DE3223259A1 - Verfahren zur anreicherung von silber aus anodenschlamm - Google Patents
Verfahren zur anreicherung von silber aus anodenschlammInfo
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Description
χ -
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung des Anodenschlammes,
der während der elektrolytischen Kupferraffination entsteht, und insbesondere ein Verfahren zur Behandlung
eines Zwischenproduktes, das aus dem Anodenschlamm erhalten wird, um das Silber von dem darin enthaltenen Blei
zu trennen.
Der während der elektrolytischen Kupferraffination gebildete
Anodenschlamm besteht hauptsächlich aus den im Elektrolyten unlöslichen Verunreinigungen des als Anode verwendeten Rohkupfers.
Der Schlamm, der sich am Boden des Elektrolytgefäßes oder auf dem Rohkupfer absetzt, enthält viele wertvolle Metalle
wie Gold, Silber, Selen, Tellur, Blei und Metalle der Platingruppe sowie große Mengen Kupfer.
Zur Gewinnung dieser wertvollen Metalle aus dem Anodenschlamm wurden bisher viele Verfahren angewandt. Obwohl sich diese
Verfahren bis zu einem gewissen Grade voneinander unterscheiden, enthalten sie im allgemeinen die Stufen Kupfer- und Selenentfernung,
Schmelzen, Verdampfen, Kupellieren, Silberelektrolyse und Goldelektrolyse.
Diese bekannten Verfahren erfordern jedoch für das Schmelzen eine hohe Temperatur, d. h. mindestens 10000C, und erfordern
ebenfalls eine Abgasbehandlung. Zum Beispiel muß das bei der Entschwefelung entstandene Schwefeldioxid-Abgas mit Alkali
neutralisiert werden. Die Kupellierung erfordert ebenfalls hohe Temperaturen, d. h. mindestens 10000C, und erfordert
eine große Menge thermische Energie, um große Mengen Blei zu oxidieren und um das Blei von den zu gewinnenden wertvollen
Metallen, insbesondere den Edelmetallen, abzutrennen. Darüber hinaus bleibt eine große Menge an Silber in fast allen Stufen
zurück, da dieses erst kurz vor der letzten Stufe des Gesamtprozesses gewonnen wird. Da für jede der einzelnen Stufen
eine lange Zeit erforderlich ist, d. h. 1 bis 5 Tage, und da Silber von einer Stufe zur anderen mitgeschleppt wird,
sind zwischen dem Schmelzen und dem Kupellieren normalerweise mindestens ein bis zwei Wochen erforderlich. Der Silberrückstand
wird weiters durch die unvermeidlichen wiederholten Behandlungen der Substanz und der Schlacke, in der Silber
während des Schmelzens enthalten ist, und des Bleioxids, in dem Silber während des Kupellierens enthalten ist, erhöht.
Es sind auch andere Methoden zur Anreicherung von Silber aus Anodenschlamm, der während der elektrolytischen Kupferraffination
entsteht, oder aus einem daraus erhaltenen Zwischenprodukt bekannt. So schlägt zum Beispiel die japanische
Offenlegungsschrift Nr. 145 321/79 zur Extraktion des Silbers die Behandlung eines solchen Zwischenproduktes mit verdünnter
Salpetersäure vor. Dieses Verfahren ist jedoch nur auf ein Zwischenprodukt anwendbar, welches Blei in Form von
Bleisulfat und Silber in Form von metallischem Silber, Silberoxid,
Silbercarbonat oder dergleichen enthält,-weil diese Materialien mit verdünnter Salpetersäure leicht auslaugbar
sind. Es ist ungeeignet, wenn Silber als Silberchlorid vorliegt.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 9130/79 beschreibt
ein Verfahren, nach dem direkt eine Aufschlämmung von Anodenschlamm
in hoch konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gebildet
wird, zu der zur Chlorierung des Schlammes Chlorgas unter Rühren zugefügt wird, und der entstehende silberreiche chlorierte
Rückstand in heißem Wasser (z. B. angesäuertem Wasser) zur Entfernung des Großteils des in dem Rückstand vorhandenen
Bleichlorids ausgelaugt wird. Dieses Verfahren ist jedoch nur auf einen Schlamm anwendbar, der Blei in Form von Bleichlorid
enthält, und ist ungeeignet, wenn Blei als Bleisulfat. vorliegt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile
der bekannten Verfahren zu beseitigen und ein nasses
metallurgisches Verfahren bereitzustellen, welches die wirksame Abtrennung von Silberchlorid im Anodenschlamm vom in
Sulfatform vorliegenden Blei in einer frühen Stufe ermöglicht/ und die leichte Anreicherung, und das eine hohe Ausbeute
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur. Anreicherung von Silber
aus Anodenschlamm bereitgestellt, nach welchem ein bei der Behandlung von Anodenschlamm erhaltenes Zwischenprodukt, das
Blei in Sulfatform und Silber in Chloridform enthält, mit einer wäßrigen Alkalihydroxid- oder Carbonatlösung umgesetzt
wird, das erhaltene Reaktionsprodukt einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennung
unterworfen wird und danach der erhaltene Rückstand mit einer Salpetersäurelösung behandelt wird und
der so erhaltene Rückstand fast das gesamte Silber enthält und das FiItrat fast das gesamte Blei. ·
Die verschiedenen Bestandteile des Anodenschlammes können in komplizierten Formen auftreten und umfassen solche, die bis
jetzt noch nicht identifiziert wurden. Es ist jedoch allgemein bekannt, daß der Schlamm Blei in Form von Bleisulfat
enthält und Silber in Form von metallischem Silber, Silberselenid oder Silbertellurid. Um nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung das Silber in einer frühen Stufe zu gewinnen, ist es notwendig, daß der Schlamm Blei in Form von Bleisulfat
und Silber in Form von Silberchlorid enthält. Deshalb verwendet das erfindungsgemäße Verfahren ein Zwischenprodukt,
das durch geeignete Behandlung des ursprünglichen Anodenschlammes erhalten wurde.
Unter Bezug auf das vorstehend Gesagte kann ein Zwischenprodukt, welches Blei in Form von Bleisulfat und Silber in Form
von Silberchlorid enthält, zum Beispiel als Rückstand nach der Goldextraktion erhalten werden, nachdem der Schlamm einer
Behandlung zur Entfernung von Kupfer und Selen unterworfen wurde und einer Naßchlorierung zur Entfernung von Gold. Die
Die Entfernung von Kupfer und Selen kann nach üblichen Verfahren
erreicht werden, wie sie nachfolgend beispielhaft beschrieben werden.
Gemäß einer Methode wird der Schlamm in einem Gefäß unter Normaldruck oder auch bei hoher Temperatur und hohem Druck
mit verdünnter Schwefelsäure in Gegenwart von Luft oder Sauerstoff oder auch mit konzentrierter Schwefelsäure behandelt.
Der Schlamm wird danach zur Lösung des Kupfers in dem Extrakt (Kupferentfernung) mit Wasser extrahiert und der resultierende
Rückstand dann einer oxidativen Röstung bei einer Temperatur von 6000C bis 8000C unterworfen, wobei das Selen
in Form von Selendioxid verdampfen kann (Selenentfernung).
Gemäß einem anderen Verfahren wird der Anodenschlamm in Gegenwart von Luft oder Sauerstoff in einem Autoklaven bei
hoher Temperatur und hohem Druck mit Säure oder Alkali behandelt. Die Säurebehandlung wendet eine höhere Temperatur
an als die vorstehend genannte Methode unter Verwendung von Schwefelsäure und ermöglicht die gleichzeitige Auflösung von
Kupfer und Selen. Gemäß der Alkalibehandlung wird Selen in
einem Alkali aufgelöst (Selenentfernung) und das Kupfer dann
aus dem Rückstand mit verdünnter Schwefelsäure extrahiert (Kupferentfernung).
Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird der Schlamm einer oxidativen Röstung in Gegenwart oder Abwesenheit von konzentrierter
Schwefelsäure unterworfen, wobei das Selen in Form von Selendioxid verdampfen kann (Selenentfernung) und das
geröstete Produkt dann mit Wasser oder verdünnter Schwefelsäure zur Entfernung des Kupfers extrahiert.
Es ist ein weiteres von den Erfindern der vorliegenden Erfindung,
entwickeltes Verfahren bekannt, das in der japanischen Patentanmeldung Nr. 148 506/80, angemeldet am 23.10.1980, mit
dem Titel "Verfahren zur Behandlung von Schlamm aus der ·
elektrolytischen Kupferraffination" beschrieben wird. Nach diesem Verfahren wird freie Schwefelsäure aus dem Schlamm zum
größtmöglichen Ausmaß entfernt, eine wäßrige Aufschlämmung des Schlammes mit Luft oder Sauerstoff in einem Gefäß bei
hoher Temperatur und hohem Druck zur überführung des Kupfers und Selens in säurelösliche Salze reagieren gelassen und dann
die Salze mit Schwefelsäure zur Entfernung des Kupfers und Selens extrahiert.
Die Entfernung des Golds durch Naßchlorierung kann durch das in der US-Anmeldung, Serial Number 317 640, angemeldet am
2. November 1981, mit dem Titel "Verfahren zur Gewinnung von Gold aus Anodenschlämmen" der gleichen Anmelderin beschriebene
Verfahren erfolgen. Gemäß diesem Verfahren wird aus dem Schlamm, aus dem Kupfer und Selen entfernt wurden, eine wäßrige
Aufschlämmung gebildet und dann zur Lösung des Goldes
in der Flüssigkeit Chlorgas in die Aufschlämmung eingeblasen.
Das so erhaltene Zwischenprodukt enthält Blei in Form von Bleisulfat
und Silber in Form von Silberchlorid. Um den Verbleib des Silberchlorids im Rückstand und die Auflösung des Bleis
in dem Extrakt durch ein Naßverfahren zu bewirken, wird das Bleisulfat in Bleihydroxid oder-carbonat überführt, welches
in Salpetersäure löslich ist. Zu diesem Zweck.wird das Zwischenprodukt
mit einem Alkali, wie zum Beispiel Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat, wie folgt umgesetzt:'
PbSO4 + 2NaOH ->
Pb(OH)2 + Na3SO4
PbSO4 + Na3CO3 -» PbCO3 + Na2SO4
Zur Bildung einer wäßrigen Aufschlämmung, die gewöhnlich eine
Konzentration von 100 bis 600 g/l besitzt, wird das Zwischenprodukt in einem Rührgefäß zu Wasser zugegeben. Eine zumindest
stöchiometrische Menge Alkali, oder gewöhnlich 1,1- bis 1,2-mal mehr Alkali als Blei, kann dann der Aufschlämmung zugegeben
werden. Wenn Ätzalkali verwendet wird, sollte seine
- w w w w w
Menge den oben genannten Bereich nicht, stark überschreiten.
Wenn seine Menge größer ist, stellt dies nicht nur eine Verschwendung von Alkali dar, sondern das Alkali kann, wie in
der folgenden Formel gezeigt, mit dem Silberchlorid unter Bildung von Silberoxid reagieren, welches in Salpetersäure löslich
ist:
2AgCl + 2NaOH ·» Ag0O + 2NaCl + HO
Die Bildung von Silberoxid kompliziert in unerwünschter Weise die nachfolgende Gewinnung des Silbers. Vorzugsweise wird
eine Reaktionstemperatur verwendet, die 4O0C nicht übersteigt,
weil bei einer höheren Temperatur die Bildung von Silberoxid wahrscheinlich ist. Die Umsetzung kann innerhalb einer
Stunde abgeschlossen sein.
Das Reaktionsprodukt der Aufschlämmung wird einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennung
unterworfen. Aus der vorstehenden Beschreibung folgt, daß das Sulfatradikal des Bleisulfats in
Form von Alkalisulfat in der Flüssigkeit abgetrennt wird, und das Blei des Bleisulfats in Form von Bleihydroxid oder
Carbonat im Rückstand (Entschwefelungsrückstand). Silberchlorid verbleibt unumgesetzt im Rückstand. Das Alkalisulfat
kann, nachdem sein pH-Wert mit einer Säure enthaltenden Lösung eingestellt wurde, verworfen werden.
Der eine in Salpetersäure lösliche Bleiverbindung und Silberchlorid
enthaltende Entschwefelungsrückstand wird dann in einem Rührgefäß mit einer Salpetersäurelösung behandelt, um
das Blei wie folgt zu extrahieren:
Pb(OH)2 + 2NHO3 ■>
Pb (NO3 )2 + 2H3O
PbCO3 + 2NHO3 * Pb (NO3)2 + H3O + CO2
Während eine stöchiometrische Menge Salpetersäure zugefügt werden kann, ist es notwendig, zumindest eine zur Lösung des
Bleinitrats ausreichende Menge Wasser zuzufügen. Es ist deshalb zweckmäßig, verdünnte Salpetersäure zu verwenden. Die
Reaktion kann innerhalb einer Stunde beendet sein.
Mit dieser Reaktion können mindestens 90 % des Bleis in der Flüssigkeit gelöst werden, während das Silber in Form von
Silberchlorid ungelöst bleibt. Eine Lösung von Silber kann jedoch auftreten, wenn Silberoxid als Folge eines großen Überschusses
an Ätzalkali oder einer zur Maximierung der Auflösung des Bleis angewandten·zu hohen Reaktionstemperatur vorhanden
ist. Normalerweise werden nur 0,01 bis 0,9 % des Silbers aufgelöst. Obgleich geringe Mengen Kupfer, Wismuth usw.
in der Salpetersäurelösung ebenfalls aufgelöst werden, sind sie edlere Metalle als Blei und können deshalb leicht aus
der Flüssigkeit durch Zementation mittels einer metallischen Bleiplatte oder dergleichen abgetrennt werden. Die Bleinitratlösung
wird dann wie folgt mit Schwefelsäure umgesetzt, damit das Blei in Form von Bleisulfat wiedergewonnen werden
kann, während die Salpetersäure ebenfalls in Form einer regenerierten Salpetersäurelösung wiedergewonnen wird, die für
die oben beschriebene Salpetersäurebehandlung wieder verwendet werden kann:
Pb(NO3J2 + H3SO4 ■>
PbSO4 + 2HNO3
Der Rückstand (Salpetersäureextraktionsrückstand) enthält angereichertes Silber in Form von Silberchlorid.. Der Rückstand
kann durch verschiedene bekannte Verfahren raffiniert werden. Es ist zum Beispiel möglich, rohes metallisches. Silber durch
Zufügen einer Eisenplatte oder von Eisenpulver zu einer Lösung des Rückstandes in einer Säure, zum Beispiel in Chlorwasserstoff
säure, zu erhalten, oder den Rückstand mit Natriumcarbonat gemäß einem Trockenverfahren umzusetzen- und das Rohsilber
zur Bildung einer Silberanode zur Silberelektrolyse durch Oxidation zu raffinieren.
-χ-
Die Erfindung wird nun an einigen Beispielen näher beschrieben.
Selen wurde durch oxidative Röstung aus dem Anodenschlamm entfernt
und das geröstete Produkt mit verdünnter Schwefelsäure zur Entfernung des Kupfers extrahiert. Der Extraktionsrückstand
wurde in einer wäßrigen Aufschlämmung mit Chlorgas umgesetzt, wodurch Gold in der Lösung aufgelöst wurde. Der
Goldextraktionsrückstand enthielt 38,0 % Pb, 15,9 % Ag, 5,9 % S, 5,3 % Cl, 1,98 % Bi, 1,25 % Cu und 0,0100 % Pd
(alle Prozentangaben in Gewichtsprozent). Aus 600 g des Rückstandes und 1,5 1 einer wäßrigen Lösung, die 97 g Natriumhydroxid
enthielt, wurde eine Aufschlämmung gebildet. Die Umsetzung wurde während 1 Stunde unter Rühren bei Raumtemperatur
durchgeführt. Der als Ergebnis der Umsetzung erhaltene Entschwefelungsrückstand wurde filtriert, mit Wasser gewaschen
und nochmals filtriert. Der gesamte feuchte Rückstand wurde dann in 1,5 1 einer wäßrigen Lösung, die 255 g konzentrierte
Salpetersäure (62 Gew.-%-ig) enthielt, aufgeschlämmt.
Die Aufschlämmung wurde während 1 Stunde unter Rühren bei
Raumtemperatur belassen. Die Tabelle 1 zeigt die Mengen des
auf diese Weise erhaltenen Extrakts und Extraktionsrückstandes, ihre chemischen Analysen und das Extraktionsverhältnis.
Tabelle 1 | Chemische | 0,3 | Analyse | Cu | Pd |
Pb | g/l | Bi | O1 | 11 | |
Menge | 108 | 35, | 0,93 | r32 | mg/1 |
2,06 1 | g/i | g/i | g/i · | 125g/t | |
2,00% | 8% 3,74% | 2, | 41 ,0% | ||
263 g | 97,7% | 0,65% 16,3% | 8. | ||
_ | ,58% | ||||
r8% | |||||
Salpetersäureextrakt*
Extraktionsrückstand
Extraktionsverhältnis
Extraktionsverhältnis
*Enthält das zum Waschen des Rückstandes verwendete Wasser
Der Extrakt wurde in ein 200 ml-Becherglas gegeben und nach
Einfügung einer Bleiplatte wurde die Lösung 30 Minuten lang unter Rühren einer Zementierung unterworfen. Es wurde eine
Lösung erhalten, die 0/8 mg Ag, weniger als 1 mg Bi, weniger
als 0,5 mg Cu und 0,5 mg Pd pro Liter enthielt.
Die Verfahren nach Beispiel 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme,
daß 1,5 1 einer wäßrigen Lösung, die 10.8 g Natriumhydroxid enthielt, zur Entschwefelung des Goldexträktionsrückstandes
verwendet wurden. Die Mengen des so erhaltenen Extrakts und Extraktionsrückstandes, ihre chemischen Analysen
und das Extraktionsverhältnis werden in Tabelle 2 gezeigt.
Chemische Analyse Menge Pb Ag_ Bi Cu Pd
Salpetersäureextrakt* 1,84 1 119 1,1 2,04 0,43 14
g/l g/l g/l g/l mg/1
Extraktionsrückstand 252 g 3,23% 36,9% 3,06% 2,64% 119g/t Extraktionsverhältnis - 96,4% 2,1% 32,7% 10,6% 46,2%
*Enthält das zum Waschen des Rückstandes verwendete Wasser Vergleichsbeispiel 1 :
Die Verfahren nach Beispiel 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme,
daß die Entschwefelung des Goldextraktionsrückstandes
bei einer Temperatur von 800C durchgeführt wurde. Die auf diese
Weise erhaltenen Mengen des Extraktes und Extraktionsrückstandes, ihre chemischen Analysen und das Extraktionsverhältnis
werden in Tabelle 3 gezeigt.
Chemische Analyse
Menge Pb Ag_ BjL Cu Pd
Salpetersäureextrakt* 2,04 1 105 3,3 0,85 0,33 11
g/l g/l g/l g/l mg/1
Extraktionsrückstand 261 g 5,40% 33,8% 3,84% 2,60% 124
Extraktionsverhältnis - 93,8% 7,1% 14,7% 9,0% 40,9% *Enthält das zum Waschen des Rückstandes verwendete Wasser
Die obigen Ergebnisse lassen erkennen, daß es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich ist, Silber aus Anodenschlamm
durch ein bloßes Naßverfahren, das leicht und mit einem geringen Verbrauch an thermischer Energie durchzuführen ist, mit
hoher Ausbeute wirksam anzureichern.. Die Überführung von
Silber in eine Silberanode zur Elektrolyse erfordert nur
zwei oder drei Tage im Gegensatz zu den bisher erforderlichen ein bis zwei Wochen. Die zur Salpetersäureextraktion verwendete .teure Salpetersäurelösung kann mit einer billigen
Schwef elsäur.elösung regeneriert und in den Prozeß zurückgeführt werden.
durch ein bloßes Naßverfahren, das leicht und mit einem geringen Verbrauch an thermischer Energie durchzuführen ist, mit
hoher Ausbeute wirksam anzureichern.. Die Überführung von
Silber in eine Silberanode zur Elektrolyse erfordert nur
zwei oder drei Tage im Gegensatz zu den bisher erforderlichen ein bis zwei Wochen. Die zur Salpetersäureextraktion verwendete .teure Salpetersäurelösung kann mit einer billigen
Schwef elsäur.elösung regeneriert und in den Prozeß zurückgeführt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Anreicherung von Silber in einem Zwischenprodukt,
das durch Behandlung von Anodenschlamm, der bei der Kupferraffination anfällt, erhalten wurde, und Blei in Sulfatform
und Silber in Chloridform enthält, dadurch gekennzeich-.net, daß man
a) das Zwischenprodukt mit einer wäßrigen Lösung, die eine Verbindung
aus der Gruppe bestehend aus Alkalihydroxiden und Carbonaten enthält, unter Bildung eines Reaktionsproduktes
umsetzt;
b) das nach a) erhaltene Reaktionsprodukt einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennung
unterwirft; und
c) den nach b) erhaltenen Rückstand mit einer Salpetersäurelösung behandelt, wodurch das darin enthaltene Blei als
FiItrat abgetrennt wird, während das Silber im Rückstand verbleibt.
FiItrat abgetrennt wird, während das Silber im Rückstand verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Verbindung Alkalihydroxid ist und das Zwischenprodukt mit
der wäßrigen Lösung bei einer Temperatur unterhalb 400C
umgesetzt wird.
umgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Alkali, das mit dem Zwischenprodukt umgesetzt wird, in einer Menge zusetzt, die das 1,1- bis 1,2-fache der theoretischen
Menge beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleinitrat enthaltende abgetrennte Lösung mit Schwefelsäure
umgesetzt wird, um Bleisulfat auszufällen und Salpetersäure für das Recycling zu gewinnen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP56096215A JPS6059975B2 (ja) | 1981-06-22 | 1981-06-22 | 銅電解スライムよりの銀の濃縮法 |
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DE3223259A1 true DE3223259A1 (de) | 1983-02-17 |
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CA (1) | CA1190047A (de) |
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CA1336862C (en) * | 1989-09-28 | 1995-09-05 | Christopher A. Pickles | Recovery of silver values from chlorides including silver chloride |
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- 1982-06-16 US US06/388,986 patent/US4374098A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1982-06-21 BE BE0/208395A patent/BE893582A/fr not_active IP Right Cessation
- 1982-06-22 DE DE19823223259 patent/DE3223259A1/de not_active Ceased
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