DE386513C - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff oder Kohlenoxyd bzw. Gemischen dieser Gase - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff oder Kohlenoxyd bzw. Gemischen dieser Gase

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DE386513C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/342Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents with the aid of electrical means, electromagnetic or mechanical vibrations, or particle radiations

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff oder Kohlenoxyd bzw. Gemischen dieser Gase. Man hat bereits vorgeschlagen (norwegische Patentschrift 19261), in einem elektrischen Ofen Gase, wie z. B. Kohlendioxyd oder Wasserdampf, zu erhitzen und die hocherhitzten dissoziierten Gase durch Kammern strömen zu lassen, die Reagentien, z. B. Kohle oder Schwefelverbindungen, enthalten. Es wird angenommen, daß der Sauerstoff sich hierbei mit -den Reagentien unter Bildung von reduzierenden Gasen, Wasserstoff und Kohlenoxyd, verbindet.
  • Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß es schwierig ist, die Gase auf eine derartige Temperatur zu bringen, daß eine nennenswerte Dissoziation ohne Zerstörung des Ofenmaterials stattfindet. Will man ferner den Prozeß unter Anwendung von Schwefel ausführen, so stößt man auf die praktische Schwierigkeit, daß der Schwefel verdampft und sich verflüchtigt, bevor die für die Reaktion nötige Temperatur erreicht ist.
  • Nach vorliegender Erfindung soll nun der Prozeß unter Anwendung von Schwefel in der Weise ausgeführt werden, ,daß man die dissoziierten Gase nicht mit dem Schwefel reagieren läßt, nachdem die Gase den elektrischen Ofen verlassen haben, sondern indem man die Reaktion in dem elektrischen Lichtbogen stattfinden läßt. Auf diese Weise wird der Schwefel in Gegenwart von Kohlendioxyd oder Wasserdampf einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt, und man erhält ein Gasgemisch, das, falls man Wasserdampf und Schwefeldampf angewendet hat, außer diesen beiden Komponenten auch gasförmige schweflige Säure, Wasserstoffgas und kleine Mengen Schwefelwasserstoff, welches unter Abkühlung der Gase gebildet werden kann, enthält. Wird Kohlendioxyd und Schwefeldampf verwendet, so erhält man außer den ursprünglichen Komponenten auch Kohlenc xyd, Schwefeldioxyd und eventuell kleine Mengen anderer Verbindungen.
  • Unter gewissen Umständen kann es vorteilhaft sein, mit einer Mischung von Wasserdampf und Kohlensäure zu arbeiten, wodurch man eine sämtliche obenerwähnten Komponenten enthaltende Gasmischung erhält.
  • Um die entstehende Gasmischung praktisch verwenden zu können, muß dieselbe einem Reinigungsprozeß unterworfen werden, wobei man gleichzeitig die Wärme der Gase ausnutzt. Der Reinigungsprozeß besteht in der Entfernung von Schwefelverbindungen und Wasserdampf oder Kohlendioxyd derart, daß Wasserstoff oder Kohlenoxyd oder eine Mischung dieser Gase resultiert.
  • Als Schwefelquelle. kommen außer gewöhnlichem Schwefel hauptsächlich Sulfide in Betracht. Nimmt man z. B. Schwefelkies, so kann man sich Schwefeldampf verschaffen, indem man den Kies in einem elektrischen Schmelzofen schmilzt, wobei ungefähr die Hälfte seines Schwefels abgetrieben wird. Unterwirft man die Schmelze einer Elektrolyse, Unterwirft wird weiter 'Schwefel abgetrieben, und man erhält gleichzeitig Eisen. Dieses unter Umständen. sehr schwefelarme Eisen läßt sich nach bekannten Verfahren auf reines Eisen weiterverarbeiten.
  • Weiter hat sich gezeigt, daß man die Sulfide direkt im elektrischen Ofen benutzen kann. Bei der Erhitzung geben diese ihren Schwefel ab, der dann in statu nacendi mit dem Wasserdampf bzw. der Kohlensaure reagiert. Gleichzeitig reagiert das Metall, wobei weitere Mengen Wasserstoff oder Kohlenoxyd gebildet werden.
  • Der Prozeß läßt sich in diesem Falle zweckmäßig in einem elektrischen Flammenbogenofen der Rohrofentype ausführen, ,und zwar derart, daß das feinpulverisierte Sulfid, z. B. Schwefelkies, mit dem Gas zusammen in die Öfen hineingeblasen wird. Die Entfernung des gebildeten Metalloxyds kann, wenn dieses magnetisch ist, was bei Benutzung von Schwefelkies der Fall sein wird, -leicht auf magnetischem Wege geschehen, nachdem die Reaktionsprodukte genügend abgekühlt sind. Die weitere Behandlung und Reinigung der Gase geschieht wie oben angegehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines hauptsächlich aus Wasserstoff oder Kohlenoxyd bzw. Gemischen dieser Gase bestehenden Gasgemisches aus Wasser bzw. Kohlensäure in elektrischen Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserdampf oder Kohlendioxyd oder beide zusammen mit Schwefel oder Sulfiden gemischt und dann durch einen elektrischen Lichtbogen geleitet werden. a. Verfahren nach Anspruch i, darin bestehend, daß Sulfide eventuell unter Anwendung von Elektrolyse erhitzt und der dadurch entwickelte Schwefeldampf, geinischt mit Wasserdampf, Kohlendioxyd oder mit beiden, durch einen elektrischen Ofen geleitet wird.
DEN20822D 1921-03-09 1922-02-21 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff oder Kohlenoxyd bzw. Gemischen dieser Gase Expired DE386513C (de)

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