DE618185C - Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulfidischen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulfidischen Erzen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulfidischen Erzen In neuerer Zeit sind mehrere Verfahren bekanntgeworden, um aus sulfidischen Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen durch Hitzebehandlung unter Luftabschluß Metalle ganz oder zum größten Teil freizulegen und sie alsdann durch Aufbereitungsverfahren, wie Gravitationsaufbereitung, Flotation, magnetische oder durch chemische Aufbereitung (Laugung), zu gewinnen. Es ist auch bekannt, sulfidische Erze jeglicher Art klein bis feinkörnig zu mahlen und, mit Kohle bzw.anderen festen, flüssigen oder gasförmigen, Kohlenwasserstoff enthaltenden Substanzen innig gemischt, unter Lufta#bschluß langsam ansteigend auf eine wenig -über 5oo° C und wesentlich unter der normalen Umsetzungstemperatur der Sulfide mit Kohlenstoff liegende Temperatur, bei K ,upfersulfid also unter 140o° C, mit oder ohne Zusatz von Wasserdampf zu erhitzen, wodurch die erhaltenen Metalle aus dem Rückstand durch Aufbereitung, Laugung oder ein sonstiges Verfahren gewonnen werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die bei diesen Verfahren aus dem Reaktionsraum ausströmenden Gase wiederholt auf die Beschickung zur Einwirkung zu bringen. Auf diese Weise wird eine wesentlich schnellere, vollständige Freilegung der Metalle erreicht, Es ist zwar bekannt, die Abgase aus Hochöfen wieder zur Einwirkung auf die Beschickung zu bringen, jedoch erfolgt dies bei wesentlich höheren Temperaturen, d. h. bei etwa 17Q0° C, -und die Beschickung wird dabei geschrholzen. Im Gegensatz dazu haben sich nach dem vorliegenden Verfahren die Temperaturen von 6oo bis 78o° C als ausreichend erwiesen, bei denen die Beschickung noch nicht schmilzt. Die ausströmenden Gase, dem Prozeß wieder zugeführt, @ergab-en dabei schnellere und vollkommenere Freilegung der Metalle. Weitere Versuche zeigten, daß sich die gleich guten Ergebnisse erzielen lassen, wenn neben den aus dem Reaktionsraum ausziehenden Gasen Verbrennungsgase über die Beschickung geleitet werden. Es wird anscheinend auf diese Art und Weise erreicht, daß nicht nur die entschwefelnde Wirkung der Kohlenwasserstoffe zur Geltung kommt, sondern daß außerdem der Sauerstoff der sauerstoffhaltigen Gase vorübergehend oxydierend auf die Schwefelmetalle einwirkt, so daß Metalloxyde frei werden, die aber ihrerseits durch den. frei werdenden Kohlenstoff und die gasförmigen Reduktionsmittel sofort wieder reduziert und zu gediegenen Metallen umgewandelt werden. Es hat sich auch gezeigt, daß die Einwirkung von Kohlensäure allein nicht günstig ist, da .auf diese Weise lediglich eine dauernde Oxydation der Metalle erzielt wird, die nur durch stärkere Reduktion wieder aufgehoben wird. -Die günstigsten Ergebnisse, d. h. die schnellste restlose Freilegung der Metalle, wurden erzielt, wenn die gasförmigen Kohlenwasserstoffe, die sich im Behandlungsraum befanden, mit den sauerstoffhaltigen Gasen gemischt wurden. Durch Erwärmen der sauerstoffhaltigen Gase wurde eine Abkühlung der Beschickung vermieden. Die Benutzung von Verbrennungsgasen hat -außerdem den Vorteil, daß 4e Gesamtausbeute ,an hochwertigen brennbaren Gasen -erhöht -wird und dadurch der Prozeß ebenfalls wegen seiner Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen Verfahren absticht.
  • An. Stelle von Verbrennungsgasen können ganz oder zum Teil auch andere sauerstoffhaltige Gase, z. B. Wassergas, verwandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ge@vinnupig von Metallen aus sul$dischen Erzen, bei. dem das Erz klein bis feinkörnig.gämahlenund, mit Kohle oder anderen festen, flüssigen oder gasförmigen, Kohlenwasserstoff enthaltenden Substanzeninnig gemischt, unterLuftabschluß langsam ansteigend auf eine wenig über 5oo° C und wesentlich unter der normalen Umsetzungstemperatur der Sulfide mit Kohlenstoff liegende Temperatur, bei Kupfersulfid also unter 140J C, mit oder ohne Zusatz von Wasserdampf erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Reaktionsraum ausströmenden Gase wiederholt auf die Beschickung zur Einwirkung gebracht werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben den aus dem Reaktionsraum abziehenden Gasen Verbrennungsgase über die Beschickung geleitet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben den aus dem Reaktionsraum abziehenden Gasen Wassergas über die Beschickung geleitet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000789B (de) * 1953-12-18 1957-01-17 Fertilizers & Chemicals Ltd Verfahren zur Reduktion reduzierbarer, pulverfoermiger, fester Stoffe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000789B (de) * 1953-12-18 1957-01-17 Fertilizers & Chemicals Ltd Verfahren zur Reduktion reduzierbarer, pulverfoermiger, fester Stoffe
DE1000789C2 (de) * 1953-12-18 1957-07-04 Fertilizers & Chemicals Ltd Verfahren zur Reduktion reduzierbarer, pulverfoermiger, fester Stoffe

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