DE244609C - - Google Patents

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DE244609C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • B03B1/02Preparatory heating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

(ßraf Sfi
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■-.Ja 244609 KLASSE 1 a. GRUPPE
durch Schwemmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, die metallhaltigen Bestandteile von Roherzen oder erzhaltigen Stoffen, welche Sulfide, z. B. Zinkblende, Bleiglanz und Pyrite enthalten, voneinander zu trennen.
Bei den bisherigen Verfahren erreicht man nur eine Trennung der metallhaltigen Stoffe von der Gangart. Das metallhaltige Gut, welches das Endprodukt des Trennungsprozesses
ίο darstellt, besteht aus einem Gemenge von Sulfiden in verschiedenen Mengenverhältnissen, wie Bleiglanz, Zinkblende, Pyrite u. a.
Eine weitere Trennung durch mechanische Mittel, z. B. in Erzwaschmaschinen, gelingt jedoch nur höchst unvollständig, und eine chemische Aufarbeitung stellt sich zu teuer. Man hat noch niemals versucht, einzelne Bestandteile chemisch zu verändern, um ihre Schwemmbarkeit zu zerstören, sondern nur, um Gangart und nichtmineralische Bestandteile von den metallhaltigen zu trennen.
Gemäß der Erfindung werden Zinkblende und andere metallhaltige Bestandteile des Erzes voneinander getrennt, und zwar dadurch, daß das die gemischten Sulfide enthaltende Erz oder Gut einer Vorbehandlung unterworfen wird, durch welche gewisse metallhaltige Bestandteile zerstört oder so ^verändert werden, daß sie sich nicht mehr schwemmen oder mittels eines Schwimmverfahrens trennen lassen, während die einen oder andern entweder unberührt oder nur bis zu einem verhältnismäßig geringfügigen Grade verändert werden. Das neue Verfahren besteht in der Veränderung einzelner Bestandteile des Erzes durch Sulfatisierung oder Oxydation, sei es durch Erhitzung mit oder ohne Zusatz eines chemischen Reagens oder nur durch Behandlung mit Salpeterschwefelsäure.
Dadurch wird bewirkt, daß einige Bestandteile, z. B. Bleiglanz, derart in ihrer Beschaffenheit verändert werden, daß sie nicht mehr geschwemmt werden können, während andere nicht oder doch nur unwesentlich verändert werden, so daß diese mit Hilfe der nachfolgenden Schwemmung eines der bekannten Schwimmverfahren von diesem getrennt werden können.
Es handele sich z. B. um die Trennung eines Gemisches von Bleiglanz und Zinkblende. Dasselbe wird genügend zerkleinert und unter Umrühren langsam bis auf etwa 300 bis 400 ° C. erhitzt, so lange, bis sich Pb S mehr oder weniger in Pb S O4 verwandelt hat. Dazu kann man einen beliebigen Ofen benutzen. Zn S bleibt bei dieser Temperatur praktisch unverändert. Nun wird das Gemenge geschwemmt ; Zn schwimmt obenauf, das teilweise zu Pb S O4 umgewandelte Pb S bleibt am Boden liegen. Oder wenn man das vorbereitete Gemenge granuliert, so bilden die unveränderten Z» S-Teilchen Klümpchen, während sich die teilweise oxydierten Pb 5-Teilchen nicht in dieser Weise vereinigen. Beim folgenden Schwemmen bleiben die Zn S-Klümpchen am Boden des Spitzkastens, während das teilweise oxydierte PbS fortschwimmt.
Oder das Erzgemisch bestehe aus Bleiglanz, Zinkblende und Pyriten. Beim Erhitzen bildet sich PbSO4 wie oben, ferner Fe2O3.
Dagegen bleibt ZnS wieder praktisch unverändert und wird durch Schwemmen mit oder ohne Granulation, wie vorher angegeben, von Blei und Eisen getrennt. Blei und Eisen, ev. auch Kupfer und andere teilweise veränderte sulfidische Metalle können nach dem Abtrennen des unverändert gebliebenen Zn S usw. unter sich weiter behandelt und in geeigneter Weise getrennt werden.
ίο Diese Änderung kann durch Zugabe von etwas Salpeterschwefelsäure unterstützt oder überhaupt ohne Erhitzen durch bloßes Einwirkenlassen von Salpeterschwefelsäure in geeigneter Konzentration vorgenommen werden, i wo billige Säure zur Verfügung steht; doch ist auch bei dieser Oxydation auf nassem Wege genau darauf zu achten, daß die Zinkblende unangegriffen bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Vorbereitung gemischtsulfidischer Erze zur mechanischen Aufbereitung durch Schwemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Erzes außer Zinkblende durch Sulfatisierung oder Oxydation so verändert werden, daß sie nicht mehr schwimmfähig gemacht werden können.
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