DE714456C - Verfahren zur Herstellung von Blei und Alkalimetall enthaltenden Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blei und Alkalimetall enthaltenden Legierungen

Info

Publication number
DE714456C
DE714456C DEP78465D DEP0078465D DE714456C DE 714456 C DE714456 C DE 714456C DE P78465 D DEP78465 D DE P78465D DE P0078465 D DEP0078465 D DE P0078465D DE 714456 C DE714456 C DE 714456C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
alkali metal
mercury
amalgam
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP78465D
Other languages
English (en)
Inventor
Harvey Nicholas Gilbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE714456C publication Critical patent/DE714456C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C3/00Removing material from alloys to produce alloys of different constitution separation of the constituents of alloys
    • C22C3/005Separation of the constituents of alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/02Alloys based on lead with an alkali or an alkaline earth metal as the next major constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/24Alloys obtained by cathodic reduction of all their ions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Blei und Alkalimetall enthaltenden Legierungen Die Herstellung von Blei-Alkalimetall-Legierungen erfolgte bisher allgemein durch Zusammenschmelzen dieser Metalle. Die Durchführung dieses Verfahrens bietet indessen Schwierigkeiten und erfordert vor allem die gesonderte Herstellung des Alkalimetalls. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Blei-Alkalini.etall-Legierungen durch Elektrolyse geschmolzener Alkalimetallhalogenidemit :einer geschmolzenen Bleikathode herzustellen. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Durchführung der Elektrolyse sehr hohe Teniperatureü, bei Verarbeitung von NatriLUmchlorid z. B. solche von mehr als 8oo°, erfordert Lund die erfolgreiche, Durchführung eine äußerst genaue Einhaltung der Arbeitsbedingungen zur Voraussetzung hat.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung von Blei- und Alkalimetallenthaltenden Legierungen- dadurch, daß man eine wäßrige Lösung einer Alkaliverbindung, z. B. Natriimichlorid, bei vorteilhaft 4.o bis 8o° betragenden Temperaturen unter Verwendung einer Bleiam,algamkathode bzw. einer ,aus einer Lösung von Blei in Quecksilber bestehenden Kathode elektrolysiert und aus dem erhaltenen Blei, Alkalimetall. Quecksilber enthaltenden Erzeugnis Quecksilber entfernt.
  • Die Entfernung des Quecksilbers kann nach üblichen Methoden, z. B. durch Abdestillieren, erfolgen. Man kann das Quecksilber vollständig oder praktisch vollständig entfernen oder auch einen gewissen Teil des Quecksilbers in der Blei-Alkali-Legierung belassen.
  • Die Gewinnung der Blei-Alkalimetall-Legierung kann mit Vorteil derart erfolgen, daß man das durch Elektrolyse erhaltene gemischte Amalgam einer Abkühlung unterwirft. Wie gefunden wurde, kann man z. B. durch Abkühlen des gemischten Amalgams auf eine Temperatur, welche genügend weit unter der Bildungstemperatur des Amalgams bei der Elektrolyse liegt, eine homogene Blei-Alkaliinetall-Legierung in fester Form zur Abscbeidung ])ringen, welche von dem festen Anteil durch übliche Methoden, z. D. durch Filtrieren oder Abpressen, leicht getrennt werden kann. Das auf diese Weise erhaltene feste Erzeugnis enthält je nach der Durchführung es Verfahrens noch gewisse Mengen von Quecksilber. Derartige Erzeugnisse können für Anwendungszwecke, hei denen das Vorhandensein von Quecksilber nicht störend ist, wie z. B. für die Durchführung gewisser chemischer Unisetzungen, z. B. für die Durchführung von Reduktionen, verwendet werden. Zwecks vollständiger oder weitgehender Entfernung des Quecksilbers aus den abgeschiedenen Legierungen kann. man sich üblicher Methoden, z. B. des A.hdestillierens, bedienen.
  • Aus dem nach Abtrennung der nusgeschicdenen festen Legierung verbleibenden flüssigen Anteil kann man den darin noch vorhandenen Rest der Blei-Alkaliinet,a'1-I-egiertnig durch Entfernen des Quecksilbers, z. l). durch Verdampfen, gewinnen. Mit Vorteil wird aber derart verfahren, daß man deii flüssigen, noch Alkalimetall und B'.ei enthaltenden Teil des Amalgams, gegebenenfalls nach Zufügung von frischem Blei, erneut als Kathode verwendet.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Magnesiums mit anderen Metallen auf feuerflüssigem Wege bekannt, bei welchem die mit dem :Magnesium zu legierenden Metalle die Kathode bilden. Bei vorliegender Erfindung handelt es sich um die Herstellung von Blei Alkalimetall-Legierungen durch Elektrolyse einer wäßrigen Lösung von Alkaliverbindungen unter Verwendung einer Bleiamalgamkathode und Abtrennung der gebildeten Blei-Alkalimetall-Legierung von dem Quecksilber.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von :Metallegierungen bekannt, welches darin besteht, daß verschiedene :Metalle, z. B. Nickel und Elektrolyteisen, mit Quecksilber elektrolytisch vereinigt werden und das Quecksilber, z. B. im Vakuum, abgedampft wird, wobei ein Rückstand aus einer fein verteilten Eisen-Nickel-Legierung verbleibt, die, falls die Legierung in zusammenhängender Form Verwendung finden soll, umgeschmolzen werden muß. Demgegenüber wird erfindungsgemäß beim Entfernen des Quecksilbers eine homogene Blei :@lkalimetall-Legierung in festem Zustand erhalten. Es wird also sowohl das Alkalimetall als auch das Blei bei Entfernung des Quecksilbers gleichzeitig aus der Lösung ausgeschieden, was nicht. vorauszusehen war.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß man eine wäßrige Lös stin - eines Alkalimetallsalzes, vorteilhaft z. B. eines Alkalihalogenids oder Carbonats, wie Natriunicblorid oder Natriumcarbonat, mit einer flüssigen, Blei in gelöster Form enthaltenden Quecksill--erkathode elehtrolysiert.
  • Die Konzentration des Elektrolxten kann liiurhei innerhalb weiter Grenzen, bis zum Sättigungszustand, schwanken. Dcr Gehalt des :%ma.lgams an Blei kann ebenfalls, z. B. je nach der Elektrolysentemperatur und dem gewünschten Gehalt des Enderzeugnisses an 1-llei, ein verschiedener sein und z. B. von. cineni Bruchteil eines Prozents bis zti etwa 1 5 0 o, zweckmäßig nicht unter 3 f!'o, betragen.
  • Vorteilhaft hält man bei der Elektrolyse die Temperatur des Elektrolyten und der Kathode im i3creich von etwa .1o bis 8o" C bei einem solchen Gehalt der Kathode an Blei, daP, diese damit bei der Arbeitstemperatur praktisch gesättigt ist. Es empfiehlt sich, das als Kathode verwendete Amalgam während der Elektrolvse durch die elektrolytische Zelle umlaufen zu lassen, wobei die Menge des in das Amalgam aufgenommenen Alkalimetalls von der Umlaufgeschwindigkeit, ebenso wie von der angewendeten Stromdichte, abhängig ist.
  • Nach dein Austritt aus der Zelle kann aus dem erhaltenen Amalgam durch Kühlung, z. B. auf io bis 5o- C, unterbalb der Elektrolysentemperatur eine B'.ei-Alhalinietall-Legierung ausgefällt werden. Diese von der Hauptmenge des flüssigen Anteils getrennte feste Legierung wird zweckmäßig durch Abpressen z. B. in einer hydraulischen Presse möglichst weitgehend von den Pesten des flüssigen Amalgams befreit. Auf diese Weise kann man eine hauptsächlich aus' Blei und Alkalimetall bestehende Legierung erhalten, .die nur nocheine geringe :Menge von Quecksilber enthält, die durch Erhitzen, z. B. auf ,loo bis 6oo° C oder i mehr, durch Verdampfen entfernt werden kann.
  • Der Grad der zur Ausfällung einer solchen festen Legierung erforderlichen Kühlung ist abhängig von der Konzentration des Bleies und Alkalimetalls in dem bei der Elektrolyse i gewonnenen Amalgam. So wird man z. B. ein praktisch an Blei und Natrium gesättigtes, bei einer Elektrolysentemperatur von etwa 6o- C erhaltenes Amalgam zur Ausscheidung einer befriedigenden Menge einer Blei- i Natrium-Legierung z«-eckmäßig von etwa 6o-, C bis auf Raumtemperatur, d. h. etwa 2o bis 30, C, abkühlen.
  • Statt in der beschriebenen Weise aus dem bei der Elektrolyse gewonnenen gemischten Amalgam zunächst einen Teil des Bleies und Natriums durch Abkühlen zu entfernen, kann man das Amalgam zunächst auch durch Erhitzen von einem Teil des darin vorhandenen Quecksilbers befreien und aus dem Rückstand dann erst durch Abkühlung eine Blei-Alkalim@etall-Legierung zur Abscheidung bringen, wobei man die so ausgeschiedene und z. B. durch Filtration und/oder Abpressen von dem flüssig verbliebenen Anteil befreite Legierung durch Erhitzen von den darin noch verbliebenen Spuren von Quecksilber befreien kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Blei-Alkali-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung einer Alkaliverbindung, z. B. Natritunchlorid, bei vorteilhaft q.o bis 8o° betragenden Temperaturen unter Verwendung einer Bleiamalgamkathode elektrolysiert und aus dem ,erhaltenen Blei, Alkalimetall und Quecksilberenthaltenden Erzeugnis Quecksilber entfernt, zweckmäßig derart, daß man durch Abkühlen des Amalgams, z. B. von Elektrolysentemperatur auf Raumtemperatur, eine feste Blei Alk.alhn,etall-Legierung abscheidet, diese von dem flüssigen Anteil trennt und das in dem festen Anteil noch vorhandene Quecksilber, z. B. durch Abdestillieren,entfernt, a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man im. Falle des Abkühlens des elektrolytisch gewonnenen Amalgams und Tren-. nens desselben in einen festen und flüssigen Anteil den letzteren erneut als Kathode verwendet.
DEP78465D 1938-01-12 1939-01-06 Verfahren zur Herstellung von Blei und Alkalimetall enthaltenden Legierungen Expired DE714456C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US714456XA 1938-01-12 1938-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE714456C true DE714456C (de) 1941-11-29

Family

ID=22101368

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP78465D Expired DE714456C (de) 1938-01-12 1939-01-06 Verfahren zur Herstellung von Blei und Alkalimetall enthaltenden Legierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE714456C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2990276A (en) * 1953-06-11 1961-06-27 Solvay Method of producing alloys of lead and alkali metals

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2990276A (en) * 1953-06-11 1961-06-27 Solvay Method of producing alloys of lead and alkali metals

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69014755T2 (de) Verfahren zur Herstellung von elektrolytischem Blei und von elementarem Schwefel aus Galenit.
DE714456C (de) Verfahren zur Herstellung von Blei und Alkalimetall enthaltenden Legierungen
DE902253C (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Aluminiumalkoholaten bzw. von reinem Aluminiumhydroxyd aus Aluminiumlegierungen
AT139432B (de) Verfahren zur Rückgewinnung und Reinigung von Magnesium und Magnesiumlegierungen.
DE507769C (de) Behandlung von geschmolzenen Metallen und Legierungen, die mindestens zwei verschiedene Metalle enthalten, zwecks Abscheidung einer oder mehrerer dieser Metalle durch Anwendung von Oxydationsmitteln
DE1900055A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von technisch bleifreiem Kupfer
DE679931C (de) Verfahren zum Abloesen von Nichteisen-Schwermetallen von damit ueberzogenen Gegenstaeden aus Eisen
DE945450C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl-Bleiverbindungen
DE542054C (de) Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Magnesium und Magnesiumlegierungen
DE690815C (de) gierungen und zum Rueckgewinnen von Magnesium aus Abfaellen durch Einschmelzen mit Salzen
DE583391C (de) Verfahren zur Herstellung von Beryllium-Aluminium-Legierungen
AT203225B (de) Halbkontinuierliches elektrolytisches Verfahren zur Herstellung von hochschmelzenden, reaktionsfähigen Metallen der IV., V. Gruppe des periodischen Systems
DE403741C (de) Elektrode
DE589987C (de) Verfahren zur Gewinnung von pulverfoermigem Chrommetall
DE392290C (de) Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Chromaten und Bichromaten der Alkalien
DE902314C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallen
DE129900C (de)
DE1558417C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Molybdän und Wolfram und ihrer Legierungen über die Amalgame
DE689258C (de) Verfahren zur Trennung von Nickel und Kupfer
DE128918C (de)
DE707394C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von metallischen Stoffen
DE563426C (de) Verfahren bei der Durchfuehrung von Schmelzflusselektrolysen
DE906449C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Nickel-Kupferstein
DE619847C (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen Schwefelverbindungen aus Kohlendestillationsgasen u. dgl.
DE285652C (de)