DE2135733B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur getrennten oder gemeinsamen Gewinnung von Nickel, Kupfer,
Kobalt und Molybdän aus Manganknollen.
Mit der ständigen Abnahme der Quantität und Qualität der Weltreserven an Kupfer, Nickel, Kobalt
und Molybdän trachtet die metallurgische Industrie in zunehmendem Maße nach geeigneteren Verfahren zur
Verbesserung der Ausbeuten bei der Metallgewinnung aus den gegenwärtig ;mr Verfügung stehenden Rohstoffen
und setzt erhebliche Anstrengungen daran, wirtschaftlich attraktive Verfahren zur Gewinnung der
Metalle aus Rohstoffen zu entwickeln, die bislang als wirtschaftlich minderwertig galten.
So sind beispielsweise pelagische Sedimente, die eine
bedeutende Menge an Metallen enthalten, bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bekannt, jedoch sind
bisher keine Anstrengungen unternommen worden, diese Sedimente auszubeuten. Diese pelagischen Sedimente
sind keinem der bislang bekannten metallurgischen Aufbereitung!- und Gewinnungsverfahren zugänglich.
Bis heute sind solche zusammengesetzten Erze nur auf dem Grund der Ozeane und der großen Seen
gefunden worden. Terrestrische Erzlager mit Gehalten an Mangan, Eisen, Kupfer, Nickel, Molybdän, Kobalt
und anderen Metallen mit einer Struktur, die derjenigen der auf dem Grund der Ozeane gefundenen Knollen
gleicht, sind bislang nicht entdeckt worden. Es ist aber durchaus nicht unwahrscheinlich, daß gleiche oder
zumindest ähnliche zusammengesetzte Erze auch als terrestrische Lager vorkommen. Im nachfolgenden
werden die Sedimente als Manganknollen bezeichnet
Die Lager auf dem Meeresgrund werden in Form von Knollen gefunden, die lose auf der Oberfläche des
weichen Meeresbodensedimentes liegen, als Körner in den Sedimenten des Meeresbodens, als Krusten auf
festen Gesteinserhebungen auf .dem Meeresboden, in kalkhaltigen geröllartigen Ablagerungen urvi Oberresten
von Tieren und in anderen weniger bedeutenden Formen. Proben dieser Knollen können leicht vom
Meeresboden mit Hufe von Schleppbaggern gesammelt werden, einein Verfahren, dss von den Ozeanegraphen
seit vielen Jahren benutzt wird. Ferner sind diese Erze mit einem hydraulischen Tiefseebagger zugänglich,
einem Verfahren, das zum kommerziellen Abbau dieser Lager eingesetzt werden kann. Geräte für den Abbau
der Tiefseenieren auf mechanischer Grundlage sind in den USA-Patenten 34 80 326 und 35 04 943 beschrieben.
Die Knollen zeigen übereinstimmend eine zwiebelschalenartige,
mehr oder minder konzentrische Schichtstruktur und sind häufig in den einzelnen Schichten
oolithisch aulgebaut In der Regel haben diese Knollen jedoch keine einheitliche kristalline Gesamtstruktur.
Der einschlägigen Literatur ist zu entnehmen, daß diese
Nieren aus einer Reihe feinkörnig und statistisch miteinander verwachsener Kristallite einer Reihe von
Mineralien bestehen, beispielsweise aus Baryt, Rutil,
Anatas, Goethit und verschiedenen anderen, offensichtlich neuen Manganmineralien. Versuche zur Charakterisierung
dieser neuen Manganmineralien mit Hilfe der Röntgenbeugung, der Elektronenstrahlbeugung sowie
mit Hilfe von Elektronensondenuntersuchungen sind bisher ohne großen Erfolg geblieben. In den gewöhnlich
in terrestrischen Erzen gefundenen Knollen fehlen in der Regel Kupfer und Nickel. Man nimmt daher an, daß
Kupfer und Nickel auf Grund eines Substitutionsmechanismus
in die Knollen gelangen. Bislang war es auch noch nicht möglich, optimale Verfahren zur Gewinnung
von Kupfer, Nickel, Kobalt und Molybdän aus den Manganknollen zu entwickeln.
Die Natur und die chemische Zusammensetzung der Manganknolien kann je nach dem Gebiet, von dem sie
stammen, in recht weiten Grenzen variieren. Genaue chemische Analysen von Knollen, die aus dem
Pazifischen Ozean stammen, finden sich auf den Seiten 449 und 450 in »The Encyclopedia of Oceanography«,
herausgegeben von R.W. Fairbridge, Reinhold Publishing Corp, New York, 1966, und im USA-Patent
31 69 856. Für den Zweck der folgenden Beschreibung der Erfindung; sei angenommen, daß die Manganknollen
auf Trockenbasis folgende Metallgehalte aufweisen:
Kupfer | 0,8 - 1,8% |
Nicke! | 1,0 - 2,0% |
Kobalt | 0,1 - 04% |
Molybdän | 0,03- 0,1% |
Mangan | 10,0 -40,0% |
Eisen | 4,0 -25,0% |
Der Rest besteht aus Tonmineralien mit geringeren Anteilen von Quarz, Apatit, Biotit sowie Natrium- und
Von den vielen Bestandteilen, aus denen die Manganknollen bestehen, sind Kupfer und Nickel
besonders hervorgehoben, da sie vom wirtschaftlichen
Standpunkt in den meisten Knollen des Meeresbodens die wichtigsten Metalle darstellen. Kobalt und Molybdän
können jedoch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls gewonnen werden.
Der Abbau der gewaltigen Reserven an Manganknollen, die auf dem Meeresboden liegen, ist wirtschaftlich
dann überaus lohnend, wenn wirtschaftlichere Prozesse
zur Aufbereitung, Trennung und schließlich zur Gewinnung der Metalle, insbesondere des Kupfers und
des Nickels, zur Vergügung stünden. Im Rahmen solcher
wirtschaftlicher Verfahren ist auch die Gewinnung von Molybdän und Kobalt aus solchen Knollen wirtschaftlich
interessant
Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist es dementsprechend, ein neues und verbessertes Verfahren
zur Abtrennung von Kupfer and Nicke! aus den
Manganknollen zu schaffen, das vor allem einfach und möglichst direkt durchzuführen ist und das gleichzeitig
die Gewinnung des in diesen Manganknollen enthaltenen Kobalts und Molybdäns erleichtert
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zerkleinerte Manganknollen bei 350
bis 10000C mit einem kohlenstoffhaltigen Material,
dessen Kohlenstoffgehalt 3 bis 30%, bezogen auf das Gewicht der Manganknollen, beträgt, reduziert werden
und die reduzierte/* Manganknollen mit einer Lösung,
die 0,2 bis 1 Mol/l eines Ammoniumsalzes und 0,2 bis
10% Ammoniak, enthält gelaugt werden.
Wenn Manganknollcn, die Mangan, Eisen, Kupfer,
Nickel, Molybdän und Kobalt entfalten, mit einem
Material erhitzt werden, das einen hohen Kohlenstoff·
gehalt aufweist wie beispielsweise Kohle, Koks, Holzkohle und bestimmte Erdölprodukte, wie beispielsweise
Motoröle, Bunker-C-Heizöle, Pech und Erdölkoks, so kann anschließend praktisch das gesamte
Kupfer und Nickel mit einer ammoniakaüschen Ammoniumsalzlösung extrahiert werden. Eine wirtschaftliche
Gewinnung von Kupfer, Nickel, Kobalt und Molybdän ist demnach gemäß der Erfindung zu
erreichen, wenn die Manganknollen mit einem kohlenstoffhaltigen Material erhitzt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt die folgenden Stufen: Erhitzen der Manganknollen mit
einem kohlenstoffhaltigen Material, dessen Kohlenstoffgehalt, bezogen auf das Gewicht des zusammengesetzten
Erzes, zwischen ca. 3 und ca. 10% liegt,
Auslaugen des so erhitzten zusammengesetzten Erzes mit der Lösung eines Ammoniumsalzes in Ammoniumhydroxid,
wodurch im wesentlichen das gesamte Kupfer, Nickel, Kobalt und Molybdän entfernt wird, ohne dabei
das erhaltene Mangan und Eisen mit herauszulösen, und Gewinnen des Kupfers, Nickels, Kobalts und
Molybdäns aus der Extrakttonslösung nach irgendeinem der an sich bekannten Verfahren.
Mineralogische Untersuchungen haben gezeigt daß praktisch das gesamte Mangan in den Manganknollen eo
vierwertig vorliegt und daß das Eisen dreiwertig ist Es kann daher angenommen werden, daß alle interessierenden
Metalle in ihren höchsten in der Natur vorkommenden Valenzzuständen vorliegen. Ferner
kann angenommen werden, daß diese Metalle mit es Sauerstoff in Form von Oxiden, Doppeloxideii oder
wahrscheinlicher in komplizierteren Substitutionsverbindungen vorliegen, deren Natur bisher noch nicht
bestimmt werden konnte.
Ungeachtet dieser Tatsache kann für den Zweck der nachstehend beschriebenen Gewinnung der Metalle
angenommen werden, daß die Manganknollen aus Mangan(rV)-oxid, Eisen(lII)-oxid, KobaltpIQ-oxid, Molybdän(VI)-oxid,
NickeI(II)-oxid und Kupfer(II)-oxid mit geringeren Anteilen anderer Oxide und unterschiedlichen
Mengen von Ton besteht Im Idealfall ist es wünschenswert, einen Satz von Reduktionsbedingungen
zu finden, der das zu gewinnende Nickel, Kupfer, Kobalt und Molybdän in eine auslaugbare Form zu überführen
gestattet so daß diese Metalle beispielsweise mit einer ammoniakalischen Lösung ausgelaugt werden können,
während zur gleichen Zeit bei dieser Reduktion das Eisen und Mangan keine löslichen Formen bilden.
Bereits eine kurze Obersicht über die Thermodynamik der Reduktion eines Gemisches der vorerwähnten
Oxide mit irgendeinem beliebigen Reduktionsmittel zeigt daß dies offensichtlich nicht möglich ist. Das gut
insbesondere hmsiehtiich der Tatsachs, daß sowohl
Eisen(II)-oxid und Mangan(II)-oxid mit ammoniakalischen
Lösungen auslaugbar sind.
Wenn bei der Reduktionserhitzung hinreichend viel kohlenstoffhaltiges Material zugegen ist, um eine
zufriedenstellende Ausbeute an den vier interessierenden Metallen zu erhahen, so werden auch beträchtliche
Mengen an Eisen und Mangan in eine auslaugbare Form überführt Wenn jedoch in ammoniakalischerr Lösung
gelöstes Eisen und Mangan der Luft ausgesetzt werden, so werden diese Metalle oxydiert und bilden unlösliche
Niederschläge. Bei diesem Vorgang werde.i nur äußerst geringe Mengen der wertvollen Metalle in der Lösung
mitgefällt Es konnte im Laboratorium gezeigt werden, daß, wenn das aus dem Reduktionsofen kommende Gut
in Abwesenheit von Luft ausgelaugt wird, beträchtliche Mengen an Eisen und Mangan aus dem reduzierten Erz
gelöst werden. Wenn dagegen die Fxtraktionslauge mit
aus dem Brennofen kommenden Ger isch an reduzierten Manganknollen der Luft ausgesetzt wird, dann lösen
sich nur die Anteile an wertvollem Metall (beispielsweise Kupfer, Nickel usw.), während Eisen und Mangan
praktisch ohne Beeinflussung der Extraktion der wertvollen Metalle augenblicklich ausfallen.
Kohlenstoffhaltige Materialien, die im Rahmen der Erfindung benutzt werden können, sind unter anderem
reiner Kohlenstoff, Holzkohle, Kohle, Koks, Motoröl, Bunker-C-Heizöl, Pech, Erdölkoks und Zellulose. Die
aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugten Materialien sind Anthrazitkohle, bituminöse Kohle, Bunker-C-Heizöl
und Koks, also Stoffe, die durch Schweldestillation, d. h. durch abbauende Destillation von Kohle erhalten
werden und in der Regel ca. 90 bis 95% gebundenen oder freien Kohlenstoff enthalten.
Gemäß der nachstehend beschriebenen Beispiele werden die Manganknollen gemahlen und mit dem
kohlenstoffhaltigen Material gemischt. Die Mischung wird dann in einem Schachtofen, Trommelofen oder
Herdofen auf Temperaturen von mindestens ca. 350° C, vorzugsweise von ca. 650° C, bis höchstens zur
Sintertemperatur de« Gemisches erhitzt.
Die Menge des mit den Manganknollen gemischten kohlenstoffhaltigen Materials ist durchaus kritisch,
wenn eine hohe Ausbeute an Kupfer und Nickel angestrebt wird. Es wurde festgestellt, daß eine
wirtschaftliche Gewinnung von Kupfer und Nickel erzielt werden kann, wenn die Knollen mit einem
kohlenstoffhaltigen Material umgesetzt werden, dessen Kohlenstoffgehalt von ca. 3,0 bis ca. 10%, bezogen auf
das Gewicht der Manganknollen, beträgt Optimale Bedingungen für die Gewinnung von Kupfer und
Molybdän werden erreicht, wenn die Knollen mit einem kohlenstoffhaltigen Material erhitzt werden, dessen
Kohlenstoffgehalt, bezogen auf das Gewicht der Knollen, ca. 3% beträgt Das Maximum der Ausbeute an
Kobalt und Nickel wird erhalten, wenn kohlenstoffhaltiges Material verwendet wird, dessen Kohlenstoffgehalt,
bezogen auf das Gewicht der ManganknoJlen, ca. 6%
beträgt Auch größere Mengen des kohlenstoffhaltigen Materials können benutzt werden, können dann jedoch
aul die Ausbeute an Kupfer und Molybdän nachteilig wirken. Wenn demnach auch beliebige Mengen des
kohlenstoffhaltigen Materials verwendet werden können, solange sie über ca. 3% Kohlenstoff, bezogen auf
das Gewicht der Nieren, enthalten und ein entsprechendes Verfahren durchaus im breiteren Rahmen der
Erfindung liegt, so ist gemäß den vorstehenden Ausführungen der bevorzugte Bereich des Kohlenstoffgehalts
in dem kohlenstoffhaltigen Material aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus der Bereich von ca.
3 bis ca. 10%, bezogen auf das Gewicht der Manganknollen.
Das Gemisch aus dem kohlenstoffhaltigen Material und den Manganknollen wird mindestens 15 Minuten
lang auf der ausgewählten Reaktionstemperatur gehalten, die von ca. 650° C bis vorzugsweise ca. 8000C
beträgt Das Reaktionsprodukt wird dann mit der
Lösung eines Ammoniumsalzes in Ammoniak ausgelaugt Unter geeigneten Bedingungen können Extraktionsausbeuten
hinsichtlich des Kupfers und Nickels in den Manganknollen von über 80% erreicht werden. In
gleicher Weise können wirtschaftlich sinnvolle Ausbeuten an Kobalt und Molybdän erhalten werden. Dabei
bleiben praktisch das gesamte Mangan und das gesamte Eisen im Rückstand und stören die Gewinnung von
Nickel, Kupfer, Kobalt und Molybdän aus der ammoniakalischen Lösung nicht
Vor dem Mischen mit dem kohlenstoffhaltigen Material können die Manganknollen zur Entfernung des
nicht gebundenen Wassers getrocknet werden. Wenn die Knollen nicht vorgetrocknet sind, sollte eine
zusätzliche Menge an kohlenstoffhaltigem Material zur Entfernung des nichtgebundenen Wassers zugesetzt
werden.
Als Ammoniumsalze in der Ammoniak-Extraktionslösung können beispielsweise Ammoniumchlorid
(NH4Q) in wäßrigem Ammoniak (NHj) oder Ammoniumcarbonat
((NH4)TCO3) in wäßrigem Ammoniak
dienen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus sollte die Konzentration des Ammoniumsalzes vorzugsweise
mindestens ca. 0,2 molar in einer mindestens ca.
2,0%igen wäßrigen Ammoniaklösung sein. Ohne den
Bereich der Erfindung zu verlassen, körnten jedoch auch
höhere Konzentrationen sowohl des Ammoniunwalzes als auch des Ammoniaks benutzt werden.
Das Nickel, Kupfer, Kobalt und Molybdän können aus
der Extraktionslauge mit Hilfe irgendeines an sich bekannten Verfahrens gewonnen werden. Als solche
Verfahren kommen beispielsweise in Fiige: Fällen mit &o
anschließender Filtration, Elektroabscheidung, Zementation,
Reduktion mit Wasserstoff, lonenaustauschverfahren oder Membranfiltration.
B e i s ρ i e I 1
Getrocknete Manganknollen mit folgendem analytischen Gehalt an wertvollen Metallen: 1,75% Nickel,
139% Kupfer, 033% Kobalt und 0,08% Molybdän wurden auf eine Korngröße von weniger als ca. 250 μπι
vermählen und mit 3 bis 6 Gewichtsprozent Anthrazit, der zu 86 bis 98% aus Kohlenstoff bestand, etwa 30
Minuten lang bei 800° C erhitzt
A) Eine erste Charge der reduzierten Knollen wurde dann ca. 4 Stunden lang mit einer einmolaren
(NHiJjCOrLösung in 10%igem wäßrigen Ammoniak
ausgelaugt, wobei die ersten beiden Stunden unter Luftausschluß extrahiert wurde, während die folgenden
zwei Stunden in Gegenwart von Luft bsi 80° C extrahiert wurde Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Kohlegehalt | Prozentuale Ausbeute | Cu | Co | Mo |
im Gemisch | 94,9 | _ | ||
(%) | Ni | 98,9 | 26,0 | 80,0 |
3 | 12,8 | 89,5 | 58,7 | 80,0 |
4 | 524 | 82,6 | 82,0 | 89,3 |
5 | 86,4 | |||
6 | 91,4 | |||
B) Eine zweite Charge der reduzierten Knollen wurde mit der gleichen Extraktionslösung wie unter A)
ausgelaugt jedoch nur vier Stunden lang in Gegenwart voii Luft bei Zimmertemperatur (230Q. Es wurden die
folgenden Ergebnisse erhalten:
Kohlegehalt | Prozentuale Ausbeute | Cu | Co | Mo |
im Gemisch | Ni | 984 | 5,7 | 88,1 |
3 | 16,0 | 97,9 | 25,8 | 86,1 |
4 | 51,6 | 884 | 47,; | 94,9 |
5 | 86,2 | 84,7 | 84,8 | 90,0 |
6 | 90,4 |
In der Extraktionslösung des Ansatzes mit 6% Kohle betrugen die Konzentrationen an Mangan und Eisen
weniger als ein Zwanzigstel des Gehaltes an Nickel oder kupfer, was darauf hindeutet, daß der Reagenzverbrauch
nur sehr gering ist und daß weniger als 03% des Mangans und weniger als 1% des Eisens in der
Extraktionslösung löslich sind.
Manganknollen wurden mit Anthrazitkohle vermischt und bei ca. 8000C ca. 30 Minuten lang unter einer
Stickstoffatmosphäre erhitzt Nach dem Reduzieren hatten die Knollen etwa folgenden Gehalt an wertvollen
Metallen: 135% Nickel, 1,68% Kupfer, 0?\% Kobalt
und 0,09% Molybdän. Die reduzierten Knollen wurden bri 80° C eine Stunde lang unter Ausschluß von Luft
ausgelaugt und dann weitere drei Stunden lang in Gegenwart voa Luft Die Zusammensetzung der
Extraktionslösung entsprach einer einmolaren Lösung von (N^JjCOs in 10%igem wäßrigen Ammoniak. Es
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Kohlegehalt | Prozentuale | Ausbeute | Co | Mo |
im Gemisch | Ni | Cu | 26,0 | 83,6 |
4 | 53,3 | 98,8 | 55,8 | 94,0 |
5 | 87,1 | 84,1 | 60,9 | 90,0 |
6 | 91,7 | 83,9 | 67,7 | - |
8 | 86,9 | 87,6 | ||
Manganknollen mit den gleichen Gehalten an wertvollen Metallen wie in Beispiel 1 wurden mit
Anthrazit 2,5 Stunden lang bei 650° C in Stickstoffatmosphäre erhitzt. Zum Auslaugen der reduzierten Knollen
wurde eine einmolare Lösung von (NHi)^Oj in
lO°/oigem wäßrigen Ammoniak benutzt. Es wurde eine
Stunde unter Ausschluß von Luft bei 800C und anschließend drei Stunden in Gegenwart von Luft bei
Zimmertemperatur ausgelaugt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Kohlegehalt
im Gemisch
im Gemisch
Prozentuale Ausbeute
Ni Cu Co
Ni Cu Co
Mo
47,3
79,2
79,2
98,2
90,2
90,2
29,8
50,0
50,0
10
r>
82,3 84,1 2n
Manganknollen wurden auf eine Korngröße von weniger als ca. 250 μπι vermählen und mit 7 2Ί
Gewichtsprozent bituminöser Kohle vermischt. Das Gemisch aus Kohle und Manganknollen wurde eine
halbe Stunde lang bei ca. 8000C reduziert Nach dem
Abkühlen der reduzierten Knollen wurde in Gegenwart von Luft bei Raumtemperatur vier Stunden lang so
ausgelaugt wozu eine einmolare Lösung von(NH«)2CO3
in 10%igem wäßrigen Ammoniak benutzt wurde. Die Ausbeuten betrugen 923% Kupfer, 88,2% Nickel und
71,1% Kobalt.
Ein Teil der Knollen derselben Brenncharge wurde acht Stunden lang ausgelaugt. Die ersten vier Stunden
lang wurde unter Ausschluß von Luft gearbeitet, während in den zweiten vier Stunden in Gegenwart von
Luft ausgelaugt wurde, wobei zu verschiedenen Zeiten mehrmals frische Extraktionslösung hinzugefügt wurde.
Es wurden folgende Extraktionsergebnisse erhalten: 93.1 % Kupfer, 90,2% Nickel und 78,7% Kobalt.
45
Manganknollen wurden bis auf eine Korngröße von weniger als ca. 250 μπι zermahlen, getrocknet und mit 7
Gewichtsprozent Anthrazitkohle vermischt Das Gemisch wurde dann eine halbe Stunde lang bei 800° C
reduziert Das Gemisch ließ man unter Stickstoffatmosphäre im Reaktion&^efäß abkühlea Anschließend
wurde eine Extraktionslösung aus einer einmolaren (N H4)2CO}-Lösung in 10%igem wäßrigen Ammoniak in
das Reaktionsgefäß gegeben, wobei darauf geachtet wurde, daß das gebrannte Reaktionsgemisch nicht vor
dem Aufnehmen in der Extraktionslauge mit Luft in Berührung kam. Die Extraktionslauge und das Reaktionsgemisch
wurden in einen Kolben überführt und vier Stunden lang bei Zimmertemperatur ausgelaugt Die
ersten beiden Stunden des Auslaugens wurden dabei eo
unter Ausschluß von Luft durchgeführt Unter diesen Bedingungen wurden 94,0% Nickel, 92,7% Kupfer und
723% Kobalt extrahiert Eine zweite Charge der Knollen aus derselben Charge wurde vor dem
Auslaugen etwa 30 Minuten lang der Luft ausgesetzt und anschließend mit der gleichen Lösung ausgelaugt
Folgende Ausbeuter, wurden erzielt: 85,2% Nickel, 80^% Kupfer und 77,1 % Kobalt
Die Ergebnisse zeigen also, daß die Extraktionsausbeuten geringfügig verbessert werden können, wenn ein
Luftzutritt zu dem reduzierten Material vor der Stufe des Auslaugens vermieden werden kann.
Manganknollen wurden bis auf eine Korngröße von weniger als ca. 250 μπι zerkleinert und getrocknet. 20 g
dieser getrockneten Knollen wurden mit einer Lösung von 2 g Methylcellulose in 20 ml Wasser aufgeschlämmt.
Die Aufschlämmung wurde bei 700C stehen gelassen bis praktisch alles Wasser verdunstet war. Die so
getrocknete Aufschlämmung wurde anschließend eine halbe Stunde lang bei 800°C reduziert. Eine Extraktionslösung
aus einmolarem (NH^CCh in I0%igem
NH3 wurde in das Schiffchen, in dem das Knollenmaterial
reduziert worden war, gegeben, wobei darauf geachtet wurde, daß das Material zuvor nicht mit Luft in
Berührung kam. Das Gemisch wurde dann vier Stunden lang bei Zimmertemperatur ausgelaugt, wobei das
Auslaugen während der ersten beiden Stunden unter Ausschluß von Luft erfolgte. Die Extraktionsausbeuten
betrugen 94,9% Nickel, 95,6% Kupfer und 81,7% Kobalt. Auf diese Weise konnte also gezeigt werden,
daß jedes heliebige kohlenstoffhaltige Material als Kohlenstoffheferant für das Reduzieren der Manganknollen
benutzt werden kann.
Manganknollen wurden bis auf eine Korngröße von <ca. 250 μιπ zerkleinert und getrocknet. Das gemahlene
Material wurde anschließend mit einem Motorenöl neunziger Schwere gemischt. Die Menge des zugefügten
Motorenöls betrug 7 Gewichtsprozent des Materials. Das Öl-Knollen-Gemisch wurde anschließend
etwa eine halbe Stunde lang unter Stickstoff bei 8000C
umgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde das Material mit einer einmolaren Lösung von Ammoniumcarbonat in
10%iger wäßriger Ammoniaklösung ausgelaugt. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Extraktionsbedingungen
Prozentuale Ausbeuten
Cu Ni Co
Cu Ni Co
A. 2 h unter Luftaus- 92,9 90,7 85,5 Schluß, anschließend
2 h in Gegenwart von
Luft bei Raumtemperatur
Luft bei Raumtemperatur
B. 4 h bei Raumtempe- 95,6 92,2 79,8 ratur in Gegenwart
von Luft
Manganknollen wurden bis auf eine Korngröße von <ca. 250 μΐη zermahlen und mit 7 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Materia!, rohem Erdöl vermischt und
anschließend etwa eine halbe Stunde lang unter Stickstoffatmosphäre erhitzt Die Temperaturen lagen
zwischen 350°C und 10500C Nach dem Abkühlen der
Knollen wurde das gepulverte und reduzierte Reaktionsprodukt zwei Stunden lang unter Ausschluß von
Luft und anschließend zwei Stunden lang unter Belüftung ausgelaugt. Die wäßrige Extraktionslösung
war einmolar an Ammoniumcarbonat und enthielt 10%
Ammoniak. Als Funktion der Temperatur wurden die folgenden Ausbeuten erhalten:
Reduktionstemperatur
Prozentuale Ausbeuten Cu Ni
350 | 81,6 | 46,6 |
445 | 98,6 | 67,2 |
505 | 97,1 | 53,5 |
610 | 96,6 | 87,1 |
685 | 96,5 | 91,7 |
800 | 88,1 | 91,8 |
1050 | 31,7 | 39,2 |
Co
27,8 31,0 20.1 41,8 45,0 82,4 42,6
Ein zweiter Teil gepulverter reduzierter Knollen wurde vier Stunden lang unter Belüftung bei Zimmertemperatur
mit einer einmolaren Ammoniumcarbonatlösung in 10%igem wäßrigen Ammoniak ausgelaugt. Es
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Reduktionstemperatur C Ο
425
503
545
600
650
705
800
900
503
545
600
650
705
800
900
Prozentuale Ausbeute Cu Ni
95,1
97,3
95,4
97,3
97.5
98,0
96,4
79,8
97,3
95,4
97,3
97.5
98,0
96,4
79,8
53,8 45,8 67,8 80,3 95.9 95,8 95,4 19,4
28,4 22,4 20,2 28,9 61,7 71,4 75,8 8,0
25
Getrocknete Manganknollen wurden, nachdem sie auf eine Korngröße von weniger als ca. 250 μιη
zermahlen worden waren, mit 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Materials, rohem Erdöl
vermischt. Das Gemisch wurde unter Stickstoff eine jo halbe Stunde lang auf 8000C erhitzt. Nach dem
Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde das reduzierte Material mit einer einmolaren Ammoniumcarbonatlösung
in iO°/oigem wäßrigen Ammoniak ausgelaugt. Folgende Extraktionsausbeuten wurden erhalten: i>
94,4% Kupfer, 97,0% Nickel und 80,5% Kobalt Beispiel 11
Manganknollen wurden getrocknet und auf eine Korngröße von weniger als ca. 250 μιη zermahlen und
mit 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Material, Bunker-C-Heizöl (Heizöl Nr. 6) vermischt und unter
Stickstoffatmosphäre ca. eine halbe Stunde lang in getrennten Ansätzen auf 700 bzw. 8000C erhitzt. Das
abgekühlte Reaktionsgemisch wurde anschließend zwei Stunden unter Ausschluß von Luft und zwei weiteren
Stunden unter Belüftung mit einer einmolaren Ammoniumcarbonatlösung in 10%igem wäßrigen Ammoniak
ausgelaugt Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Beispiel 10
Getrocknete und gemahlene Manganknollen wurden, bezogen auf das Gewicht des Materials, mit 7
Gewichtsprozent Bunker-C-Heizöl (die höchstsiedende Mineralölfraktion, auch als Heizöl Nr. 6 bezeichnet)
gemischt und unter Stickstoff jeweils eine halbe Stunde lang bei Temperaturen von ca. 425° C bis ca. 9000C
reduziert Nach dem Abkühlen wurden die Reaktionsgemische mit einer einmolaren Lösung von Ammoniumcarbonat
in 10%igem wäßrigen Ammoniak etwa zwei Stunden lang unter Luftausschluß und etwa zwei
Stunden lang unter Belüftung ausgelaugt Als Funktion der Reduktionstemperatur wurden die folgenden
Ausbeuten erhalten:
Reduktionstemperatur
(X)
45
50 Prozentuale Ausbeute Cu Ni
700
800
800
94,9
94,6
94,6
88,1 93,6
Ein zweiter Anteil des wie vorstehend beschrieben reduzierten Materials wurde bei Zimmertemperatur
vier Stunden lang unter Belüftung mit einer einmolaren Ammoniumcarbonallösung in 10%igem wäßrigen Ammoniak
ausgelaugt Hierbei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Reduktionstemperatur
Prozentuale Ausbeute Cu Ni
425 | 97,4 | 68,9 |
503 | 97,4 | 71,1 |
545 | 98,2 | 44,9 |
600 | 96,4 | on 7 |
650 | 97,1 | 96,3 |
705 | 96,7 | 96,9 |
800 | 94,5 | 96,2 |
900 | 82.0 | 27.1 |
Co
33,3 32,0 14,5 49,0 70,8 78,7 85,3 12,7 ' ·.Reduktionstemperatur
(C)
700
800
800
Prozentuale Ausbeute Cu Ni
95,4
95,8
95,8
85,0 91,5
Getrocknete Manganknollen wurden zerkleinert und auf 10 Korngrößenfraktionen vom Bereich
<635 mm
bis >4,76 mm bis zum Bereich <ca. 120 μπι aufgeteilt.
Jede der 10 Korngrößeniraktionen wurde mit 7
Gewichtsprozent, bezogen auf das Material, Bunker-C-Heizöl gemischt und anschließend unter Stickstoffatmosphäre
auf 8000C erhitzt. Nach dem Abkühlen des reduzierten Materials wurde das Reaktionsprodukt
gesiebt und je 5 g von jeder Korngrößenfraktion wurden mit 100 ml einer einmolaren Ammoniumcarbonatlösung
in 10%iger wäßriger Ammoniaklösung zwei Stunden unter Luftausschluß und anschließend zwei
Stunden mit Belüftung extrahiert. Die im nachfolgenden gezeigten Ergebnisse zeigen, daß die Korngröße des
reduzierten Materials nicht notwendigerweise kritisch für die Ausbeuten an den wertvollen Metallen der
Manganknollen ist. Folgende Werte wurden erhalten:
Korngrößenfraktion | Prozentuale Ausbeute | Ni | Co |
Cu | 91,7 | 80,7 | |
<6,35 mm bis >4.76 mm | 89,1 | 88,1 | 70,3 |
<4,76mm bis >3,36mm | 76,8 | 88,0 | 71,8 |
<3,36 mm bis >2,38 mm | 72,8 | 89,4 | 71,7 |
<2,38mm bis >2,00mm | 65,6 | 91,5 | 81,4 |
< 2,00 mm bis >1,41 mm | 90,4 | 91,0 | 79,2 |
<1,41 mm bis >840μηι | 89,6 | 90,3 | 76,7 |
<840μηι ^β^540μΓη | 84,4 | 90,6 | 77,9 |
<540μιη bίs>25Oμm | 86,4 | 89,0 | 76,9 |
<250μπι bis ;>120μηι | 83,2 | 93,3 | 77,8 |
<120μm | 78,9 |
Claims (7)
1. Verfahren zur getrennten oder gemeinsamen Gewinnung von Nickel, Kuper, Kobalt und Molybdän
aus Manganknolien durch Laugung mit ammoniakalischen
Lösungen, dadurch gekennzeichnet,
daß zerkleinerte Manganknolien bei 350 bis 10000C mit einem kohlenstoffhaltigen
Material, dessen Kohlenstoffgehalt 3 bis 30%, ι ο bezogen auf da·; Gewicht der Manganknollen,
beträgt, reduziert werden und die reduzierten Manganknollen mit einer Lösung, die 0,2 bis 1 Mol/l
eines Ammonium:a]zes und 0,2 bis 10% Ammoniak enthält, gelaugt wird.
2. Verfahren nstch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß kohlenstoffhaltiges Material verwendet wird, desset Kohlenstoffgehalt 3 bis 10%,
bezogen auf das Gewicht der Manganknollen, beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ammoniumsalz Ammoniumchlorid,
Ammoniumcarbonat oder Ammoniumsulfat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, diß die reduzierten Manganknolien
zunächst unter Ljftausschluß und anschließend in Gegenwart von Luft gelaugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manganknollen auf eine
Korngröße zerkleinert werden, die nicht größer als 6,35 mm ist
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als kohlenstoffhaltiges Material
Anthrazitkohle, bituminöse Kohle, Methylcellulose, Motoröl, rohes Erdöl, Bunker-C-Öl oder ein anderes
Produkt der abbauenden Destillation von Anthrazitkohle und/oder bituminöser Kohle verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierten Manganknollen
mit der wäßrigen ammoniakalischen Ammoniumsalzlösung in Berührung gebracht werden, bevor die
reduzierten Manganknolien mit Luft in Berührung kamen.
45
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