DE200082C - - Google Patents

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DE200082C
DE200082C DE1906200082D DE200082DA DE200082C DE 200082 C DE200082 C DE 200082C DE 1906200082 D DE1906200082 D DE 1906200082D DE 200082D A DE200082D A DE 200082DA DE 200082 C DE200082 C DE 200082C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0002Preliminary treatment
    • C22B15/001Preliminary treatment with modification of the copper constituent
    • C22B15/0013Preliminary treatment with modification of the copper constituent by roasting
    • C22B15/0017Sulfating or sulfiding roasting

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 200082 KLASSE 40«. GRUPPE
OTTO MEURER in CÖLN.
nachfolgende Selbstoxydation der Masse an der Luft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1906 ab.
In den Patentschriften 120822, 135182 und 166959 sind Verfahren zur Herstellung von Metallsulfaten aus Metallsulfiden (sulfidischen Erzen und Steinen) beschrieben, bei denen diese in Gegenwart von Eisenmonosulfid oder Eisenbisulfid unter Luftabschluß mit Monosulfiden oder Polysulfiden von Alkalien oder einem Gemenge von Alkalisulfat und Kohle erhitzt, dann an der Luft zerfallen gelassen und darauf einer Selbstoxydation, zweckmäßig unter Erwärmung unterworfen werden. Die Erhitzung bei der Selbstoxydation wird bei diesen bekannten Verfahren so weit getrieben, daß das gebildete Eisenoxyd in ver- dünnter Säure unlöslich wird. Dann werden die Metallsulfate gegebenenfalls unter Anwendung verdünnter Säure ausgelaugt, während das geglühte, in verdünnten Säuren unlösliche Eisenoxyd unlöslich zurückbleibt.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß sulfidische Erze, Steine usw. ebenso wie bei dem früheren Verfahren mit Alkalisulfiden oder Sulfaten und Kohle behandelt, und an der Luft zerfallen gelassen werden. Dann aber wird die Oxydation unter vorsichtiger Anwendung von Wärme nur so weit getrieben, daß sich Eisenoxyd bildet, welches in verdünnter Säure löslich bleibt. Dieser Punkt wird dadurch bestimmt, daß zeitweilig Proben entnommen und festgestellt wird, ob sich Eisenoxyd gebildet hat und ob dies noch in Säure löslich ist. Sobald eine Probe zeigt, daß ein Teil des Eisenoxydes schwer löslich oder unlöslich zu werden beginnt, wird das Erhitzen abgebrochen. Die Temperatur hängt von der Natur der angewendeten Erze ab und beträgt im allgemeinen etwa 300 bis 4000. Durch die Verfahrensweise, nur so weit zu erhitzen, daß das gebildete Eisenoxyd nicht in verdünnter Säure unlöslich wird, wird bezweckt, das Eisenoxyd, welches nach den früheren Verfahren verloren ging, nutzbringend zu verwerten als Farbe usw. Aus den in den Waschwassern usw. enthaltenen Metallsulfaten wird das Eisensulfat als Eisenoxyd auf bekannte Weise ausgeschieden.
Auf diese Weise wird von vornherein auch weniger Sulfat der übrigen zu gewinnenden Metalle gebildet als bei den früheren Verfahren. Das Eisenoxyd muß nämlich löslich bleiben, um neben etwa noch verbliebenen Eisensulfaten mit verdünnter Säure entfernt werden zu können, wobei dann ein gewisser Teil der Sulfide der übrigen Metalle zurückbleibt, um später für sich mit dem etwa noch verbliebenen Eisensulfid der Oxydation zu Sulfaten und Oxyden mit nachfolgender Auslaugung mittels Wasser und verdünnter Säure unterworfen zu werden.
Es ist zwar bereits ein Verfahren bekannt, nach dem Schwefelkies durch Selbstoxydation und ganz leichte Erwärmung in Eisenoxydsulfat übergeführt wird, worauf dieses ausgewaschen wird. Behandelt man Schwefel-
kies in dieser Weise, so entsteht nach Erfahrung des Erfinders bei der Selbstoxydation stets nur Ferrisulfat. Bei dem neuen Verfahren, bei dem kein Schwefelkies, sondern sulfidische Erze und Steine, die hauptsächlich andere Metalle neben. Eisen und dieses als Monosulfid enthalten, ist dies nicht der Fall, sondern man erhält hauptsächlich Eisenoxyd, weil die Schwefelsäure des Ferrisulfats von
ίο den anderen Metallen gebunden wird. Nebenbei bildet sich auch etwas Ferrosulfat, was bei Behandlung von Schwefelkies für sich nicht geschieht.
Es hat sich gezeigt, daß bei dem neuen Verfahren bei der Oxydation sich verhältnismäßig wenig in Wasser lösliches Eisensulfat bildet, sondern das meiste Eisen bleibt bei der in geringer Wärme ausgeführten Selbstoxydation als in verdünnter Säure lösliches
ao Eisenoxyd und Eisenoxydul in der Masse. Die Reaktion verläuft demnach bei dem neuen Verfahren in ganz anderer Weise wie bei dem bekannten Verfahren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 2^
    Verfahren zur Darstellung von Metallsulfaten aus eisenmonosulfidhaltigen Sulfiden durch Erhitzen mit Alkalisulfiden oder Alkalisulfat und Kohle und nachfolgende. Selbstoxydation der Masse an. der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation nur bis zur Bildung von in verdünnter Säure löslichen Eisenoxyden getrieben und die. Bildung von unlöslichem Eisenoxyd vermieden wird, worauf nach Auslaugung der Metallsulfate und der Eisenoxyde die noch nicht oxydierten Metallsulfide und etwa verbliebenes Eisensulfid weiterer Oxydation zur Bildung von Sulfat und Oxyd und darauffolgender Laugung unterworfen werden.
DE1906200082D 1906-10-19 1906-10-19 Expired - Lifetime DE200082C (de)

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AT37132D AT37132B (de) 1906-10-19 1907-09-26 Verfahren zur Darstellung von Metallsulfaten aus eisenmonosulfidhaltigen Sulfiden durch Erhitzen mit Alkalisulfiden oder Alkalisulfat und Kohle und nachfolgende Selbstoxydation der Masse an der Luft.

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