DE681709C - Verfahren zur Gewinnung von Kupfer - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kupfer

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DE681709C
DE681709C DEI60136D DEI0060136D DE681709C DE 681709 C DE681709 C DE 681709C DE I60136 D DEI60136 D DE I60136D DE I0060136 D DEI0060136 D DE I0060136D DE 681709 C DE681709 C DE 681709C
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Germany
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copper
pyrite
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chloride
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Expired
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DEI60136D
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Dr Wilhelm Eckardt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0063Hydrometallurgy
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von. Kupfer Die Gewinnung von Kupfer aus Pyriten und solchen enthaltenden Erzen durch unmittelbare Behandlung mit Lösungsmitteln gelingt nur dann vollständig, wenn alles Kupfer in Form von C.ovellin (CuS) oder Kupferglanz (Cu2;S.) vorliegt. Da nun aber im Pyrit eine sehr große, oft die gesamte Menge des Kupfers in anderer Form, wahrscheinlich als Kupferkies (CuFeS2) und Buntkupferkies (Cu3FeS3) vorliegt, die in den praktisch in Betracht kommenden Läsungsmitteln unlöslich sind, muß man die Pyrite zunächst in eine solche Form bringen, daß man dann das Kupfer -auslaugen kann. Dies geschieht beispielsweise durch Behandlung mit Chlor. Hierbei werden die Kupfermineralien zwar in lösliche Chloride übergeführt; es wird aber auch der Pyrit selbst sehr weitgehend oder völlig in Eisenchlorid übergeführt, das nur schwierig weiterzuverarbeiten oder zu verwenden ist. Man hgt auch schon vorgeschlagen, sulfidische Blei- und Zinkerze mit Chlorschwefel zu behandeln. Dabei werden Blei- und Silbersulfid leichter angegriffen als Zinksulfid, während andere Sulfide, einschließlich Kupfer-und Eisensulfid, in dieser Beziehung ein dazwischenliegendes Affinitätsverhalten aufweisen sollen. Es war aus diesen Vorschlägen nicht bekannt, ob zwischen Kupfer- und Eisensulfid hinsichtlich ihres Verhaltens gegenüber Schwefelchlorür ein wesentlicher Unterschied besteht.
  • Es wurde nun gefunden, daß Schwefelchlorür ein sehr geeignetes Mittel ist, um das im Pyrit enthaltene Kupfer in lösliche Form überzuführen. Behandelt man den zweckmäßig fein zerkleinerten Pyrit in der Kälte mit Schwefelchlorür, so wird das Kupfer in Chlorid übergeführt, der Pyrit selbst aber kaum angegriffen. Durch Erhöhung der Tempexatur läßt sich die Reaktionsgeschwindigkeit steigern. In der Wärme wird der Pyrit zwar stärker zersetzt, aber bei weitem nicht in dein Maße wie beispielsweise beim Behandeln mit Chlor.
  • Der im Ausgangsstoff enthaltene Schwefel bleibt in elementarer Form vorhanden, er löst sich in einem überschuß des Schwefelchlorürs gleichzeitig mit dem aus dem Schwefelchlorür bei der Einwirkung frei werdenden Schwefel. Der so zurückgewonnene Schwefel kann dann mit Chlor leicht wieder in Schwefelchlorür übergeführt werden.
  • Die Umsetzungen lassen sich etwa durch folgende Gleichungen veranschaulichen: 2 Cu Fe S., + 5 S3 C1.2 > 2 Cu Cl.2 -E- 2 Fe C4 + io S (aus 5 S:,C12) + 4 S (aus 2 Cu Fe S,) 2 Fe S2 +`3 S2 Cl, -r 2 Fe C13 -i- 6 S (aus 3 S.2 C12) -f- 4 S (aus 2 Fe S.) . Aus dem Reaktionsgut lassen sich nach der Entfernung des überschüssigen Schwefelchlorürs durch Auslaugen mit Wasser Lösungen erhalten, aus denen man das Kupfer in üblicher Weise durch Zementation oder Elektrolyse gewinnen kann. Der Rückstand besteht aus mit Wasser nicht in Lösung gegangenem Eisensulfid. Er kann ohne weiteres abgerästet werden, wobei man einen kupferfreien Abbrand erhält.
  • .Beispiel Fein zerkleinerter Pyrit, der i, i Teile Kupfer in iooTeilen enthält, wird mit der gleichen Gewichtsmenge Schwefelchlorür bei 5o° i/4 Stunde lang verrührt. Die festen Anteile werden dann von den flüssigen Anteilen getrennt und in Wasser gelöst. Die Lauge enthält i Teil Kupfer (= 9 1 % der im Ausgangsstoff angewandten Kupfermenge) und 2,7 Teile Eisen.
  • Findet die Behandlung i/4 Stunde lang bei 8o° statt,, so enthält die Lösung i, i Teile Kupfer (= ioo%) und 4,9 Teile Eisen. Dauert die Behandlung bei 8o° I/2 Stunde lang, so finden sich in der Lösung i, i Teile Kupfer (= i oo %) und 8, i Teile Eisen.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCII Verfahren zur Gewinnung von Kupfer aus Pyrit und solchen enthaltenden Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsstoff mit Schwefelchlorür behandelt und dann in beliebiger Weise, vorzugsweise durch Auslaugung, aufgearbeitet wird.
DEI60136D 1937-12-31 1937-12-31 Verfahren zur Gewinnung von Kupfer Expired DE681709C (de)

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