DE807332C - Verfahren zum Modifizieren von Aluminium-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Modifizieren von Aluminium-Silizium-Legierungen

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DE807332C
DE807332C DEP19432D DEP0019432D DE807332C DE 807332 C DE807332 C DE 807332C DE P19432 D DEP19432 D DE P19432D DE P0019432 D DEP0019432 D DE P0019432D DE 807332 C DE807332 C DE 807332C
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DE
Germany
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phosphorus
silicon alloys
aluminum
melt
silicon
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Expired
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DEP19432D
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English (en)
Inventor
Harry Bormann
Karl Pfisterer
Dipl-Ing Karl Wagner
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NOLEIKO NORDDEUTSCHE LEICHTMET
Original Assignee
NOLEIKO NORDDEUTSCHE LEICHTMET
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof

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Description

  • Verfahren zum Modifizieren von Aluminium-Silizium-Legierungen Bei der Behandlung von Metallschmelzen, insbesondere solchen von Aluminium oder dessen Legierungen, muß bekanntlich auf mehrere Umstände geachtet werden. Zu diesen zählen die Reinigung und Entgasung der Schmelze, die vor dem Vergießen vorgenommen werden müssen, um Gase und ungeschmolzene, fremde Beimengungen, wie beispielsweise die Oxyde, zu entfernen. Bei übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen handelt es sich ferner darum, eine Verfeinerung der primär ausgeschiedenen Siliziumkristalle zu erzielen.
  • Um diese Aufgabe züi lösen, sind bekanntlich verschiedene Stoffe, vorzugsweise Phosphor, benutzt worden. Besonders gute Erfolge konnten durch die Anwendung von Phosphorpentachlorid erreicht werden, weil dieser Stoff sich verhältnismäßig langsam zersetzt und außerdem eine gute Durchwirbelung der Schmelze gewährleistet.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Verwendung von Phosphorpentachlorid nicht immer befriedigt, weil eine Reihe unangenehmer Begleiterscheinungen dabei auftritt. So wurde vor allem, ebenso wie bei der Benutzung von Chlor, eine starke Geruchsbelästigung durch dieses Gas und auch durch die sich bildenden Phosphiddämpfe beobachtet. Außerdem ist das Phosphorpentachlorid außerordentlich stark hygroskopisch. Seine Aufbewahrung erfolgt daher in abgeschlossenen Behältern. Aber selbst diese Maßnahme reicht nicht aus, eine langsame Zersetzung dieses Stoffes aufzuhalten. Das Phosphorpentachlorid verliert selbst unter Luftabschluß bei längerem Lagern seine Wirksamkeit. Es ist daher erwünscht, sich beständigerer Stoffe, w ' i e z. B. reinen Phosphors, Phosphorverbindungen oder Phosphorlegierungen, zu bedienen.
  • Das Arbeiten mit Phosphor bzw. Phosphorpentachlorid befriedigt aber außerdem nicht, weil Phosphiddämpfe auftreten, die bekanntlich gesundheitsschädlich sind. Außerdem sind sowohl weißer als auch roter Phosphor sowie Calciumphosphid, andere Phosphorverbindungen oder Phosphorkupfer, welche die erwähnten unangenehmen Erscheinungen und Nachteile nicht zeigen, in ihrer Wirksamkeit hinsichtlich der Verfeinerung der primär ausgeschiedenen Siliziumkristalle dem Phosphorpentachlorid weit unterlegen.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß es gelingt, ein durchaus feinkörniges Gefüge der primär ausgeschiedenen Siliziumkristalle aus einer übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierung dann zu erhalten, wenn nicht nur Phosphor oder Phosphorverbindungen mit Ausnahme von Phosphorpentachlorid, sondern auch gleichzeitig oder in einem solchen zeitlichen Abstand nach dem Einbringen der vorgenannten Stoffe noch Chlor in die Schmelze eingebracht wird, in welcher die Umsetzung der erstgenannten Stoffe mit der Schmelze noch nicht vollständig abgelaufen ist. Die bei einer solchen Verfeinerungsbehandlung aufzuwendenden Phosphormengen brauchen nicht so groß zu sein wie bei der Verwendung von Phosphorpentachlorid.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Verfeinerung der primär ausgeschiedenen Siliziumkristalle aus einer übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphor und/oder Phosphorverbindungen, ausgenommen Phosphorpentachlorid, zusammen mit Chlor in die Schmelze eingebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen von Chlor dann erfolgt, wenn die Umsetzung der phosphorhaltigen Stoffe mit der Schmelze noch nicht vollständig abgelaufen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035911B (de) * 1955-11-16 1958-08-07 Aluminiumwerke Nuernberg G M B Verfahren zur Gewinnung eines Kristallgefueges von grosser Feinheit und gleichmaessiger Verteilung aller seiner Bestandteile bei der Erstarrung von uebereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen
DE1062436B (de) * 1955-10-06 1959-07-30 Aluminiumwerke Nuernberg G M B Kornfeinungsverfahren fuer uebereutektische Aluminium-Silicium-Legierungen
DE1139656B (de) * 1955-10-08 1962-11-15 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Kornfeinung des primaeren Siliziums in uebereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen

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DE1139656B (de) * 1955-10-08 1962-11-15 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Kornfeinung des primaeren Siliziums in uebereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen
DE1035911B (de) * 1955-11-16 1958-08-07 Aluminiumwerke Nuernberg G M B Verfahren zur Gewinnung eines Kristallgefueges von grosser Feinheit und gleichmaessiger Verteilung aller seiner Bestandteile bei der Erstarrung von uebereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen

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