DE485007C - Verfahren zur Herstellung von reinem weissen und fein verteilten Barium- oder Calciumsulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem weissen und fein verteilten Barium- oder Calciumsulfat

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DE485007C
DE485007C DEL65556D DEL0065556D DE485007C DE 485007 C DE485007 C DE 485007C DE L65556 D DEL65556 D DE L65556D DE L0065556 D DEL0065556 D DE L0065556D DE 485007 C DE485007 C DE 485007C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/02Compounds of alkaline earth metals or magnesium
    • C09C1/027Barium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem weißen und fein verteilten Barium- oder Galciumsulfat Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von reinem weißen und fein verteilten Barium- oder Calciumsulfat, wobei der Rohstoff durch Auflösen in geschmolzenen,Alkalisalzen oder Erdalkalisalzen für sich oder in Mischungen miteinander und untereinander von den in der Schmelze unlöslichen Bestandteilen durch-Absitzenlassen getrennt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die so vorgereinigte Schmelze weiterhin durch Einblasen von Luft oder Wasserdampf oder einem Geinisch von Luft und Wasserdampf unter Beigabe von sauren oder basischen Zuschlägen, soweit diese auf Bariumsulfat und Calciumsulfat keine zersetzende Wirkung ausüben, von den gelösten Verunreinigungen befreit wird, worauf aus der abermals geklärten Schmelze durch Erstarrenlassen oder Granulation in Wasser und Herauslösen der Alkali-oder Erdalkalisalze das gereinigte Barium-bzw. Calciumsulfat gewonnen wird.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Bariumsulfat durch Schmelzen mit geeigneten Alkahmetallsalzen zu reinigen und das Alkalisalz hierauf mit Wasser auszulaugen.. Bei diesem Verfahren enthält - aber das Bariumsulfat trotz sorgfältiger Klärung der Schmelze noch größere Mengen von Eisen und kohlenstoffhaltigen Verunreinigungen, so daß es eine graue Farbe besitzt.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, fein gemahlenen Schwerspat mit Natriumclilorid, Alkalicarbonaten und Alkalinitraten zu mischen, die Mischung dann zu schmelzen und die Schmelze in Wasser zu schütten. Die Alkalicarbonate und Alkalinitrate sollen die Verunreinigungen des Schwerspats zum Schmelzen bringen. Bei diesem Verfahren erhält man trotz sorgfältiger Klärung der Schmelze, je nach Art und Menge der Verunreinigungen, eine grün bis blau gefärbte Schmelze. Das durch Wasser ausgefüllte Bariumsulfat zeigt eine grünlich-bläuliche Farbe, die sich durch Auswaschen nicht entfernen läßt. Außerdem enthält es wechselnde Mengen von Bariumcarbonat, die noch durch Behandlung mit Schwefelsäure in Bariumsulfat übergeführt werden müssen.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß man ein reineres, weißeres, auch in chemischer Hinsicht hochwertigeres Produkt erhält als durch die bekannten Verfahren. Dies ist dadurch zu erklären, daß die Schmelze durch das Einblasen von Luft oder Wasserdampf aufgelockert, d. h. voluminöser gemacht wird, so daß die spezifisch schwereren Verunreinigungen sich vollständig ausscheiden, sich zusammenballen und zu Boden sinken. Die Zuschläge werden derart gewählt, daß sie die Verunreinigungen nicht zum Schmelzen bringen, sondern sich mit ihnen in festem Zustand niederschlagen, daß sie ferner auf den Schwerspat keine zersetzende Wirkung ausüben. Es kann daher unbedenklich auch ein überschuß von Zuschlägen angewendet werden, da ,er sich mit den Verunreinigungen absetzt und bei der nachfolgenden Charge wieder in Wirkung tritt.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren erweist sich das neue Verfahren wegen der Erzielung eines reineren Produktes, der Verwendung von ungemahlenem Schwerspat und sehr billiger Zuschläge, endlich wegen der Ersparnis einer Nachbehandlung des Bariumsulfats mit Schwefelsäure als wesentlich wirtschaftlicher.
  • Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Man schmilzt ein Gemenge von 15 Teilen Schwerspat und 2o Teilen Steinsalz ein, weil erstens der Schmelzpunkt dieses Gemenges nicht über dem des reinen Chlornatriums liegt und zweitens aus dieser Schmelze sich beim schnellen Erstarren keine größeren Bariumsulfatkristalle -ausscheiden. Beide Rohstoffe gelangen zweckmäßig grob zerkleinert zur Anwendung, wodurch nicht nur die zuweilen erheblichen Mahlkosten, sondern auch die lästige Staubplage vermieden werden. Sobald eine dünnflüssige Schmelze entstanden ist, läßt man absitzen und zieht das Überstehende in :einen zweiten Herdraum ab, in dem die Schmelze dann unter geringem Zuschlag von Calciumoxyd mit Luft oder Wasserdampf oder einem Gemisch von Luft und Wasserdampf geblasen werden kann.
  • ier wird die Schmelze von den oxydierbaren und den durch Calciumoxyd und Wasserdampf zersetzbaren Verunreinigungen befreit, indem diese entweder verbrennen oder durch die Einwirkung des basischen Zuschlages mit oder ohne Hilfe von Luft und Wasserdampf in Verbindungen übergehen, die in der Schmelze unlöslich sind. Läßt man diese sich absetzen, so enthält die überstehende klare Schmelze keine nennenswerten Verunreinigungen mehr. Sie wird nun in Wasser granuliert oder in anderer Weise rasch abgekühlt und weiter mit Wasser behandelt.
  • Es hinterbleibt als wasserunlöslicher Rückstand der Schmelze ein reines, weißes und fein verteiltes Barilunsulfat, das dem aus Bariumchloridlösungen durch Schwefelsäure ausgefällten Blanc fixe in keiner Weise nachsteht. Ein etwa vorhandener geringer 'Calciumsulfatgehalt der Schmelze geht mit dem Chlornatrium in Lösung. Es gelingt also, ein hochwertiges Produkt unmittelbar aus den Rohstoffen zu erzeugen, ohne zunächst Schwefelbarium und Bariumchlorid herstellen zu müssen.
  • An Stelle von Alkalichloriden können auch andere Alkalisalze oder auch Erdalkalisalze für sich oder in Mischungen miteinander und untereinander verwendet werden. Bedingung ist aber, daß, diese Salze oder Salzgemische ohne Zersetzung schmelzbar sind und in geschmolzenem Zustand auf Barium- und Calciumsulfat keine zersetzende Wirkung ausüb en.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von reinem. weißen. ulnd fiein verteilten Barium-oder Calciumsulfat, wobei der Rohstoff durch Auflösen in geschmolzenen Alkalisalzen oder Erdalkalisalzen für sich oder in Mischungen miteinander und untereinander von den in ider Schmelze .unlöslichen Bestandteilen durch Absitzenlassen getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die so vorgereinigte Schmelze weiterhin durch Einblasen von Luft oder Wasserdampf oder einem Gemisch von Luft und Wasserdampf unter Beigabe von sauren oder basischen Zuschlägen, soweit diese auf Bariumsulfat uni Calciumsulfat keine zersetzende Wirkung ausüben, von den gelösten Verunreinigungen- befreit wird, worauf aus der abermals geklärten Schmelze durch Erstarrenlassen oder Granulation in Wasser und Herauslösen der Alkali- oder Erdalkalisalze das gereinigte Barium- bzw. Calciumsulfat gewonnen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Allkalisalze oder auch Erdalkalisalze für sich oder in Mischungen miteinander und untereinander verwendet werden, soweit diese Salze oder Salzgemische ohne Zersetzung schmelzbar sind und in geschmolzenem Zustande auf Barium- und Calciumsulfat keine zersetzende Wirkung ausüben.
DEL65556D 1926-04-04 1926-04-04 Verfahren zur Herstellung von reinem weissen und fein verteilten Barium- oder Calciumsulfat Expired DE485007C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2440386A1 (fr) * 1978-10-30 1980-05-30 Supra Ab Procede pour la purification et le blanchiment des pigments

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2440386A1 (fr) * 1978-10-30 1980-05-30 Supra Ab Procede pour la purification et le blanchiment des pigments

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