DE88272C - - Google Patents

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DE88272C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/02Obtaining lead by dry processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1895 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Behandlung jener geschwefelten Bleierze, welche auch Zink enthalten.
Diese Erze sind, insbesondere wenn der Zinkgehalt einigermafsen beträchtlich ist, schwer reducirbar und schwierig zu verarbeiten. Gewöhnlich können derartige Erze nur in der Weise vortheilhaft verarbeitet werden, dafs man sie mit anderen Erzen vermengt, so dafs sie nur einen geringen Theil der behandelten Masse bilden, da sonst beim Einschmelzen die Verluste an Blei und Edelmetallen, welche derartige Erze häufig enthalten, zu grofs werden.
Nach vorliegendem Verfahren können geschwefelte Bleierze selbst dann ohne zu grofsen Verlust niedergeschmolzen werden, wenn sie grofse Zinkmengen enthalten. Es geschieht dies durch Anwendung eines besonderen Flufsmittels, das aus Natriumsulfat (als Rückstände von der Salpetersäurefabrikation erhältlich) und Eisenoxyd (etwa in der Form gebrannter Pyrite) hergestellt wird.
Es kann auch Kaliumsulfat statt Natriumsulfat in gleicher Weise benutzt werden, doch wird dessen höherer Preis die Anwendung gewöhnlich ausschliefsen. Es kann auch ein anderes eisenhaltiges Material benutzt werden.
Bei Herstellung des Flufsmittels wird am besten wie folgt vorgegangen:
Auf dem Herd eines Flammofens werden Rückstände von der Salpetersäurefabrikation oder Natriumsulfat in anderer Form geschmolzen und unter beständigem Umrühren wird das halbe Gewicht desselben an gebrannten Pyriten allmälig zugesetzt; das Ganze wird so lange gerührt, bis eine innige Mischung erzielt ist, und dann wird das so gebildete geschmolzene Flufsmittel abgestochen und abkühlen gelassen. ■Nachher wird das Flufsmittel zu kleinen Brocken zerschlagen und ist gebrauchsfertig. Der Herd des Ofens besteht am besten aus basischen Ziegeln.
Wird dieses Flufsmittel beim Niederschmelzen benutzt, so verbindet es sich mit dem in der Beschickung enthaltenen Zink und bildet mit demselben eine flüssige Schlacke. Diese Eigenschaft macht es beim Niederschmelzen schwer reducirbarer Bleierze besonders werthvoll. Das Bleierz wird, am besten wie folgt behandelt: Es wird so weit zerkleinert, dafs die Körner durch ein Sieb von ca. 32 Maschen per Decimeter Seite hindurchgehen. Das so zerkleinerte Erz wird dann bei mäfsiger Hitze in einem Flammofen geröstet, auf dessen Herd es circa 10 cm hoch ausgebreitet wird. Während des Röstens wird das Erz mittels Schaufeln beständig gewendet und der Luft ausgesetzt, bis keine Dämpfe von schwefeliger Säure mehr gebildet werden. Diese Operation nimmt gewöhnlich viele Stunden in Anspruch.
Wenn das Erz so weit gekommen ist, wird es mittels der Schaufeln gegen das Feuerende des Ofens zu. geschoben, wo das Erz infolge der Hitze so weit zusammenbackt, dafs man kleine Kugeln von ca. 5 bis 10 cm Durchmesser daraus ballen kann. In diesem Zustand wird das Erz aus dem Ofen genommen und abkühlen gelassen.
Das Schmelzen kann in einem Cupolofen vor sich gehen. ■ Der Ofen wird mit einem Gemenge aus dem vorbereiteten Erz, dem bereits beschriebenen Flufsmittel, etwas Schlacke
von einer vorangegangenen Schmelzung und einer leicht schmelzbaren Schlacke von einem anderen metallurgischen Procefs (etwa Eisenoder Kupferschlacke), wenn diese leicht erhältlich ist, beschickt. Mit diesen Materialien wird eine hinreichende Menge Brennstoff in den Ofen gebracht, um die Beschickung zu schmelzen. Das Mengenverhältnis des Erzes gegenüber den anderen Bestandtheilen ändert sich nach der Beschaffenheit des behandelten Erzes. Gewöhnlich nimmt man auf ioo Theile einer Mittelsorte eines Erzes dieser Art io bis 25 Theile des Flufsmittels und 25 bis 80 Theile Schlacke von einer vorangegangenen Operation und ca. 10 Theile einer anderen, leicht schmelzbaren Schlacke; der angestrebte Zweck ist der, dafs beim" Niederschmelzen das in der Beschickung enthaltene Zink sich mit dem Flufsmittel verbinde und in die Schlacke gehe und dafs die erhaltene Schlacke leicht flüssig sei; das Flufsmittel mufs in hinreichender Menge benutzt werden, um beide Zwecke zu erreichen.
Im Uebrigen erfolgt das Schmelzen in der gewöhnlichen Weise. Das Blei wird in einem Kessel gesammelt, in welchem es im geschmolzenen Zustand in Ruhe gelassen wird. Manchmal scheidet sich vom Metall ein wenig Bleistein aus, der eine Schicht auf dem geschmolzenen Blei bildet. Der Stein besteht zumeist aus Eisen- und Natriumsulfiden und ein wenig Blei. Derselbe wird sorgfältig gesammelt, und nachdem er durch einige Tage der Luft ausgesetzt war, zerfällt er zu Pulver. Dieses Pulver wird geröstet und wieder in den Schmelzofen eingeführt, wo es eine gleiche Menge des Flufsmittels ersetzt.
Das Blei wird in der gewöhnlichen Weise behandelt, um darin enthaltenes Silber oder andere Edelmetalle zu Gute zu machen. !

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.·
    Schmelzverfahren für zinkhaltige Bleierze, gekennzeichnet durch gleichzeitigen Zuschlag von Natriumsulfat und Kiesabbränden oder anderen eisenoxydreichen Stoffen.
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