DE403741C - Elektrode - Google Patents

Elektrode

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DE403741C
DE403741C DEC34011D DEC0034011D DE403741C DE 403741 C DE403741 C DE 403741C DE C34011 D DEC34011 D DE C34011D DE C0034011 D DEC0034011 D DE C0034011D DE 403741 C DE403741 C DE 403741C
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DE
Germany
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copper
silicon
percent
lead
iron
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DEC34011D
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CHILE EXPLORATION Co
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CHILE EXPLORATION Co
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof

Description

  • Elektrode. Es sind bereits Elektroden bekannt, die aus einer Legierung aus Kupfer, Silizium und Blei bestehen. Bisher war man genötigt zur Herstellung solcher Elektroden im wesentlichen reines Silizium anzuwenden, was mit erheblichen Kosten verknüpft ist. Gemäß der Erfindung wird statt dessen das verhält= nismäßig billige Eisen-Silizium benutzt, was ohne Einbuße an chemischer Widerstandsfähigkeit der Elektrode geschehen kann, wenn man ein gewisses Mengenverhältnis zwischen Eisen, Silizium und Kupfer innehält.
  • Die nach der Erfindung hergestellte -Elektrode besteht in ihrer vorzugsweise in Anwendung kommenden Form aus einer Legierung, die die folgenden Elemente in den angegebenen Verhältnissen enthält:
    Kupfer 6o bis 65 Prozent,
    Silizium 23 - 27 -
    Eisen 7 - 9 -
    Zinn r -- 2 -
    Blei 1,9 - 2,5 -
    Während es sich nun bei der praktischen Ausführung der Erfindung empfiehlt, eine Legierung von der vorgenannten Zusammensetzung anzuwenden, hat es sich als Ergebnis v011 Prüfungen und Versuchen herausgestellt, daß die Mengenverhältnisse der verschiedenen Elemente in viel weiteren Grenzen verändert werden können. So werden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt mit Elektroden, die foltende Elemente im angegebenen Prozentsatz enthalten:
    Silizium r9 bis -.o Prozent,
    Eisen 6 - 20 -
    Zinn o - q. -
    Blei r - 5 -
    Kupfer 74 -- 31 -
    Silizium. wird der Legierung zweckmäßig in solcher Menge beigegeben, daß die Beziehung zwischen Kupfer, Silizium und Eisen als Mischung von Kupfer-Silizium (Cu@Si) und Eisen-Silizium (FeSi) mit oder ohne freies Silizium zu bezeichnen ist. Das niedrigere Eisen-Silizium (Fe2Si) .ist in Kupfer= sulfatelektrolyten, die Chloride und Nitrate enthalten, etwas löslich. Es ist daher darauf zu achten, daß .in der Legierung genügend Silizium enthalten ist, um zum mindesten dem Verhältnis in der Formel FeSi und außerdem dem Verhältnis in der Formel Cu3S@i zu entsprechen.
  • Es hat sich ergeben, daß Elektroden, die Kupfer-Silizium enthalten, für gewöhnlich aktiviert werden müssen, bevor sie als Anoden in der gewerblichen Elektrolyse Verwendung finden. Die Aktivierung schließt in sich ein, daß die Elektroden (als Anoden) benutzt werden, um eine schwache Kupfersulfat- oder eine einfache Säurelösung der Elektrolyse zu unterziehen, bevor sie in den gewerblichen Elektrolvsebehältern zur Verwendung gelangen. Diese vorgängige Elektrolyse oder Aktivierung erfordert 2o bis 30 Stunden. Nach dieser Behandlung wirken die Anoden bei geringer Spannung als Anoden, die in die gewerblichen Elektrolysebehälter ohne eine solche Vorbehandlung eingebracht werden.
  • Es hat sich ergeben, daß die Zeit, die erforderlich ist, um der Kupfer-Silizium-Anode die nötige Aktivität zu erteilen, wesentlich abgekürzt und die Vorbehandlung -sogar ganz in Wegfall kommen kann, wenn die in die Legierung eingebrachte Bleimenge von z. B. i Prozent auf etwa 2 bis 3 Prozent vergrößert wird. Mit anderen Worten, es hat sich erwiesen, daß die etwa i Prozent Blei enthaltenden Elektroden eine Vorbehandlung von 2o bis 30 Stunden erfordern, um bei regelmäßiger Benutzung mit der gewünschten niedrigen Spannung arbeiten zu können, während Elektroden mit einem Bleigehalt von 2 bis 3 Prozent für gewöhnlich von Anfang an mit der gewünschten niedrigen Spannung ohne Aktivierung oder vorhergehende Elektrolyse arbeiten.
  • Die Einbringung von Blei in die Kupfer-Siliziumlegierung in einer Menge, die etwa i Prozent überschreitet, erweist sich mit erheblichen praktischen Schwierigkeiten verknüpft und zwar wahrscheinlich wegen der Betriebsbedingungen, wie sie in den Anlagen für gewerbliche Elektrolysen vorherrschen, in denen die Legierung für die Elektrode gewöhnlich hergestellt oder zusammengesetzt wird. Dies ist offenbar der Tatsache zuzuschreiben, daß sich Blei mit Kupfer (selbst unter günstigen Bedingungen) nicht so leicht verbindet. Es hat sich herausgestellt, daß Mangan, wenigstens bis zu einem gewissen Maße, eine hindernde Wirkung auf die Einschließung von Blei in die Legierung ausübt. Um daher einen Bleibestand von 2 bis 3 Prozent und noch höher in der Legierung zu ,sichern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei der Zusammensetzung der Legierung kein .langen einzubringen. Dann erweist es sich für gewerbliche Betriebsbedingungen als zweckmäßig, einen möglichst hohen Prozentsatz an Blei in die Legierung einzubringen. Es kann jedoch in gewissen Fällen oder in gewissen Anlagen wünschenswert oder von Vorteil sein, etwas Mangan enthaltende Rohstoffe zu benutzen. Unter solchen Umständen kann der Manganbestandteil der Legierung sich auf etwa 2 Prozent belaufen. Es empfiehlt sich jedoch, selbst unter solchen Uniständen den Mangangehalt der Legierung so niedrig wie möglich zu halten. Obgleich die Legierung zur Herstellung der naeh der Erfindung verbesserten Elektroden in verschiedener Art und Weise zusamniengesetzt sein kann, erweist sich doch das folgende Verfahren der Zusammensetzung der Legierung, besonders unter Bedingungen, wie sie in gewerblichen Anlagen zu berücksichtigen @sind, als besonders zufriedenstellend. Es wird eine Beschickung von 33o kg Kupfer und i 7o kg Eisen - Silizium (enthaltend 75 Prozent Silizium) in einem elektrischen Ofen (für gewöhnlich in etwa 75 Minuten) geschmolzen. Nachdem die sich bildenden Schlacken abgeschöpft worden ,sind, werden der geschmolzenen Masse 35' kg Blei-Zinn-Sulfid zugesetzt und die Mischung alsdann eine oder zwei Minuten heftig umgerührt, worauf die Masse für den Guß fertig ist.
  • Das zugesetzte Blei-Zinn-Sulfid kann Blei und Zinn in weit veränderbaren Verhältnissen enthalten. Eine sehr zufriedenstellende Mischung ist 2,5 Teile Blei auf i Teil Zinn. Diese Mischung kann dadurch hergestellt werden, daß Blei in Stücken und Rohzinn getrennt geschmolzen und alsdann mit einer angemessenen Menge von Schwefel miteinander vermischt werden. Näch Umrühren mittels eines heißen Rührers während weniger Minuten findet eine exothermische Reaktion statt, deren Ergebnis eine geschmolzene Masse aus Blei-Zinn-Sulfid ,ist. Diese geschmolzene Masse wird alsdann auf große Stahlplatten ausgegossen, um in Platten von et'#va 3 m@m Stärke abzukühlen. Nach dem Kühlen sind diese Platten leicht zu zerbrechen und zu zermahlen. Die Blei-Zinn-Sulfidmasse wird als dann in dieser fein zermahlenen oder gepulverten Form in einen elektrischen Ofen eingebracht, in dem sie sich mit der geschmolzenen Kupfer- und Eisen-Siliziumlegierung verbindet, umiteltbar bevor diese Beschickung fertig ist, um zum Gießen abgelassen zu werden.
  • Bei der Herstellung der Elektroden kann die in der beschriebenen Weise zusammengesetzte Legierung in aus Graphit bestehenden Plattenformen geführt werden, in denen die einzelnen, etwa 13 cm starken Elektroden in senkrechter Lage gegossen werden. Ein vollständiger Satz von 13 cm starken Einzelelektroden kann ebenfalls in diesen Formen in einer Lage bei senkrecht sich erstreckenden Kanten gegossen werden, wobei die oberen Stirnkanten nach der Luft hin frei bleiben.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegen anodische Auflösung widerstandsfähige Elektrode, bestehend aus einer Legierung von Kupfer, Silizium, Eisen und Blei in solchen Mengen, daß das Verhältnis zwischen Kupfer, Silizium und Eisen als eine Mischung von Kupfersilicid (Cu.,Si) und Eisensilicid (FeSi) ausgedrückt werden kann.
  2. 2. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleigehalt etwa i bis 5 Prozent beträgt.
  3. 3. Elektrode nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nicht mehr als 4 Prozent Zinn enthält. 4.. Elektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, diaß sie aus i9 bis 4.o Prozent Silizium, 6 bis 2o Prozent Eisen, i bis 5 Prozent Blei, nicht mehr als
  4. 4 Prozent Zinn und im übrigen im wesentlichen aus Kupfer besteht. Elektrode nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 6o bis 65 Prozent Kupfer, etwa 23 his 27 Prozent Silizium, etwa. 7 bis 9 Prozent Eisen, etwa 1,9 bis 2,
  5. 5 Prozent Blei und etwa i bis 2 Prozent Zinn enthält.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Legierung aus Kupfer, Silizium, Eisen und Blei, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer und Eisen-Silizium geschmolzen und der geschmolzenen :Masse Bleisulfid zugesetzt wird.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer Legierung im wesentlichen aus Kupfer, Silizltlnl, Eisen, Blei und Zinn, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer und Eisen-Silizium geschmolzen und der geschmolzenen Masse ein Gemisch aus Bleisulfid und Zinn zugesetzt wird. B.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Legierung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch aus Bleisulfid und Zinn, welche Stoffe getrennt voneinander geschmolzen und alsdann in geeigneten Mengen miteinander vermischt werden, Schwefel zugesetzt und die erhaltene Mischung gekühlt und zerstoßen wird.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung einer Legierung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß 35o Teile Kupfer und 175 Teile Eisen-Silizium mit 5 Prozent Silizium zusammengeschmolzen werden und der Mischung 35 Teile einer Blei-Zinn-Sulfidmischung, die aus Blei und Zinn im Verhältnis von 2,5 zu i besteht, zusammen mit Schwefel zugesetzt wird. io. Verfahren zur Aktivbehandlung von Kupfer-Silizium-Anoden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode zur Elektrolyse von schwachen Lösungen vor der gewerblichen Benutzung für elektrolytische Kupferfällung benutzt wird. i i. Verfahren zur Aktivbehandlung von Kupfer-S,ilizium-Anoden nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode vorher in einer Kupfersulfatlösung oder einer einfachen Säurelösung 20 oder 3o Stunden lang benutzt wird.
DEC34011D 1923-03-16 1923-09-25 Elektrode Expired DE403741C (de)

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DE403741C true DE403741C (de) 1924-10-11

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ID=21910634

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DEC34011D Expired DE403741C (de) 1923-03-16 1923-09-25 Elektrode

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DE (1) DE403741C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0171668A1 (de) * 1984-07-24 1986-02-19 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Elektroerosionselektrode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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