DE1161432B - Verfahren zur Aufarbeitung arsenidischer und/oder antimonidischer Huetten-Zwischenprodukte - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung arsenidischer und/oder antimonidischer Huetten-Zwischenprodukte

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DE1161432B
DE1161432B DEN22391A DEN0022391A DE1161432B DE 1161432 B DE1161432 B DE 1161432B DE N22391 A DEN22391 A DE N22391A DE N0022391 A DEN0022391 A DE N0022391A DE 1161432 B DE1161432 B DE 1161432B
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DE
Germany
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digestion
sulfuric acid
arsenic
intermediate products
temperature
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DEN22391A
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Dr-Ing Franz Pawlek
Dipl-Ing Rolf Esenwein
Dipl-Ing Hermann Fries
Dr-Ing Johannes Gerlach
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Aurubis AG
Original Assignee
Norddeutsche Affinerie AG
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Publication date
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung arsenidischer und/oder antlmonidischer Hütten-Zwischenprodukte Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur nassen Aufarbeitung arsenidischer und/oder antimonidischer Zwischenprodukte aus den Verhütungsprozessen der Nichteisenmetalle, z. B. Speisen, beschrieben, das im wesentlichen darin besteht, die in angesäuertem Wasser aufgeschlämmten feingemahlenen Produkte bei Temperaturen von 100 bis 200° C, vorzugsweise bei 140 bis 180°C, mit Sauerstoff unter Partialdrücken von 1 bis 20 at zu behandeln.
  • Da bekanntlich Speisen von den üblichen Lösungsmitteln wie Schwefelsäure und Salzsäure schlecht angegriffen werden, so daß man sie bisher vor der naßmetallurgischen Behandlung zwecks Entfernung eines großen Teiles ihres Arsen- .und Antimongehaltes rösten mußte und erst das Röstgut der naßmetallurgischen Weiterverarbeitung unterwerfen konnte, stellt es einen besonderen Vorteil dieses Verfahrens dar, daß es den direkten nassen Aufschluß arsenidischer und/oder antimonidischer Hüttenprodukte ohne vorherige Abröstung ihres Arsen- bzw. Antimongehaltes erlaubt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, die sowohl erhebliche Einsparungen an Investitions- und Betriebskosten ermöglicht als auch eine Trennung der arsenidisch-antimonidischen von den sulfidisch vorliegenden Schwermetallverbindungen erlaubt. Ein weiterer Vorteil liegt in der Erhöhung der Beitriebssicherheit.
  • In den erfindungsgemäß als Einsatzprodukt in Frage kommenden Speisen und anderen hüttenm"ännischen Zwischenprodukten treten hauptsächlich folgende Stoffgruppen auf: a) Metalle: Cu und Pb b) Sulfide: Cu2S, FeS und PbS (Beide obigen Gruppen sind Sammler für A:g und Au.) c) Arsenide: Fe.As, FeAs, Cx3As, NiAs, Ni11Äs8, Ni5As2 d) Antimonide: Diese treten meist nicht als eigene Phase, sondern gelöst in den Arseniden auf.
  • (Die letztgenannten Verbindungen sind auch die Träger von Sn.) Die einzelnen Phasen sind so innig vermengt, daß eine Trennung z. B. der Sulfide von den Arseniden bzw. Aniimoniden auf flotativem Wege zum mindesten im gegenwärtigen Zeitpunkt als praktisch aussichtslos erscheinen muß.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet jedoch eine weitgehende Trennung der Sulfide von den Arseniden bzw. Antimoniden auf nassem Wege.
  • Der nasse Aufschluß nach dem Hauptpatent und gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Heterogenreaktion, bei des folgernde vier Stufen nacheinander ablaufen: 1. Auflösung des Sauerstoffs in der Flüssigkeit.
  • 2. Transport des gelösten Sauerstoffs und der anderen gelösten Reagenzien zur Oberfläche der Speisepartikeln.
  • 3. Phasengrenzreaktion Sauerstoff - Speise. 4. Abtransport der Reaktionsprodukte. Für die Geschwindigkeit des Ablaufs der Gesamtreaktion ist bekanntlich in jedem Fall der am langsamsten ablaufende Te3:lschsitt geschwindigkeitsbestimmend. Da man sich bei jeder Heterogenreaktion ohnehin bemüht, für eine :gute Durchmischung und insbesondere Vergrößerung der P:hasengrenzfiächen Sorge zu tragen, gilt für Heterogenreaktionen allgemein, daß eine Verbessrung der Rührintensität über eine gewisse Grenze hinaus keine weitere Verbesserung des Gesamtergebnisses mehr bringen kann, da von dieser Grenze an die Teilschritte, deren Geschwindigkeit durch die Rührung beeinflußt werden kann, ohnehin schon so rasch ablaufen, daß andere Teilschritte, deren Geschwindigkeit unabhängig von der Rührintensität ist, geschwindigkeitsbestimmend werden. Im vorliegenden Fall kann nur die Geschwindigkeit der Teilschritte 1, 2 und 4 durch Verbesserung der Rührwirkung vergrößert werden, während der Teilschritt 3 nicht davon beeinfiußt wird. Eine Vergrößerung der Geschwindigkeit des Teilschrittes 3. die hauptsächlich durch Diffusionsvorgänge an der Phasengrenzfläche bestimmt wird, ist vielmehr in erster Linie durch Temperaturerhöhung und Vergrößerung der in der Flüssigkeit gelösten Gasmenge. d. h. durch Vergrößerung des Sauerstoffpartialdruckes, zu erwarten, da diese beiden Maßnahmen eine Vergrößerung der Diffusionsgeschwindigkeit bewirken. Demnach mußte angenommen werden, daß der geschwindigkeitsbestimmende Teilschritt der Gesamtreaktion der Teilschritt 3 ist, so daß nur eine Erhöhung der Temperatur oder des Sauerstoffpartialdruckes eine weitere Verbesserung der Geschwindigkeit der Gesamtreaktion bringen kann.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß das Optimum für die Teilschritte 1, 2 und 4 unter den im Hauptpatent offenbarten Arbeitsbedingungen noch gar nicht erreicht ist und daß der Teilschritt 3 selbst bei weiterer Erhöhung der Geschwindigkeit der Teilschritte 1, 2 und 4 noch nicht geschwindigkeitsbestimmend wird. Es ist vielmehr möglich, ohne weitere Steigerung des Sauerstoffpartialdruckes oder Temperaturerhöhung, und zwar ausschließlich durch besondere Intensivierung der Rührung, die Geschwindigkeit der Gesamtreaktion noch weiter zu steigern und dadurch die Arbeitstemperatur unter die im Hauptpatent geschützten Werte zu senken. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Aufschlußtemperatur auf 50 bis 100° C, vorzugsweise 60 bis 80° C, erniedrigt werden, während der Sauerstoffpartialdruck in den gleichen Grenzen wie beim Verfahren nach dem Hauptpatent, d. h. zwischen 1 und 20 at, vorzugsweise um etwa 10 at, gehalten wird. Für die nach der vorliegenden Erfindung unerläßliche intensive Rührung können an sich bekannte rotierende Rührer, vorzugsweise solche mit übereinander angeordneten Doppelpropellern, Blenden und gasansaugenden Hohlwellen verwendet werden, wenn für eine ausreichende Rührgeschwindigkeit gesorgt wird. Die im Einzelfall je nach Form und Abmessungen von Rührvorrichtung und Reaktionsgefäß verschiedene Rührgeschwindigkeit ist im Vorversuch zu ermitteln. Da dem Fachmann ausreichend verläßliche Methoden zur übertragung der Ergebnisse von durch Rühren beeinfiußten Reaktionen vom Laboratoriumsversuch auf den industriellen Maßstab ohne weiteres zur Verfügung stehen, erfolgt die Ermittlung der geeigneten Rührgeschwindigkeiten auf diesem Wege. Das für das Verfahren des Hauptpatentes ausreichende und dort empfohlene pulsierende Rühren reicht für das Verfahren nach der Erfindung nicht aus, wie aus den unten beschriebenen Ausführungsbeispielen zu ersehen ist.
  • Die erfindungsgemäß ermöglichte Senkung der Arbeitstemperatur bietet eine Reihe von Vorteilen. Insbesondere werden die Betriebskosten, vor allem der Wärmeaufwand nicht unbeträchtlich gesenkt, da Einsatzgut und Aufschlußflüssigkeit weniger hoch erhitzt werden müssen. Außerdem kann die Apparatur auf einen wesentlich niedrigeren Druck ausgelegt werden, da der Wasserdampfdruck 1 at nicht übersteigt. während er für den nach dem Hauptpatent bevorzugten Bereich von 140 bis 180- C zwischen etwa 4 und 1.0 at liegt, so daß die. Apparatur für das Verfahren nach dem Hauptpatent bei dem Sauerstoffpartialdruck von 10 at auf einen Druck von 14 bis 20 at ausgelegt werden muß; bei einer Temperatur von 200' C nach dem Hauptpatent steigt der Wasserdampfdruck bereits auf fast 20 at an, entsprechend einem Gesamtdruck von etwa 30 at. Für die mit noch höheren Temperaturen arbeitenden älteren Verfahren sind entsprechend noch höhere Arbeitsdrücke erforderlich. Schließlich ist auch die Korrosionswirkung der Aufschlußlösung bei der erfindungsgemäßen niedrigen Temperatur sehr stark herabgesetzt, so daß die Apparatur aus viel billigeren Konstruktionsmaterialien hergestellt werden kann. Es genügt z. B. schon eine einfache Auskleidung des Reaktionsgefäßes mit Blei, da die erfindungsgemäß bevorzugt als Aufschlußftüssigkeit in Frage kommende relativ verdünnte Schwefelsläure bei den tiefen Temperaturen Blei praktisch noch nicht angreift. so daß man von der Verwendung teurer Werkstoffe, wie z. B. Sonderstählen oder Titan, absehen kann. Da unterhalb 100° C gearbeitet wird, ist die Explosionsgefahr wesentlich herabgesetzt und dadurch die Betriebssicherheit erhöht.
  • Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß unter den Bedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung nicht die Sulfide, sondern die Arsenide und Antimonide bevorzugt in Lösung gehen, und zwar in so ausgeprägtem Maße, daß es möglich ist, die Arsenide und Antimonide praktisch vollständig in Lösung zu bringen, während die Sulfide im wesentlichen ungelöst als Schlamm zurückbleiben. Damit ist eine weitgehende Trennung dieser Stoffgruppen voneinander schon während des nassen Aufschlusses, d. h. ohne jeden zusätzlichen Verfahrensschritt, möglich.
  • Aus der solcherart erhaltenen Lösung können die Elemente Arsen und Antimon wieder ausgefällt und damit von den erwünschten Schwermetallen abgetrennt werden, und zwar wahlweise entweder nach dem Abfiltrieren der Lösung von den ungelöst gebliebenen Sulfiden oder praktisch gleichzeitig mit dem Aufschluß, wobei im letzteren Fall das ausgefällte Arsen und Antimon zusammen mit dem ungelösten Sulfidschlamm anfällt.
  • Wie dazu weiter gefunden wurde, sind sämtliche in Betracht kommenden Arsenate einschließlich der Eisensalze bei einem pji 0,5 (bei 25° C) so gut löslich, daß mit technisch-wirtschaftlich üblichen Mengen an Aufschlußfiüssigkeit eine vollständige Lösung dieser Salze erreicht werden kann. So hat z. B. das schlechtest lösliche Arsenat, nämlich das Ferriarsenat, unter diesen Bedingungen eine Löslichkeit von etwa 12 g/1 Fe. Durch Erhöhung des pA Wertes auf 1,5 ist das Fe.rriarsenat fast vollständig ausfällbar.
  • Man kann also die gebildeten Arsenate bei Anwesenheit genügender Mengen an Ferriionen durch Erhöhung des p11-Wertes auf etwa 1,5 vollständig in Form des entsprechenden Ferriarsenats ausfällen. Enthält die Speise nicht von vornherein genügende Mengen an Eisen, dann kann die Ausfällung durch Zusatz von ausreichender Mengen von Eisensalzen vor oder nach der Erhöhung des pH-Wertes auf etwa 1,5 bewirkt werden; dagegen ist es in jedem Fall zweckmäßig, so viel freie Schwefelsäure anwesend zu haben, daß ein pH-Wert von etwa 0,5 nicht unterschritten wird, um die Bildung von Deckschichten aus Arsenate-n auf den Partikeln zu vermeiden, damit deren Reaktionsfähigkeit nicht behindert wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, für den naßmetallurgischen Aufschluß Beizlaugen zu verwenden, da diese sowohl die notwendige Menge freier Schwefelsäure wie auch von Eisenionen einbringt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung fallen selbstverständlich Arsen und Antimon gemeinsam mit dem ungelöst gebliebenen Sulfidschlamm an.
  • Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, die notwendigen Mengen an Eisenionen und Schwefelsäure dadurch 'm die Aufschlußflüssigkeit einzubringen, daß gleichzeitig mit dem Aufschluß der Speise der Aufschlußmischung zugesetzte feinvermahlene Eisensulfide in an sich bekannter Weise zu Ferrisulfat und Schwefelsäure oxydiert werden. Vorzugsweise wird für diesen Zweck jedoch nicht Pyrit, sondern Pyrrhotin verwendet, weil sich überraschenderweise gezeigt hat, daß dessen Oxydation bereits bei sehr milden Bedingungen abläuft; die dabei frei werdende Wärme bringt die Lösung so rasch auf Reaktionstemperatur, daß als Endergebnis die dritte Reaktionsstufe mit derselben Geschwindigkeit abläuft wie die Reaktion mit Schwefelsäure allein, obwohl vorerst der Aufschluß des Pyrrhotites erfolgen muß.
  • Ausführungsbeispiele 100 g einer Speise mit 11,8% Kupfer, 31,9% Nikkel und Kobalt, 34,8% Arsen und 10,4% Antimon wurden mit 65 ml Schwefelsäure und 435 ml Wasser bei 80° C und einem Sauerstoffpartialdruck von 10 at eine halbe Stunde unter intensivem Umrühren gelaugt. Die Propellerrührung erfolgt dabei mit Tourenzahlen von mindestens 500 Umdr./Min. in Gefäßen von 1 bis 21 Inhalt. Die Ergebnisse mit den speziell verwendeten Rührvorrichtungen verschiedener Rührintensität sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
    o/o der vorlaufenden Metallmenge,
    in Lösung gebracht durch
    Rührung
    pulsierende Rührung mit Doppel- Metall
    pu
    tRührung t einfachem propeller,
    nu
    Propeller Blenden
    und Hohlwelle
    6,9 23,0 70,4 GI
    9,4 47,5 91,8 Ni -I- Co
    7,3 38,4 73,5 As
    1,6 8,4 20,7 Sb

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Aufarbeitung arsenidischer und/oder antimonidischer Zwischenprodukte aus den Verhüttungsprozessen der Nichteisenmetalle, z. B. Speisen, durch Aufschluß mit angesäuertem Wasser und Sauerstoff unter einem Partialdruck von 1 bis 20 at, vorzugsweise etwa 10 at, nach Hauptpatent 1049 105, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine Aufschlußtemperatur von 50 bis 100° C eingehalten und durch Erhöhung der Rührintensität unter Anwendung an sich bekannter Intensivrührer, wie z. B. Rührer mit Doppelpropellern, Blenden und/oder gasansaugenden Hohlwellen, der gewünschte Aufschlußgrad erzielt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansatz des Aufschlusses so viel freie Schwefelsäure zugesetzt wird, daß sich nach beendeter Reaktion ein pn = 0,5 einstellen kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß spätestens nach Beendigung des Aufschlusses für die Anwesenheit von Ferrüonen in der Aufschlußlösung in einer solchen Menge gesorgt wird, daß diese mindestens für die Ausfällung des gesamten Arsengehaltes ausreicht, und der p.-Wert auf etwa 1,5 erhöht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufschlußflüssigkeit saure Beizlaugen verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Aufschluß erforderliche Schwefelsäuremenge wenigstens teilweise in. an sich bekannter Weise durch gleichzeitige ,Oxydation von zugesetzten feinvermahlenen Eisensulfiden eingebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Eisensulfid Pyrrhotit ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Aufschlußtemperatur 60 bis 80° C beträgt.
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