DE131886C - - Google Patents

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DE131886C
DE131886C DENDAT131886D DE131886DA DE131886C DE 131886 C DE131886 C DE 131886C DE NDAT131886 D DENDAT131886 D DE NDAT131886D DE 131886D A DE131886D A DE 131886DA DE 131886 C DE131886 C DE 131886C
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roasting
sulfur
combustion chamber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/52Preparation of sulfur dioxide by roasting sulfides

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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT:
KLASSE
Es ist bekannt, dafs man gemischte Sulfiderze in der-Weise abrosten kann, dafs das möglichst fein zerkleinerte Haufwerk in eine Verbrennungskammer hineingespeist wird, deren Wandungen bei Beginn des Betriebes hocherhitzt worden sind und in deren Innenraum vorgewärmte Luft derart eingeführt wird, dafs zwischen den Erztheilchen und der vorgewärmten Luft eine möglichst innige Berührung stattfindet. Die Sulfide verbrennen alsdann augenblicklich und es kann gegebenenfalls dieser Verbrennungsvorgang durch den im Erz enthaltenenSchwefel aufrecht erhalten werden, ohne dafs sonstiger Brennstoff hinzugefügt wird. Ist der Schwefelgehalt des Erzes nicht genügend, so mufs die zur Verbrennung des fein gemahlenen Erzes erforderliche Temperatur dadurch aufrecht erhalten werden, dafs man zusammen mit dem Erz genügende Mengen eines geeigneten Brennstoffs in den Verbrennungsraum einspeist. Bei diesem bekannten Verfahren wird das abzurostende Erz oxydirt, wahrend es auf den Herd des Ofens niedersinkt; der gröfsere Theil des Zinkoxydes, zusammen mit einem Theil des Bleioxydes, Silberoxydes etc., zieht dabei mit den Röstgasen aus dem Verbrennungsraum fort und die nichtmetallischen Bestandtheile des Erzes fallen zivsammen mit dem gröfseren Theile der Oxyde von Blei, Silber, Eisen, .Kupfer etc. auf den Boden der Verbrennungskammer nieder. Bei dem eben beschriebenen Vorgange lä'fst es sich erfabrungsgemäfs nicht vermeiden, dafs ein nicht unbeträchtlicher Theil des Zinks mit in das auf den Boden der Röstkammer niedersinkende Röstgut hineingeht.' Will man diesen
Uebelstand vermeiden und die Menge der mit den Röstgasen abziehenden Oxyde der flüchtigen Metalle, insbesondere des Zinkes, entsprechend vermehren, so verfährt man in der folgenden Art und Weise:
Man behält die feine Zerkleinerung des Sulfiderzes und die Einspeisung desselben in eine hocherhitzte Ofenkammer bei, aber man beschränkt sich nicht auf die Innehaltung einer solchen Temperatur in der letzteren, dafs die Oxydation des Erzes gesichert ist, während dasselbe auf den Herd des Ofens niedersinkt, sondern man erwärmt die .Verbrennungsluft, sei es mittelbar oder unmittelbar, derart, dafs in der Verbrennungszone und oberhalb der Sohle des Verbrennungsraumes eine so hohe Temperatur herrscht, dafs die flüchtigen Bestandtheile des Erzes, beispielsweise Zink, nicht in den genannten Theilen des Ofens mitoxydiren können. Das Zink mufs dann in Form von Metalldampf bestehen, bleiben, und wird in dieser Form von der Verbrennungsluft und von den daraus; entstandenen Gasen aus· der Oxydationsz'one hinausgetragen. Nachdem.sich dann die genannten Gase auf ihrem Weiteren Wege so weit abgekühlt haben, dafs ihre Temperatur die Dissociationstemperatur des 'Zinkoxydes erreicht oder unterschreitet, so wird es den Zink-, dämpfen möglich, sich mit dem in den Rostgasen noch vorhandenen Sauerstoff zu verbinden und es entsteht somit in einiger Entfernung von der Oxydationszone des Schwefels eine secundäre Oxydation. Ebenso wie Zink verhalten sich auch andere flüchtige Metalle. Ist bei der secundären Oxydation nicht mehr genügend Sauerstoff zur vollständigen Oxydation
der Metalldämpfe vorhanden, so können letzlere sogar in Form von Metallstaub niederschlagen. Dadurch nun, dafs die nicht flüchtigen Metalle mit dem Schwefel an einer Stelle oxydiren, welche räumlich von derjenigen Stelle entfernt ist, an welcher die flüchtigen Metalle oxydiren, kann man die betreffenden Oxyde gesondert von einander erhalten. Im Verbrennungsraum können nämlich .. nur. die Oxyde der nicht flüchtigen Metalle aus der Verbrennungszone niedersinken und die Oxyde der flüchtigen Metalle können sich erst hinter dem Verbrennungsraum absetzen, weil sie sich überhaupt erst hinter der Oxydationszone des Schwefels und der nicht flüchtigen Metalle bilden.
Die Oxyde der nicht flüchtigen Metalle sinken gröfstentheils auf die Sohle des Verbrennungsraumes nieder; ein geringer Theil wird indessen noch mit .den Röstgasen weitergeführt und fällt in der hinter dem Ofen liegenden Staubsammelkammer nieder, in welcher die Oxyde der flüchtigen .Metalle gleichzeitig sich niederschlagen.
Bei dem beschriebenen Verfahren kann die erforderliche hochgradige Erwärmung der Verbrennungsluft entweder auf indirectem Wege dadurch erfolgen, dafs man die Luft auf ihrem Wege zum Verbrennungsraum des Sulfiderzes an erhitzten Berührungsflächen vorbeiführt, oder die Erwärmung des Luftstromes kann eine directe sein. In letzterem Falle mischt man kalte oder nur theilweise vorgewärmte Luft mit den heifsen Verbrennungsgasen einer besonderen Feuerung, beispielsweise mit den Verbrennungsproducten eines Wassergasgebläses oder einer Masut-Strahlfeuerung. Hierbei kann begreiflicherweise die Flamme der Vorwärmungsfeüerung zusammen mit der zum Rösten erforderlichen Luft in den Verbrennungsraum des Röstofens hineinschlagen und die erwähnte Luft bei de.r dann stattfindenden Mischung auf die gewünschte Temperatur bringen. Dafs bei · dieser directen Luftvorwärmung die Verbrennungsproducte der Heizflammen mit in die Vörbrennungszone des Sulfiderzes hineingelangen, ist ohne Bedeutung für die Abröstung dieses Erzes, da jene Verbrennungsproducte keinen Einflufs auf das Erz bezw. auf die darin enthaltenen Metalle ausüben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    ■ ■ -- ■ * "
    Verfahren zur Abröstung von fein zerkleinertem Sulfiderz durch Einführen in einen mit vorgewärmter Luft beschickten Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, dafs die Oxydationszone des Schwefels so heifs gehalten wird, dafs die flüchtigen- Melallbestandtheile des Erzes, beispielsweise Zink, ""nicht in derselben mitoxydiren können', sondern, mit den Röstgasen aus der Oxydaiifonszone des Schwefels herausgetragen werden 4ind erst hinter derselben oxydiren, so fclafs die bei dieser secundären Oxydation sich bildenden Oxyde gesondert aufgefangen werden können.
    f I \
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DE (1) DE131886C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746918C (de) * 1936-12-15 1944-08-30 Herbert Pitz Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung feinkoerniger oder staubfoermiger Stoffe, insbesondere Brennstoffe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746918C (de) * 1936-12-15 1944-08-30 Herbert Pitz Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung feinkoerniger oder staubfoermiger Stoffe, insbesondere Brennstoffe

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