DE2625771C2 - Verfahren zum Aufarbeiten von eisenhaltigen Rückständen aus der Röstblendelaugung durch Druckaufschluß mit Wasser - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von eisenhaltigen Rückständen aus der Röstblendelaugung durch Druckaufschluß mit Wasser

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DE2625771C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufarbeiten von eisenhaltigen Rückständen aus der Zinkelektrolyse durch Druckaufschluß mit Wasser.
Bei der elektrolytischen Zinkgewinnung wird zunächs* das durch Rösten in Oxyd überführte Zinkerz mit schwefelsaurer Zinksulfatlösung (Zellensäure) gelaugt, um das zu gewinnende Zink in Lösung zu bringen.
Bei dieser Laugung geht je nach den angewandten Temperaturen und Säurekonzentrationen mehr oder weniger Eisen mit in Lösung. Dieses Eisen wird bei der anschließenden Laugenreinigung in einer separaten Stufe als Oxydhydrat oder/und basisches Eisensulfat (Jarosit, Glockerit) ausgefällt. Der Niederschlag wird zusammen mit dem eigentlichen Laugungsrückstand, der erhebliche Mengen Zink als in Säure schwer lösliches Zinkferrit ZnO ■ Fe2O3 enthält, aus dem Laugungskreislauf durch eine Fest-Flüssig-Trennung ausgetragen. Dieses Mischprodukt, das auch die gesamt säureunlösliche Gangart des Erzes enthält, wird im folgenden kurz als Eisenrückstand bezeichnet.
In diesem Eisenrückstand ist das gesamte, im Erz vorhandene Blei als Bleis'ilfat sowie die gesamten Edelmetalle angereichert. Außerdem sind in Säure nicht gelöste Zink-, Kupfer- und Cadmium-Verbindungen, und — bedingt durch unvollständiges Auswaschen — auch Zinksulfate in diesem Rückstand zu finden.
Die Lagerung dieses Eisenrückstandes auf Halden stößt aus Gründen des Umweltschutzes auf erhebliche Schwierigkeiten. Da er unter dem Einfluß der Atmosphärilien sowohl Zink als auch freie Schwefelsäure an den Untergrund abgibt, stellt seine Aufarbeitung zu verwertbaren oder lagerfähigen Produkten im Hinblick auf die immer strenger werdende Gesetzgebung ein wichtiges Problem dar.
Bei den meisten bekannten Verführen zum Aufarbeiten von Laugungsrückständen der Zinkgewinnung wird durch Erhöhen des Säuregehaltes ties Laugungsmittels, der Laugungstemperatur und der Laugungszeit versucht, ein verbessertes Zinkauslaugen zu erreichen. Jedoch werden die beim Wirbelschichtrösten des Erzes entstehenden Zink-Eisen-Doppeloxyde (Ferrite) und Zinksilikate durch eine solche intensive Laugungsbehandlung nicht oder nur teilweise zerstört werden.
In der deutschen Auslegeschrift 11 61 433 wird ein Verfahren zum Wiedergewinnen von Zink aus einem Zink und Eisen enthaltenden Rückstand der schwefelsauren Laugung von gerösteter Zinkblende beschrieben, bei dem der Rückstand in mehreren Stufen mit wäßriger schwefelsaurer Lösung bei erhöhter Temperatur und Druck gelaugt wird. Das bekannte Verfahren verwendet
ίο bei der ersten Laugungsstufe ein Reduktionsmittel in einer Menge, die genügt, um wenigstens einen Teil des im Rückstand vorhandenen Eisens zu der zweiwertigen Stufe zu reduzieren. Abgesehen davon, daß es sich hier um ein Mehrstufenverfahren handelt, ist die Verwen dung von Schwefelsäure obligatorisch.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Aufarbeiten von Eisenrückständen aus der Röstblendelaugung durch Druckaufschluß mit Wasser zu schaffen, das ohne Verwen- dung von aggressiven Aufschlußmittein aus dem Eisenrückstand einmal das Zink in hoher Ausbeute — auch aus dem Zinkferrit — in die lösliche Form überführt, ebenso das vorhandene Kupfer und Cadmium und schließlich den Hauptanteil des Eisens in eine verwertbare Form umwandelt.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Eisenrückstand in einem Druckgefäß mit Wasser bei Temperaturen von 250 bis 4000C, gegebenenfalls nach Zugabe eines Oxydationsmittels zur
to Oxydation etwa vorhandener Sulfide des Kupfers und Cadmiums behandelt, nach dem Abkühlen der Aufschluß in Lauge und festen Rückstand getrennt und die nahezu das gesamte Sulfat des Eisenrückstands in gelöster Form zusammen mit der Hauptmenge des Zinks, Kupfers und Cadmiums sowie das gesamte Ammonium als Ammoniumsulfat enthaltende Lauge wieder der Zinkgewinnung zugeführt wird.
Bei dem festen durch Filtration oder Zentrifugieren gewonnenen Rückstand handelt es sich um dunkelrotes, hämatitisches Eisen(III)-oxyd in Form eines gut absetzbaren Pulvers mit fast dem gesamten Silber und dem Blei in Form des Sulfats.
Die bei dem Aufschlußprozeß entstehende Lauge enthält mit Ausnahme des an Blei gebundenen Sulfates die Sulfationen des Ausgangsmateriais als wasserlösliche Zink-, Cadmium- und Kupfersulfate sowie als freie Schwefelsäure. Der Eisengehalt dieser Lauge hängt von der Konzentration der entstehenden ftvien Schwefelsäure und damit von dem Basizitätsgrad des eingesetz- ten E'.senrückstandes und der zur Reaktion zugegebenen Menge Wasser ab.
Bei dem Verfahren werden Sulfate in die Lauge überführt:
60 bis 90% des Zinks, 15 bis 70% des Kupfers, 35 bis 50% des Cadmiums, 5 bis 15% des Eisens und das gesamte Ammonium als (N H^SOi.
Im AufschluOrückstand sind enthalten:
85 bis 95% des Eisens als Fe2O,. 98% des Bleis als Sulfat, 98% des Silbers und
etwa 85% des Arsens als säure- und wasserunlösliches Eisenarsenat.
Es wurde ferner festgestellt, daQ bei dem erfindungsgemäßen Verfahren such die beim Rösten entstehenden Zinkferrite der Zusammensetzung
die beim normalen Laugeverfahren mit Schwefelsäure nicht löslich sind, zum größten Teil zu Zinksulfat und Eisen(III)-oxyd aufgeschlossen werden.
Einige der Aufschlußreaktionen lassen sich ganz allgemein wie folgt beschreiben:
Me2 +Fe6(OH)12(SO4U
= Me2 +SO4 + 3 Fe2O3 + 3 H2SO4 + 3 H2O
Fe2(SO4J2(OH)2 + H2O = Fe2O3 +2H2SO4
Fe4(SO4)(OH)10 = 2Fe2O3 + H2SO4 +4H2O
ZnO · Fe2O3 + F^2SO4 = ZnSO4 + Fe2O3 + H2O 2Fe(OH)3 = Fe2O3+ 3H2O
ZnO + H2SO4 = ZnSO4 + H2O
Me + +S + H2O + 2O2 = MeSO4+ H2O
Me++ bedeutet in den vorstehenden Formeln ein zweiwertiges Kation, wie Cu++, Cd++, Zn++ usw., während Me+ einwertige Kationen wie K+, Na+ oder NH4 +bedeutet
Durch den Zusatz von Oxydationsmitteln, wie beispielsweise von ^angandioxyd, kann die Ausbeute an sulfidisch gebundenem Kupfer unc' Cadmium durch den Druckaufschluß wesentlich gesteigert werden.
Aus dem bei dem erfindungsgemS^n Verfahren anfallenden festen Rückstand läßt sich durch Flotation ein Bleikonzentrat gewinnen. Das abgetrennte Eisenoxyd kann zum Herstellen von Pigmentfarben verwendet werden. Außerdem läßt sich der Rückstand ohne Abtrennen des Bleis als Eisenzuschlag in einem Bleischachtofen einsetzen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel I
300 g ungewaschener und getrockneter Eisenrückstand mit folgenden Gehalten:
7% Gesamtzink,
33% wasserlösliches Zink,
30,1% Eisen,
1% Blei,
11,3% Schwefel
wurde nach Zusetzen von 500 ml Wasser drei Stunden lang bei 2500C und einem Druck von ca. 40 bar aufgeschlossen. Nach dem Filtrieren wurden 0,491 Filtrat mit folgenden Gehalten erhalten:
33,2 g/l Zink,
8,6 g/l Eisen,
145 g/l SO4 2 ,
17b,8g Rückstand
(ungewaschen und getrocknet).
Der Rückstand enthielt:
2,7% Gesamtzink,
2,3% wasserlösliches Zink,
1.8% Blei.
48% Eisen,
5,6% Schwefel
(davon 1,1% an wasserlösliches Zink und 03% an Blei gebunden).
Von dem insgesamt im eingesetzten Eisenrückstand enthaltenen wasserunlöslichen Zink (11,1 g) lagen nach dem erfindungsgemäßen nassen Aufschluß unter Druck 10,4 g oder 93,7% in wasserlöslicher Form vor. Der to dunkelrote Rückstand enthielt 94% des eingebrachten Eisens und 29,2% des Schwefels.
Beispiel 2
3ÖÜ g ungewaschener und getrockneter Eisenrückstand mit folgenden Gehalten:
9,6% Gesamtzink,
2,5% wasserlösliches Zink,
27,2% Eisen,
7,8% Blei,
036% Kupfer,
0,15% Cadmium,
9% Schwefel,
214 g/t Silber
wurde nach Zusetzen von 500 ml Wasser eine Stunde lang bei 3000C und ca. 83 bar aufgeschlossen. Nach dem Filtrieren wurden 03251 Filtrat mit folgenden Gehalten erhalten:
45 g/l Zink,
19,5 g/l Eisen,
0,55 g/l Kupfer,
0,49 g/l Cadmium,
144,4 g/l SO42-,
202 g Rückstand.
Der Rückstand, ungewaschen und getrocknet, enthielt:
6,4% Gesamtzink,
2,48% wasserlösliches Zink,
34% Eisen,
12% Blei,
0,45% Kupfer,
0,14% Cadmium,
6,1% Schwefel
(davon 1,2% an wasserlöslicnes Zink und 1,9% an Blei gebunden),
310 g/t Silber.
Von dem insgesamt vorhandenen wasserunlöslichen Zink (213 g) wurden durch den erfindungsgemäßen nassen Aufschluß unter Druck 14,3 g oder 67,2% in wasserlösliche Form überführt.
Vom eingesetzten Kupfer wurden nur 16,7%, vom Cadmium nur 35,6% in Lösung gebracht. Der abgetrennte Rückstand enthielt 84,2% des eingesetzten Eisens, das gesamte Blei und Silber und 44% des Schwefels.
Beispiel 3
300 g ungewaschener und getrockneter Eisenrückstand derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 2 wurde nach Zusetzen von 650 ml Wasser fünf Stunden lang bei 3000C und ca. 83 bar aufgeschlossen. Nach dem Filtrieren wurden 0,525 I Filtrat mit folgenden Gehalten erhalten:
31,1 g/l Zink,
12,8 g/l Eisen,
0,34 g/l Kupfer,
0,33 g/l Cadmium,
90,7 g/l SO4'-,
202,7 g Rückstand.
Der Rückstand, ungewaschen und getrocknet, enthielt:
6,6% Gesamtzink,
2£% wasserlösliches Zink,
32,8% Eisen,
11,6% Blei,
0,5% Kupfer,
0,1% Cadmium,
6,2% Schwefel
(davon 1,2% an wasserlösliches Zink und 1,9% an Blei gebunden),
300 g/t Silber.
Von dem insgesamt vorhandenen, wp.iserunlöslichen Zink (213 g) wurden durch den erfindungsgemäßen nassen Aufschluß unter Druck 13 g oder 61%, von Kupfer 16,7% und von Cadmium 37,8% in die wasserlösliche Form überführt Der Rückstand enthielt 81,6% des eingesetzten Eisens, das gesamte Blei und Silber und 46,7% des Schwefels.
Beispiel 4
300 g ungewaschener und getrockneter Eisenrückstand derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 2 wurde nach dem Zusetzen von 600 ml Wasser und 15 g MnO2 fünf Stunden lang bei 3000C und ca. 83 bar aufgeschlossen. Der MnO2-Zusatz erfolgte zu dem Zweck, etwa vorhandene Schwermetallsulfide zu Sulfaten zu oxydieren. Nach Druckbehandlung und Filtrieren wurden 035 I Filtrat mit folgenden Gehalten erhalten:
34 g/l Zink,
0,44 g/l Eisen,
1,3 g/l Kupfer,
0,4 g/l Cadmium,
100,2 g/l SO4 2",
206,9 g Rückstand.
Der Rückstand, ungewaschen und getrocknet, enthielt:
überfahrt, Der MnÖ2-Zusatz bewirkte außerdem, daß gegenüber Beispiel 2 der lösliche Anteil des enthaltenen Kupfers auf 66,7%, der des Cadmiums auf 48,9% erhöht wurde. Der abgetrennte Rückstand enthielt 90,8% des eingesetzten Eisens, das gesamte Blei und Silber sowie 42,2% des Schwefels.
Beispiel 5
900 g ungewaschener und getrockneter Eisenrückstand derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 2 wurden nach Zusetzen von 1950 ml Wasser fünf Stunden bei 300° C und ca. 83 bar im Rührwerksautoklav behandelt. Nach dem Filtrieren wurde der Rückstand gewaschen und analysiert
Er enthielt (Angaben in Masse-%):
4,8% Gesamtzink,
1,4% wasserlösliches Zink,
35,8% Eisen,
11,1% Blei,
0,2% Kupfer,
Zink 7,8
Zink, wasserlöslich 0,008
Blei 12,9
Kupfer 0,56
Cadmium 0,13
Eisen 35,,
Silber 0,025
Schwefel 4,0
Von den Wertmetallen waren, bezogen auf den Einsatz, in Lösung gegangen:
Zink 54,8%
Kupfer lj,5%
Cadmium 51,8%
Beispiel 6
900 g ungewaschener und getrockneter Eisenrückstand derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 2 wurden unter Zusetzen von 45 g MnO2 und 1950 ml Wasser fünf Stunden bei 3000C und ca. 83 bar im Rührwerksautoklav behandelt.
Nach dem Filtrieren wurde der Rückstand gewasehen, getrocknet und gewogen.
Er enthielt (Angaben in Masse-%):
Zink 5,2
Zink, wasserlöslich 0,006
Blei 12,0
Kupfer 0,23
Cadmium 0,10
Eisen 39,0
Silber 0,025
Schwefel 3,60
Aus dem Rückstandsgewicht von 290 g ist zu errechnen, daß von den Wertmetallen (bezogen auf den Einsatz) die folgenden Anteile in Lösung gingen:
0,09% Cadmium,
10,8% Schwefel
(davon 0,7% an wasserlösliches Zink und 1,7% an Blei gebunden),
300 g/t Silber.
Wie in Beispiel 2 wurden von insgesamt vorhandenen wasserunlöslichen Zink 67,2% in wasserlösliche Form Zink
Kupfer
Cadmium
66,5%
59,3%
58,5%
Der Zusatz des Oxidationsmittels MnO2 bewirkte gegenüber Beispiel 5 bei den betrachteten Metallen eine Zunahme der Auflösung.

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Verfahren zum Aufarbeiten eines Mischproduktes, bestehend aus Rückständen der Röstblendelaugung mit Schwefelsäure und dem Produkt der Eisenfällung aus der Laugenreinigung durch Druckaufschluß mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenrückstand in einem Druckgefäß mit Wasser bei Temperaturen von 250 bis 4000C behandelt, nach dem Abkühlen der Aufschluß in Lauge und festen Rückstand getrennt und nahezu der gesamte Sulfatgehalt des Eisenrückstandes in gelöster Form teils als Zink-, Kupfer- und Cadmiumsulfat bzw. freier Schwefelsäure sowie das gesamte Ammonium als Ammoniumsulfat wieder dem Zinkgewinnungsprozeß zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß Sulfide des Kupfers und Cadmiums teilweise oxydiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfidoxydation mit Hilfe von Mangandioxid erfolgt
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