DE166959C - - Google Patents

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DE166959C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0002Preliminary treatment
    • C22B15/001Preliminary treatment with modification of the copper constituent
    • C22B15/0013Preliminary treatment with modification of the copper constituent by roasting
    • C22B15/0017Sulfating or sulfiding roasting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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    • C22B1/02Roasting processes
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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der deutschen Patentschrift 120822 und dem zugehörigen Zusatz 135182 sind Verfahren zur Herstellung von Metallsulfaten aus Metallsulfiden, sulfidischen Erzen und Steinen beschrieben, bei denen Metallsulfide, wie Schwefelkupfer, Schwefelnickel, Schwefelzink usw., in Gegenwart von Eisenbisulfid unter Luftabschluß mit Monosulfiden oder Polysulfiden der Alkalien oder einem Gemenge von Alkalisulfat und Kohle erhitzt, dann an der Luft zerfallen gelassen und darauf einer Selbstoxydation, zweckmäßig unter Erwärmung, unterworfen werden, worauf die entstandenen Metallsulfate in bekannter Weise mit Wasser ausgezogen werden können, während das Eisenoxyd ungelöst im Rückstande verbleibt.
Bei der Ausführung des Verfahrens verwendete man entweder Erze, die von Natur aus bereits Eisenbisulfid neben den anderen Metallsulfiden enthielten, oder solche Sulfide, natürliche oder geschmolzene (Steine), die ursprünglich frei von Eisenbisulfid waren, denen man aber dieses in Form von Pyriten usw. zusetzen mußte. Die chemischen Vorgänge bei diesem Verfahren erklärte man sich so, daß Eisenbisulfid beim Glühen unter den gegebenen Bedingungen zum Teil in kolloidales Eisenmonosulfid übergeht, das die Eigenschaft hat, wegen seiner außerordentlich weitgehenden Verteilung sich an der Luft freiwillig zu Ferrisulfat zu oxydieren. Ferrisulfat selbst aber ist ein kräftiges Oxydationsmittel und führt deshalb die Sulfide anderer Metalle, mit denen es gemischt ist, leicht und schnell in. Sulfate über, wobei es in unlösliches Eisenoxyd übergeht.
Es war nicht zu erwarten und wurde daher auch bis jetzt bezweifelt, daß in den Metallsulfiden vorhandenes Eisenmonosulfid dieselbe Wirkung wie das aus Eisenbisulfid in Gegenwart von Alkalisulfiden gebildete Monosulfid haben könne. Genauere Versuche haben indessen gezeigt, daß auch solches Eisenmonosulfid beim Erhitzen mit Polysulfiden der Alkalien in den eigentümlichen Zustand feinster Verteilung und hoher Oxydierbarkeit übergeführt wird. Es tritt dies z. B. dadurch zutage, daß Eisenmonosulfid enthaltende Erze, wenn sie mit Alkalisulfiden geglüht sind, durch sofortiges Auswaschen mit Wasser und namentlich mit alkalischen Wassern vom Eisenmonosulfid befreit werden können, indem das außerordentlich fein verteilte Monosulfid in kolloidaler Lösung mit den Waschwassern fortgeht.
Auf der durch die erwähnten Versuche vermittelten Erkenntnis beruht das vorliegende A^erfahren, das darin besteht, daß man sulfidische Kupfer-, Nickel-, Zink- usw. Verbindüngen, die entweder eine genügende Menge Eisenmonosulfid enthalten (oder denen man die nötige Menge Eisenmonosulfid zusetzt), mit Alkalipolysulfiden oder Alkalimonosulfiden oder endlich mit einem Gemisch von Alkali-Sulfaten und .Kohle bei Luftabschluß erhitzt, das erhaltene Gemenge an der Luft zerfallen läßt und es hierauf in dünner Schicht, vorteilhaft unter Erwärmung, an der Luft ausbreitet. Nach beendeter Oxydation wird die
Masse mit Wasser ausgelaugt, wobei die Sulfate von Kupfer, Nickel, Zink usw. in Lösung gehen, während Eisenoxyd ungelöst zurückbleibt.
Anstatt der Alkalimono- oder Polysulfide können selbstverständlich auch die entsprechenden Sulfide der alkalischen Erden angewendet werden oder ein Gemisch von Erdalkalisulfaten und Kohle, aus welchem im
ίο Laufe der Reaktion die zugehörigen Sulfide entstehen.
Die Vorteile, die mit dem vorliegenden Verfahren gegenüber den bekannten früheren verbunden sind, bestehen darin, daß nun auch Erze und Steine, die überhaupt kein Eisenbisulfid, wohl aber genügende Mengen Eisenmonosulfid enthalten, ohne weiteres verarbeitet werden können, so daß der kostspielige Zusatz von Eisenbisulfid oder Pyriten erspart wird; wenn auch die Metalle nicht vollständig in Sulfate verwandelt werden, so kann der Rest, der in Säure leicht löslich ist, mit dieser ausgezogen werden. Durch den Wegfall des Pyritzusatzes wird aber auch die Menge des zu verarbeitenden Erzgemisches verringert, was eine Ersparnis an Arbeitslohn und Kohle und bessere Ausnutzung der Apparate mit sich bringt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von eisenfreien Metallsulfaten aus Metallsulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß natürliche oder künstliche Gemische von Schwefelkupfer, Schwefelnickel, Schwefelzink usw. und Einfachschwefeleisen mit Alkalipolyoder -monosulfiden oder Alkalisulfaten und Kohle erhitzt an der Luft zerfallen gelassen und der Selbstoxydation, am besten im erwärmten Räume, unterworfen werden, worauf die entstandenen Metallsulfate mit Wasser ausgezogen werden, während das Eisen als Oxyd im Rückstande bleibt.
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