DE276025C - - Google Patents

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DE276025C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1204Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent
    • C22B34/1213Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent by wet processes, e.g. using leaching methods or flotation techniques
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- 'Ja 276025 KLASSE Mi. GRUPPE...
* 50
PEDER FARUP in DRONTHEIM, Norwegen.
Verfahren zur Darstellung von Titansauerstoffverbindungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstande ein Verfahren zur Gewinnung von Titansauerstoffverbindungen aus Ilmenit oder Titaneisenerzen und anderen Materialien, die neben Titan auch Eisen enthalten.
Das Verfahren wird unter Anwendung einer Aufschließung mittels Schwefelsäure und nachträglicher Auslaugung durchgeführt und ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß die bei
ίο der Schwefelsäurebehandlung erhaltene Sulfatmasse vor der Auslaugung auf eine solche Temperatur erhitzt wird, daß Titanoxyd erhalten wird, während das schwefelsaure Eisen bestehen bleibt, so daß bei der Auslaugung ein
X5 hauptsächlich aus Titansäure bestehender Rückstand erhalten wird.
Unter Anwendung von Ilmeniterz oder Titaneisenerz als Ausgansgmaterial kann das Verfahren zweckmäßig in der nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt werden. Das Ilmeniterz wird zerkleinert und mit ι bis 2 Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Bei der stattfindenden Reaktion, die gegebenenfalls durch gelinde Erhitzung eingeleitet wird, erhält man eine feste Sulfatmasse, welche sodann einer stärkeren Erhitzung vorzugsweise bis zu einer Temperatur von ungefähr 600° C unterworfen wird. Die hervorragenden Eigenschaften des Produktes als Kontaktsubstanz kann man hierbei durch Zuführung von Röstgasen zwecks Schwefelsäureherstellung verwerten.
Bei dieser Behandlung wird das Titansulfat zersetzt, während dagegen das Eisensulfat zum wesentlichen Teil unverändert bleibt.
Die Masse wird nun nach stattgefundener Abkühlung mit Wasser ohne Erhitzung ausgelaugt, wodurch praktisch alles Eisen aufgelöst wird, während das Titanoxyd zusammen mit der Bergart ungelöst zurückbleibt. Die nach Auswaschen des Eisensulfates und nachträgliches Trocknen erhaltene Rohtitansäure (mit einem Gehalt von beispielsweise etwa 80 Prozent) bildet als solche eine wertvolle Handelsware. Aus der Rohtitansäure erhält man ein reines Produkt durch nachträgliche Behändlung, welche wie folgt durchgeführt werden kann.
Die Rohtitansäure wird entweder als solche oder, nachdem sie mit Schwefelsäure oder einem Bisulfat gemischt und bis zur Erhärtung erhitzt worden ist, mit Chlornatrium oder einem anderen Chlorid versetzt und sodann mit oder ohne Zutritt von Luft oder Röstgasen vorzugsweise auf eine Temperatur von bis 700 ° C erhitzt. Das Produkt wird mit Wasser ausgelaugt und man erhält als Rückstand ein weißes Titanoxyd, welches als Malerfarbe verwendet werden kann.
Anstatt, wie oben beschrieben, die nach Erhitzung auf 600 ° teilweise zersetzte Sulfatmasse oder auch als Kontaktsubstanz verwendete Masse zunächst mit Wasser auszulaugen, kann diese unmittelbar oder, gegebenenfalls erst nach Zusatz von Schwefelsäure oder Bisulfat und Erhitzung bis zur Erhärtung, mit einem Chlorid, beispielsweise Chlornatrium, versetzt und mit oder ohne Zutritt von Luft oder Röstgasen zu einer Temperatur von zweckmäßig bis 700 ° C erhitzt werden. Beim Auslaugen des Produktes mit Wässer erhält man einen Rückstand, wel-
eher aus einer weißen und verhältnismäßig reinen Titansäure besteht, welche als Malerfarbe hervorragende Eigenschaften besitzt.
Ferner kann man auch die durch Behandlung von Ilmenit mit Schwefelsäure erhaltene Masse unmittelbar verwenden; dieselbe wird dann, ohne zunächst bis zur Zersetzung des Titansulfates erhitzt worden zu sein, mit einem Chlorid, beispielsweise Chlornatrium, versetzt
ίο und mit oder ohne Zutritt von Luft bzw. Röstgasen auf eine Temperatur von zweckmäßig bis 700 ° C erhitzt, wonach die Masse mit Wasser ausgelaugt wird. Es wird dann als Residuum ein an Titanoxyd sehr reiches Produkt erhalten, welches als weiße Malerfarbe benutzt werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Verfahren zur Darstellung von Titansauerstoffverbindungen aus Materialien, welche Titan und Eisen enthalten, durch Behandlung mit Schwefelsäure unter nachträglicher Auslaugung, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Schwefelsäurebehandlung erhaltene Sulfatmasse vor der Auslaugung einer Erhitzung, gegebenenfalls unter Zufuhr von Röstgasen zwecks Darstellung von Schwefelsäure, auf eine solche Temperatur, zweckmäßig ungefähr 600 ° C, unterworfen wird, daß Titanoxyde erhalten werden, während das Eisensulfat bestehen bleibt, so daß bei der Auslaugung ein hauptsächlich aus Titansäure bestehender Rückstand erhalten wird.
  2. 2. Verfahren zur weiteren Verarbeitung der nach Anspruch 1 erhaltenen Rohtitansäure, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe, gegebenenfalls nach Behandlung mit Schwefelsäure oder Bisulfat, zusammen mit einem Chlorid mit oder ohne Zutritt von Luft oder Röstgasen zweckmäßig von bis auf 700 ° C erhitzt wird, worauf das Produkt ausgelaugt wird.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erstarrte Ilmenitschwefelsäuremasse ohne vorhergehende Erhitzung bis zur teilweisen Zersetzung der Sulfate unmittelbar zusammen mit einem Chlorid mit oder ohne Zutritt von Luft oder Röstgasen erhitzt und sodann einer Auslaugung unterworfen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0717783A1 (de) * 1993-09-07 1996-06-26 Technological Resources Pty. Ltd. Veredeln von titanhaltigem material
US10757936B2 (en) 2010-09-28 2020-09-01 Basf Corporation Methods and compositions containing jasmonates or related compounds for promoting biodefense activity in plants

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0717783A1 (de) * 1993-09-07 1996-06-26 Technological Resources Pty. Ltd. Veredeln von titanhaltigem material
EP0717783A4 (de) * 1993-09-07 1997-04-23 Tech Resources Pty Ltd Veredeln von titanhaltigem material
US10757936B2 (en) 2010-09-28 2020-09-01 Basf Corporation Methods and compositions containing jasmonates or related compounds for promoting biodefense activity in plants

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