DE1279330B - Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen

Info

Publication number
DE1279330B
DE1279330B DE1962P0029053 DEP0029053A DE1279330B DE 1279330 B DE1279330 B DE 1279330B DE 1962P0029053 DE1962P0029053 DE 1962P0029053 DE P0029053 A DEP0029053 A DE P0029053A DE 1279330 B DE1279330 B DE 1279330B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nickel
cobalt
solution
ores
silicate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962P0029053
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Jerzy Godek
Dipl-Ing Witold Grabowski
Zbigniew Katra
Stefan Kijak
Jan Michalski
Dr-Ing Michal Ryczek
Dipl-Ing Stanislaw Tochowicz
Kornel Wesolowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZAKLADY GORNICZO HUTNICZE IASZ
Politechnika Warszawska
Original Assignee
ZAKLADY GORNICZO HUTNICZE IASZ
Politechnika Warszawska
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZAKLADY GORNICZO HUTNICZE IASZ, Politechnika Warszawska filed Critical ZAKLADY GORNICZO HUTNICZE IASZ
Publication of DE1279330B publication Critical patent/DE1279330B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/005Preliminary treatment of ores, e.g. by roasting or by the Krupp-Renn process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G45/00Compounds of manganese
    • C01G45/02Oxides; Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G51/00Compounds of cobalt
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G51/00Compounds of cobalt
    • C01G51/04Oxides; Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G53/00Compounds of nickel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G53/00Compounds of nickel
    • C01G53/04Oxides; Hydroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C22b
Deutsche Kl,: 40 a-23/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12-79 330.5-24 (P 29053)
24. März 1962
3. Oktober 1968
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikatnickelerzen, aus Rennofenschlacke, aus Schachtofenschlacke und anderen.
Gegenwärtig wird Nickel aus sauerstoffhaltigen Silikaterzen, Sulfiderzen und aus Arseniderzen erhalten. Silikaterze werden in Schachtöfen geschmolzen, Sulfiderze werden nach dem Flotationsverfahren zu einem Kupfer-Nickel-Konzentrat angereichert oder in Schachtöfen zu Nickelstein umgeschmolzen, und Arseniderze werden nach dem Karbonylverfahren zu Nickel aufgearbeitet.
Die erwähnten Methoden werden zum Aufarbeiten von nickelreichen Erzen (3 bis 5%) angewandt. Erze mit mittlerem Nickelgehalt (etwa 2%) werden auf hydrometallurgischem Weg durch Laugen mit Ammoniak oder Schwefelsäure aufgearbeitet.
Erze mit geringem Nickelgehalt bis zu etwa 1% werden nicht zu reinem Nickel, sondern nach dem Krupp-Renn-Verfahren zu niederprozentigem Ferronickel aufgearbeitet.
Alle oben beschriebenen Verfahren zum Aufarbeiten von reichen, mittleren und armen Erzen weisen große Nickelverluste auf, demnach also eine kleine Nickelausbeute, die maximal 75% erreicht. Zum Beispiel verbleiben bei der Aufarbeitung von schwachprozentigen Silikaterzen zu Ferronickel nach dem Krupp-Renn-Verfahren etwa 35 bis 45°/» Nickel aus dem Erz in der Schlacke.
Der Nickelgehalt der Schlacke schwankt nach dem Krupp-Renn-Verfahren in den Grenzen von 0,14 bis 0,25% Ni, und der Nickelgehalt der Schlacke aus Schachtöfen nach der Aufarbeitung von mittleren und reichen Erzen reicht sogar bis zu 0,9% Ni.
Diese Schlacken, obgleich sie Nickel und andere wertvolle Bestandteile enthalten, sowie auch weniger als 0,7% Ni enthaltende arme Silikaterze fanden grundsätzlich keine industrielle Anwendung und werden als zur weiteren Aufarbeitung ungeeignetes Abfallprodukt betrachtet.
Es sind zwar Verfahren zur Aufarbeitung von Rennofenschlacke, Schachtofenschlacke und nickelarmen Silikaterzen, wie z. B. Laugen in Ammoniak, Rösten in Schwefeldioxyd oder Chlor enthaltender Gasatmosphäre, bekannt, jedoch ergeben sie keine größere Ausbeute an Nickel und anderen Bestandteilen, sind kostspielig, schwierig und umständlich in der Produktion und fanden deshalb keine Anwendung im Großbetrieb.
Das Verfahren gemäß der Erfindung beseitigt die Nachteile und die umständliche Art bisheriger Ver-Verfahren zur Herstellung von Nickel und
Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Hüttenabfällen
Anmelder:
Pölitechnika Warszawska WARSZAWA;
Zaklady Gorniczo-Hutnicze »Szklary«,
Szklary Dolny Slask (Polen)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. J. Berg
und Dipl.-Ing. O. F. Stapf, Patentanwälte,
8000 München 2, Hilblestr. 20
Als Erfinder benannt:
Kornel Wesolowski, Warschau;
Dr.-Ing. Michal Ryczek, Krakau;
Dipl.-Ing. Stanislaw Tochowicz;
Zbigniew Katra, Katowitz;
Dipl.-Ing. Jerzy Godek, Z%bkowice;
Jan Michalski, Warschau;
Stefan Kijak, Szczecin-Glinki;
Dipl.-Ing. Witold Grabowski, Zqbkowice (Polen)
Beanspruchte Priorität:
Polen vom 24. Juli 1961 (97 002)
fahren und ist im Vergleich zu diesen viel ausgiebiger und billiger.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Gewinnung von Nickel und Kobalt aus Rennofenschlacke, Schachtofenschlacke und anderen Schlacken sowie aus armen Nickelerzen, die Nickelsilikate oder Nickel- und Kobaltsilikate mit einem Ni-Gehalt ab etwa 0,15 % aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf entsprechender Zubereitung der Ofenbeschickung, deren Rösten in entsprechenden Bedingungen und auf vielfachem Laugen des Röstgutes. Die Ofenbeschikkung besteht aus zerkleinerten armen Silikaterzen oder Hüttenschlacken und Zuschlägen, die natürlichen Schwefel, Sulfide, Sulfate oder Suhlte anderer
809 619/479
3 4
Metalle, wie FeS2, FeS, FeSO4, CaS, CaSO4 sowie Aus den erhaltenen Nickel-Kobalt-Niederschlägen
Alkalichloride oder Erdalkalichloride, wie NaCl, wird Nickel von Kobalt getrennt und nach bekann-CaCl2, enthalten. ten Methoden weiterverarbeitet.
Nach gründlichem Mischen wird die Beschickung Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet, aus
in den Ofen gebracht, wo sie bei einer Temperatur 5 silikatisehen Hüttenabfällen und armen oxydischen von 250 bis 600° C, vorzugsweise bei einer Tempe- Nickelerzen Konzentrate mit einem Nickelgehalt von ratur von etwa 4000C, geröstet wird/Während des oberhalb 30% und einem Eisengehalt von unterhalb Röstens gehen Nickel und Kobalt aus der in Wasser 1% und aus diesen Nickel oder Ferronickel mit oder in schwachen Mineralsäuren unlöslichen Form, einer Ausbeute von mehr als 90% zu erhalten. Die durch Einwirkung der während des Röstens entstan- io von den Niederschlagen getrennten Lösungen weisen denen Oxychloride, Schwefeloxychloride, des Chlor- einen großen Anteil an Magnesium auf, welches man schwefels sowie Natriumthiosulf ats oder Kalzium- in Form von Hydroxyd bei Erhöhung des pH-Wertes thiosulfats auf dieselbe in die Form leichtlöslicher der Lösung bis 9 bis 10 oder in Form von Magne-Chloride, Oxychloride oder komplexer Chloride-Sul- siumoxyd, welches in der keramischen oder metallurfate über. 15 gischen Industrie Anwendung findet, gewinnen kann.
Nickel und Kobalt werden aus dem Röstgut in Auch gewinnt man nach bekannten Verfahren aus Lösung durch Laugen mit Wasser, schwachen Säuren den Lösungen Glaubersalz.
oder Ammoniak gebracht, wonach die Lösung von Zum Laugen des Röstgutes dienende schwache
den unlöslichen Silikaten getrennt wird. Außer Säuren werden an Ort und Stelle bei der Durchfüh-Nickel und Kobalt befinden sich in der Lösung ao rung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Lösen Eisen, Mangan, Magnesium und Glaubersalz. von Röstgasen in Wasser erlangt, was ebenfalls einen
Die Gewinnung der einzelnen Metalle aus der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt. Lösung erfolgt nach folgendem Verfahren: . . T
Das erste Verfahren beruht auf dem selektiven Beispiel
Ausfällen mit zeitweiliger Oxydation von Eisen, Ko- 25 Zu 100 kg oxydischem Nickelerz mit einem Gehalt bait und Nickel bei* stufenweiser Erhöhung des pH- von 0,5% Ni, 0,05% Co, 8% Fe und 6% H2O, Wertes der Lösung, wobei zunächst Eisen bei einem Korngröße bis 3 mm, werden 20 kg Pyrit mit einem pH-Wert von 4,5, danach Kobalt und Mangan mit Gehalt von 40% S und 2% H2O, Korngröße bis dem noch restlichen Eisen bei einem pH-Wert von 1 mm, sowie Steinsalz mit einem Gehalt von minde-5,5 und schließlich Nickel bei einem pH-Wert von 6 30 stens 90% NaCl und einer Korngröße bis 3 mm zu- und Magnesium bei einem pH-Wert von 7 bis 8 in gesetzt und gründlich gerührt. Das Gemisch wird mit Form ihrer unlöslichen Hydroxyde ausgefällt werden. Wasser so benetzt, daß der Gesamtwassergehalt 8%
Der Kobalt-Eisen-Niederschlag wird zu Kobalt nicht übersteigt, wonach das Gemisch in den Röstoder Ferrokobalt und der Nickel-Niederschlag wird ofen unter Luftzutritt und mechanischem Rühren zu Nickel oder zu Ferronickel nach bekannten Ver- 35 der Beschickung, kontinuierlich fortbewegt wird. Die fahren weiter aufgearbeitet. Beschickung wird auf den oberen Herden auf die
Das zweite Verfahren, das eine Modifikation des Reaktionstemperatur mit Gas erhitzt. Nach Erreiersten Verfahrens und weniger empfindlich hinsieht- chung einer Temperatur von 250° C wird die Beheilich der genauen pH-Grenzen ist, beruht auf dem zung der Beschickung unterbrochen. Infolge des gleichzeitigen Ausfällen von Eisen, Nickel und Ko- 40 Röstens gehen die unlöslichen Nickel-, Kobalt-, bait bei einem pH-Wert von oberhalb 7 mittels Kalk- Eisen- und andere Verbindungen in die Form lösmilch oder anderen Alkali- oderErdalkalihydroxyden licher Verbindungen über. Die beim Rösten ent- und nachfolgender selbständiger Oxydation des zwei- stehenden Gase werden Absorptionstürmen zuwertigen Eisens im' Niederschlag zu dreiwertigem geführt, in denen mittels einer Wasserbrause ein Eisen durch ständiges Rühren mittels Luft oder 45 schwaches Gemisch von zum Laugen des Röstgutes mechanisch bei einer Temperatur oberhalb 4O0C. und der Niederschläge gebrachten Säuren erhalten Nach vollkommener Oxydation des Eisens und nach wird. Das Röstgut wird im Gegenstrom gelaugt, wodem Abtrennen der Lösung von dem Niederschlag durch lösliche Verbindungen in die Lösung überwird dieser letztere mit schwacher l%iger Schwefel- gehen und das Röstgut nach gründlichem 20- bis oder Salzsäure zwecks Auflösung von Nickel und 50 40-maligem Laugen als Abfall behandelt wird, in Kobalt sowie der Magnesiumreste bei einem pH- dem der Nickelgehalt 0,05% nicht übersteigt. Wäh-Mindestwert von 4 behandelt, da bei einem kleineren rend des Laugens geht mehr Nickel als Eisen in die pH-Wert zu viel Eisen in die Lösung übergehen Lösung über, Kobalt verhält sich identisch wie Nickel, würde. : *~ Die erhaltene Lauge mit einem Gehalt von 1 bis
Aus der so erhaltenen sekundären Nickellösung 55 3 g/l Nickel, 0,1 bis 0,3 g/l Kobalt, etwa 3 g/l Eisen wird bei Erhöhung des pH-Wertes bis maximal 6 und einigen Prozenten Natriumsulfat wird zwecks Nickel und Kobalt mit Alkalihydroxyd in Form von Ausscheidung von Glaubersalz abgekühlt, was die zweiwertigen Hydroxyden ausgefällt. Es ist zu be- Auflösung von schwerer löslichen Verbindungen in achten, daß der pH-Wert einen Wert von 6 nicht der Lauge verbessert, wodurch die Lauge einem übersteigt, da anderenfalls zu viel Mg(OH)2 ausge- 60 gleichzeitigen Ausfällen von Nickel, Kobalt und fällt wird. . - . r .; '-.'._' Eisen durch Zugabe von Kalkmilch zwecks Einstel-
■ Ein anderes Verfahren zur Gewinnung von Nickel lung eines pH-Wertes von 8, bei dem unter Luft- und Kobalt aus dem sekundären Niederschlag be- zutritt die Oxydation des zweiwertigen Eisens zu ruht darauf, daß bei unverändertem pH-Wert 4, dreiwertigem Eisen erfolgt, unterworfen wird. Der Nickel und Kobalt mittels Kalziumhypochlorit oder 65 erhaltene Niederschlag wird mit Säure behandelt, um Natriumhypochlorit in Form ihrer dreiwertigen einen pH-Wert von 4 einzustellen, bei welchem Hydroxyde, die Mg(OH2) fast nicht enthalten, aus- Nickel und Kobalt in Lösung gehen. Aus der Lösung gefällt werden. ' ' werden mittels Kalziumhypochlorit das Nickel" und
das Kobalt in Form ihrer dreiwertigen Hydroxyde, die bereits das Endprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens bilden, ausgefällt.

Claims (4)

Patentansprüche: -
1. Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und silikatischen Hüttenabfällen mit einem Gehalt ab etwa 0,15% Nickel, wobei die Erze oder Abfälle einer sulfatisierenden und einer chlorierenden Röstung unterworfen werden und die durch Laugung des Röstgutes erhaltene Lauge weiterverarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmaterialien im Gemisch mit Schwefel bzw. Schwefelverbindungen und Alkali- oder Erdalkalichloriden in feuchter Ofenatmosphäre in einem einzigen Ofenprozeß unter Temperatursteigerung bei Temperaturen von 250 bis 6000C, vorzugsweise von 4000C, geröstet werden und die dadurch erhaltenen löslichen Anteile ao nach dem Laugen des Röstgutes in bekannter Weise als reine Metalle oder als oxydartiges Nickel- und Kobaltkonzentrat durch selektives Ausfällen unter zeitweiliger Oxydation oder durch kollektives Ausfällen und selektives Lösen bei as entsprechend gewähltem pH-Wert der Lösung erhalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch Laugen des Röstgutes erhaltenen Lösung gleichzeitig Eisen, Nickel und Kobalt mittels Kalkmilch, Alkalien oder Erdalkalien ausgefällt werden, wonach das zweiwertige Eisen im Niederschlag zu dreiwertigem Eisen oxydiert wird, und nach dem Abtrennen der Lösung der Niederschlag unter Auflösung von Nickel und Kobalt mit schwacher Schwefel- oder Salzsäure behandelt wird und aus der so entstandenen sekundären Nickel-Kobaltlösung das Nickel und das Kobalt in Form von zweiwertigen Hydroxyden endgültig ausgefällt werden, wobei der pH-Wert der sekundären Lösung nicht höher als 6 sein darf.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der ursprünglichen, mit Kalkmilch oder mit Alkalien behandelten Lösung mehr als 7 beträgt, und die Oxydation des zweiwertigen Eisens zu dreiwertigem Eisen unter ständigem mechanischem Rühren oder Rühren mittels Luft und bei Aufrechterhaltung einer Temperatur von nicht unter 400C erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der sekundären Nickel-Kobalt-Lösung das Nickel und das Kobalt mittels Kalziumhypochlorit, Natriumhypochlorit oder Kaliumhypochlorit, wobei ein pH-Wert von 4 nicht überschritten wird, in Form von vierwertigen Nickel- und Kobalthydroxyden, die zur weiteren Aufarbeitung nach bekannten Verfahren zu reinen Metallen, Legierungen oder Verbindungen dieser Metalle dienen können, ausgefällt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 58 417, 693 519,
250773;
britische Patentschrift Nr. 101285;
Chemisches Zentralblatt, 1938/11, S. 170;
V. Tafel, Lehrbuch der Metallhüttenkunde, Bd.I, 2. Aufl., 1951, S. 519 bis 521, 530 und Bd. III, 1954, S. 105,
DE1962P0029053 1961-07-24 1962-03-24 Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen Pending DE1279330B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PL9700261 1961-07-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1279330B true DE1279330B (de) 1968-10-03

Family

ID=19937530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962P0029053 Pending DE1279330B (de) 1961-07-24 1962-03-24 Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT255775B (de)
BE (1) BE617834A (de)
CH (1) CH427762A (de)
DE (1) DE1279330B (de)
GB (1) GB1008196A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4690710A (en) * 1985-10-31 1987-09-01 Gte Products Corporation Process for producing cobalt metal powder
US6656247B1 (en) 2002-08-08 2003-12-02 Dynatec Corporation Selective precipitation of manganese from magnesium-containing solutions
CL2004001045A1 (es) 2003-05-16 2005-06-03 Jaguar Nickel Inc PROCESO PARA LIXIVIAR MINERAL LATERICO DE NIQUEL QUE CONTIENE OXIDOS DE MATALES BASE USANDO UN LIXIVIANTE A UN pH MENOR QUE 3, COMPUESTO POR ACIDO CLORHIDRICO Y SALES DE CLORURO QUE CONTIENEN CATIONES EN DONDE LA CONCENTRACION DE CLORURO ES MAYOR DE
CA2478516C (en) 2003-09-30 2007-12-11 Jaguar Nickel Inc. A process for the recovery of value metals from base metal sulfide ores
RU2532871C1 (ru) * 2013-04-23 2014-11-10 Иван Иванович Калиниченко Способ переработки окисленных никелевых руд
RU2557863C1 (ru) * 2014-05-06 2015-07-27 Общество с ограниченной ответственностью Научно-производственный центр "Цеолит" Способ кучного выщелачивания окисленной силикатной никелевой руды
FI20145949A (fi) 2014-10-29 2016-04-30 Outotec Finland Oy Menetelmä kullan talteenottamiseksi
RU2596510C1 (ru) * 2015-05-22 2016-09-10 Общество с ограниченной ответственностью Научно-исследовательский и проектный институт "ТОМС" Способ переработки окисленных никелевых руд
RU2618595C1 (ru) * 2016-03-24 2017-05-04 Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Институт металлургии Уральского отделения Российской академии наук (ИМЕТ УрО РАН) Способ извлечения никеля из окисленных никелевых руд
CN111057868B (zh) * 2019-12-31 2022-04-15 荆门市格林美新材料有限公司 一种钴萃余液废水分次沉淀处理工艺
EP4143131A2 (de) * 2020-05-01 2023-03-08 Massachusetts Institute of Technology Verwendung von reaktoraustragsprodukten zur reinigung von materialien und zugehörige systeme

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE250773C (de) *
DE58417C (de) * Dr. W. STAHL in Niederfischbach b. Kirchen a. Sieg Verfahren zur Verarbeitung armer Kobalterze
GB101285A (en) * 1915-08-24 1917-05-10 Frederic Augustus Eustis Improvements in the Treatment of Nickel Ores.
DE693519C (de) * 1936-10-15 1940-07-12 Victor Tafel Dr Ing Verfahren zur Gewinnung von Nickel

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE250773C (de) *
DE58417C (de) * Dr. W. STAHL in Niederfischbach b. Kirchen a. Sieg Verfahren zur Verarbeitung armer Kobalterze
GB101285A (en) * 1915-08-24 1917-05-10 Frederic Augustus Eustis Improvements in the Treatment of Nickel Ores.
DE693519C (de) * 1936-10-15 1940-07-12 Victor Tafel Dr Ing Verfahren zur Gewinnung von Nickel

Also Published As

Publication number Publication date
CH427762A (de) 1967-01-15
AT255775B (de) 1967-07-25
BE617834A (fr) 1962-09-17
GB1008196A (en) 1965-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2134129C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kobalt
DE69105332T2 (de) Verfahren zur hydrometallurgischen Behandlung zinksulfidhaltiger Rohstoffe.
DE2234971C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus eisenhaltigen Oxyden
DE2528137A1 (de) Verfahren zur erhoehung des nickelgehaltes bei nickel-lateriteisenerzen
DE2629240C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus sulfidischen Materialien
DE1279330B (de) Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen
DE1939342B2 (de) Verfahren zur selektiven gewinnung von nickel, kupfer und schwefel aus nickel- und kupferhaltigen sulfidischen vorstoffen
US3450523A (en) Procedure for the extraction of manganese,iron and other metals from silicates,metallurgical wastes and complex mining products
US4135918A (en) Roast-reductive leach process for copper recovery
DE4320319C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hochangereicherten Nickelsteins und metallisierten Sulfidsteins
DE60015718T2 (de) Sulfatierungsverfahren zur gewinnung von metallen aus sulfiderzen
DE573114C (de) Verfahren zur Gewinnung von Platinmetallen
DE307085C (de)
DE16570C (de) Verfahren zur Darstellung von Zinkweifs und Bleiweifs aus den Produkten von der Behandlung zink- und bleihaltigen Flugstaubes mittelst kohlensauren Ammoniaks nach SCHNABEL's Vorgang
DE200467C (de)
DE401781C (de) Verfahren zur Behandlung von oxydische Kupferverbindungen enthaltenden Erzen
US1557879A (en) Process for separating cobalt from nickel
DE535640C (de) Verfahren zur Umwandlung armer Eisenerze durch reduzierendes Erhitzen in stark magnetisches Eisenoxyduloxyd mit nachfolgender magnetischer Aufbereitung
DE483429C (de) Gewinnung von Kupfer oder Blei aus ihren oxydischen, oxydierten oder geroesteten Erzen
DE633019C (de) Verfahren zum Abroesten von sulfidischen Erzen, vorzugsweise komplexen Zink- und Kupfererzen
DE366486C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zink neben Blei, Kupfer, Silber, Gold aus armen Zink-Blei-Erzen u. dgl.
DE1792335C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Eisensulfiden
DE284741C (de)
DE2020656A1 (de) Verfahren zum selektiven Trennen von Antimon aus Konzentraten
DE430920C (de) Verfahren zur Trennung von Metallegierungen