DE830838C - Verfahren zur Abtrennung von Nickel aus sauren kobalthaltigen Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Nickel aus sauren kobalthaltigen Loesungen

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DE830838C
DE830838C DEP47572A DEP0047572A DE830838C DE 830838 C DE830838 C DE 830838C DE P47572 A DEP47572 A DE P47572A DE P0047572 A DEP0047572 A DE P0047572A DE 830838 C DE830838 C DE 830838C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
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Description

(WlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1952
p 4757- VI a 140 a D
(Belgien)
Lösungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von Nickel aus sauren kobalthaltigen Lösungen.
Diese Lösungen können auch noch andere Metalle enthalten, wie Eisen. Zink. Mangan, Kupfer, Blei.
Die Mengenverhältnisse zwischen dem in der Lösung enthaltenen Xickel und Kobalt können innerhalb weiter Grenzen schwanken. Beispielsweise kann das Verhältnis Xi : Co in der Ausgangslösung 100: 100 überschreiten oder kleiner ,sein als 0,5 : 100.
Das Ziel der Erfindung ist die möglichst vollständige Trennung zwischen dem Xickel und dem Kobalt der Lösung.
Nach einem charakteristischen Merkmal der Erfindung wird das Nickel aus der Lösung gefällt durch Verbindungen des Eisens mit S, As, Sb, Se, Te. welche der Lösung zugefügt werden, um einen Niederschlag zu erzielen und dieser von der Lösung getrennt wird.
Die Entfernung des Nickels aus der kobalthaltigen Lösung kann z. B. erfolgen durch Eisensulnd oder Eisenarsenid, oder durch metallisches Eisen plus elementarem Schwefel mit Azidität zwischen 1 und 5,5, oder durch, Eisensulfid plus Eisen.
Das Eisensulfid kann auf nassem Wege hergestellt sein oder durch Schmelzen, wobei es im zweiten Fall einen Überschuß von Eisen in bezug auf Fe S enthält.
Man kann auch Oxyde der genannten Metalloide,
nämlich SO2, AS2O3, AS2O5, Sb2O3, SeO2 und TeO2 in Gegenwart von metallischem Eisen verwenden.
Nickel und Kobalt können in der Lösung in Form von Sulfaten oder Chloriden vorliegen, deren Anion keine Sekundärreaktionen mit den verwendeten Fällungsmitteln herbeiführen kann.
Die Azidität der Lösung kann vorzugsweise zwischen pH = ι und Ph=5>5 Hegen; heispielsweise zwischen pH = 2 und pH = 3. Es kann vorteilhaft sein, den pH-Wert zwischen den angegebenen Grenzen schwanken zu lassen, indem man die Säure und/oder andere Reagenzien in Anteilen nach und nach zugibt.
Es ist zu bemerken, daß die Anwesenheit von Metallen, wie Fe, Zn, Mn, Cu, Pb, in der Ausgangslösung die Trennung nicht beeinträchtigt. Fe, Zn, Mn bleiben mit dem Kobalt in Lösung; Cu und Pb werden mit dem Nickel gefällt. Während der Trennung geht das Eisen teilweise in die Lösung über.
Die Reaktion verläuft schneller, wenn sie bei Temperaturen über 900 stattfindet; sie kann aber auch bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden.
Es ist vorteilhaft, die Lösung zu rühren und/oder die Oberfläche der verwendeten Reagenzien physikalisch oder chemisch in irgendeiner geeigneten Weise zu reinigen.
Es kann vorteilhaft sein, das erschöpfte oder passiv gewordene Reagens vor der Einführung von frischem festen Reagens zu entfernen. Dies kann absatzweise oder kontinuierlich erfolgen.
Die Reagenzien können in fein verteiltem Zustand oder in größeren Stücken der Lösung zugesetzt werden; sie können aber auch in der Nickel-Kobalt-Lösung selbst erzeugt werden.
Nach Beendigung der Trennung kann das Verhältnis Ni : Co in .der Lösung 0,05:100 oder weniger betragen.
Beispiel 1
ι 1 einer schwach sauren Lösung, welche 55 g Kobalt und 350 mg Nickel enthält, wird behandelt
mit 50 g des im Handel erhältlichen, durch Schmelzen hergestellten Eisensulfkls, welches auf eine Korngröße von 200 Alaschen (USA.-Standard-Sieb) zerkleinert ist und etwa 26,9% S (73,7°/o Eisensulfid, gerechnet als FeS, und 19,7%) ent-
hält. Die Lösung wird 3 Stunden lang gerührt und zwischen 90 und ioo° gehalten. Der Niederschlag wird abfiltriert; die so erhaltene Lösung enthält nur 22 mg Ni im Liter und 54,5 g Co. Das ursprüngliche Verhältnis Ni : Co ist von 0,65 : ioo in 0,04 :100 geändert worden.
Beispiel 2
4 1 einer schwach sauren Lösung (pH = 3,2), welche 51,5 g Co und 0,54 g Xi je Liter enthält, werden behandelt mit 110 g (also 27,5 g/l) Eisenpulver und 75 g (also 17,5 g/l) fein gemahlenem Schwefel. Die Lösung wird 5 Stunden lang gerührt und zwischen 90 und iooc gehalten. Der Niederschlag wird abfiltriert. Die so erhaltene Lösung enthält nur 0,011 g Ni und 48,2 g Co je Liter. Das ursprüngliche Verhältnis Xi: Co ist von 1,06 :100 in 0,02 : 100 geändert worden.
LTnter genau vergleichbaren Arbeitsbedingungen,, jedoch ohne Schwefelzusatz, also mit Eisenpulver allein, bleibt das Verhältnis Xi : Co beinahe unverändert 0,9 :100.

Claims (9)

  1. P AT E NTA NS P K Γ C H K:
    ι. Verfahren zum Abtrennen von Nickel aus sauren kobalthaltigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Xickel aus der Lösung mit Verbindungen des Eisens mit Schwefel, Arsen, Antimon. Selen, Tellur ausgefällt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen des Eisens in der Lösung gebildet werden, indem metallisches Eisen zusammen mit Oxyden der genannten Metalloide in der Lösung zugefügt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Eisensulfid oder Eisenarsenid.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Eisensulfid zusammen mit metallischem Eisen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines durch Schmelzen gewonnenen, einen Überschuß an Fe gegenüber FeS enthaltenden Eisensulfids.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen verarbeitet werden, in welchen Xickel und Kabalt als Sulfate oder Chloride vorhanden sind.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen mit einem p^-Wert zwischen i und 5,^, vorzugsweise zwischen 2 und 3, verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung metallisches Eisen zusammen mit elementarem Schwefel zugesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel in Lösungen von über 90 ausgefällt wird.
    3058 1.52
DEP47572A 1948-07-12 1949-07-01 Verfahren zur Abtrennung von Nickel aus sauren kobalthaltigen Loesungen Expired DE830838C (de)

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