DE1817611C - Verfahren zur Verwertung von Ruck standen der Auslaugung von zinkhaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von Ruck standen der Auslaugung von zinkhaltigen Stoffen

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DE1817611C
DE1817611C DE19681817611 DE1817611A DE1817611C DE 1817611 C DE1817611 C DE 1817611C DE 19681817611 DE19681817611 DE 19681817611 DE 1817611 A DE1817611 A DE 1817611A DE 1817611 C DE1817611 C DE 1817611C
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Fernand Angleur Liege Bodson (Belgien)
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Societe des Mines et Fondenes de Zinc de la Vieille Montagne, S A , Angleur Liege (Belgien)
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Die i-n'indun^ betriffi ein Verfahren zur Verwertung \;.m Rückständen der Auslaugung von zinkhaltigen Stoffen zur Gev. inr.ung ν jr^hiedener Elemente, haispts'-ch.iich \on M-rtallcn und insbesondere von Zink.
"Beim elektronischer Erfahren zur Gewinnung \on Zink werden die zinkiührenden Stolle. z.B. die ih^erosieten Blenden, mit verdünnter Schwefelsäure au^elausit. die iitis Elektrolysezelle!! stammt. Bei di·.·- ser"-\us!a-ji;ur,j wird ein nicht vcrnachiäs^J-v .■■-λ ρ ι--1I j:·- /-nlvs nicht aeliw. weil er in Form \er-.chv..--dene: ν ernndur.-ien vorliegt, die unter den Bedn-.-L'iip.üen der AusiaULUir.ü unlöslich sind, wie vor alle;:: Zmk-uliid Lind die Zinkferriie 1/11OFc2Oj. Das inch; -jeiö-ie Zink. Jas von anderen Elementen, vor allen! I" on Blei und Silber begleitet wird, ist nach deir Dekantieren und oder Filtrieren in einem Rückstart, enthalte!., der allgemein al> »Auslaugungsruckstaiul· bezeichnet w ird.
Der AushiugLin^srückstand enthält eine ganze Reihe vor. E.lementen. Einige -;nd in d:r Schvvefelsäir. unlöslich. Von diesen werden CaO. SiO2. AKO, .<]■■ nicht verwertbar angesehen, wahrend Pb. Ag. Sn. Ai. verwertbar smd. Einige andere gelten zwar als löslich in Schwefelsäure: unter den Verlahrensbedingunge;. der Au-lauüune liegen sie jedoch im Rückstand vor Von diesen"sind Zn."("u. Cd verwertbar: Fc. Mg. Cl. 1 Na. k werden als nicht verwertbar angesehen, und As. Sb. Ge. Co. Ni sind für die Weiterverarbeitung nachteilig.
Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, mti denen die obengenannten löslichen und verwertbaren Elemente in Lösung gebracht, die unlöslichen verwertbaren Elemente abgetrennt und die nicht löslichen um: sogar nachteiligen Elemente beseitigt werden können.
Beispielsweise ist aus der französischen Patentschrift 1 447 094 bekannt. Rückstände der Auslaugung von zinkhaltigen Stoffen mit Schwefelsäure im Cbcrschuß weiter auszulaugen, den Rückstand abzutrennen, die erhaltene Lösung, die eine SchwefeLäurekonzentration von nLhi weniger als 180 bis 200g 1 hat. mit verdünnter Schwefelsäure mit einer HiSOj-Konzcntration von 150 bis 200 g 1. wie sie bei der Elektrolyse von Zinksulfatlösung anfällt, zu verdünnen, gegebenenfalls die geringen Mengen an zweiwertigem !Eisen mit Braunstein zu oxydieren, die Azidität der Lösung mit abgerösteter Zinkblende bis auf eine Fl2SO4-Konzentration /u vermindern und das gelöste Eisen als basisches Eisensu'fa; zu fällen. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, da!1' !ur die weitere Auslaugung Sch wefelsäuic m'i höherer Konzentration benötigt wird, als sie beim elektrolytischen Verfahren zur Gewinnung von Zink anfällt, daß beim Verdünnen der Lösung weitere Schwefelsäure eingeführt wird, die zusätzlich neutralisiert werden muß und bei der Fällung des Eisens als Sulfat wieder aus der Lösung entfernt wird, und daß die Sedimentation und Abtrennung des Eisenniederschlags Schwierigkeiten bereiten kann.
Die Erfindung bezweckt ein Gewinnlingsverfahren. mit ilemaus Auslaugungsrückständen Zink und andere verwertbare oder nicht verwertbare Elemente abgetrennt werden können.
l riindungsgemäß wird der »AuslaugunüsrüeksUind·* bei Annosphärendruck und einer Temperatur zwischen *;) (..' und der Siedetemperatur einer weiteren Au.slauguriLL mit eine- verdünnten Schwefelsiureiösunn. deren konzentration ar. freier Säure zu Beginn Hin bis 2:n ._ i betragt, in der 2- bis 5fachen Menge an .Säure unterworfen, die siöchiometrisch zur Auflösung des J.in-> eriorderich ist. das in dem .\u>!ai:gung>rück-SKind enth.. ·:η ist. wobei ein im folgenden als bleihaiüger Rückstand bezeichneter Scliiamm. der die !!■■:■. -'liehen \erwertbaren Elemente. / B. Blei. Silber Bv~ ι H'!d enthäh. in Mischung mn einer Lösung e::..:'-ii wird, hierauf die Lösung bei einer Tempe"-π·.·.υ" /wischen 50 C und der Siedetemperatur mit e:: -:.i -aliidischen Mineral, das insbesondere Zinks: ;";i! enthält, in der !.1- bis l.Sfachen Menge versetzt. <!.■. ■t.'chiometrisch zur Reduktion des in der Lösung e--'''.;iitenen ceiwertigen Eisens zu zweiwertigem ] .:-. erforderlich ist. von der Lösung ein sehwefei-I : ·. ^er Rückstand abgetrennt, da- in der Lösung ent- ! -_r,e Eisen mit LuftsauerstolT m der zur Bildung ( · Etsenoxyds erforderliehen Menge bei einer Temj -:r zwischen 50 C und der Siedetemperatur und i ■■:, Zusatz eines NeutralisauonsmnteK das Zink-, : enthält, z. B. \on abgerösteter Zinkblende. :n
■ Menge, mit der ein pH-Wert \on !.7 bis 3 ein-I :.i!i wird, oxydiert und gefällt, wobei bei der . heidung des Eisens andere Verunreinigungen, z. B.
:i. Antimon. Germanium und Eluor. mitgefäiit ' .. ■ ■ .-n.
.-.s erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil. i e- bei \erhältnismäßig niederen Temperaturen
■ . Normaldruck mit Schwefelsäure aus dem elektro-I c'nen Verfahren zur Gewinnung von /ink durch- ; -.ihn wird, daß das gelöste Eisen als schnell sedi- ! iiererder und leicht filtrierbarer Niederschlag mit ■em Eisengehalt gefällt wird und daß zusammen ■ dem Eisen störendes Fluor entfernt wird.
\.ich dem eründungsgemäßen Verfahren kann die
M ;,.üidlung der Lösung vor der Stufe der Fisen-, -eheidung in mehreren getrennten Stufen durch-.·■ i.hrt werden. So kann in einer Stufe die Auslaugung .■i.T Auflösung von Zink und die Abtrennung des '- ilutltigen Rückstands und in einer weiteren Stufe ::.· Reduktion und Abtrennung des schwefelhaltigen Rückstands erfolgen. Die Abtrennung des blei- und <!e- schwctelhaitigen Rückstands und des Eisennieder-
■ ciilags wird mit bekannten Maßnahmen, beispielsweise durch Abfiltrieren. Abdekantieren oder in irgendeiner anderen Weise durchgeführt. Der bleihaltige Rückstand kann anschließend durch übliche metallurgische Verfahren weiterverarbeitet werden. um die unlöslichen verwertbaren Elemente, z. B. Blei. ^1Kt. Zinn und Gold, abzutrennen, die auf diese •\ eise gewonnen werden können. Der schwefelhaltige Rückstand kann zunächst zur Gewinnung des darin enthaltenen elementaren Schwefels und oder in Abröstöfen in Mischung mit sulfidischen Erzen verarbeitet werden.
Die erfindungsgernäße Maßnahme, uas Eisen zu oxydieren und dann zu lallen, ist besonders vorteilhaft, da damit ein Niederschlag in Form von Eisenhydroxydsemihydraten erhalten wird. z. B. (Fe OOH)<< und (FeOOH);·. Goethit und Lepidocrocit. die leicht illtiictbar oder dekantierbar sind. Auf diese Weise werden sämtliche Schwierigkeiten, die bei der Abtrennung eines Niederschlagsaus Eerrihydroxyd Fe(OH), auftreten, der durch Neutralisation einer Lösung von Ferrisuifat bei einem höheren pH-Wert erhalten w ird. bei geringerem Verbrauch von Neutralisationsmitte! beseitigt oder der .'erlust an Schwefelsäure und der Zusatz von Alkali in den Fällen, in denen nach versehiedenen bekannten Methoden das Eisen in Form von Jarosit in stärker saurem Milieu gefällt wird, oder aufwendige und komplizierte Vorrichtungen wie in den Fällen, in denen das Eisen unter hohem Druck und bei hoher Temperatur gefällt wird, vermieden. Die
;o verdünnte schwefelsaure Lösung, die bei der Behandlung des »Auslaugungsrüekstands<< mit Hilfe einer Zinklösung verwendet wird, besteht vorzugsweise aus der Säure, die aus Elektrolyse!i\;ungen stammt. Für die Reduktion wird mit Vorteil die Rohblende verwen-
i- det. Es wurde gefunden, daß bei dieser Arbeitsweise die sulfidischen Verbindungen von Zir.K und Kupfer sich im Vergleich /u den Sulfiden von Pb und Fe be\orzugi. und zwar in für metallurgische Zwecke ■vorteilhaften Ausbeuten lösen. Durch diese Behand-
:·ι 'urn' können Mineralgemische, in denen Zink und Kupfer enthalten sind, getrennt und extrahiert werden. Cnter den Bedingungen des eriindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Reduktion von dreiwertigem Ei.-en in Losung in Ausbeuten zwischen 95 und 100"...
ö Bei der Ox\dationsstufe ist zu beachten, daß die Oxydation durch bestimmte katalytisch wirksame Stoffe. \or allem gelöstes Kupfer und Silieiumdiowd. sowie durch Aktivkohle beschleunigt wird. Bei der Behandlung von Auslaugungsrüc- wänden ist Kupfer
"-C stets in Mengen vorhanden, dere ι katalvtische Wirksamkeit ausreichend ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß man die Behandlung der Lösung nach der Reduktion in zwei Abschnitten durchführen kann. In dem erster. Abschnitt
λ5 erfolgt eine Neutralisation der freien Säure und im zweiten die oben beschrieben.; l-'ällung von Eisen.
Diese Neutralisation kann mit der abgerösteten Blende oder mit einem anderen Neutralisaiionsmittel durchgeführt werden.
Der Rückstand dieser Neutralisation kann mit Vorteil in Mischung mit dem Auslaugungsrückstand im ersten Abschnitt des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt werden.
Für die Geschwindigkeit, mit der das Dekantieren
4ς und Filtrieren des Eisenniederschlags erfolgt, wurden folgende Werte bestimmt.
Dekantiergeschwindigkeit: mehr als 4cm Minute. Filtriergeschwindigkeit:
so 500 kg m2 Stunde trockener Rückstand für eine
FiUerdicke \on 10mm und einem Druckabfall von 500 mm Hg.
Nach einer Ausführungsform der Eilindung wird die Oxydation und Fällung mit einer Lösung, die eine Dichte von 1,20 bis 1.50. einen Eisengehalt von höchstens 50 g 1. ein Verhältnis von Fe1 + Fe2 + in der Lösung von weniger als 0.05 und mehr als 300 mg 1 Kupfer als Katalysator aufweist, und mit einem ho Neutralisationsmittcl mit einer Korngröße: von weniger als 0.074 mm durchgeführt.
Durch das folgende Beispiel wird die Erfindung näher erläutert. Das Verfahren, das in diesem Beispiel beschrieben ist. wird in drei Abschnitten durchgeführt. ('s nämlich einer Stufe, in der Zink ausgelaugt und in Lösung gebrach1 %\ ird. einer Reduktionsstuie und einer Stufe der Neutralisation. Oxydation und Fällung von Eisen.
Beispiel Frste Stufe
Rückstand und die Lösung getrennt. Die verschieded i d
45 1 einer Aufschlämmung von Auslaugungsrückitänden mit einem Gehalt an gewaschenen und getrockneten Feststoffen von 631 g 1 werden mit 2CHJ i Schwefelsäure vermischt, die aus Elektrolysezellen itammt (Zellenrücklauf). Die Mischune wird unter _._ _
Rühren 6 Stunden bei einer Temperatur von 90 bis io während in Tabelle Il die Bilanzen für einige Ele.v 95 C gehalten. Anschließend werden der bleihaltige angegeben sind.
g g
nen Elemente in der Beschickung und in dem haltisen Rückstand und der Lösung, die als Pro: erhallen werden, werden quantitativ bestimmt. Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufge:
Tabelle I Analvse der verschiedenen Stoffe
Element
Gesamtes Zn ... H;O lösliches Zn
Fe
Pb
Cd
Cu
Sn
Ge
As
Sb
Ag
H2SO4
Beschickung
mit dem
Auslauauncsrückstand Auslaugunesrückstand vermischte
Flüssiakeit
20.21% 0.19%
28.6% 8.43% 0.12% 1.26% 0.15% 0.0048% 0.24% 0.06% 320 s t
16O1
330 mg 380 mg
0.056 mg 0.5 mg 0.6 mg I
OeI
Zellenrücklauf
(Saure aus Elektrolysezelle!!)
4Sc I
0.01 mg 0.125 mg 0.01 mg
162 el Produkte
bleihaltiger Rückstand
3,86% 0,32% 15.95% 19,74% 0,03% 0,18% 0,4% 0.0034% 0.08% 0,046% g/t
Endl.v
85.2 g I 26,-g !
0.19 g
1.47 e I
\S6 m;j 233.4 mg 30 m- i
Gewicht des gewaschenen und getrockneten bleihaltigen Rückstands
= 35,1%
Gewicht des gewaschenen und getrockneten Ausiaugungsrückstands
Die Ausbeute der Auflösung von Zn. d. h. die Menge an unlöslichem Zn, die in Lösune ceht. beträgt:
Unlösl. Zn des Ausiaugungsrückstands — unlös!. Zn des bleihaltigen Rückstands _ unlösi. Zn des Ausiaugungsrückstands
Tabellen Bilanz für einiee Elemente ,%)
Fe
Pb
Ag
Beschickung j
Mit dem Rückstand vermischte
Flüssigkeit j
Auslaugungsriickstand !
Zellenrücklauf \ ο
Produkte
Endlösung
Bleihaltiger Rückstand
Verlust oder Überschuß
74,03 ι 24.04 1.91
100 0
100 0
100 0
98,78 1.22
29,58
70,4!
87,10
7,21
0,03
99,94
0,03
82,37 15,18
"> AA
Sb
7.39
92.59
0.01
48,19
32,23
IO <7
Ge
11,29 88,70 0
81,70 28.42
Zweite Stufe
1751 der Lösung aus der ersten Stufe werden mit 4787 g Rohblendc versetzt. Die Mischung wird bei einer Temperatur zwischen 95 und 100° C 4 Stunden hing gerührt.
Dann werden 175 1 Lösung abgetrennt und 2202 g schwefelhaltigen Rückstandr, gewonnen. Die Analysenwerte und Bilanzen für einige Elemente sind in den folgenden Tabellen III und IV angegeben.
Tabelle 111 Analyse der verschiedenen Stoffe
Menge
Gesamtes Zn
H2O — lösliches Zn
Gesamtes Fe
Fe2+
Fe3+
Pb
Cd
Cu
Ge
As
Sb
H2SO4
Beschickung Rohblende Produkte gewaschener
schwefelhaltiger
Rückstand
Lösung
vor der Reduktion
4787 g Lösung
nach der Reduktion
2269 g
1751 57,70% 1751 14,10%
85.2 g/l 0.8% 95.99 g/l 3.59%
1,95%
26,7 g/l 26.73 g/l
2,5 g/l 25,73 g/l
24,2 g/l 3.10% lg.1 5.95%
0.19% 0,03%
0.19 g/l 0.62% 230 mg/1 0.57%
1,47 g/l 0.002% 1.7 g/l 0,007%
3,86 mg/1 0,011 % 8 mg/1 0,05%
233,4 mg/1 0,015% 240 mg/1 0,033%
30 mg/1 41 me/l
30 g/i 31 g/l
Tabelle IV Bilanz für Zink und Eisen
Beschickung
Lösung ... Rohblende
Produkte
Lösung
Schwefelhaltiger
Rückstand . Verlust oder Überschuß .
Zn 84.85% Fe
15,15% 97.66%
100.00% 2.45%
insgesamt 95,06% 100.00%
98.15%
Das Verhältnis der als Sulfid zugesetzten Schwefelmenge zu der Menge, die stöchiometrisch zur Reduktion von vorhandenem dreiwertigem Eisen zu zweiwertigem Eisen erforderlich ist, beträgt 1.25.
Die Ausbeute der Reduktion von dreiwertigem Eisen zu zweiwertigem Eisen beträgt 95,88%.
Dritte Stufe
1,81%
3,13% insgesamt 100.00%
1.71%
0,14% 100.00%
Aus den vorstehenden Tabellen können folgende Ausbeuten für die Auflösung von Zink und Eisen, die in der Rohblende enthalten sind, berechnet werden:
Ausbeute der Auflösung von Zink... 88.07% Ausbeute der Auflösung von Eisen .. 26.80% 1751 Lösung aus der zweiten Stufe werden in 4 Stunden bei einer Temperatur von 90° C und einem pH-Wert, der zwischen 1,7 und 3 gehalten wird, langsam mit 13 338 g abgerösteter Blende mit einer Korngröße von weniger als 0,074 mm versetzt.
Dann wird Luft in der fünffachen Menge e.ingeblasen, die stöchiometrisch zur Oxydation des Eisens erforderlich ist.
Hierauf wird die Lösung vom Rückstand getrennt. Die Analysenwerte für einige Elemente in der Beschikkung für diese Stufe und in den erhaltenen Produkten sind in der folgenden Tabelle V aufgeführt, während Tabelle VI die Bilanzen wiedergibt.
Tabelle V Analyse der verschiedenen Stoffe
Menge.
Zn ....
Lösung vor der Oxydation
Beschickung abgeröstete Blende
Produkte
1751 95.99 ε/1 338 g
70.62%
Lösung
nach der Oxydation
1751
152,1965 g/l
Eisenniederschlag
10 662 g
4,62%
309 618/2
Gesamtes Fe
Fe2+
Fe1 +
Cd
Cu
Ge
As
Sb
F
Beschickung
Lösjng
Röstblende
insgesamt
Produkte
Lösung
Eisennicderschlag
Verlust oder Überschuß
Lösung Oxydation
vor der .73 c 1
26 .1 gl
25 g/i
1 mg/1
230 .7 g/l
1 mg I
8 mg /1
240 mg/1
41 mg/1
241
Zn
72.88
27.12
100.00
101.59
1.88
-3,47
100.00
Fortsetzung Beschickung
abgerostete Blende
2,62%
0,043%
0,117%
0,0049%
0,038%
0,012%
Tabelle VI Bilanz für einige Elemente (%)
10
Produkte
Lösung nach der Oxydation
3,05 g/l
mg/1 1,52 g/l 0,55 mg/1 0,02 mg/1 1,56 mg/1 60,75 mg/1
Eiscnniedcrschlag 42%
0,01 %
0,67%
0,014%
0,39%
0,094%
0,28%
Fe
93.19
6.81
100.00
10.63
89.08
+ 0.29
100.00
Cu
94.61
5.34
100,00
84,93
22.93
-7,86
100.00 As
89.08 10.92 100,00
0,01 89,96 10,13 100,00
Sb
81, !6
18,84
DÜ.OO
3,13
115,39
-18.52
100.00
Ge
69,00
31,00
ίϋϋ,ΰϋ
4,67
72,02
23,31
100,00
Cd
85,82
14,18
i00,öö
100,72
2,71
-3,43
100,00
100 i 00,00
25.2
70.7
4,1
100.00
Zwei Bilanzen sind von besonderem Interesse, nämlich
1. die Ausbeute der Auflösung von Zink, das in dem Neutralisationsmittel enthalten ist; sie beträgt
Zn im Neutralisationsmittel — Zn im Eisenniederschlag _ 27,12 - 1,88 Zn im Neutralisationsmittel 27,12
= 93,0%.
2. der Verlust an Kupfer durch Fällung eines Teils des Kupfers der Lösung; sie beträgt
Cu im Niederschlag — Cu im Neutralisat.onsmittel _ 22,93 - 5,34 _
erhaltene Cu-Lösung 94,61 '
Die Erfindung bietet unter anderem den Vorteil, daß das Entweichen von gefährlichen Gasen, wie Arsen, vermieden wird, da an Stelle von Metallen für die Reduktion Rohblende verwendet wird. Es wurde ferner gefunden, daß bei Durchführung der Reduktion mit einem komplexen Mineral von Zink. Blei. Eisen und Kupfer die Sulfide von Zink und Kupfer die Reduktion bewirken. Diese Tatsache trägt zur Verwertung von Zink und Kupfer bei, die in einem solchen Mineral enthalten sind.
Mit der Fällung von Eisen werden verschiedene Verunreinigungen wie Arsen, Antimon, Germanium und Fluor noch besser entfernt als nach bekannten Verfahren.

Claims (7)

I 8 I 7 6 ! i Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Zink und anderen Nichteisenmetallen aus hauptsächlich Zinksulfid und Zinkferriie enthaltenden Ausiaugungsrückständen durch weiteres Auslaugen dieser Rückstände mit einer verdünnten Schwefeisäurelösung mit einer Konzentration von 100 hi< 250 g Schwefelsäure pro Liter in der Z- bis 5fach.cn Menge der stöchiometrisch zum Losen des in den Rückständen enthaltenen Zinks erforderlichen Menge bei einer Temperatur zwischen 50 C" und dem Siedepunkt der Lösung bei Atmosphärendruck unter Bildung eines Sehlamm·; aus hleihahiiiem Rückstand, der die unlöslichen \erwertbaren Elemente Blei. Silber und Gold enthüll, und einer L.'^uni:. die die löslichen Elemente Zink. Kupfer. ( admium. dreiwertiges Eisen und zweiwertiges Eisen sowie nicht umgesetzte Schwefelsäure enthält, und Abtrennung de- Schlamms von der Lösung, dad u r c Ii g e k e η η ζ e i c h net. daß man da> dreiw erlige F.isen in der abgetrennten Lösung mn einem sulfidischen Mineral. das Zinksulrtd enthält, in der 1.1- his l.ffachen Menge der /ur Reduktion des in der Lösung enthaltenen Eisenillh-salze- erforderlichen Menge bei Aimosphärendruck und einer Tempeidtur zwischen 5<> C und dem Siedepunkt unter Bildung eines schwefelhaltigen Rückstands und einer Fiscniill-lösung reduziert und diese Lösung ;iacii Abtrennung mit abgerosteter Blende oder einem anderen Neutralisationsmittel, das Zinkoxyd enthält, in einer Menge versetzt, mit der ein pH-Wert von 1." bis 3 eingestellt wird, die Eisenl 11 !-lösung bei Atmosphärendruck und einer Temperatur zwischen 50 C und ihrem Siedepunkt durch Durchlesen eines Luftstrom* oxidiert und das Eisen in Form von dreiwertigem Eisen zusammen mit anderen Verunreinigungen, darunter Arsen. Antimon. Germanium und Fluor, ausfällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch, gekennzeichnet, daß man fur die Reduktion Rohblende verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man zur Reduktion des gelösten Eisens ein sulfidisches Mischmineral \on Zink. Kupfer. Blei und f.isen \erwendet, wovon Zink und Kupfer gelöst werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man es mindestens in zwei Stufen durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Stufe Zink in Lösung bring! und in einer zweiten Stufe Eisen reduziert und lallt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation und Fällung des Eisens mit einer Lösung, die eine Dichte von 1.20 bis 1.5. einen Eisengehalt von höchstens 50 g I. ein \ erhältnis von Fe3 4 Fe2* in der Lösung von weniger als 0.05 und mehr als ;00mgl Kupfer als Katalysator aufweist, und mit einem Neutralisationsmittel mit einer Korngröße von weniger als 0.074 mm durchrührt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die weitere Auslauiiunu. die Reduktion und den Zusatz
\on \eutraiisaüonsmittel während der Oxydation K-'eiN in mehreren Stunden, vorzugsweise in 4 bis Stunden, durchführt.
DE19681817611 1968-11-20 1968-12-31 Verfahren zur Verwertung von Ruck standen der Auslaugung von zinkhaltigen Stoffen Expired DE1817611C (de)

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DE1817611B2 DE1817611B2 (de) 1972-10-05
DE1817611C true DE1817611C (de) 1973-05-03

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