DE2438773C3 - Verfahren zum Aufbereiten von Manganerzen - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten von Manganerzen

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DE2438773C3 DE19742438773 DE2438773A DE2438773C3 DE 2438773 C3 DE2438773 C3 DE 2438773C3 DE 19742438773 DE19742438773 DE 19742438773 DE 2438773 A DE2438773 A DE 2438773A DE 2438773 C3 DE2438773 C3 DE 2438773C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum e>o Aufbereiten von Nickel, Kobalt, Kupfer und Molybdän einzeln oder nebeneinander enthaltenden Manganerzen, insbesondere Manganknollen, durch reduzierendes Rösten und Laugen.
Neben Mangan und Eisen enthalten Manganknollen M bis etwa 10% andere Nichteisenmetalle einschließlich Kupfer. Nickel, Kobalt und Molybdän. Die Gewinnung und Raffination dieser Nichteisenmetalle gestaltet sich einfacher, wenn die Manganknollen zunächst in ein Konzentrat überführt werden, doch eignen sich die herkömmlichen Aufbereitungsverfahren, beispielsweise das Flot'ieren oder die Magnetscheidung, hierfür nicht, weil die betreffenden Oxyde in den Manganknollen nicht als diskrete Mineralien auftreten.
Die Praxis ist daher bislang den Weg eines reduzierenden Röstens und anschließenden Laugens des Röstguts gegangen. Ein derartiges Verfahren ist nus der US-Patentschrift 37 51 554 bekannt; es handelt sich dabei um ein mehrstufiges Verfahren, bei dem das reduzierte Erz in einer Laugungsstufe bei gleichzeitigem Einblasen von Luft oder Sauerstoff mit Hilfe einer ammoniakalischen Ammonium-Karbonat-Lösung
mehrfach gelaugt wird. Ähnlich arbeitet ein aus der bS-Patentschrift 13 46 175 bekanntes Verfahren, bei dem das bei einer Temperatur von 850 bis 9000C reduzierend geröstete Gut insgesamt gelaugt wird. Dies ist auch bei einem aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 47 497 bekannten Verfahren der Fall, in dessen Laugungsstufe reduzierend geröstete Pellets mit Hiife einer wäßrigen Ammoniak- oder Ammoniaksalziösung gelaugt werden.
Die Rösttemperaturen liegen bei allen drei Verfahren etwa im Bereich von 700 bis 9000C und beruhen offensichtlich auf der Vorstellung, daß höhere Rösttemperaturen die Metallausbeute und insbesondere die Ausbeute an Kupfer beeinträchtigen.
Das Laugen des gesamten Röstgutes ist außerordentlich aufwendig, weil dabei nicht nur die Gesamtmenge des Einsatzgutes einschließlich des gesamten Manganoxyds, sondern auch ein etwaiger Reduktionsmittelüberschuß gelaugt werden muß. Das erfordert sehr große Laugungsmittelmengen, große Absetzbecken, Eindampfbehälter und Filter. Außerdem kommt es angesichts der zu behandelnden Massen zu hohen Laugungsmittelverlusten und ist die Leistung insbesondere bei einem mehrfachen Laugen sehr gering.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Aufbereitungsverfahren zu schaffen, uns eine wesentliche Vereinfachung der Laugung mit sich bringt und insbesondere ein Laugen des gesamten Röstgutes einschließlich eines etwaigen Reduktionsmittelüberschusses vermeidet. Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf der Erkenntnis, daß es beim selektiven reduzierenden Rösten nicht nur zu einer Reduktion der Metalle Nickel, Kobalt, Kupfer und Molybdän kommt, sondern daß sich diese Metalle außerdem im Wege einer Diffusion zu diskreten Metallteilchen zusammenballen, sofern die Rösttemperatur mindestens 10000C beträgt.
Im einzelnen besteht die Erfindung darin, daß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfinduiigsgemäß die Rösttemperatur mindestens 11000C beträgt und die Metallteilchen anschließend abgetrennt werden. Das Entstehen diskreter Metallteilchen beim Hochtemperaturrösten erlaubt es, aus dem Röstgut zunächst die gewünschten Metalle abzutrennen und nur diese zu laugen. Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert mithin dementsprechend wesentlich geringere Laugungsmittelmengen und weniger aufwendige Vorrichtungen.
Die auf dem Meeresboden ruhenden Manganknollen können bis 35% Mangan, bis 15% Eisen, bis 2% Nickel, bis I % Kobalt, bis 4% Kupfer und bis 0,5% Molybdän enthalten und eignen sich daher hervorragend zum Verhütten, da ei:i Verhüten bereits dann wirtschaftlich ist, wenn die Manganknollen wie beispielsweise die im Pazifischen Ozean ruhenden Manganknollen minde-
stens 1,5% Nichteisenmetalle enthalten-Normalerweise enthalten Manganknollen etwa 1,2% Nickel, 0,8% Kupfer, 0,2% Kobalt, 5,9% Eisen, 21,8% Mangan, 22,6% Kieselsäure, 1,9% Kalzium, 3,2% Aluminium und 1,9% Magnesium,
Die Manganknollen bilden zumeist Zusammenballungen feinteiliger, eine nicht unbedeutende Menge Nichteisenmetalle enthaltender Mangan- und Eisenerze. Da sie von Natur aus porös sind, bedürfen sie für den Einsatz bei den. erfindungsgemäßen Verfahren keinerlei Vorbehandlung, was insbesondere für die größeren Manganknollen gilt, die keinerlei Staubprobleme aufwerfen. Gleichwohl hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Manganknollen zu zerkleinern, um sie auf eine agglomerationsfähige Größe von beispielsweise 6,3 mm zu bringen und ohne Schwierigkeiten pelletisieren, brikettieren, strangpressen oder pillieren zu können.
Besonders günstige Ergebnisse, insbesondere ein optimaler thermischer Wirkungsgrad und eine leichte Handhabung beim Reduzieren, lassen sich mit einer Teilchengröße von mindestens 5 mm erreichen, wie beispielsweise kissenartig geformte Briketts mit der Abmessung 25 χ 40 χ 40 mm oder Pellets mis einem Durchmesser von mindestens 5 mm.
Beim Rösten der Manganerze unter reduzierenden Bedingungen findet die Anreicherung der Nichteisenmetalle zu diskreten Metallteilchen zweistufig statt; die oxydischen Nichteisenmetalle werden zunächst zu Metall reduziert und reichern sich alsdann i;n Wege einer Diffusion zu diskreten Metallteilchen an.
Um die Nichteisenmetalle Nickel, Kupfer, Kobalt und Molybdän zum überwiegenden Teil zu reduzieren, wird das Erz bei mindestens 11000C und bis knapp unter die Schmelztemperatur, normalerweise 1300° C, geröstet, 3; Die Rösttemperatur muß ausreichen, um die Diffusion und Zusammenballung der reduzierten Nichteisenmetalle zu leichtgewinnbaren diskreten Metallteilchen zu fördern. Vorzugsweise findet das Rösten daher bei der Temperatur des beginnenden Anschmelzens, Vorzugsweise bei 1120 bis 116O0C, beispielsweise bei 1140° C, statt.
Obgleich ein Rösten in reduzierender Atmosphäre zum Anreichern der Nichteisenmetalle ausreicht, wird dem Erz vor dem Rösten vorzugsweise ein Reduktionsmittel in einer Menge beigemischt, die zum Reduzieren des überwiegenden Anteils der Nichteisenmetalle außer Mangan ausreicht, das nur iti geringem Maße reduziert werden soll. Normalerweise ergibt sich eine im wesentlichen vollständige Reduktion der Nichteisenmetalle außer Mangan bei einem Reduktionsmittelzusatz von 5 bis 15%, bezogen auf das Gewicht des Erzes, vorzugsweise von 8 bis 12%. Als Reduktionsmittel eignen sich flüssige Kohlenwasserstoffe, insbesondere Restöle oder auch feste Reduktionsmittel, wie Kohle, Koks oder Holzkohle. Schwere flüssige Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Bunker-B- oder C-Öl sind besonders geeignet, da sie das Agglomerieren erleichtern und im Wege der Verdampfung und des Krackens eine kinetisch aktive reduzierende Atmosphäre in den Agglomeraten schaffen.
Die Atmosphäre über dem Agglomerat sollte in bezug auf die reduzierten Nichteisenmetalle nichtoxydierend sein; allerdings ist das Reduktionsvermögen der Atmosphäre dann nicht kritisch, wenn das Erz ein (r> Reduktionsmittel enthält. 1st das dagegen nicht der Fall, dann sollte das Reduktionsvermögen der Atmosphäre vorteilhafterweise einem Volumenverhältnis von Kohlendioxyd zu Kohlenmonoxyd von 2; 1 bis 1:2 entsprechen. Mit einer solchen Atmosphäre kann selbstverständlich auch dann gearbeitet werden, wenn das Erz ein Reduktionsmittel enthält.
Dem Erz können als Katalysatoren für die Reduktion und zur Beschleunigung der Diffusion sowie der Anreicherung des reduzierten Metalls die verschiedensten Reaktionsmittel wie elementarer Schwefel, Schwefelverbindungen, Eisenpyrite, Pyrrhotite oder Natrium- und Kalziumsulfat beigegeben werden. Vorteilhafterweise werden dem Agglomerat als Reaktion.smittel elementarer Schwefel oder Schwefelverbindungen in einer Menge zugesetzt, die einen Schwefelgehalt von 0,2 bis 4%, vorzugsweise von 0,5 bis 1,0% des Agglomerats ergibt.
Es ist anzunehmen, daß sich auf den zusammengeballten Metallteilchen eine Sulfidhaut bildet, die bei zu großer Dicke die Magnetscheidung des Konzentrats beeinträchtigt. Im Hinblick auf das Magnetscheiden sollte der Schwefelzusatz daher 4% nicht übersteigen. Wird das Konzentrat dagegen flo^rt, so kann der Schwefelgehalt bis etwa 10% betragen.
Auch ohne Klärung des Reaktionsmechanismus hat sich gezeigt, daß ein Schwefelzusatz nicht nur die Ausbeute an Nichteisenmetallen, sondern auch die Qualitä« des Konzentrats bestimmt. So erhöht beispielsweise ein Zusatz von 1% elementarem Schwefel die Nickelausbeute um nahezu das l,4fache und die Anreicherung um das 1,5fache im Vergleich zu einer ohne einen Schwefelzusatz behandelten Charge.
Das Zusammenballen der Nichteisenmetalle zu diskreten Teilchen läßt sich des weiteren durch einen Flußmittelzusatz verbessern, durch den die Temperatur des Schmelzbeginns der Oxyde verringert und die Diffusionsgeschwindigkeit des reduzierten Metalls erhöht wird. Als Flußmittel eignen sich hierfür Kieselsäure, Kalziumoxyd, Kalkstein sowie Natrium- und Kalziumchlorid. Optimale Ergebnisse lassen sich bei niedrigsten Reaktionsmittelkosten erzielen, wen« dem Erz vorteilhafterweise bis 10% Flußmittel, bezogen auf das Erzgewicht, zugesetzt werden.
Nach dem Rösten wird das reduzierte Konzentrat unter nichtoxydierenden Bedingungen abgekühlt, um einen hohen Reduktionsgrad zu erreichen. Das abgekühlte Konzentrat wird dann gebrochen und gemahlen, um die diskreten Metallteilchen von der Gangart aus unreduziertem Material zu befreien. Beim Mahlen sollten mindestens 90% der Teilchen eine Größe unter 0,149 mm, vorzugsweise unter 0,044 mm, besitzen. Das zerkleinerte Konzentrat wird alsdann durch Flotieren, Rütteln und vorzugsweise im Magnetscheider weiter aufgearbeitet, um die Gangart vom Metall zu trennen.
Das metallreiche Konzentrat wird dann vorteilhafterweisc in einem Drehherdofen verhüttet, wie er in der Zeichnung dargestellt ist. Der Ofen 10 besitzt zwei, von Trägern 18 und 20 gehaltene konzentrische Wände 12 und 14 aus Stahl mit einem feuerfesten Futter 16. Der Ofendeckel besteht aus Feuerfeststeinen 22, die mit Schultern 24 des Futters 16 einen gasdichten Abschluß bilden. Die Feuerfeststeine 22 hängen an auf Flanschen 30 und 32 der Ofenwände 12 und 14 ruhenden Trägern 26 bzw. Stäben 28.
Der Drehherd besteht aus einem Stahlring 34, auf dessen feuerfestem Futter 36 sich ein ruhendes Bell aus Pellets 38 befindet. Vertikale Flansche 42, 44 an jeder Seite des Stahlrings 34 und am Fuß der Wände 14, 16 tauchen in Wassertassen 46 ein, um einen gasdichten Abschluß zu bilden. Der Drehherd ist mit einem in
Lagern 50 abgestützten Stahlring 48 verbunden, mit dessen Hilfe er von einem nichtdargestellten Antrieb in der Draufsicht gesehen, gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann. Über einen Trichter 52 wird das Erz in den Ofen eingespeist, während das geröstete Konzentrat über einen Austrag 54 aus dem Ofen abgezogen wird.
Der Ofen wird einschließlich seines feuerfesten Futters 16, 22, 36 mittels Brennern 56 beheizt, deren Abgas durch Öffnungen 58 in den Ofen gelangt. Die Brenner 56 werden mit einem gasförmigen Brennstoff, beispielsweise Krdgas. über einen Wärmeaustauscher und Leitungen 60.62 sowie mit einem saucrstoffhaltigcn Gas. beispielsweise Luft von einem Gebläse 64 über einen Wärmeaustauscher und Leitungen 66,68 gespeisi. Dabei werden die Brenner so eingestellt, daß sie die nötige Prozeßwärme liefern b/w. die Charge 38 auf Verfahrenstemperatur halten und gleichzeitig eine reduzierende Atmosphäre mit bestimmtem Reduktionsvermrigen über der Charge aufrechterhalten. Vorteilhaftere eise wird das Verhältnis von Gas zu Sauerstoff an den Brennern so eingestellt, daß sich im Ofen eine mindestens das Nickcloxyd in der Austraghälfte des Ofens reduzierende Atmosphäre ergibt. Das Abgas verlaßt den Ofen über eine Abgasleitung 70 und kann zum Vorwärmen des Kr/es im Einfülltrichter 52 oder anderweitig verwendet werden. Vorteilhafterweise befindet sich zwischen dem Austrag 54 und dem Einfülltrichter 52 im Abstand zwischen den Futterteilen 36, 16 und 22 ein nichtdargestelltes Leitblech, um einen Ciasstrom entgegen der Drehherdbewegung zu erzeugen. Dies gewährleistet nicht nur eine optimale Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Gases, sondern juch die erforderlichen Reduktionsbedingungen in der Reduktionszone.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
Beispiel 1
Im Anschluß an ein Trocknen bei 105 C wurden Manganknollen mit !.14% Nickel. 0.78% Kupfer. 0.19%. Kobäh. 5.4% Eisen. 21.5% Mangan. 0.25%. Schwefel. 1.1*;% Magnesium. 1.89% Kalzium und 22.6% Kieselsaure bis auf eine Siebfolge von 13.3 gemäß DIN 1171 t-enirfhien. Teilmengen der Chargen wurden mit Kohle oder Koks als Reduktionsmittel und in einigen Fällen ;-j.eh m:t Schwefel oder Pyrrhotit (FeS) in einer aus der nachfolgenden Tabelle I ersichtlichen Menge versetzt und brikettiert
Die Briketts wurden alsdann in ein Porzellanschiffchen gelegt und in einem beidseitig verschlossenen Quarzr· - auf die aus Tabeite I ersichtlichen Temperaturen georacht. Die Atmosphäre im Quarzrohr wurde mi' Hilfe eines durchströmenden Gases aus 7.75% Wasserstoff. 7.75% Kohlenmonoxyd. 15.0% Kohlendioxyd. 14.3% Wasserdampf und 54.3% Stickstoff reduzierend in bezug a^f das Nickeloxyd eingestellt.
Bei jedem Versuch wurde das Porzellanschiffchen etwa 20 Minuten auf der angegebenen Verfahrenstemperatur gehalten, ehe es zum Abkühlen in den kalten Teil des Quarzrohres verschoben wurde. Da das dem ruhenden Bett im Drehherdofen entsprechende Porzellanschiffchen ein rasches Erwärmen des Briketts im Hochtemperaturteil des Quarzrohres gestattete, konnte mit diesem Versuch das Verfahren im Drehherdofen simuliert werden.
Nach dem Abkühlen wurde das reduzierte Brikett gebrochen und so lange gemahlen, bis etwa 95% eine j Teilchengröße unter 0,044 mm besaßen. Das Mahlgut wurde dann in einen Magnetscheider gegeben, um die reduzierten Nichteisenmetalle abzutrennen. Bei dem Versuch 3a wurde die nichtmagnetische Fraktion des Versuchs 3 erneut gemahlen und ein zweites Mal in den
ίο Magnetscheider gegeben. Die Zusammensetzung der magnetischen und der nichtmngnetischen Fraktionen des Magnetscheider sind aus den nachfolgenden Tabellen II und III sowie die Metallausbeule jedes Versuchs aus Tabelle IV ersichtlich.
i\ Die Daten der Tabellen Il bis IV zeigen, daß ein Schwefelzusatz die Nichtmetallausbeutc und den Metallgehalt des magnetischen Konzentrats erhöht, während ohne Schwefelzusatz eine Temperatursteigerung auf iiw bis ί 2i 5 CL" ebenfalls die ivluiaiiauMjeiiic
> und den Konzentrationsgrad steigert und sich im Vergleich zur Verwendung von Koks als Reduktions mittel bei einem Kohlezusatz eine höhere Nickelausbeute ergibt.
Tabelle
Ver Reduktions O) Zusatz O) Temp
such mittel 11.8 menge _ (X)
1 Koks 11,3 .. _ 1175
2 Kohle 11.3 -- _ 1190
3 Kohle 12,0 1 1215
4 Kohle 12.0 S 4 1215
.5 Kohle 12.0 FeS 4 1220
6 Kohle 12.0 FeS 8,1 1215
7 Kohle FeS 1215
. Tabelle 11
Ver- Anteil Ni
such
Cu
O)
Co
Fe
1 12.7 4.56 2,86 0,74 21.1 5.95
2 14,1 4.94 3.10 0,85 27,2 6.78
3 11.1 7.96 5.40 1,34 41.2 6.4
4 10.5 12.0 7.95 2,0 57.7
5 14,3 9,04 5.29 1,47 59,8
6 7.74 4,85 1.34 60,7
7 8.13 4.19 1,22 63,6
Tabelle III
Ver Ni Cu Co Fe Mn
such
O) O) O) O) O)
1 0.82 0,62 0,14 4,9 27,4
2 0,72 0,53 0,11 4,08 27,6
3 0,56 038 0,09 3,41 31,0
3a 0,40 0,28 0,05
4 0.21 0.22 0,05 2,3
5 0.17 0.21 0,04 2,4
6 0,106 0,15 0,017 1,82
7 0,06 0.20 <0,02 3.05
Tabelle IV Tabelle V
1 44,7 64,0 65,0 60,3 2.5
< 53,0 75,2 82,5 3.9
3 63,9 81,0 79.5 75.0 3,0
3a 75,0 80,0 86,0 80,5
4 87,0 85.2 93,1 85,0
5 89,9 80.0 91,8 80,0
6 92.8
7 95,9
Beispiel 2
Weitere Teilmengen des Ausgangsmaterials gemäß Beispiel I wurden mit 12% Kohle und aus der nachfolgenden Tabelle V ersichtlichen wechselnden Mengen Schwefel versetzt, brikettiert und zwanzig Minuten unter den Bedingungen des Beispiels I bei Il 40°C reduzierend geröstet, gemahlen und in den Magnetscheider gegeben. Die Schwefelgehalte, die Anteile der beiden Fraktionen des Magnetscheiders und die Zusammensetzung der Fraktionen ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle V, in der die magnetische Fraktion, dann die unmagnetischc Fraktion und an dritter Stelle jeweils die Ausbeute aufgeführt ist. 0
I
2
Der Schmelzbeginn des Ausgangsmaterials des Beispiels I lag bei etwa II4O°C, während der Schmelzpunkt bei 1250°C lag. Bei dem folgenden Ausfuhrungsbeispiel sollte die Wirkung eines reduzierenden Röstens bei der Temperatur des beginnenden 20 Schmelzens sowie unterschiedlicher Schwefelgehalte untersucht werden.
4,6
95.4
8.7
91,3
9.4
90,6
8,9
8,1
91,9
12,0 2,22 17,8 46,0
0,83 0,14 1,10 4,5
41,0 43,2 43,8 33,0
9,52
0.47
65,9
11.2
0,31
80,0
10,4
0.42
70.7
10,3
0,48
65.4
2,02 14,6
0,07 0,44
73.3 76.0
2.34
0,04
85,9
17,1
0,18
90,8
2,44 17,4
0,02 0,17
92,3 9i,Ö
2.6 18,8
0.02 0.17
92.0 90.7
43,2
2,8
59.5
51,2 1,56 77.3
50,7
1,8
73,3
50.5
2,0
69,0
Die Daten der vorstehenden Tabelle zeigen, daß sich 2ΐ die Ausbeute an Nickel, Kobalt und Kupfer in einem Konzentrat mit mindestens 25% dieser Metalle, jedoch höchstens 10% Mangan bzw. 15%, bezogen auf das Ausgangsmaterial, auf mindestens 80% steigern läßt. Ein Vergleich der Ergebnisse aus den Versuchen 9 und 4, deren Ausgangsmaterial jeweils 1% Schwefel enthielt, sowie aus den Versuchen 9 und 10. dessen Ausgangsmaterial 2% Schwefel enthielt, zeigt, daß ein Schwefelzusatz von 1% bei einer Erhöhung der Rösttemperatur von 1140 auf I215°C dieselbe Wirkung hinsichtlich der r, Ausbeute an Kupfer. Kobalt und Nickel zeigt wie eine Erhöhung des Schwefelgehaltes von 1% auf 2% bei einer Rösttemperatur von 11400C. Die Versuche zeigen außerdem, daß der Konzentrationsgrad bei niedrigerer Rösttemperatur höher ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbereiten von Nickel, Kobalt, Kupfer und Molybdän, einzeln oder nebeneinander enthaltenden Manganerzen, insbesondere Manganknollen, durch reduzierendes Rösten und Laugen, gekennzeichnet durch ein Rösten bei mindestens UOO0C und ein anschließendes Abtrennen der Metallteilchen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme des Mangans der überwiegende Anteil der Nichteisenmetalle reduziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manganknollen gemahlen, mit einem Reduktionsmittel versetzt, agglomeriert und geröstet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlenen Manganknollen mit 5 bis 15% Reduktionsmittel versetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlenen Manganknollen mit 8 bis 12% Reduktionsmittel versetzt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit flüssigem Kohlenwasserstoff versetzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit Schwefel oder einem Schwefelträger JO versetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit O1? bis 4% Schwefel versetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit 0,5 bis 1% Schwefel versetzt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit einem Flußmittel versetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit höchstens 10% Flußmittel versetzt wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rösttemperatur höchstens 1300° C beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rösttemperatur 1120 bis 1160° C beträgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rösttemperatur 11400C beträgt.
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FR2241621A1 (en) 1975-03-21
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