DE150640C - - Google Patents

Info

Publication number
DE150640C
DE150640C DENDAT150640D DE150640DA DE150640C DE 150640 C DE150640 C DE 150640C DE NDAT150640 D DENDAT150640 D DE NDAT150640D DE 150640D A DE150640D A DE 150640DA DE 150640 C DE150640 C DE 150640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ore
metals
ores
lime
amalgamation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT150640D
Other languages
English (en)
Publication of DE150640C publication Critical patent/DE150640C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Patentschrift 56307 ist ein Verfahren zum Entschwefeln roher Zinkblende und anderer schwefelhaltiger Erze bekannt
' geworden, durch welches bezweckt wird, den in den Erzen enthaltenen Schwefel beim' Rösten der Erze nicht als schweflige Säure entweichen zu lassen, sondern an einen anderen Stoff, z. B. an Magnesia, Kalk usw. zu binden und hierdurch eine nichtzersetzbare Schwefelverbindung zu erhalten. Hierbei erfahren die mit Oxyden oder Hydraten der alkalischen Erden geglühten Erze bekanntlich durch die Röstung eine Auflockerung.
Vorliegendes Verfahren dient zum Auflockern edelmetallhaltiger Erze und bezweckt, die in den Erzen enthaltenen Edelmetalle der Amalgamierung dadurch zugänglich zu machen, daß die Erze während des Röstens mit alkalischen Erden, z. B. Kalk, als Zuschlagmittel behandelt werden. Nach den Feststellungen des Erfinders hat dieses Verfahren bei Innehaltung richtiger Temperatur- und Mengenverhältnisse die Wirkung, daß die Edelmetalle durch den Kalk in Staubform oder teilweise als Oxyde in den Erzen zurückgehalten und dadurch der Amalgamierungbesser zugänglich werden. .
Das Verfahren ist insbesondere für die 'schwer schmelzbaren Schwefelerze des Bleies, Kupfers, Eisens, Nickels, Kobalts, Antimons, Wismuts und Zinns verwendbar, kann jedoch auch für titan- oder wolframhaltige Eisenerze, für selen- oder tellurhaltige Erze, sowie für die Erze der Chrom- und Mangangruppe in Anwendung gebracht werden, welche sämtlich Edelmetalle enthalten.
Die Ausführung des Verfahrens erfolgt beispielsweise folgendermaßen:
Das zerkleinerte und erforderlichenfalls brikettierte Erz wird geglüht, nachdem es mit einer zweckentsprechenden Menge von alkalischen Erden, z. B. von pulverförmigem Oxyd oder Hydroxyd oder Karbonat von Kalk oder Magnesia, oder von Kalk und Magnesia als Zuschlagmittel gemischt worden ist.
Das Glühen dieser Erzmischung kann, je nachdem man reines Metall oder die oxydierten Erzprodukte zu gewinnen wünscht, auf zweierlei Weise ausgeführt werden.
Im ersteren Falle muß der Zutritt von Sauerstoff zu der Mischung des Erzes mit alkalischen Erden während des Glühens mehr oder weniger dadurch verhindert oder beschränkt werden, daß die Berührungsfläche möglichst verringert und das Eindringen von Luft, abgesehen von der durch die Roststäbe eintretenden und sich teilweise mit den Reduktionsgasen der Feuerung mischenden Luftmenge, verhindert wird. Wenn die hierzu erforderlichen Vorsichtsmaßregeln innegehalten werden, so gewinnt man die Edelmetalle sowie die nur wenig oxydierbaren Metalle der Platingruppe in elementarem Zustande; dasselbe ist in größerem oder geringerem Maße der Fall mit Nickel, Blei, Kupfer, Wismut und anderen Metallen, welche leicht zu reduzieren und zu entschwefeln sind.
Die Edelmetalle werden nach der Röstung durch Amalgamieren gewonnen und sind hierfür durch die vorbeschriebene Art des Röstens

Claims (3)

vorzüglich vorbereitet, so daß das Amalgamieren schnell und vollständig· erfolgt. Will man die oxydierten Produkte des Erzes gewinnen, so muß die Oxydation der Erzmischung nach den bekannten Verfahren durch Erhitzung und Luftzuführung nach Möglichkeit erleichtert werden; aber auch in diesem Falle werden die Edelmetalle sowie die Metalle der Platingruppe und auch Nickel ίο in metallischem Zustande gewonnen, während fast alle übrigen Metalle oxydiert werden. Zur Durchführung des Röstprozesses können die bekannten drehbaren oder feststehenden Rost- oder Glühöfen beliebiger Bauart verwendet werden. Infolge der Unschmelzbarkeit des Kalkes wird das Metall gehindert, zu einer einheitlichen Masse zusammenzufließen und wird daher in dem Erze in Staub- oder Körner-" form zurückgehalten, welche für die Amalgamierung sehr geeignet ist. Die für die Erzmischung in jedem, Falle erforderliche Zuschlagmenge an alkalischen Erden kann im Laboratorium dadurch leicht bestimmt werden, daß man in einer Muffel eine kleinere Menge des Erzes mit kleineren Mengen des Zuschlagmittels, das bei etwa 1000C. getrocknet ist, glüht und hierdurch die Mindestmenge des Zuschlages feststellt, bei deren Zusatz folgende Bedingungen im wesentlichen erfüllt werden müssen:
1. Außer Wasserdampf und Kohlensäure darf während des Glühens keine merkbare Gas- oder Dampfentwicklung stattfinden.
2. Es darf kein unzersetztes Erz in der geglühten Erzmischung für das bloße oder bewaffnete Auge erkennbar sein.
3. Der Gewinn oder Verlust an Gewicht nach jeder Glühung, welcher sich durch die Austreibung der in den alkalischen Erden vorhandenen Wasser- und Kohlensäuremenge ergibt, soll nahezu konstant sein.
Pate nt-A ν spruch:
Verfahren zum Gewinnen der Edelmetalle aus edelmetallhaltigen Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze nach ihrer Zerkleinerung unter Zuschlag von alkalischen Erden, z. B. Kalk, geröstet und dann der Amalganiierung unterworfen werden.
DENDAT150640D Active DE150640C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE150640C true DE150640C (de)

Family

ID=417533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT150640D Active DE150640C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE150640C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0435479A1 (de) * 1989-12-04 1991-07-03 Inco Limited Metallrückgewinnung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0435479A1 (de) * 1989-12-04 1991-07-03 Inco Limited Metallrückgewinnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2528137C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickelkonzentrat aus nickelhaltigen Erzen
DE150640C (de)
DE2705654A1 (de) Verfahren zum behandeln von bleirueckstaenden
DE1137223B (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon, Zinn und anderen saure Oxyde bildenden Verunreinigungen aus Kupfer
DE641703C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Eisenschwamm
DE2353838C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nichteisenmetalle enthaltenden Konzentrats aus diese enthaltenden eisenhaltigen Sulfidmineralien
DE2034791C3 (de) Verfahren zur Herstellung stückigen Einsatzmaterials für den SchmelzprozeB in einem Zink/Blei-Schachtofen
DE88272C (de)
DE229015C (de)
DE585628C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zinn, Blei, Antimon, Wismut und aehnlichen Metallen aus zinnoxydhaltigen Ausgangsstoffen
DE1583942C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines stückigen Erzes
DE1941509A1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Ilmenit und anderen titan- und eisenhaltigen Erzen
DE2009932C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicalciumferntsinter
DE266109C (de)
DE216653C (de)
DE252195C (de)
DE552585C (de) Metallurgisches Verfahren zur Gewinnung hochwertiger reiner Oxyde aus unreinen Oxyden fluechtiger Metalle, insbesondere Zink- und Bleioxyden und deren Gemischen
DE3734892A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von huettenwerksstaeuben
SU46045A1 (ru) Способ извлечени редких металлов из отходов и брака ферросплавов твердых и иных сплавов
DE261307C (de)
DE1247667B (de) Verfahren zum Betrieb eines Schachtofens zur Zinkgewinnung
DE1909192C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen aus pulverförmigen Eisenoxiden und von Aktivkohle
DE278780C (de)
DE52035C (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kobalt
DE121801C (de)