DE337078C - Verfahren zur Herstellung von praktisch aluminiumfreien Metallen und Legierungen aus aluminiumhaltigen Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von praktisch aluminiumfreien Metallen und Legierungen aus aluminiumhaltigen Legierungen

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DE337078C
DE337078C DE1920337078D DE337078DD DE337078C DE 337078 C DE337078 C DE 337078C DE 1920337078 D DE1920337078 D DE 1920337078D DE 337078D D DE337078D D DE 337078DD DE 337078 C DE337078 C DE 337078C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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    • C22B21/0038Obtaining aluminium by other processes
    • C22B21/0069Obtaining aluminium by other processes from scrap, skimmings or any secondary source aluminium, e.g. recovery of alloy constituents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von praktisch aluminiumfreien Metallen und Legierungen aus aluminiumhaltigen Legierungen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von praktisch aluminiumfreien Metallen und Legierungen aus Aluminium enthaltenden Legierungen. Das Verfahren ist insbesondere für solche Legierungen geeignet, die als Hauptbestandteil Zink enthalten. Metallisches Zink wird von chemischen Agenzien allgemein leichter angegriffen als metallisches Aluminium. Es war also zu erwarten, daß aus einem Zink-Aluminium-Gemisch, welches vorwiegend diese Bestandteile enthält, durch die Einwirkung chemischer Agenzien zunächst das Zink in seine Verbindungen übergeführt wird. Es geht dies besonders aus dem bekannten Verhalten der Aluminium-Zink-Legierungen hervor, deren Angreifbarkeit durch chemische Agenzien mit steigendem Zinkgehalt wächst (R e i n g l a B , chemische Technologie der Legierungen, S. I5o).
  • Nun hat es sich überraschenderweise herausgestellt, daß das Aluminium vor dem Zink durch chemische Agenzien in Form seiner Verbindungen aus einem derartigen Legierungsgemisch ausgeschieden werden kann, sofern es nur in Form einer genügend verdünnten Lösung vorliegt und das entstandene Reaktionsprodukt möglichst rasch aus dem Metallbad entfernt wird. Als chemische Agenzien dienen Sauerstoff abgebende Körper, Karbonate und Hydroxyde der Alkalien, sowie Fluoride und Chloride der Schwermetalle.
  • Es ist zwar bekannt, Aluminiumlegierungen mit Sauerstoff abgebenden Mitteln zu behandeln (amerikanische Patentschrift 9822I8, H. M e ll e r ; Patent 267477 v. I4.2. I9I0), ebenso ist es bekannt, Aluminium und Aluminiumlegierungen mit den Fluoriden der Schwermetalle zu behandeln (Weber, Patent 242347 v.30.I2.I9I0), jedoch handelt es sich in allen diesen Fällen um die Herstellung von Reinaluminium oder an Aluminium reichen Legierungen, während der neue technische Effekt des vorliegenden Verfahrens gerade darin besteht, durch eine derartige Raffination aluminiumfreie Metalle und Legienungen aus Aluminiumlegierungen zu erzeugen.
  • Besonders geeignet ist das neue Verfahren für solche Aluminiumlegierungen, die 2o Prozent Aluminium und weniger enthalten. Insbesondere kommen die aus der Kriegszeit stammenden Legierungen mit einem Gehalt von 3 bis 7 Prozent Aluminium in Frage, d die in großen Mengen zur Verfügung stehen.
  • Das Verfahren wird beispielsweise derart durchgeführt, daß Zink - Aluminium - Legierungen während ödes Ein.schmelzprozesses oder nach erfolgtem Einschmelzen mit Sauerstoff abgebenden Körpern (Na N03, Na. OZ u.:dg1.) entweder für sich allein oder zweckmäßig gemischt mit :basischen :Mitteln (Alkabikarbonaten, Alkalihydroxyd'en u. dgl.) be- handelt werden. Hierbei wird das Aluminium der Legierung oxydiert und bei Verwendung von basischen Mitteln, z. B. als Aluminat, aus der Legierung entfernt, wobei es gleichzeitig die darunterliegende Metallmasse vor weiterer Oxydation schützt.
  • Diese Sauerstoff abgebenden Körper oder basischen Mittel können auch ersetzt werden durch Schwermetallsalze (z. B. Schwermetallchloride oder -fluoride), die für sich allein oder gemischt -mit leicht schmelzenden Alkaliverbindnugen (z. B. Fluoriden, Chloriden, Hydroxyder u.dgl.) in Anwendung gebracht werden können. Je nach Wahl des Schwermetallsalzes entsteht hierbei reines Zink (bei Anwendung von Zinkfluorid) oder eine Legierung mit einem dem Aluminiumgepult der Ausgangslegierung äquivalenten Schwermetallgehalt.
  • Menge und Mischungsverhältnis der jeweils zuzusetzenden Raffinationsmittel sind abhängig von dem Aluminiumgehalt der Ausgangslegierung und werden im wesentlichen bestimmt durch die Temperatur des Schmelzbades und der zulässigen Heftigkeit der Reaktion.
  • In der Ausgangslegierung bereits vorhandene Metalle stören den Verlauf der Reaktion nicht, sofern sie edler als Zink (elektrolytisches Potential >Eh= O,5OO) sind und der Gehalt in der Ausgangslegierung ein gewisses Maß nicht übersteigt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von praktisch aluminiumfreien Metallen und Legierungen aus Aluminium enthaltenden Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium vor der Hauptmasse der übrigen Legierungsmetalle in die Form einer chemischen Verbindung übergeführt und aus dem Metallbad entfernt wird. a. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem einschmelzenden oder eingeschmolzenen Metallbad ein Oxydationsmittel und ein basisch wirkendes Mittel zusammen oder jedes für sich allein ohne das andere zugesetzt wind. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das einschmelzende oder eingeschmolzene Metallbad mit licht schmelzenden Schwermetallsalzen, z. B. Zinkfluorid, für sich allein oder gemischt mit Alkaliverbindungen (Fluoriden, Chloriden, Hydroxyden u. dgl.) behandelt wird. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadfurch gekennzeichnet, @daß Verbindungen anderer Schwermetalle außer Zink zur Anwendung gebracht werden zur Erzeugung einer Zink-Schwermetall-Legierung, die jedoch, abgesehen von in der Ausgangslegierung bereits vorhandenem Schwermetall, nicht mehr Schwermetall enthält, als dem Aluminiumgehalt der Ausgangslegierung äquivalent ist.
DE1920337078D 1920-04-16 1920-04-16 Verfahren zur Herstellung von praktisch aluminiumfreien Metallen und Legierungen aus aluminiumhaltigen Legierungen Expired DE337078C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6740258B1 (en) 1999-11-19 2004-05-25 Krupp Uhde Gmbh Process for the production of synthesis gas in conjunction with a pressure swing adsorption unit

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US6740258B1 (en) 1999-11-19 2004-05-25 Krupp Uhde Gmbh Process for the production of synthesis gas in conjunction with a pressure swing adsorption unit

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