DE2014470A1 - Verfahren zur Aufbereitung von Molybdänit enthaltenden Haufwerken mit unlöslichen nichtsulfidischen Anteilen - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von Molybdänit enthaltenden Haufwerken mit unlöslichen nichtsulfidischen AnteilenInfo
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Description
- J3örner 2 O H A 7 O
&r-
PATENTANWALT DIPL-ING. R. MD LLER-BÖRNER P ATENTAN W ALT D I PL-I NG. .HANS-H. WEY
B ER LI N- DAHLEM 33 , PO D BI E LS Kl ALLE E 68 8 MÜNCHEN 22. Wl D" ENM AY ER ST R AS SE
TEL. 0311 · 762907 · TELEGR. PROPINDUS ■ TELEX 0184057 TEL. 0811 · 225585 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0524244
23
KENNECOTT COPPER CORPORATION New York, N. Y., (USA)
Verfahren zur Aufbereitung von Molybdänit enthaltenden
Haufwerken mit unlöslichen nlchteulfldlschen Anteilen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Aufbereitung
von Molybdänit enthaltenden Haufwerken, insbesondere Erzhaufwerken, die wegen verschiedener Verunreinigungen (insbesondere
unlösliche, nichtsulfidische Anteile) bisher
nicht wirtschaftlich weiterverarbeitet werden konnten·
Kupfersulfid-Molybdänit-Konzenträte, die aus der Anreicherung
von Molybdänit enthaltenden Kupfersulfiderzen durch Schaun-Flotation herrühren, werden üblicherweise zunächst
einer Konditionierung und dann einer Flotation unterzogen,
um genügend angereicherte Molybdänltkonzenträte für eine
wirtschaftliche Gewinnung von Moiybdänwxid durch die übli-
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chen Röstverfahren zu erhalten« Mitunter sind die auf diese Veise erhaltenen Molybdänitkonzentratgehal te zu
gering und müssen weiteren Aufbareitungsverfahren unterzogen
werden«
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Molybdän!tkonzentraten
mit wirtschaftlich akzeptablen Konzentratgehalten aus minderwertigen Konzentraten oder solchen
mit niedriger Anreicherung, die bisher durch moderne Betriebstechniken infolge der Anwesenheit von erheblichen
Mengen an einer oder mehreren Verunreinigungen, wie Kupfer, Blei, Eisen und Phosphor, sowie vor allem an beträchtlichen
Mengen unlöslichen nichtsulfidischen Gangminerals, wie siliciumhaltigen Mineralien, im Konzentrat nicht verhiittungsfähig
waren·
Gemäß der Erfindung wird das jeweilige Molybdän!tmaterial,
das z. B. 10 Gew«-^ oder mehr an unlöslichem» nichtsulfidischem
Gangmineral enthalten kann, in Gegenwart eines Oxydationsmittels, das zur konzentrierten Schwefelsäure
und Chlorgas gehört, geröstet« Das geröstete Erzmaterial wird dann mit Wasser ausgelaugt, welches nach Kontakt mit
dem gerösteten Produkt angesäuert wird« Venn das oxydierende Mittel Schwefelsäure ist, dann werden Kupfer, Eisen
und Phosphor in der Auslaugstufe entfernt, während Blei als Bleisulfat in dem Rückstand verbleibt. Dies wird nachfolgend
durch eine Waschauslaugung mit heißer, wässriger
Chloridlösung, wie verdünnter HCl, rasch und wirksam entfernt« Wenn das Oxydationsmittel Chlor ist, werden Kupfer,
Eisen, Phosphor und Blei sämtlich mit verdünnter wässriger
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Chloridlösung in einer einzigen Auslaugung entfernt·
Der nach dea Auslaugen verbleibende Rückstand, der im
wesentlichen aus gereinigtem Molybdänit und nichtsulfidischem
Gangmineral besteht, wird dann in Gegenwart des üblichen Sammlers für Molybdänit einer herkömmlichen
Flotation unterzogen· Wegen der Entaktivierung (Drückung)
des unlöslichent nicht sulfidischen Gangminerals durch
die vorherige chemische Aufbereitung des ursprünglich
eingegebenen Molybdänitmaterials wird ein wirtschaftliches
Schaumkonzentrat von Molybdänit »it ausreichender Anreicherung erhalten»
Bs ist zu vermerken, daß die chemische Aufbereitung offenbar
die Bindung aufhebt, die sonst zwischen dem Molybdänit und den verschiedenen Verunreinigungen besteht· Ebenso
wird das nichtsulfidische Gangmineral gedrückt·
Wenn auch die Erfindung auf jedes' beliebige Molybdäniterzmaterial
anwendbar ist, in dem der Molybdänit gemeinsam mit unlöslichem, nichtsulfidlschem Gangmineral vorliegt,
das dazu neigt, mit dem Molybdänit zu flotieren, so ist die Erfindung jedoch besonders günstig für die Behandlung
von solchen Molybdänitkonzentraten, die bisher wegen der Schwierigkeit, sie durch konventionelle Verfahren aufzubereiten,
verworfen wurden.
Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
ist es am zweckmäßigsten, das Molyhdäniterz mit Schwefelsäure in einer Menge zu vermischen, die ausreicht, die
metallischen Sulfidverunreinigungen, insbesondere des
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BAD
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Kupfers und Eisons, voitgehend vollständig in dlo entsprechenden
Sulfat· umzuwandeln. Di· Konzentration der
Säure beträgt vorzugsweise 90 i» oder Mehr, um den Sin»
tritt γόη Wasser in das Verfahren auszuschalten, obwohl
auch die Verwendung von weniger konzentrierter Säure,
wie einer solchen von 50 jt, insofern noch technisch vertretbar
ist, als das überschüssige Wasser während der Erhitzungsstufe lediglich herauekocht. Die Meng· an erforderlicher
Säure schwankt in Abhängigkeit von des Gehalt an Verunreinigungen in dem Erzmaterial sowie von
dem Tempera turver lauf des RiS st verfahr ens· Wenn säureverbrauchende
Mineralien, wie Calcit, in dem Konzentrat anwesend sind, so sollte zur Kompensierung über die zur
Behandlung der metallischen Sulfidverunreinigungen erforderliche Menge hinaus ein ausreichender Überschuß
an Säur· zugesetzt werden, Etwa 6 bis etwa 10 g H2SOjL
für jedes Gramm der wichtigeren Metallverunreinigungen, die in dem Erzmaterial vorhanden sind, sind im allgemeinen
«in ausreichender zusätzlicher Säurezusatz·
Wenn auch die bevorzugte Ausführungsform darauf gerichtet ist, durch die SäurerOststufe eine vollständige Sulfatierung
der Kupfer- und Eisensulfide herbeizuführen, so kann doch auch eine teilweise Sulfatierung durch Verwendung
einer verminderten Säuremenge sehr vorteilhaft für die nachfolgende Flotationsaufbereitung sein·
Das saure Srzmaterial wird vorzugsweise in einem belüfteten Ofen für eine ausreichende Zeit und auf eine ausreichend
hohe Temperatur erhitzt, um die Kupfer- und Eisen·
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sulfidmineralien soweit als möglich in Kupferaulfat und
Eiaensulfat umzuwandeln. Jedoch darf die Temperatur nicht
so hoch sein, daß bemerkenswerte Mengen an MoS2 oxydiert
werden· Unterhalb einer Temperatur von 16O0C werden Kupfer
und Eisen in vernachläseigbaren Mengen sulfatiert, und
oberhalb von 300° C oxydiert Molybdänit in einer Menge»
die durch das Jeweilige Material bestimmt wird. Je höher
die Temperatur über 300° C liegt, in desto stärkerem Maße
wird Molybdänit oxydiert. Das Material kann in Abhängigkeit von dem jeweiligen Material auf eise Temperatur innerhalb
eines Bereiches zwischen 16O und 400° C erhitzt
werden, wobei ein Bereich zwischen 200 und 290° C optimal
Die Umwandlung 4er Kupfer- und Eisenmineralverunreinigungen
in lösliche Sulfate verläuft gewöhnlich weitgehend vollständig innerhalb einer Zeit von etwa 1 bis k Stunden*
was voll der Temperatur, der Dicke des Bettes und anderen,
in der einschlägigen Technik bekannten Faktoren abhängt·
Erhitzungsseiten und -temperaturen hängen in besonderen
Fällen von der Zusammensetzung des Erzmaterialβ und der
Ofenatmosphäre ab. Höhere Temperaturen erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeiten
und vermindern die für die vollständige Umsetzung erforderliche Zeit.
Wenn es auch wünschenswert ist, das beim Rösten gebildete
SO2-GaSabzuführen, um in dem Ofen eine oxydierende Atmes£häre
beizubehalten, *o ergibt sich docht durch Einleiten von Sauerstoff in. den Ofen kein be«onderer Vorteil. Erforderlichenfalls
kann das Bett geschüttelt werden, um das
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Entweichen des SO2 von der Reaktion»·teile, au der es
gebildet wird, zu unterstützen. Wenn das Bett dicker
als ein Zoll ist, ist Schütteln besonders vorteilhaft·
Das geröstete Gut wird aus dem Ofen entnommen und- «it
Yasser ausgelaugt, um die bein Rüsten gebildeten Sulfate
herauszulösen· Es wurde festgestellt, daß die »eisten der vorhandenen Phosphorverunreinigungen ebenfalls herausgelöst
warden· Das Wasser kann jede beliebige Temperatur
zwischen Umgebungstemperatur und dem Siedepunkt haben} durch den Kontakt mit dem Erzmaterial wird es gewöhnlich
auf einen pH-Wert etwas unterhalb von 2 angesäuert, was ausreichend niedrig ist, um die Wiederausfällung von gelösten
Eisen(XIl)-Ionen zu unterbinden·
Nach einer kurzen Verweilzeit, typischerweise etwa 5 bis etwa 10 Minuten, was von Temperaturwert und pH-Wert der
Auslauglösung abhängt, enthält die flüssige Phase der erhaltenen Aufschlämmung gewöhnlich einen größeren Anteil
an löslichen Sulfaten und etwaigen vorhandenen Phosphorverunreinigungen· Die Aufschlämmung wird dann filtriert,
wobei die flüssige Phase als Abwasser abgeführt oder zur Wiedergewinnung ven darin enthaltenen wertvollen Stoffen
auf konventionelle Weise aufbereitet wird.
Der Feststoffrückstand enthält noch eine relativ hohe Menge an löslichen Verunreinigungen, die erforderlichenfalls
zur Erhöhung des Reinheitsgrades ausgelaugt eder ausgewaschen werden können. JJei Erzmaterial als Ausgangsstoff,
da» eine erhebliche Menge an Bleieulfid enthält,
werden die Feststoffrückstände mit einer heißen wässrigen
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Chloridlösung (Temperatur ζ· B. kö C bis Sied·]
wie sie vorstehend erwähnt wurde, gewaschen, um das beim Rösten erhaltene sulfatierte Blei auszulaugen. ■:.-."
Der gewaschene Feststoffrückstand ist normalerweise ausreichend
frei von allen Verunreinigungen, ausgenommen an nichtsulfidischem Gangmineral, um den Güteanforderungen
der Industrie zu genügen. Diese weitgehende Entfernung der Verunreinigungen, ist gewöhnlich von einem Verlust von weniger als etwa 2 $ an ursprünglich in dem Erzmaterial
vorhandenen Molybdän!tbegleitet» Von großer
Wichtigkeit ist die Tatsache, deß das nichtsulfidische
Gangmineral durch die chemische Behandlung entaktiviert
(gedrückt) wird,, so daß der Molybdän!t.von diesem durch
konventionelle Flotationsverfahren leicht ausgeschwommen
werden kann« .
Für die Flotationsstufe des Verfahrens wird der Feetetoffrückstand wieder mit Yasser aufgenommen} die Aufschlämmung
wird auf einen alkalischen pH-Wert eingestellt; es werden ein normales Dispergiermittel, Schäumer und Sammler für
Molybdän!t zugesetzt· Die Aufbereitung wird durch übliche
Flotationsverfahren zur Gewinnung eines Molybdänit-Schaum-Konzentrat
β von wirtschaftlich ausreichender Konzentratanreicherung vorgenommen.
Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht Verfahrensbeispiele nach der Erfindung, die eich als besonders geeignet herausgestellt haben« In der Zeichnung ist»
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Fi(5. 1 «in vereinfachtes Verfahren·schema, das die Verwendung
von konzentrierter Schwefelsäure als Oxydationsmittel veranschaulicht; und
Fig. 2 ein detailliertes Verfahrensschema sur Anreicherung
eines typischen Molybdän!t-Konzentratee, das
als Nebenprodukt beim Mahlen von Kupferporphyrerz mit einem kleinen Prozentsatz an Molybdänit erhalten
wird»
Bei dem in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Molybdän!terzeat«rial 1.1 mit für die Flotation
geeigneter Teilchengröße in einem Mischer 1 mit konzentrierter Schwefelsäure 1.2 vermischt« Das erhaltene
Gemisch 1· wird in einem Ofen 2 mit Gaeaustritt 2" geröstet,
und der Ofenrückstand 2* wird mit verdünnter Schwefelsäure
in einem Auslaugkessel 3 unter Zugabe von Wasser 3.1 ausgelaugt· Di· aus dem Auslaugkessel 3 entnommene
Aufschlämmung 3* wird bei 4 unter Zugabe von Waschflüssigkeit 4.1 z. B, wasserfiltriert, wobei das Filtrat 41 als
Abwasser abgeleitet oder zur Anreicherung von darin enthaltenen wertvollen Metallen auf konventionelle Weise aufbereitet
wird. Der als Filterkuchen erhaltene Feststoffrückstand
4" wird erneut mit Wasser aufgenommen und der üblichen Schaum-Flotation 5
>ur Gewinnung von Molybdänit als Molybdän!t~Schaum-Konzentrat mit relativ hoher Anreicherung
3 unterzogen, wobei ein Flotationskonzentrat 5" und ein Flotationsrückstand 51 (Berge) erhalten werden·
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BAD ORIQINAl
1U7Ö
im ·1ηζ·1η·η erläutert la Zusammenhang ait einem Molybdän!
thaüfwerk 1*1» da· bisher nicht für die Aufbereitung
durch Flotation geeignet war· Das aufgegebene Haufwerk 1·1
wird in einem Mischer 1 mit vorzugsweise konzentrierter Schwefelsäure 1.2 durchmischt, und das Mischgut 1 * wird
in einen belüfteten Ofen 2 eingeführt, wobei die Ofentemperatur gewöhnlich zwischen 200 und 290° C liegt und
die Verweilzeit etwa zwei bis etwa vier Stunden beträgt. Das geröstete Konzentrat 2', das MoS_, CuSO^, Fe2(SOj,),,,
PbSOj,, HaSOk, Phosphate und unlösliche nicht sulfidische
Gangmineralien enthält, wird in einen Auslaugbehälter 3
unter Zugabe von Wasser 3.1, wobei das Wasser 3*1 vorzugsweise
erhitzt ist und nach Kontakt mit dem Material einen pH»Wert von etwa 2 annimmt, übergeführt. Eine Dauer von
etwa 5 bis etwa 10 Minuten ist ausreichend, um die löslichen
Sulfate herauszulösen.
Die erhaltene Aufschlämmung 3* wird in einer Filtereinrichtung
k filtriert und der Feststoffrückstand 4" gewaschen· Das FiItrat 4* und das Waschwasser, die die meisten
der Kupfer-, Eisen- und Phosphorverunreinigungeh und weitgehend das gesamte, durch das'Rösten löslich gemachte
Molybdän enthalten, werden vorteilhaft bei 6 durch
Lösungsmittelextraktion behandelt, um das gelöste Molybdän zu gewinnen· Das Raffinat 6 * wird dann für die Kupferwiedergewinnung,
z. B. durch Zementation auf metallischem Eisen, behandelt.
Der Filterkuchen k* des Feststoffrückstände, der noch
weitgehend das gesamte in dem gerösteten Konzentrat vor-
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haadene PbSO1, enthält, wird boi 7 etwa ein· halbe Stunde
lang ait einer heißen (etwa 50° C) Chlorid18sung ausgelaugt.
Eine wässrige Lösung alt 325 g NaCl pro Liter Wasser
hat sich als sehr zufriedenstellend erwiesen· Der ausgelaugte Feetetoffrückstand 7« wird bei 8 filtriert und
nit heißer, frischer Auslauglösung und dann vorzugsweise
mit Wasser 9*1 gewaschen, wobei Filtrat 8* und Vaschwasser
in die Auslaugstufe 7 zurückgeführt werden·
Der Grad an Verunreinigungen in dea RückflußstroB wird,
wie erwähnt, unterhalb der bezeichneten annehmbaren Grenze gehalten, indem ein SchlaBBstroB 8ttl abgenommen wird·
Der Filterkuchen 8" des Feststoffrückstande dieses zweiten FiItrierVorgangs, der noch fast alle unlöslichen Stoffe
aufweist, die Bit dea Erzmaterial eingeführt wurden, allerdings sehr wenig Kupfer, Eisen, Blei oder Phosphor
enthält, wird in einem Kondition!erer 9 Bit Wasser 9.1 auf
Flotationsdichte gebracht· Der pH-Wert der Aufschlämmung
wird mit einem pH-Reagenz 9.2 auf den für die Flotation richtigen Bereich eingestellt und auf die übliche Weise
entsprechend konditioniert) darauf wird die Flotationstrabe 9* «it einem geeigneten Sammler 5.1 für Molybdänit
in Flotationszellen 5 >ur Gewinnung von MolybdänoxidschauB-konzentraten
5" Bit ausreichender Anreicherung flotiert·
Das entaktivierte nichtsulfidlsohe Gangmineral wird gedrückt und als Plotatiensrttckstand 5* abgeführt· Bei
werden auch Dlspergierer, Schäumer, Drücker usw. zugegeben.
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Flotationskonzentraten, die überschüssige Mengen an Verunreinigungen
einschließlich beträchtlichen Mengen an unlöslichem nichtsulfidischen Gangmineral enthalten, wurden
Untersuchungen im Labor durchgeführt» Die Konzentrate wurden mit konzentrierter Schwefelsäure gemischt, die Gemische
in einem belüfteten Ofen geröstet, das Röstgut wurde
mit Wasser gewaschen und eine Stunde lang in den Waschwässern
ausgelaugt, die eine Temperatur von 85° C und einen pH-Wert von 1,0 erreichten, und die feste Phase der
erhaltenen Aufschlämmung wurde von der flüssigen Phase getrennt
und der Flotation unterzogen·
Zu der Flotationsstufe dieser Untersuchungen gehörte, daß
die ausgelaugten Featstoffrückstände in einer Laborflotationezelle
auf eine Breidichte im Bereich von 10 bis 15 i»
erneut aufgenommen wurden· Zum Einstellen des pH-Wertes auf zwischen 11,4 und 11,8 wurde der Flotationsaufschlämmung
eine ausreichende Menge Kalkstein, die 4,5 bis 5*5 k«
pro Tonne eingebrachtem Material äquivalent ist, zugesetzt· Die Aufschlämmung wurde dann 5 Minuten lang konditioniert
und anschließend mit 0,9 bis 1,4 kg Natriumsilikat pro Tonne Aufgabegut versetzt, wonach die Aufschlämmung eine
weitere Minute konditioniert wurde» Dann wurde in die Flotationszelle
als Sammler für Molybdänit 2,3 bis 2,7 kg
Brennöl (Petroleum, Dieselöl) (burner oil) pro Tonne Aufgabegut zugesetzt. Der Sammler wurde in mindestens zwei
Anteilen zugegeben, wobei nach Zugabe jedes Anteile zwei Minuten lang konditioniert wurde. Um einen ausreichenden
Schaum zu erhalten, wurde alt jedem Anteil eine hinreichende Menge Methylamylalkohol zugesetzt· über einen Zeitraum
von 6 bis 8 Minuten wurde ein Molybdän!t-Schaum-
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Einzelheiten der Unterauchungen und die aetallurgiachen
Ergebniaae aind nachatehend zuaaamiengeatelltt
Tabelle 1 Unterauchungen ie Lafaoraaßatab (H-SO^-Röatung)
II
III
IV
Analyae (%)t Me Cu Fe Unlöal· |
31,5 2,25 5,40 29,3 |
31,5 2,25 5,40 29,3 |
15,0 2,25 8,00 52,1 |
29,3 1,01 7,75 23,5 |
Säureröatunjg | ||||
kg H2 SOjL /kg Konzentrat Letzte Bett-Teap· (0C) |
4,6 4,0 280 |
0,45 1,0 266 |
4.6 4,0 290 |
0,31 1,0 270 |
Atta laugrückat and | ||||
Analyae (*) ι Mo Cu Fe Unlöal· |
36,5 0,04 0,92 33,8 |
37,3 0,08 1,28 34,8 |
16,3 0,05 1,52 67,9 |
41,0 0,45 2,14 34,8 |
Prozentualea Mo-Auabrincen | 97,8 | 99,6 | 96,3 | 99,9 |
FlotatlonekonaejitreJ | ||||
Analyae (^)t Me Cu Fe Unlöal. |
55,7 0,03 0,15 8,08 |
50,8 0,08 0,63 14,5 |
46,3 0,03 0,65 23,1 |
0*11 1.15 16,7 |
Prozentualea Me—AuabfiwÄep | 99,4 | 96,9 | 96,2 | 98,9 |
Me-Geeaatauabrincen | 97,2 | 96,5 | 92,6 | 98,8 |
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20 U 47 O
BeI dee im Zusammenhang mit der Zeichnung beschriebenen
Verfahren kann mit geringfügigen Änderungen» die für den
auf dem einschlägigen Gebiet bewanderten Fachmann auf der Hand liegen, für das Röstverfahren auch Chlorgas anstelle
von Schwefelsäure verwendet werden* Die zweckmäßigen Resttemperaturen und andere, bei dem Verfahren zu berücksichtigende
Funkte werden davon nicht sonderlich beeinflußt« Eskann unter Chlorgasatmesphäre in jedem beliebigen geeigneten
Kessel geröstet werden, vorzugsweise, indem man das erhitzte Molybdänit-Konzentrat im Gegenstromverfahren
mit dem Chlorgas in Kontakt bringt· Lediglich die Chloridauslaugung
ist erforderlich.
Zu Vergleichszwecken wurden im Labormaßstab Untersuchungen
mit demselben Molybdäni terssaufgabegut wie bei der ersten
Untersuchungsreihe durchgeführt» deren Ergebnisse in zusammengefaßter
Form nachstehend angeführt sind*
Vergleichende Untersuchung im Labornaßstab (H-SOj.-Röstung ./. Chlorgaerustung)
Molybdänit- Molybdänit- Molybdäni t-Schaum-Schaum-Schaum-Konzentrat
Konzentrat Konzentrat Eingebrachtes (ungeröstet) (H-SOv-gero*stet)(chlorgas-KonzentratKV * H geröstet)
Mo 31>5 35,5 55.7 **r5
27,8 881 20,3
Aus diesen Untersuchungen wird ersichtlich, daß die Flotation
von ungerustetem und nicht ausgelaugt®» Konzentrat
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nur XU einer unbeachtlichen Anreicherung führt» Säureröstung
und Vasserauslaugung vor der Flotation ergaben jedoch ein Molybdänit-Schaum-Konzentrat hoher Güte. Chlorgasröstung
und Wasserauslaugung vor der Flotation waren besser als gar keine Vorbehandlung» jedoch nicht annähernd
so wirksam wie Schwefelsäureröstung «it Wasser&uelaugung.
Di· Auswirkungen unterschiedlicher Temperaturen und Zeiten
bei den Säureröstverfahren wurden anhand von Untersuchungsreihen ait desselben Aufgabegut festgestellt, dessen Srzprobe
0,6 £ Kupfer, 1,0 £ Fe und 52,8 $ Mo ergab. Bei diesen
Untersuchungen wurde Schwefelsäure in einer Menge von 0,725 kg pro kg Konzentrat eingesetzt· Die Ergebnisse der
Untersuchungen sind nachstehend zusammengestellt*
Unterschiedliche Zeiten und Temperaturen (H2SO^-Röstung)
Bett- | Zeit | |
Te«p.(°C) | IhL | |
1. | 208 | 1 |
2. | 229 | 1.5 |
3. | 250 | 2,0 |
4· | 272 | 2,5 |
5· | 296 | 3.0 |
0,068 0,23
0,037 0,29
0,022 0,44
0,012 0,64
0,014 1,9
Schließlich wurden auch Betriebeversuche durchgeführt. Sin
typischer Test bestand darin, daß ein bislang nicht aufbereltbares
Molybdänit-Konxentrat, das alt konzentrierter
Schwefelsäure auf der Basis von 0,68 kg Säure pre kg Konzentrat vermischt war, in einem Rohr aus rostfreiem Stahl
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-15- .7 7 ■; ■ ■■..;■;.
von 15,24 cm Durchmesser und 3 m Länge geröstet wurde,
daa mit einer Förderachnecke versehen war, welche das
Material vom Einlaßende des Rohrs zu dessen Entnahmeende kontinuierlich hindurch bewegte· Die Fördergeschwindigkeit
betrug 226,8 kg pro Tag, und die Verweilzeit dea ; Materials in dem Röster lag bei ca· 2 Stunden· Eine Probe
von 0,9 kg des nach dem Rösten erhaltenen Röstgutes wurde mit Wasser ausgelaugt, das einen pH-Wert von 1,5 annahm·
Der ausgelaugte Feststoffrückstand wurde mit Wasser gewaschen und dann zur Entfernung von Blei eine halbe Stunde lang mit einer 3 $igen HCl-Lösung von 85° C ausgelaugt.
Nachdem der Featstoffrückstand dieser zweiten Auslaugung
mit kochendem Waaser gewaschen und wie bei den anderen
Untersuchungen konditioniert und flotiert worden war,
wurde ein- Molybdän!t-Schaum-Konzentrat von befriedigender
Anreicherung erhalten· Die Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengestellt!
23,0 | Anteil nach | Anteil nach | |
4,2 | Brennen-Aus1aucen | SchauawFlo tation* | |
Beatandteil Hauptanteil | 12,5 | 37*2 | |
Me - .; :.;■;::, | 0,46 | 0,085 | 0,03 |
' Cu ;["■ '-'■■' | 0,04 | 2,0 | |
Fe- -Yv """-."-■" | 25,2 | 0,01 | 0,008 |
Pb ; }-: ■;."; --.- | 0,01 | --■■--■ | |
■'■■ P .: ■■':.;- '-:i | 32,5 | 11,0 | |
Unlösl. | *) Insgesaates Mo-Ausbringen m 96,4 f> |
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An den beschriebenen und dargestellten Ausführungsforaen
der Erfindung können zahlreiche naheliegende Abänderungen vorgenommen werden, ohne daß der Bereich der Erfindung
verlassen wird·
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Claims (3)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Molybdänit enthaltenden
Haufwerken, inabesondere Erzhaufwerken» mit unlöalichen
nichtsulfidischen Anteilen (z. B. siliciumhaltigen Mineralien), dadurch gekennzeichnet, daß (1)
daa Erzmaterial in Gegenwart einea Oxydationemitteia,
daa zur konzentrierten Schwefelsäure und Chlorgas zuzurechnen
ist, (2) bei einer Temperatur geröstet wird, die unterhalb einer Temperatur liegt, bei der Molybdän
in wesentlichen Mengen oxydiert wird, wobei jedoch Temperatur und Zeit ausreichend hoch sind zur Umwandlung
der Metallaulfidverunreinigungen in die entsprechenden
Sulfate oder Chloride, daß (3) anschließend das geröstete
Gut mit einer wässrigen Lösung mit zum Lösen dieser
Salze ausreichend niedrigem pH-Wert und ausreichend
hoher Temperatur gewaschen wird, (4) die flüssige Phase der Aufschlämmung von deren fester Phase getrennt wird,
(5) der Feststoffrückstand der festen Phase für die
Schaum-Flotation vorbereitet wird, und der se vorbereitete
Feststoffrückstand in Gegenwart eines Sammlers
für Molybdän!t der Flotation unterwerfen wird, wobei
Molybdftnit als Schaum-Konzentrat gewonnen wird, das
von unlöslichem nientsulfidiachem Gangmaterial weitgehend
frei ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Srzmaterial bei einer Temperatur im Bereich von I60 eis 400* C, vorzugsweise im Bereich von etwa 200
bis etwa 290° 0 zur Umwandlung der Metallsulfidverunreinigungen
in die entsprechenden Sulfate geröstet wird·
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BAD ORiGfNAL
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzmaterial in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure geröstet wird.
if» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet,
daß das Röstgut zunächst zur Entfernung von lösliche« Kupfer, £isen, Molybdän und Phosphor Mit
einer wässrigen Lösung ausgelaugt wird und zur Entfernung des größten Teils an vorhandenem löslichem Blei
mit einer wässrigen Chloridlösung von erhöhter Temperatur in Kontakt gebracht wird.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erzmaterial in Gegenwart von Chlor geröstet wird und daß die Auslauglösung eine wässrige
Chloridlösung mit erhöhter Temperatur ist.
RH/Be.
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BAD ORfQINAL
A .
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