DE690815C - gierungen und zum Rueckgewinnen von Magnesium aus Abfaellen durch Einschmelzen mit Salzen - Google Patents

gierungen und zum Rueckgewinnen von Magnesium aus Abfaellen durch Einschmelzen mit Salzen

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DE690815C
DE690815C DE1933O0020551 DEO0020551D DE690815C DE 690815 C DE690815 C DE 690815C DE 1933O0020551 DE1933O0020551 DE 1933O0020551 DE O0020551 D DEO0020551 D DE O0020551D DE 690815 C DE690815 C DE 690815C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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    • C22B26/20Obtaining alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/22Obtaining magnesium

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Description

  • Verfahren zum Reinigen von Magnesium und seinen Legierungen und zum Rückgewinnen .von Magnesium aus Abfälleä durch Einschmelzen mit Salzen Die mechanischen- Eigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit des -Magnesiums und seiner Legierungen werden durch die Gegenwart von Verunreinigungen, insbesondere fremden Oxyden -und sonstigen Verbindungen, wie -Nitriden, Cärbiden, Siliziden, ferner auch von anderen- Fremdkörpern,- wie Kohle, ungünstig beeinflüßt, selbst wenn, diese Verunreinigungen in sehr geringer Menge vorhanden sind. Die Erfindung ermöglicht eine sehr weitgehende Reinigung von technisch reinem Magnesium und seinen Legierungen in einfachster Weise Ferner ist das Verfahren auch vorzüglich geeignet, .um bei der Rückgewinnung des Magnesiums durch Umschmelzen von Abfällen, z. B. der Metallbearbeitung und .der Gießerei, _ gleichzeitig Verunreinigungen- zu entfernen. So.konnte z. B. aus Metallkrätzen,-die bei der Behandlung nach bekannten Verfahren nur=3o °/o des Magnesiuminhaltes als gereinigtes Metall ergaben, mit Hilfe des neuen Verfahrens reines Metall in einer Ausbeute zurückgewonnen werden, die bis zu 9o °1o der ursprünglich vorhandenen Menge Metall betrug.
  • Zur Reinigung von magnesiumhaltigem Gut war es früher üblich, magnesiumreiche Abfälle unter einer Decke von Chloriden, insbesondere von Chlormagnesium; -umzuschmelzen. Hierbei verblieben Reste von Chlormagnesium im Metall, die durch eine- besondere Nachbehandlung entfernt werden mußten. Um eine solche Nachreinigung zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, das Metall bei höherer Temperatur, z. B. 8oo° C, mit geringeren Mengen von wasserfreiem Chlormagnesium zu verschmelzen. Gemäß einer weiteren Ausbildung dieses Verfahrens -sollen Salzschmelzen verwendetwerden, die aus.Mischungen von Magnesiumchlorid oder Carnallit (KMg Cl,) mit verdickend wirkenden Zuschlagstoffen- bestehen.. Als Verdickungsmit-'tel'sind neben Oxyden, z. B. des Magnesiums, Fluoride- des -Magnesiums, Calciums, Aluminiüms- oder ariderer Metalle empfohlen worden. Daneben wurde vorgeschlagen, statt einer Schmelze von Magnesiumchlorid hoch-@schmelzende Alkalichloride zu- verwenden. Alkalihalogenide (und Erdalkalihalogenide) sind ferner auch im Gemisch mit Magnesiumchlorid häufig verwendet worden. Auf einem andern Weg ist die Verbesserung der Magnesiumchloridschmelze durch Verwendung von Magnesiumiluorid an Stelle des Magnesiumchlorids bei gleichzeitigem Zusatz einer sehr geringen Menge von metallischem Calcium angestrebt worden. Der Calciumzusatz diente der Absicht, den Schmelzpunkt des Magnesiums herabzusetzen. Zu gleichem Zweck wurde früher metallisches Zink verwendet, welchem Metall aber als Legierungsbestandteil ein sehr ungünstiger Einfluß auf das, Magnesium zugeschrieben wurde. Ferner ist' auch empfohlen worden, die Wirkung der..t:,# kannten Schmelze, die aus M9C12 oder gär=`' nallit und Verdickungsmitteln. besteht, durch die gleichzeitige Zugabe von metallischem Calcium und Mangan zu unterstützen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Reinigungsschmelze aus Eisenchlorid oder aus einem Gemisch von Eisenchlorid und Zinkchlorid mit oder ohne Zusatz von Magnesiumhalogeniden. Eisenchlorid (FeCh) hat schon wenig oberhalb seines Schmelzpunktes (300° C) einen sehr hohen Dampfdruck. Zinkchlorid siedet bei einer Temperatur von 730° C. Die auffällige gute Reinigungswirkung dieser beiden Salze hängt offenbar damit zusammen, daß beim Durchrühren der Schmelze eine Durchwirbelung des Bades mit Dämpfen vor sich geht, wodurch Oxyd- und Nitrideinschlüsse entfernt werden. Wird Eisenchlorid allein verwendet, so ist es als Eisenchloriir sogar vorzuziehen, wogegen in Kombination mit Zinkchlorid Eisenchlorid (FeCls) mit Vorteil verwendet werden kann. Die Menge der Zusätze ist von der Menge und der Art der Verunreinigungen abhängig; im allgemeinen genügen i bis 3 Gewichtsprozente (auf das Gesamtgewicht des behandelten Gutes bezogen).
  • Die Reinigungsschmelzen sind für die. Reinigung von Magnesium und seinen Legierungen sowie für die Rückgewinnung von Magnesium aus Abfällen in hervorragender Weise geeignet. Im Gegensatz zu reinen Magnesiumchloridschmelzen bleiben keine Salzreste in der Schmelze zurück. Dabei lassen sich mit Hilfe der erfindungsgemäß zusammengesetzten Salzschmelzen vollkommen oxyd- und nitridfreie Güsse mit Salzmengen erzielen, die im allgemeinen geringer, ausnahmslos aber nicht größer sind, als dies bei den bekannten Salzgemischen der Fall ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich überdies durch seine einfache und sichere Handhabung aus. Da die Schlacke pulverförmig auf der Oberfläche abgeschieden wird, läßt sie sich leicht und vollständig vom Metall abtrennen, ohne Metallteile einzuschließen. Auch die sonst vorhandenen .Schwierigkeiten der Tiegelreinigung werden weitgehend vermindert.
    4 #4- ist zweckmäßig, die Salze oder Salz-
    :Pche zur Erzielung einer innigeren
    @.' chung vor der Verwendung zu schmelzen
    und die Schmelze in zerkleinerter Form zu verwenden.
  • Ausführungsbeispiele i. Durch Destillation gereinigtes Magnesium mit einem Magnesiumgehalt von 99858 % wurde mit i % Eisenchlorid behandelt. Der Magnesiumgehalt stieg auf 99,940'/". Der Kohlenstoffgehalt sank von 0,031 0J0 auf 0,000 0/0, der Eisengehalt von 0,o61 0@o auf 0,o28 0/0. Dieselbe Probe wurde mit einer Mischung von gleichen Teilen Magnesiumchlorid, Zinkchlorid und Eisenchlorid eingeschmolzen. Bei Verwendung von 1 % dieser Mischung sank der Eisengehalt auf o,oi6 0/0, bei Zusatz von 3 010 auf o,oo3 0/0; der Kohlenstoffgehalt sank in beiden Fällen auf o.
  • 2. Schrott von verunreinigtem Magnesium, ebenso auch Krätzen und Späne, wurden mit 3 0i0 einer Salzmischung, bestehend aus 30 0%o Eisenchlorid, 30 % Zinkchlorid, 30 0l0 Magnesiumchloridund 1o% Magnesiumfluorid, eingeschmolzen. Es ergab sich ein vollkommen oxyd- und nitridfreier Guß. Der Eisengehalt des Metalls war unverändert geblieben, während der Zinkgehalt nach der Behandlung etwa 0,04 % betrug.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von Magnesium und seinen Legierungen und zum Rückgewinnen von Magnesium aus Abfällen durch Einschmelzen mit Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe mit Eisenchlorid oder mit Gemischen von Eisenchlorid und Zinkchlorid, wobei in beiden Fällen außerdem noch Magnesiumhalogenide vorhanden sein können, eingeschmolzen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze oder Salzgemische vor der Verwendung geschmolzen werden, worauf man die geschmolzene Masse nach dem Erstarrenlassen zerkleinert und in dieser Form verwendet.
DE1933O0020551 1933-03-30 1933-04-04 gierungen und zum Rueckgewinnen von Magnesium aus Abfaellen durch Einschmelzen mit Salzen Expired DE690815C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4135146A1 (de) * 1990-10-24 1992-04-30 Norsk Hydro As Verfahren und vorrichtung zum umschmelzen und veredeln von magnesium und magnesiumlegierungen
US6334391B1 (en) 2000-10-02 2002-01-01 Sonoco Development, Inc. Ink cartridge valve system

Cited By (3)

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DE4135146A1 (de) * 1990-10-24 1992-04-30 Norsk Hydro As Verfahren und vorrichtung zum umschmelzen und veredeln von magnesium und magnesiumlegierungen
DE4135146C2 (de) * 1990-10-24 1998-03-26 Norsk Hydro As Verfahren und Vorrichtung zum Umschmelzen und Veredeln von Magnesium und Magnesiumlegierungen
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