titandioxyd praktisch unverändert bleibt. Auch kann man Reduktionsmittel wählen, die selbst in Gegenwart von Chlor nur mit
    Eisenoxyd zu reagieren vermögen, deren Re-
    i 9 duktion@e1 jedoch nicht groß genug ist,
    um eine Einwirkung auf das Titandioxyd zu
    bewirken. Solche Reduktionsmittel sind z. B. Schwefeldioxyd, Calciumsulfid usw.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird einerseits ein sehr reines, fast titanfreies Eisenchlorid, andererseits ein im wesentlichen aus Titandioxyd bestehender Rückstand, der kein oder nur wenig Eisen enthält, erhalten. Das Eisenchlorid kann als solches verwendet oder weiterverarbeitet werden, z. B. auf Eisen und Chlor oder Eisenoxyd und Salzsäure, und das Chlor bzw. die Salzsäure kann beimAufschluß weiterer MengenTitaneisenerze benutzt werden. Beispielsweise kann die gewonnene Salzsäure dazu dienen, einen größeren Teil .des Eisens oder im Erz enthaltene Verunreinigungen, z. B. Magnesiumverbindungen, aus dem Titaneisenerz schon vor dem Aufschluß auszulaugen.
  • Der im wesentlichen aus Titandioxyd bestehende Rückstand wird entweder direkt als solcher benutzt, oder er wird nach bekannten Methoden zur Gewinnung reiner Titanverbindungen weiterverarbeitet.
  • Beispiel r Man behandelt Titaneisenerz gleichzeitig mit Chlor und einem Reduktionsmittel, z. B. Kohlenoxyd, letzteres in solcher Menge, daß zwar das Eisenoxyd, dagegen nicht oder nur in geringem Maße das Titandioxyd angegriffen wird. Dies läßt sich zweckmäßig in folgender Weise ausführen: Man füllt einen Reaktionsraum mit Titaneisenerz, erhitzt und leitet ein Gemisch von Chlor und Kohlenoxyd ein. Es wird zunächst Eisenchlorid gebildet. Ist die am Eingang des Ofens liegende Masse an Eisen verarmt, so kann dort auch Titanchlorid gebildet werden; dieses kommt jedoch beim Durchgang durch den Ofen mit eisenreicherem Erz zusammen und setzt sich dort mit dem Eisenoxyd in Eisenchlorid unter Rückbildung von Titandioxyd um. Man. arbeitet zweckmäßig im Gegenstrom in einem mit Titanerz gefüllten Schachtofen, in den man das Gemisch aus Chlor und Kohlenoxyd von unten eintreten läßt. Das im unteren Teil des Ofens vorhandene Erz verarmt rasch an Eisen und wird ständig oder von Zeit zu Zeit dem Ofen entnommen, während der obere Teil ständig mit neuem Erz beschickt wird. Etwa an der Eintrittsstelle des Gases gebildetes Titantetrachlorid findet beim Durchgang durch den Ofen genügend eisenhaltiges Erz vor, um sich vor Verlassen des Ofens mit diesem wieder in Titandioxyd und Eisenchlorid umsetzen zu können. Beispiel 2 Titanerz wird mit einem festen Reduktionsmittel, z. B. Kohle, gemischt (zweckmäßig brikettiert), wobei von dem Reduktionsmittel so viel benutzt wird, wie zur Reduktion des in dem Erz vorhandenen Eisenoxydes erforderlich ist. Das so erzeugte Gemisch wird sodann mit Chlor behandelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufschließen von Titaneisenerzen durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel und Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel gleichzeitig mit dem Chlor und in solcher Menge oder unter solchen Bedingungen angewandt wird, daß nur das Titandioxyd im Reaktionsraum zurückbleibt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Reduktionsmittel verwendet werden, welche nur Eisenoxyde und nicht Titandioxyd zu reduzieren vermögen.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Chlor und Kohlenoxyd bzw. Phosgen im Gegenstrom mit so reichlichen Mengen Titaneisenerzen erhitzt werden, daß einerseits ein fast nur Eisenchlorid enthaltendes Gas, anderseits ein eisenarmes Titandioxyd erhalten wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2083488A1 (de) * 1970-03-23 1971-12-17 Dunn Inc Wendell E

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FR2083488A1 (de) * 1970-03-23 1971-12-17 Dunn Inc Wendell E

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