DE810816C - Verfahren zum Verringern des Magnesiumgehaltes magnesiumhaltiger Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Verringern des Magnesiumgehaltes magnesiumhaltiger Aluminiumlegierungen

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DE810816C
DE810816C DEP12245A DEP0012245A DE810816C DE 810816 C DE810816 C DE 810816C DE P12245 A DEP12245 A DE P12245A DE P0012245 A DEP0012245 A DE P0012245A DE 810816 C DE810816 C DE 810816C
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magnesium
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Walter Dr-Ing Roth
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0038Obtaining aluminium by other processes
    • C22B21/0053Obtaining aluminium by other processes from other aluminium compounds
    • C22B21/0061Obtaining aluminium by other processes from other aluminium compounds using metals, e.g. Hg or Mn

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Description

  • Verfahren zum Verringern des Magnesiumgehaltes magnesiumhaltiger Aluminiumlegierungen Beim Umschmelzen von Leichtmetallschrott fällt mitunter eine Legierung an, die zwar einer bestimmten Zusammensetzung, z. B. der Gattung Aluminium-Kupfer-Magnesium, entspricht, jedoch einen zu hohen Magnesiumg-ehalt aufweist. Man kann sie dadurch verwerten, daß man sie mit einer anderen gleichartigen Legierung mit zu geringem Magnesiumgehalt vermischt. Da diese Möglichkeit jedoch nicht immer gegeben ist, muß oftmals ein Teil des Magnesiums aus der Schmelze entfernt werden. Die: kann z. B. dadurch geschehen, daß man die Schmelze mit einem geeigneten Salz behandelt oder Chlorgas durch sie hindurchleitet. In vielen Leichtmetallwerken wird aber die Salz- als auch Chlorbehandlung von Schmelzen teils wegen der damit verbundenen Kosten, teils wegen der Belästigung der Schmelzer und Gießer durch die schädlichen Dämpfe nicht vorgenommen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, den Magnesiumgehalt magnesiumhaltiger Aluminiumlegierungen dadurch zu verringern, daß die geschmolzene Legierung mit Blei durchgewaschen wird. Verrührt man nämlich Blei mit einer magnesiumhaltigen Aluminiumschmelze, dann wird dem Aluminium ein Teil des Magnesiums entzogen. Wegen der Nichtlöslichkeit des Bleies in der Aluminiumlegierung und wegen seines hohen spezifischen Gewichtes bereitet die Trennung desselben von der Aluminiumlegierung keine Schwierigkeiten. Man erhält ein mit Magnesium angereichertes Blei und eine magnesiümärmere Leichtmetallschmelze, die allerdings noch etwa i bis 1,5 % Blei emulgiert enthält.
  • Vielfach ist dieser Bleigehalt bei der weiteren Verwendung der Aluminiumlegierung erwünscht, so z. B. wenn die daraus herzustellenden Werkstücke einer spanabhebenden Bearbeitung unterworfen werden sollen. Ist dies nicht der Fall, so kann der kleine Bleigehalt in bekannter Weise, z. B. mit Natrium, wieder aus der Aluminiumlegierung entfernt werden.
  • Das anfallende magnesiumhaltige Blei muB, um es erneut zum Waschen gebrauchen zu können, vom Magnesium befreit werden. Es zeigte sich, daß dies durch eine oxydierende Behandlung der flüssigen Schmelze gelingt, z. B. durch Verblasen mit Luft. Die entstehende Bleikrätze kann in bekannter Weise durch reduzierendes Verschmelzen leicht wieder in metallisches Blei übergeführt werden.
  • Beispiel Es lagen io kg einer Leichtmetallschmelze folgender Zusammensetzung vor: 4,5 % Kupfer, o,8 0/0 Mangan, 3,30/0 Magnesium, 0,5 °/o Silizium, 0,5010 Eisen, Rest Aluminium. Die Schmelze wurde mit io kg Blei versetzt, bei 80o° gut durchgerührt, dann absitzen und erkalten gelassen. Bei etwa 400° wurde die bereits erstarrte Leichtmetallschicht abgehoben und so von der noch flüssigen Bleischmelze getrennt. Das Leichtmetall enthielt nunmehr: 4,5% Kupfer, 0,8% Mangan, 1,4% Magnesium, 0,5% Silizium, o,5 % Eisen, 1,3 % Blei, Rest Aluminium. Das Blei hatte 1,7% Magnesium aufgenommen. Zur Entfernung des Magnesiums aus dem Blei wurde bei 500° einige Minuten lang ein schwacher Luftstrom durch die Schmelze geblasen und die entstehende Krätze abgeschöpft. Das Blei enthielt danach nur noch 0,30/0 Magnesium. Die nach mehrmaliger Wiederholung des Verfahrens angesammelte Krätze wurde bei 80o° mit Holzkohle verschmolzen. Es fiel dabei ein Blei mit o, i % Magnesium an. In einem anderen Fall wurde das magnesiumhaltige Blei bei 80o° mit einer feuchten Holzstange tüchtig umgerührt. Der Magnesiumgehalt ging dabei ebenfalls in kurzer weit auf 0,3 % zurück. Die einen Bleigehalt von 1,3 % aufweisende Aluminium-Kupfer-Magnesium-Legierung wurde geschmolzen und mit 2% Natrium versetzt, durchgerührt und entkrätzt. Der Bleigehalt sank daraufhin auf 0,3% ab. Durch erneute Behandlung in der genannten Weise kann der Bleigehalt noch weiter gesenkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verringern des Magnesiumgehaltes magnesiumhaltiger Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daB die geschmolzene Legierung mit Blei durchgewaschen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das von der Aluminiumlegierung aufgenommene Blei mit Natrium entfernt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das anfallende magnesiumhaltige Blei durch eine oxydierende Behandlung im flüssigen Zustande von Magnesium befreit wird.
DEP12245A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Verringern des Magnesiumgehaltes magnesiumhaltiger Aluminiumlegierungen Expired DE810816C (de)

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