DE250773C - - Google Patents

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DE250773C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENT
ÄF"'
Das chlorierende Rösten von Erzen und erzartigen Erzeugnissen (z. B. Kiesabbränden) zum Zweck der Löslichmachung und nachherigen Extraktion von darin enthaltenen Metallen (Kupfer, Zink usw.) geschieht heute noch allgemein in Muffel- oder Flammöfen, Der Betrieb ist infolgedessen kostspielig und umständlich und erfordert einen erheblichen Aufwand an Arbeitskräften und Brennmaterial.
ίο Gemäß vorliegender Erfindung soll das chlorierende Rösten in einfacherer und billigerer Weise ausgeführt werden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das zu behandelnde Erz, dem die erforderliche Menge Kochsalz o. dgl. beigemischt ist, unter Benutzung von Schwefel als Brennstoff mittels eines Luftstromes Chargen-weise in geeigneten öfen verblasen wird.
Zur Ausführung des Verfahrens wird eine Ofenform benutzt, welche eine bequeme Entleerung der bei Beendigung des Verfahrens leicht zusammengeballten Charge gestattet. Beispielsweise kann man die beim Huntington-Heberlein-Verfahren der Bleierzröstüng verwendeten Konverteröfen benutzen.
Zinkblende unter Benutzung von Schwefel als Brennstoff durch Verblasen abzurosten, ist vorgeschlagen worden; doch handelte es sich hierbei nur um das Entschwefeln, zu dessen Ermöglichung das Röstgut in Bewegung gehalten werden muß. Ein chlorierendes Rösten kommt nach dem älteren Verfahren nicht in Frage.
Bei Benutzung eines Huntington-Heberlein-Konverters oder ähnlichen Ofens wird das beanspruchte Verfahren beispielsweise in folgen
der Weise ausgeführt: Der Mischung des feinen Erzes mit Kochsalz wird Schwefel, beispielsweise in Form von Rohkies, beigemischt, soweit nicht bereits genügend Schwefel in dem Erz enthalten ist. Hierbei ist zu beachten, daß wenige Prozent Schwefel in der Masse genügen, um die erforderliche Temperatur (Dunkelrotglut) zu erzielen. Das den Schwefel enthaltende Gemisch von Erz und Kochsalz wird auf den Rost des Konverters beschickt, wobei für eine Entzündung des Schwefels durch geeignete Mittel gesorgt wird. Durch das entzündete Gemisch wird ein Preß- oder Saugwindstrom hindurchgeleitet. Hierdurch wird der Schwefel verbrannt, und es gehen die bekannten Reaktionen der chlorierenden Röstung vor sich. Nach Beendigung des Prozesses befindet sich im Konverterofen die Charge in Form eines leicht zusammengebackenen Kuchens, welcher durch Kippen des Konverters aus diesem entleert wird, um sodann nach der Laugerei zu gelangen.
Die Beschickung des Konverterrostes mit der Mischung kann hierbei entweder schichtenweise erfolgen, indem das Gut allmählich mittels Schaufeln oder mittels automatischer Beschickungsvorrichtung in mehr oder weniger dünnen Schichten aufgegeben wird, während gleichzeitig der Luftstrom die bereits im Ofen lagernde Masse durchströmt. Oder der Konverter wird mit der Mischung gleich von Anfang an vollgefüllt.
Die Richtung des Luftstromes kann entweder von unten her, d. h. durch den Rost hindurch nach oben hin gehen, oder umgekehrt, wie dieses beim Entschwefeln üblich ist.
Im letzteren Falle wird die Entzündung der Beschickung an ihrer Oberfläche bewirkt, und der Luftstrom streicht von der Oberfläche her nach unten hin durch die Beschickungsmasse hindurch. Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, zuerst den Luftstrom von oben nach unten zu leiten und ihm sodann die umgekehrte Richtung zu geben, oder auch umgekehrt.
ίο Es kann zweckmäßig sein, die zu verarbeitende Mischung vor der Eintragung in den Ofen in an sich bekannter Weise mit Wasser anzufeuchten. Auch kann es unter Umständen nützlich sein, die Mischung vor der Beschickung in den Ofen anzubatzen, d. h. kleinere oder größere Klumpen daraus zu formen.
Es ist ein Verfahren bekannt, bei welchem in ähnlicher Weise wie beim vorliegenden Verfahren eine Mischung von Kochsalz und ChIo-
ao riden unter Zusatz von Kohle verblasen wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird jedoch nicht lediglich die Chlorierung von in der Beschickung enthaltenen Metallen angestrebt, sondern gleichzeitig die Verflüchtigung der gebildeten Chloride. Um diese Verflüchtigung zu erreichen, muß nicht nur ein höherer Brennstoffgehalt zur Erzielung der erforderderlichen höheren Temperatur in der Beschickung enthalten sein, sondern die Beschickung muß auch den Brennstoff oder wenigstens einen größeren Teil desselben in Form von reduzierendem Kohlenstoff enthalten, da andernfalls eine Verflüchtigung der Chloride nicht stattfinden kann. Bei vorliegendem Verfahren wird hingegen lediglich Schwefel als Brennstoff benutzt und die Menge des Brennstoffes derart bemessen, daß die Temperatur nicht über die bei dem bekannten chlorierenden Rösten angewendete Höhe steigt und also eine nennenswerte Verflüchtigung von Chloriden vermieden wird.
Es liegt auf der Hand, daß das neue Verfahren diesem bekannten Verfahren gegenüber wesentliche Vorteile bietet; besonders erlaubt es, ohne Einschaltung besonderer Kondensationsvorrichtungen für die flüchtigen Chloride su benötigen, die Weiterverarbeitung der gerösteten Charge wie beim Muffelrösten durch- r zuführen. m ;

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zum chlorierenden Rösten von r Erzen und erzartigen Erzeugnissen (Kies- · abbränden u. dgl.), dadurch gekennzeich- \ .., net, daß das Gemisch von Erz und Koch- | salz unter Benutzung von Schwefel als ! Brennstoff in chargenweise (d. h. inter- | mittierend) arbeitenden Öfen (Konverter- ' öfen 0. dgl.) in der Weise und unter Ver- !-. Wendung von so viel Brennstoff verblasen '. wird, daß die Temperatur nicht über die ' beim chlorierenden Rösten in der Muffel!. angewendete Höhe steigt, so daß eine Ver- J flüchtigung der erstandenen Metallchloride vermieden wird. i
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279330B (de) * 1961-07-24 1968-10-03 Politechnika Warszawska Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279330B (de) * 1961-07-24 1968-10-03 Politechnika Warszawska Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen

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