DE693519C - Verfahren zur Gewinnung von Nickel - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von NickelInfo
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- DE693519C DE693519C DE1936T0047604 DET0047604D DE693519C DE 693519 C DE693519 C DE 693519C DE 1936T0047604 DE1936T0047604 DE 1936T0047604 DE T0047604 D DET0047604 D DE T0047604D DE 693519 C DE693519 C DE 693519C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/02—Roasting processes
- C22B1/08—Chloridising roasting
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Nickel Eine chlorierende Rästung von oxydischen Erzen allein, bei der ,außer 4em Chlorierungsmittel keine Zusätze erfolgen, ist bisher noch nicht ,gelungen. Eine Zersetzung des zugemischten Chlorids wurde bisher nur auf dem Umwege über während der Röstung entstandene Sulfate oder -in der Weise erzielt, daßdurch Röstung entstandenes Schwefeldioxyd in Berührung mit dem Röstgut zu Schtvefeltrioxyd aufoxydiert wurde, das sich nun in bekannter Weise mit dem zugesetzbeln Chlorid unter Freiwerden von Chlorgas umsetzte., Nach diesen Verfahren ist also die Anweenheit von Schwefel in der Beschickung selbst unerläßlich. Ein anderer bereits vorgeschlagener Weg soll darin bestehen, eine Reaktion- zwischen dem Chlorierungsmittel und freier Kieselsäure, Tonerde, oder Eisenoxyd herbeizuführen, etwa nach der Gleichung q.NaCl+zsi02+02 --- 2 (Na20 # Si02) -T- 2C12. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Umsetzungen erst bei solchen Temperaturen eine wirtschaftlich brauchbare Geschwindigkeit erreichen, die über i ooo° liegen und da= her nur für die verflüchtigende chlorierende Röstung in Betracht kommen.
- Nach dem neuen Verfahren wird bei der Chlorierung von Frankensteiner Nickelerzen und Erzen ähnlichen Aufbaues der sonst innerhalb der Masse des -Röstgutes stattfindende Vorgang der Oxydation des Schwefeldioxy.ds zu Schwefeltrioxyd und der anschließenden Freimachung vorn Chlorgas ,aus dem Chlorierungsmi.ttel in zwei getrennte Arbeitsgänge zerlegt. D. h. ma,n behandelt das z. B. mit Kochsalz gemischte Gut mit einem bereits Schwefeltrioxydenthaltenden Gas, Urelches z. B. auf normalem Wege .aus Röstgasen in 'Kontaktapparaten erzeugt wurde. Der Vorteil besteht darin, daß -man die für die Chlo@rierung günstigste Temperatur anwenden kann und die genannten Erze öhn e Zuschlag Beines Sch"vefelträgers zu verarbeiten vermag.
- Natürlich setzt das Verfahren das Vorhandensein von Röstgasen normaler Zusammensetzung, also z. B. mit 5 Volumprozent S 02, voraus. D,. h. seine Ausführung ist an solche Werke gebunden, irdenen auch Schwefelerze verarbeitet werden. Die bei der Röstung von Schwefelerzen auftretenden Gase werden nach dem Kontaktverfahren verarbeitet und ein Teil der die. Katalysatoren verlassenden Gase durch das auf die günstigste Temperatur erhitzte und mit der erforderlichen Kochsalzmenge gemischte Erz geleitet. Dieses kann neben oxydischen Verbindungen der zu gewinnenden Metalle auch deren Sulfide .enthalten, da ja neben der Zersetzung des Chlorierun#Ksmittels durch Schwefeltrioxyd eine Oxydation nach MeS+3 S03=Me0+ q.502 erfolgt, wobei unter Me ein beliebiges zweiwertiges Metall zu verstehen ist. -Die bei dem Verfahren auftretenden Abgase können, falls ein Zurückführen in demselben Arbeitsgang sich nicht mehr lohnt, zweckmäßig nach dem Herauswaschen der etwa noch darin vorhandenen Chlormengen ,mit -den ursprünglichen Röstgasen wieder vereinigt werden, so daß deren übriger S O3-Inhalt nicht verlorengeht.
- Bei mit Nickelerzen der angegebenen Art durchgeführten Versuchen ist es mit einem Kochsalzzusatz von i o % und durch . 3 stÜndiges Darüberleiten eines Gases mit 5 Volumprozent S03, 95 Volumprozent Luft bei 375° gelungen, 7o bis 75% des Nickelinhaltes in wasserlösliche Form überzuführen. Andere Verfahren, wie z. B. Behandeln mit Chlorgas, mit einem 5010 SO2 enthaltenden Röstgas usw. haben keine Ergebnisse erzielt. Durch Wiederholung desselben. Verfahrens mit dem daraus gewonnenen Laugerückstand, d. h. nach Entfernen der' einen weiteren Angriff verhindernden Chloridschicht, ist es ferner möglich, dieses Ausbringen wesentlich zu verbessern.
- Auch mit einem anderen in der amerikanischen Patentschrift 2 o36 oi 5 beschriebenen Verfahren wurde bei der Behandlung von Frankensteirer Nickelerz kein Erfolg erzielt. Nach diesem bekannten Verfahren werden nickelhaltige Erze, z. B. Nickel und Chrom enthaltende kubanische Eisenerze, wie bei dem 'Verfahren nach der Erfindung zur Löslichmachung der Nichteisenmetalle mit Schwefeltrioxyd behandelt. Ferner ist auch bei dem bekannten Verfahren ein Zuschlag von Kochsalz zur Beschickung vorgesehen. Zum Unterschied vom Verfahren gemäß Erfindung, welches bei Temperaturen, .die bei der .chlorierenden Röstung üblich sind, d. h. bei etwa 375° arbeitet, wird bei dem bekannten Verfahren die Temperatur am Schluß so weit erhöht, daß anfangs gebildete Sulfate von höherem Dissoziationsdruck, z. B. Eisensulfate, wieder zersetzt werden. Hierbei sind aber, wie auch in der Patentschrift angegeben, weit höhere Temperaturen @erforderlich. Aus den an Frankensteirer Erzen ausgeführten Versuchen hat sich aber ergeben, daß bei diesen höheren Temperaturen der Gehalt des Röstgutes an löslichen Nickelsalzen beträchtlich zurückgeht, so daß diese Arbeitsweise wegen des zu geringen Nickelaufbringens unwirtschaftlich ist. Was die Löslichkeit der Eisensalze anbelangt, so war diese auch bei den gemäß Erfindung angewendeten niedrigeren Temperaturen noch in erträglichen Grenzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Nickel aus Frankensteirer Nickelerzen und Erzen ähnlichen Aufbaues durch chlorierenide Röstung bei etwa 375° unter Überleitung von Röstgasen und anschließender Gewinnung des Metalls auf nassem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß Röstgase verwendet werden, deren Schwefeldioxydgehalt in einem besonderen Arbeitsgang ganz oder zum Teil in Schwefeltrioxyd übergeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936T0047604 DE693519C (de) | 1936-10-15 | 1936-10-15 | Verfahren zur Gewinnung von Nickel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936T0047604 DE693519C (de) | 1936-10-15 | 1936-10-15 | Verfahren zur Gewinnung von Nickel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693519C true DE693519C (de) | 1940-07-12 |
Family
ID=7562660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936T0047604 Expired DE693519C (de) | 1936-10-15 | 1936-10-15 | Verfahren zur Gewinnung von Nickel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693519C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1245400B (de) * | 1959-09-02 | 1967-07-27 | Tohoku Denki Seitetsu Kabushik | Verfahren zur Gewinnung von Ferronickel und Eisen |
DE1279330B (de) * | 1961-07-24 | 1968-10-03 | Politechnika Warszawska | Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen |
-
1936
- 1936-10-15 DE DE1936T0047604 patent/DE693519C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1245400B (de) * | 1959-09-02 | 1967-07-27 | Tohoku Denki Seitetsu Kabushik | Verfahren zur Gewinnung von Ferronickel und Eisen |
DE1279330B (de) * | 1961-07-24 | 1968-10-03 | Politechnika Warszawska | Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen |
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