DE876600C - Verfahren zur Abscheidung von in kobalthaltigen Loesungen enthaltenem Nickel - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von in kobalthaltigen Loesungen enthaltenem Nickel

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DE876600C
DE876600C DES23544A DES0023544A DE876600C DE 876600 C DE876600 C DE 876600C DE S23544 A DES23544 A DE S23544A DE S0023544 A DES0023544 A DE S0023544A DE 876600 C DE876600 C DE 876600C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/04Obtaining nickel or cobalt by wet processes
    • C22B23/0476Separation of nickel from cobalt
    • C22B23/0484Separation of nickel from cobalt in acidic type solutions

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Description

  • Verfahren zur Abscheidung von in kobalthaltigen Lösungen enthaltenem Nickel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abscheidung von Nickel, das in kobalthaltigen Lösungen enthalten ist.
  • Diese Lösungen können auch andere Metalle, wie Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Blei oder Magnesium, enthalten.
  • Das Verhältnis zwischen dem in den Lösungen enthaltenen Nickel und dem Kobalt kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Beispielsweise kann das Verhältnis Ni : Co in der Ausgangslösung ioo : ioo überschreiten oder noch unter 0,5 : ioo liegen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine möglichst vollständige Trennung des Nickels von dem in der Lösung enthaltenen Kobalt.
  • Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung wird das Nickel aus der Lösung ausgefällt mit Hilfe von metallischem Kobalt und mindestens einem der Elemente S, As, Sb, Se und Te, welches in elementarer oder oxydierter Form vorliegt.
  • Ein Teil des metallischen Kobalts kann mit einem Teil oder mit der Gesamtmenge des erwähnten weiteren Elements oder solcher Elemente kombiniert sein.
  • Nickel und Kobalt können in der Lösung in der Form von Sulfaten oder Chloriden oder eines sonstigen löslichen Salzes vorliegen, dessen Anion nicht zu Nebenreaktionen mit den verwendeten Fällungsmitteln führen kann.
  • Die Acidität der Lösung liegt vorzugsweise zwischen pH = i und pH = 5,5, z. B. zwischen pH = a und PH = 3.
  • Ein Teil des als Reagens zugesetzten Kobalts geht in Lösung, während das Nickel in Form von Sulfid ausgeschieden wird, welches eine sehr geringe Menge (i °/o oder weniger) des gesamten eingesetzten Kobalts einschließt.
  • Zweckmäßig wird die Lösung während der Reaktion bewegt, und die Umsetzung erfolgt vorzugsweise zwischen 85° und- dem Siedepunkt bei atmosphärischem oder höherem Druck.
  • Es ist auch vorteilhaft, einen großen Überschuß von Reagenzien (Fällungsmitteln) zu verwenden, wobei man eine bestimmte Menge von Reagenzien in fester Form zur aufeinanderfolgenden Behandlung verschiedener Fraktionen der Nickel-Kobalt-Lösung verwendet. Der erschöpfte Schwefel und bzw. oder das andere Element wird von Zeit zu Zeit entfernt und durch ein neues Reagens ersetzt.
  • Die Fällungsmittel können der Lösung in feinverteilter Form oder in Form von Körnern zugesetzt werden.
  • Es ist vorteilhaft, der behandelten. Lösung ein Netzmittel zuzusetzen.
  • Das Verfahren kann auch kontinuierlich durchgeführt werden. Beispiel Die Behandlung einer Gesamtmenge von ioo 1 einer Lösung mit einem PH = 3, welche 3o g Co und 0,17 g Ni je Liter in Form der Sulfate enthielt, in verschiedenen Fraktionen hintereinander mit einer Gesamtmenge von 125 g Co in Form eines Pulvers entsprechend einer lichten Maschenweite von o,149 mm und 25o g S in Form eines Pulvers mit einer Korngröße entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,053 mm, wobei die beiden Fällungsmittel in Anteilen nach und nach zugesetzt wurden, unter energischem Rühren bei einer Temperatur in der Nähe von ioo°, ergab eine Lösung, die 33g Co und o,o08 g Ni je Liter enthielt. Dies entspricht einem Verhältnis. Ni : Co = o,o24.
  • Das Nickel wird in Form eines Sulfids ausgefällt und reißt nur o,8 % des gesamten. eingesetzten Kobalts mit sich.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß die Anwesenheit von Metallen, wie Fe, Zn, -Mn, Mg, Cu, Pb, in der Ausgangslösung die Trennung nicht stört. Fe, Zn, Mn und Mg bleiben mit dem Kobalt in Lösung; Cu und Pb werden mit dem Nickel ausgefällt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abtrennung von Nickel aus kobalthaltigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel mit Hilfe von metallischem Kobalt und mindestens einem der Elemente S, As, Sb-, Se, Te, in elementarer oder oxydierter Form, aus der Lösung ausgefällt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des metallischen Kobalts mit einem Teil oder der Gesamtmenge des genannten weiteren Elements bzw. solcher Elemente kombiniert ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Nickel und Kobalt in der Lösung in Form der Sulfate, Chloride oder eines sonstigen löslichen Salzes vorliegen, dessen Anion mit den verwendeten Fällungsmitteln nicht zu Nebenreaktionen führen kann.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Acidität der Lösung zwischen pH = i und pH = 5,5 gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Acidität der Lösung zwischen pH = 2 und PH = 3 gehalten wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Umsetzung, vorzugsweise unter Rühren, bei einer Temperatur zwischen, 85° und dem Siedepunkt durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein großer Zrberschußl der Fällungsmittel verwendet wird. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällungsmittel der Lösung in Pulverform zugesetzt werden.
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