DE458456C - Chlorieren von Erzen - Google Patents

Chlorieren von Erzen

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DE458456C
DE458456C DER65027D DER0065027D DE458456C DE 458456 C DE458456 C DE 458456C DE R65027 D DER65027 D DE R65027D DE R0065027 D DER0065027 D DE R0065027D DE 458456 C DE458456 C DE 458456C
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HJOERDIS RAMEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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Description

  • Chlorieren von Erzen. Das Verfahren der clilorierenden Röstung von Erzen mit anschließender Auslaugung von Metallen, wie Blei, Kupfer, Zink, ist bekannt und allgemein für die Aufarbeitung kupferhaltiger Abbrände in Anwendung. Der Prozeß ist jedoch bei Erzen mit geringerem Kupfergehalt als i O/o nicht mehr wirtschaftlieh durchführbar, so daß man gezwungen ist, diese Erze auf die Halde zu fahren. Eine Nutzbarmachung des Eiseninhaltes ist aber auch unmöglich, da dem Hochofen nur Erze mit maximal 0,i bis 0,2 ()i'o CU ZUgeführt werden dürf en.
  • Bekannt ist ferner, Erze, die durch irgendein Bindemittel in Stückforin gebracht sind, mit einem Chlorierungsmittel unter Verflüchtigung von Metall-Chlor-Verbindungen zu be- handeln, wobei das Erz selbst nach der Behandlung in Stückfonn verbleibt.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren beruht das Wesen der Erfindung darin, daß die (71ilorierung des durch Brikettierung oder sonstwie in Stückfonn gebrachten Gemisches in einem Kanalofen erfolgt, wobei die, Temperatur in an sich bekannter Weise so hoch gesteigert wird, daß die in Chlorverbindungen übergeführten 1,1,etallverbindungen verflüchtigt werden und durch geeignete Einrichtung ,en aufgefangen werden können, während das ge-;Z forinte Gut auch nach der Behandlung seine Brikett- und Stückform behält.
  • Hierbei hat es sich gezeigt, daß die Chlorierung der Metalle genau so -wirksam ist wie in der bisherigen Ausführungsart, die in ihrem Rostteil ja bekanntlich Wert darauf legt, daß durch intensive Krählung dauernd neue Oberflächen geschaffen werden. sollen. Der Auslaugeprozeß kommt bei der Neuerfindung ganz in Fortfall. Die Briketts werden im gleichen Ofen und im gleichen Arbeitsgang weiter bis zur Verflüchtiggungstemperatur der gebildeten Metallehloride erhitzt und diese Temperatur, die etwa zwischen iooo bis io5o' C liegt, eine Zeitlang eingehalten, wobei unter Einstellung genauerRostluftverhältnisse restlose Entfernung der Metalle eintritt. Die verflüchtigten Metalle, wie Kupfer, Blei, Zink, werden in geeigneten Kondensationsvorrichtungen niedergeschlagen. Die so gereinigten Briketts werden durch' weitere Steigerung der Temperatur auf etwa iioo' zur Sinterung gebracht.
  • Die Vorteile des Verfahrens sind einleuchtend, wenn man bedenkt, daß jedes Feinerz für den Hochofenprozeß brikettiert oder agglomeriert werden muß. Bei &-r Neuerfindung wird aber gleiclizeitig bei diesem vorbereitenden Prozeß eine Reinigung des Eisenerzes von schädlichen Beimischungien w#d sogar Gewinming-dieser schädlichen Metalle erreicht, wodurch allein die Kosten des gesamten Agglomerierverfahrens gedeckt werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt in der Ersparung von Zusatzbrennstoff, da infolge der beigemischten Chloride die Sinterungstemperatur bedeutend niedriger ist als bei Behandlungvon ungemischten Erzen.
  • Zur Ausführung des hier beschriebenen Verfahrens,eignen sich besonders gerade oder ringf ö nnige Kanalöf en, die letzteren mit einem gegen die Ofenwände gedichteten beweglichen Herd oder einer solchen Bahn, auf welcher das stückförmige Gut eirigeführt wird, um nach beendet-er Behandlung wieder, zweckmäßig selbsttätig, entfernt zu werden, während die in dem Ofenraum verflüchtigten Chloride Kondensatoren zi#geführt werden.
  • Die Erhitzungsverfahren, die sich beim Chlorieren. bisher als zweckmäßig erwiesen haben, können auch in Zusammenhang mit dein vorliegenden Verfahren verwendet werden, jedoch mit den Änderungen, die, von dem Kanalofen selbst bedingt werden. Die Erhitzung kann also in derselben Weise wie in einem üblichen Kanalofen zum Brikettieren von Erz durch Verbrennen von zweclanäßig in Gegenstrom zu dem Gut strömenden Gas oder Kohlenpulver oder durch überhitzte Luft, Lichtbogen oder auf anderem elektrischen Wege erzeugte Wärme vollzogen werden. Eine mittelbare Heizung kann auch in der Weise benutzt werden, daß die Ofenwände auf eine der erwähnten Arten erhitzt werden, so daß der Ofen als Muffelofen arbeitet. Endlich können die soeben erwähnten Heizverfahren kombiniert werden, besonders derart, daß das Gut in dem vorderen Ende des Ofens durch Rauchgase getrocknet und vorgewärmt wird, während die letzte Erhitzung und das Chlorieren durch Reaktionswärme, mittelbar zugeführte Wärme oder überhitzte Luft erfolgt.
  • Der Ofen soll durch Klappen o. dgl. verschließbar sein, die während der Bewegung des Herdes intermittierend geöffnet werden, so daß die Vorwärmungsgase und die chlorierenden Gase je für sich entfernt werden können.
  • Es kann auch - unter irn übrigen denselben Bedingungen wie vorstehend angegeben - eine bewegliche Rostbahn benutzt werden, wobei die Erhitzung zweckmäßig in folgender Weisie stattfinden kann.
  • Auf den - Rost wird eine Brennstoffschicht von solcher Dicke aufgebracht, daß sie zur Erhitzung des obexhalb derselben hefindlichen stückförriiigen, mit Cliloriden vermischten Gutes ausreicht. Diese Schicht wird angezündet, und durch sie wird gegebenenfaUs vorgewärmte Luft gepreßt oder gesaugt, wodurch das Gut erhitzt, chloriert und endlich gesintert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANsrizüciaL. i. Verfahren zum Chlorieren von Erzen durch Erhitzen eines innigen Gemisches von Erz- und Chlorierungsmitteln, das durch Briketti:,erung oder sonstwie in Stückform gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung des Chlorierprozesses in einem Kanalofen die Te.mperatux in an sich bekannter Weise so hoch gesteigert wird, daß die in Chlorierverbindungen übergeführten Meta.U:verbindungen verflüchtigt werden und durch, geeignete Einrichtungen aufgefangen werden ,können, wahreaid das geformte Gut auch nach der Behandlung noch seine Brikett-oder Stückform bthält.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in Stückfonn gebrachte Gut auf eine auf- einem Rost befmdliche Brennstoffschicht aufgetragen ist und diese Schicht angezündet wird, wobei die erforderliche Verbrennungsluft entweder durch Einpressen unterhalb des Rostes oder durchWegsaugen der Verbrenmingsgase oberhalb des Rostes zugeführt wird."
DER65027D 1925-07-15 1925-08-05 Chlorieren von Erzen Expired DE458456C (de)

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