DE326596C - Verfahren zur Behandlung bleihaltiger Zinnerze, bei welchem der Bleigehalt entfernt wird - Google Patents

Verfahren zur Behandlung bleihaltiger Zinnerze, bei welchem der Bleigehalt entfernt wird

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Description

  • Verfahren zur Behandlung bleihaltiger Zinnerze, bei welchem der Bleigehalt entfernt wird. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Zinnerzen und insbesondere auf die Entfernung darin enthaltenen Bleies. Zinnerze mit Bleigehalt lassen sich aus den folgenden Gründen schwer auf mechanischem Wege aufbereiten.
  • Blei ist in Zinnerzen im allgemeinen in Form von Bleisulfid vorhanden, und da dieser Körper ein spezifisches Gewischt hat, das demjenigen des Zinnoxyds (Casssiterit) sehr nahe kommt, so kann er nicht durch das gewöhnliche Verfahren der mechanischen Aufbereitung davon getrennt verden, das im Wegwaschen der leichteren Stoffe vom schweren Zinnoxyd besteht In manchen Fällen enthalten solche Erze auch andere Sulfide, hauptsächlich Eisensulfide.
  • Gemäß der Erfindung besteht dass Verfahren zur Behandlung von bleihaltigen Zinnerzen darin, daß die Erzkonzentrate mit dem Nitrat eines Alkälimetalls gemischt werden, worauf die Mischung zwecks Bildung von Bleisulfat geröstet und schließlich das Bleisulfat mittels kaustischer Lauge ausgelaugt wird.
  • Eine vorzugsweise angewendete Ausführungsform der Erfindung soll im folgenden im einzelnen beschrieben werden. Sie bezieht sich auf die Behandlung eines Zinnerzes, welches Blei und außerdem Eisenkies enthält. Die auf mechanischem Wege erhaltenen Konzentrate werden zunächst einer Behandlung zwecks Entfernung des Eisenkieses unterworfen. Zu diesem Zweck werden sie einer Vorröstung bei einer Temperatur unterworfen, die genügt, um das Eisensulfid zu löslichem Sulfat zu oxydieren, ohne daß das Bleisulfid zersetzt wird. Das erhaltene geröstete Material wird dann weiter konzentriert, indem man das Eisen durch Waschen entfernt Diese und weitere Maßnahmen für das vorherige Entfernen des Eisens aus schwefelkieshaltigen Zinnerzen sind bekannt und sind an sisch nicht Gegenstand der Erfindung. Der Zweck dieser Vorbehandlung ist eine Ersparnis an Nitrat. Das sich ergebende eisenfreie oder im wesentlichen eisenfreie, Material wird dann mit Natrium oder Kaliurnnitrat gemischt. Dieses Gemisch wird dann bei, einer Temperatur geröstet, die erheblich oberhalb des Schmelzpunktes des angewendeten Nitrats liegt. Hierdurch wird das Bleisulfid zu Bleisulfat oxydiert.
  • Die zu diesem Teil des Verfahrens erforderliche. Nitratmenge wechselt nach der in dem Erz vorhandenen Menge von. Bleisulfid oder anderen oxydierbaren Sulfiden. Wenn man so das Blei in Bleisulfat übergeführt hat, wird die geröstete Masse, nachdem sie gut mit Wasser gewaschen. worden ist, -kräftig mit einer heißen Lösung von Ätznatron oder Ätzkali durchgerührt, in der das. Bleisulfat glatt löslich ist.
  • Nachdem man so das Blei gelöst hat, kann das zurückbleibende Zinnoxyd gewaschen und erforderlichenfalls auf mechanischem Wege weiter konzentriert werden.
  • In manchen Erzen ist ein Teil des Bleies als Oxyd und bisweilen als Karbonat enthalten. Da aber diese beiden Körper ebenfalls in Ätznatron oder ÄtAali löslich sind, so stören sie das vorliegende Verfahren in keiner Weise.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung bleihaltiger Zinnerze, bei welchem der Bleigehalt entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzkonzenträte mit dem Nitrat eines Alkalimetalls gemischt werden, das Gemisch dann zwecks Bildung von Bleisulfat geröstet und endlich das Bleisulfat mit kaustischer Lauge ausgelaugt wird. -
DE1913326596D 1913-07-20 1913-07-20 Verfahren zur Behandlung bleihaltiger Zinnerze, bei welchem der Bleigehalt entfernt wird Expired DE326596C (de)

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