DE2309748A1 - Zubereitung zur behandlung von stahl. - Google Patents
Zubereitung zur behandlung von stahl.Info
- Publication number
- DE2309748A1 DE2309748A1 DE19732309748 DE2309748A DE2309748A1 DE 2309748 A1 DE2309748 A1 DE 2309748A1 DE 19732309748 DE19732309748 DE 19732309748 DE 2309748 A DE2309748 A DE 2309748A DE 2309748 A1 DE2309748 A1 DE 2309748A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- preparation
- steel
- present
- molten steel
- fluoride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/076—Use of slags or fluxes as treating agents
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 860245
Ihr Zeichen Your ref.
Unser Zeichen Our ref.
8 MÖNCHEN 80 9 7 Γ ti IfVM
Anwaltsakte 23 531 Be/Ro
Aikoh Qo. Ltd. Tokio / Japan
"Zubereitung zur Behandlung von Stahl"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zubereitung zum Behandeln von geschmolzenem Stahl, die zur Reinigung von geschmolzenem
Stahl, besonders Al-beruhigtem und halb-beruhigtem geschmolzenem Stahl, der in verschiedenen Stahlbereitungsöfen
hergestellt wurde, wirksam ist, wobei sie dem geschmolzenen Stahl während dem Abstich und/oder der Barrenherstellung
zugegeben wird. Im Vergleich zu herkömmlichen, für
-2-
309836/0964
ähnliche Zwecke verwendeten Zubereitungen, hat die vorliegende Zubereitung merklich verbesserte ReinigungsWirkungen
und sie trägt zur Verbesserung der Ausbeute der Stahlbarrenfertigung bei.
Weiterhin ist die vorliegende Zubereitung zur Herstellung verschiedener Kohlenstähle, Legierungsstähle, rostfreier
Stähle und hoch legierter Stähle brauchbar und vermindert merklich sowohl innere als auch Oberflächenfehler der Stahlmaterialien
und verbessert damit wesentlich die Ausbeute an Stahlprodukten.
Über die Entoxi die rung von geschmolzenem Stahl und das Entfernen
von nicht-metallischen Einschlüssen, gibt es viele Veröffentlichungen, beispielsweise die US-Patentschrift
Nr. 3.269.828. Aber die nach dem Stand der Technik erhaltenen Wirkungen und Ergebnisse ändern sich.weitgehend nach den
verwendeten Verfahren, Additivarten oder Behandlungsmittel und hinsichtlich ihrer chemischen Analyse.
Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Zubereitung
zur Behandlung verschiedener Stahlarten zur Verfügung zu stellen.
Die Grundzubereitung der vorliegenden Erfindung enthält:
2 bis 40 Gew.# Lithiumfluorid 60 bis 98 Gew.# Natriumfluorid
— 3—
309836/0964
bis zu 38 Gew.# Calciumfluorid
und hat einen Schmelzpunkt zwischen 600 und 950 C, enthält weniger als 6 Gew.# Gesamtverunreinigungen
an Siliciumdioxid und Aluminiumoxid, und hat eine Partikelgröße unter 0,42 mm Sieböffnung.
Eine modifizierte Zubereitung der vorliegenden Erfindung enthält:
2 bis 40 Gew.# Lithiumfluorid
60 bis 98 Gew.$> Natriumfluorid
bis zu 38 Gew. 96 Calciumfluorid
nicht mehr als 5 Gew.$ Kaliumhexafluorotitanat,
und/oder
nicht mehr als 3 Gew.^ Cerfluorid und hat einen Schmelzpunkt zwischen 600 und 95O0C,
enthält weniger als 6 Gew.# Gesamtverunreinigungai
an Siliciumdioxid und Aluminiumoxid, und hat eine Partikelgröße unter 0,42 mm Sieböffnung.
In einer weiteren Modifizierung können Fluoride von Seltenerdenelementen
oder Mischmetallpulver anstelle von Cerfluorid zugegeben werden.
Im Falle von Al-beruhigtem oder halb-beruhigtem geschmolzenem
Stahl werden verschiedene Arten nicht-metallischer Einschlüsse durch Aufnahme von Ofenschlacke während dem Kokillengießen,
durch sekundäre Oxidation des geschmolzenen Stahls an der Luft, durch die Pfannenreaktion zwischen dem geschmolae
309836/0964 _4_
nen Stahl und den feuerfesten Materialien und durch das Abschmelzen
von feuerfesten Materialien während der Barrenherstellung im steigenden Guß, verursacht. Diese nicht-metallischen
Einschlüsse enthalten Einschlüsse des Α-Typs, wie Sulfide und Silikate, körnige Einschlüsse des B-Typs, wie
Aluminiumoxideinschlüsse, die diskontinuierlich in der Heißs-
Bearbeitungsrichtung gruppiert sind, und Einschlüsse des C-TypB, wie körnige Oxide, die unregelmäßig dispergiert sind
und nicht durch die Heißbearbeitung deformiert werden.
Diese Einschlüsse bewirken Rißbildungen während dem Walzen oder Schmieden des Stahls und verschlechtern die mechanischen
Eigenschaften des Stahls, und imbesonderen verursachen Einschlüsse
des B- und C-Typs Frakturen oder Ermüdungsbrüche der Stahlprodukte während der Verwendung. Um die Ursachen
für die oben angegebenen Nachteile zu beheben, ist es notwendig, die nicht-metallischen, in dem geschmolzenen Stahl
gebildeten Einschlüsse abzuflottieren und zu entfernen. Es
wurde festgestellt, daß dies dadurch zu erreichen ist, daß man Oxide einführt, die sich mit den in dem geschmolzenen
Stahl in der Pfanne oder während dem Barrenherstellungsverfahren gebildeten Oxiden verbinden können durch Reaktion zwischen
den Oxiden unter Bildung von Koagulaten mit niederem Schmelzpunkt, und daß man dann Zubereitungen zugibt, die
für geeignete Gasbildung sorgen, die die Kolliaionswirkung
zwischen den Einschlüssen unter Beschleunigung der Koagu- ·
lationsgeschwindigkeit und Vergrößerung der Koagulate inten-
-5-309836/0964
siviert und damit das Abflottieren der Einschlüsse nach dem
Flottationsprinzip erhöht.
Als Ergebnis der oben dargestellten Untersuchungen hat es
sich herausgestellt, daß Lithiumoxid, das eine höhere Koagulationswirkung im Hinblick auf die in dem geschmolzenen
Stahl vorhandenen Oxide aufweist, sehr brauchbar ist, und daß als Lithiumoxidquelle ein Lithiumfluorid mit niederem
Siedepunkt auszuwählen ist. Das Lithiumfluorid reagiert leicht mit dem Sauerstoff in dem geschmolzenen Stahl und
bildet Lithiumoxid, das ein Oxid mit hoch aktivierter Energie ist, und sich mit Aluminiumoxid und den in dem geschmolzenen
Stahl gebildeten Oxiden umsetzt und Komplexe und Koagulate
mit niederem Schmelzpunkt bildet.
Natriumfluorid ist ebenso ein Fluorid mit niederem Schmelzpunkt
und aorgt für geeignete Gasbildung bei der Temperatur
des geschmolzenen Stahls und ist daher als Gasbildner zur Erhöhung der Abflottierungskraft der koagulierten Oxide wertvoll.
Um weiterhin die flottierenden Oxide zu adsorbieren und zu fixieren, ist ea notwendig, eine geschmolzene Schlackenschicht
zu bilden. Pur diesen Zweck wird Caloiumfluorid, das üblicherweise verwendet wird und eine Schlacke hoher
Pluidität bildet, nach de^vorliegenden Erfindung ausgewählt.
Die Reaktion, die zur Entfernung der nicht-metallieohen Ein-
-6-309836/0964
Schlüsse durch Bindung von Oxiden beiträgt, kann durch den nachfolgenden Reaktionsablauf dargestellt werden
LiP + O > Li2O + F"
und einige der koagulierten Oxide sind»
Li2O - Al2O5
Li2O - Al2O3 - SiO2
Li2O - Manganaluminium-silikat.
Li2O - Al2O3 - SiO2
Li2O - Manganaluminium-silikat.
Die nicht-metallischen Einschlüsse, denen man Koagulationsfähigkeit verleiht, werden durch die komplexe geschmolzene
Sohlacke in dem Maße adsorbiert und fixiert, wie man die
PIottierungskraft,sowohl durch das Gas aus dem Natriumfluorid,
wie durch den Dampfdruck des Lithiumfluorids und
Caloiumfluorids,erhöht.
Es wird nunmehr auf die Zugabebegrenzungen der Zubereitungen und die oben angegebenen Schmelzpunkte einzugehen sein.
Weniger als 2 Gew.jC Lithiumfluorid reichen nicht aus, um
Li2O zur Kernbildung der Oxidkoagulation zur Verfügung zu
stellen, und mehr als 40 Gew.jt an Lithiumfluorid liefert
übermäßig viel Li2O und zerstört das Ausfällungsgleiohgewioht.
Obgleich aogar 15 bis 20 Gew.?i Natriumfluorid wirksam sind,
wird die Menge an Natriumfluorid, um die Anfangeschmelztemperatur der vorliegenden Zubereitung zu senken, und im Hin-
-7-309836/0964
23097A8
blick auf die Gesamtschlackenmenge, die sowohl hinsichtlich der maximalen Koagulations-Abflottierungseffekte, als auch
zur Verbesserung der Oberfläche der zu bildenden Stahlbarren wirksam ist, 60 bis 98 Gew.% in der vorliegenden Erfindung
betragen.
Die Menge an Galciumfluorid sollte zu der Bildung der geschmolzenen
Schlackenschicht, die zur Adsorbtion und Fixierung der flottierenden Oxide erforderlich ist, proportional
sein.
Herkömmlicherweise ist es in der Stahlindustrie allgemein
üblich, verschiedene Schlacken-bildende Substanzen oder Einbettungssubstanzen
so zu verwenden, daß sich eine gesohmolzene Schlackenzone über dem geschmolzenen Stahl bildet, um die
Temperatur des geschmolzenen Stahls in der Form oder Abdekkung des geschmolzenen Stahls beizubehalten. Es kann daher
die Menge des in der Zubereitung der vorliegenden Erfindung verwendeten Calciumfluorids so bestimmt werden, daß sie den
Barrenheretellungebedingungen entspricht. Andererseits sollte
eine zu große Menge an Calciumfluorid vermieden werden, um die An fangs Schmelztemperatur der Schlacke zu senken. Es
werden daher in der vorliegenden Erfindung bis zu 38 Gew.^
Calciumfluorid im Hinblick auf die Gesamtsohlaokenmenge, die zur Verbesserung der Oberfläche des Stahlbarrens wirksam ist,
verwendet.
Die weiteren Anteile der Komponenten sind ebenso im Verhältnis
zu dem Schmelzpunkt der Zubereitung eingestellt.
309·3β/0964
Um den Schmelzpunkt der Zubereitung der vorliegenden Erfindung
genau einzustellen, ist es wünschenswert, die Verunreinigungen, die die nach der vorliegenden Erfindung verwendeten
Substanzen enthalten, zu begrenzen. Normalerweise enthält rohes Calciumfluorid 3 bis 10 Gew.^ SiO2 und 3 bis
5 Gew.# Al2O* und rohes Lithiumfluorid enthält 1 bis 2 Gew.^S
Al2O, als schädliche Verunreinigungen. Diese Verunreinigungen
verhindern die genaue Einstellung des Schmelzpunktes der Zubereitung und senken damit die Arbeitsleistung der Zubereitung.
In der vorliegenden Erfindung werden alle als Bestandteile dienenden Substanzen der Zubereitung raffiniert und
die schädlichen Verunreinigungen der zur Verwendung vorgesehenen Fluoride auf weniger als 3 Gew.$ SiO2 und weniger
als 3 Gew.$ Al2O5 eingeschränkt, um sicher zu stellen, daß
die Gesamtmenge an SiO2 und AlgO, in der Endzubereitung geringer
alB 6 Gew.# ist«
Weiterhin wird die Partikelgröße der Zubereitung auf eine Größe unter 0,42 mm Sieböffnung beschränkt, um eine schnelle
Schmelze und einheitliche Schmelzgeschwindigkeit der Zubereitung sicher zu stellen, wenn sie dem geschmolzenen Metall
zugegeben wird.
In der modifizierten Zubereitung der vorliegenden Erfindung wird Kaliumhexafluorotitanat der Grundzubereitung, wie vorausgehend
festgestellt, zugegeben. Diese zusätzliche Komponente ist so wirksam, daß sie als Hilfsmittel dazu dient,
-9-309836/0964
die Entschwefelung des geschmolzenen Stahls zu unterstützen und sie hat einen niederen Schmelzpunkt von etwa 78O0O und
weiterhin einen geringeren Preis als Lithiumfluorid, wodurch sie zur Feineinstellung des Schmelzpunktes der Zubereitung
wertvoll ist. Diese Wirkung kann auch zufriedenstellend mit geringeren Mengen als 3 fo bewirkt werden.
Die Entoxidations- und EntschwefelungsWirkungen des 0erfluorids
und seine Affinität mit nicht-metallischen Einschlüssen, wie AI0O5 und SiO2 in geschmolzenem Stahl sind bereits
dem Fachmann bekannt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird Cerfluorid zum Zwecke der zusätzlichen Einstellung der Reinheit des geschmolzenen
Stahls in einer nicht größeren Menge als 3 $ im Hinblick auf die steuernde Ausfällung des Ceroxids zugegeben. Der
Schmelzpunkt von Oerfluorid liegt bei etwa 1330 C.
Die weiteren Komponenten der Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung werden so ausgewählt, daß man einen Schmelzpunkt
im Bereich von 600 - 95O0C erhält. Die Schmelzpunkte der einfachen Fluoride sind:
LiF - 845°G, NaF - 9900O und GaF2 - 14180O
und die eutektischen Temperaturen binärer Systeme sind»
LiF-NaF - 6520C, LiF-CaF2 - 773°C und
NaF-CaF2 - 8180G
und das ternäre System von LiF-NaF-CaF2 weist eine geringere
-10-
eutektische Temperatur von 6.150C auf.
Das Gemisch, das die oben angegebenen Fluoride enthält, wird auf eine geeignete Partikelgröße unter 0,42 min Siebgröße
gebracht und mechanisch einheitlich gemischt und dem geschmolzenen Stahl in Form von Pulver, Granulaten oder Briketts
zugegeben.
Die Anteile der Komponenten der Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung werden im Hinblick auf die im geschmolzenen
Stahl verbleibende Sauerstoff menge geändert oder eingestellt,
die sich bei den verschiedenen StahlQualitäten oder Typen, I
wie Stahlqualitäten mit niederem Kohlenstoffgehalt, Stahl- ! Qualitäten mit mittlerein Kohlenstoffgehalt und Stahlqualitäten
mit hohem Kohlenstoffgehalt ändern. Der Bereich des Schmelzpunktes der Zubereitung ist weit genug definiert, um j
i die Fälle abzudecken, wenn CeF, oder KpTiFg mit niederem j
Schmelzpunkt zugegeben wird. i
Das spezifische Gewicht der Zubereitung der vorliegenden Er- ;
j findung liegt wünschenswerterweise bei etwa 1,0 entsprechend ,
dem Mischungsverhältnis, und die Viskosität ist wünschens- ;
werterweise etwa 0,15 poise bei
Die durch Zugabe der Zubereitung der vorliegenden Erfindung erreichten Reinigungswirkungen beinhalten die Entoxidieruiif;
von geschmolzene/a Stahl, die Entfe.rnung von nicht-iuütallischen
Einschlüssen und die Verbesserung der Oberflächen den
309836/096A 1 -
Barrens, sowie die Entschwefelung und Entfernung von Wasserstoff.
Unter den oben angegebenen Wirkungen wurde auf die Entoxidierung und Entfernung von nicht-metallischen Einschlüssen
duroh die Zubereitung der vorliegenden Erfindung bereits hingewiesen.
Die dem geschmolzenen Stahl zugegebene Zubereitung bildet eine geschmolzene Schlacke mit niederem Schmelzpunkt und geringer
Viskosität, die zusammen mit dem geschmolzenen Stahl auftritt, die Oberfläche des geschmolzenen Stahls in der
Form während dem Kukillenguß abdeckt und an den Seitenwandungen der Form in Vorhang-ähnlicher Form so abfließt, daß
eine glatte Oberfläche des Stahlbarrens erhalten wird.
Weiterhin reagieren LiF, NaF und OaF2. die in der Zubereitung
enthalten sind, mit dem Schwefel in dem geschmolzenen Stahl unter Bildung von Li2S, Ka2S und CaS und bewirken daher
eine Entschwefelung. Eine weitere bemerkenswerte Entschwefelung
wird dann erreicht, wenn OeF, weiterhin zugegeben
wird.
Ebenso wird in dem Maße wie die Gasbildung aus den Fluoridkomponenten
der Zubereitung ansteigt, das während der Stahlhers teilung, dem Abstich und der Barrenherstellung angereichei·
te %-Gas, ebenso zusammen mit dem Gas abgeführt, und damit
der Wasserstoffgasgehalt verringert.
309836/0964 ~12~
Die Zubereitung der vorliegenden Erfindung wird dem geschmolzenen
Stahl in der folgenden Weise und in den folgenden Mengen zugegeben.
Im Falle der Barrenherstellung nach dem steigenden Guß, wird die Zubereitung dem geschmolzenen Stahl in einer Menge
von 150 bis 1000 g/t geschmolzenem Stahl zugegeben, und im Falle der Barrenherstellung durch fallenden Guß wird die
Zubereitung in einer Menge von 300 bis 1000 g/t geschmolzenem Stahl zugegeben. Die Zugabe der Zubereitung kann dadurch
vorgenommen werden, daß man einen Teil in einer Menge von 150 bis 300 g/t geschmolzenem Stahl in die Form oder den
Löffel gibt, bevor der geschmolzene Stahl gegossen wird, und daß man den anderen Teil, soweit erforderlich, in die Form
gibt nach dem das Gießen begonnen hat, oder die Zubereitung kann dem Strom des geschmolzenen Stahls nach und nach zugegeben
werden. In jedem Falle muß die Zugabe der Zubereitung beendet sein, bevor etwa die Hälfte des geschmolzenen Stahls
ausgegossen ist.
Die Menge der zuzugebenden Zubereitung vor dem Ausgießen wird dadurch bestimmt, daß man das Barrenherstellungsverfahren
und die Größe der beabsichtigten Barren in Betracht zieht.
Die Zubereitung der vorliegenden Erfindung kann portionsweise beim kontinuierlichen Stahlgießen zugegeben werden,
wobei ähnliche wünechenewerte Ergebnisse erzielt werden.
309836/0964 -13-
Die Zubereitung der vorliegenden Erfindung ist anwendbar zur Behandlung verschiedener Stahlarten, wobei sich ihre
chemische Analyse abhängig von der Stahlart ändert. Bevorzugte chemische Analysen der vorliegenden Zubereitung sind
nachfolgend angegeben.
Zur
(1) Behandlung von AISI 104 Kohlenstoffstahl:
LiP 4,5 bis 5,5 Gew.#, NaF 72,0 bis 74,0 Gew.%
CaF2 21,0 bis 23,0 Gew.#
(2) Zur Behandlung von AISI 302 rostfreiem Stahl: LiF 31,5 bis 32,5 Gew.$, NaF 67,0 bis 69,0 Gew.#
(3) Zur Behandlung von AISI 51100 Lager-Stahl:
LiF 5,5 bis 6,5 Gew.%, NaF 82,0 bis 84,0 Gew.#
CaF2 9,0 bis 11,0 Gew.#
Die oben angegebenen Zubereitungen können weiterhin 1,0 Gew.# K2TiF6 und/oder CeF, enthalten.
Die Beispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Tabellen 1 und 2 angegeben:
Die Tabelle 1 zeigt die chemischen Analysen der Beispiele der vorliegenden Zubereitung} die Tabelle 2 zeit die mit
der vorliegenden Zubereitung nach der Erfindung erhaltenen Ergebnisse im Vergleich zu den Ergebnissen, die man dann
erhält, wenn man die vorliegende Zubereitung nicht verwendet.
-14-309836/0964
Testprobestücke wurden aus 60 mm Durchmesser Stahlbarren,
die aus einem 6 t Stahlbarren ausgewalzt wurden, hergestellt, und die Prüfung wurde hinsichtlich der Reinheit
(JISi Pleckenerrechnungsverfahren, Anzahl der beobachteten
Felder» 60 χ 400) bei Stahl mittels dem JIS mikroskopischen Untersuchungsverfahren für nicht-metallische Einschlüsse
vorgenommen.
Die Ergebnisse zeigen klar, daß die nicht-metallischen Einschlüsse
in dem Stahl bemerkenswert verringert wurden, wenn man die Zubereitung der vorliegenden Erfindung verwendet hat,
Durch Vergleich dieser Ergebnisse ist es klar, daß bemerkenswerte Verbesserungen durch die Zugabe der vorliegenden
Zubereitung erhalten werden können. Weiterhin ist die Oberfläche von Stahlbarren, die durch Zugabe der vorliegenden
Zubereitung hergestellt wurden, viel glatter und feiner, als bei Barren ohne die vorliegende Zubereitung.
3098 36/096* Tabellei1
Chemische Analyse in Gew. 56 der Zubereitungen
Beispiel Hr. |
LiP | NaP | CaF2 | K2IiF6 | CeP, |
1 | 5,0 | 73,0 | 22,0 | — | - |
2 | 32,0 | 68,0 | - | - | - |
3 | 6,0 | 83,0 | 10,0 | 1,0 | - |
4 | 3,0 | 90,0 | 6,0 | - | 1,0 |
Tabelle 2 Reinheit in i» der Stähle
Versuch Hr. |
Stahl qualität |
keine Zugabe der Zubereitung |
B+C-Typ | Zugabe der Zu bereitung |
A-Typ | 0,08 | Α-Typ B+C-Typ | ||
1 | S40C | 0,12 | 0,19 | 0,018 0,009 |
2 | SUS40B | 0,13 | 0,09 | 0,015 0,012 |
3 | SUJ3 | 0,10 | 0,10 | 0,020 0,010 |
4 | SCM3 | 0,09 | 0,021 0,012 |
(JIS Fleckenerrechnungsverfahren, Anzahl der beobachteten Felder 60 χ 400)
Patentansprüche ι -16-
309836/0964
Claims (3)
1. Zubereitung zur Behandlung von geschmolzenem Stahl,
dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 40 Gew.^ Lithiumfluorid, 60 bis 98 Gew.^S Natriumfluorid
und bis zu 38 Gew.^ Calciumfluorid enthält und einen Schmelzpunkt zwischen 600 und 950 C aufweist.
2. Zubereitung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß sie nicht mehr als 3 Gew„$
von wenigstens KpTiPg und/oder OeF, enthält.
3. Zubereitung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie
weniger als 6 Gew.$ Gesamtverunreinigungen an Siliciumdioxid und Aluminiumoxid enthält und eine Partikelgröße
unter 0,42 mm Siebgröße aufweist.
309836/0964
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47020819A JPS517448B2 (de) | 1972-02-28 | 1972-02-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309748A1 true DE2309748A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2309748B2 DE2309748B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2309748C3 DE2309748C3 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=12037628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2309748A Expired DE2309748C3 (de) | 1972-02-28 | 1973-02-27 | Zusatzmittel zum Reinigen von Stahlschmelzen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3892561A (de) |
JP (1) | JPS517448B2 (de) |
AU (1) | AU468355B2 (de) |
DE (1) | DE2309748C3 (de) |
GB (1) | GB1397191A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4224086A (en) * | 1979-05-17 | 1980-09-23 | Aluminum Company Of America | Dip brazing flux |
DE3036438C2 (de) * | 1980-09-26 | 1983-06-01 | Messer Griesheim Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von vorgeschmolzenen, basischen Schweißpulvern für das Unterpulverschweißen |
JPS58167097A (ja) * | 1982-03-29 | 1983-10-03 | Nikkei Giken:Kk | ろう付用フラツクス |
US5232521A (en) * | 1991-10-24 | 1993-08-03 | Kanto Yakin Kogyo K.K. | Fluoride flux for aluminum brazing |
JP2677961B2 (ja) * | 1993-12-28 | 1997-11-17 | 昭和アルミニウム株式会社 | 低融点アルミニウム材の接合に用いる低温ろう付用フラックス |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2805178A (en) * | 1953-04-20 | 1957-09-03 | Ampco Metal Inc | Welding flux composition |
US2814559A (en) * | 1953-04-23 | 1957-11-26 | James A Clark | Process for the production of nodular cast iron |
US2731373A (en) * | 1954-08-10 | 1956-01-17 | Eutectic Welding Alloys | Electrode flux covering for copper and copper-base alloy core materials |
US3031346A (en) * | 1960-07-25 | 1962-04-24 | Eutectic Welding Alloys | Flux coated silver brazing element and flux compositions therefor |
US3269828A (en) * | 1963-12-05 | 1966-08-30 | Foote Mineral Co | Composition and method for making deoxidized steel |
US3272667A (en) * | 1964-12-10 | 1966-09-13 | Du Pont | Submerged arc welding process and flux composition utilizing fluorocarbon |
US3621188A (en) * | 1968-10-25 | 1971-11-16 | Eutectic Corp | Welding electrode |
JPS5038367B2 (de) * | 1972-01-25 | 1975-12-09 |
-
1972
- 1972-02-28 JP JP47020819A patent/JPS517448B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-02-12 US US331871A patent/US3892561A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-15 AU AU52214/73A patent/AU468355B2/en not_active Expired
- 1973-02-19 GB GB803873A patent/GB1397191A/en not_active Expired
- 1973-02-27 DE DE2309748A patent/DE2309748C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU468355B2 (en) | 1976-01-08 |
AU5221473A (en) | 1974-08-15 |
JPS517448B2 (de) | 1976-03-08 |
US3892561A (en) | 1975-07-01 |
GB1397191A (en) | 1975-06-11 |
JPS4889115A (de) | 1973-11-21 |
DE2309748C3 (de) | 1979-10-04 |
DE2309748B2 (de) | 1979-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1299670B (de) | Zusatz zu Gusseisenschmelzen zum Entschwefeln und zur Kugelgraphitbildung | |
EP0061012A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Entschwefelungsmittels für Roheisen- und Stahlschmelzen | |
DE2322604A1 (de) | Verfahren zur beimischung von seltenen erden und deren legierungen zu fluessigem stahl in einem zwischengefaess | |
DE2913207C2 (de) | Kalkhaltiges Mittel zum Behandeln von Eisenschmelzen | |
DE2521202A1 (de) | Verfahren zum herstellen von phosphorarmem stahl durch sauerstoff-frischen | |
DE2309748A1 (de) | Zubereitung zur behandlung von stahl. | |
DE2303668C3 (de) | Zubereitungen zur Behandlung von geschmolzenem Stahl | |
DE3535280A1 (de) | Entschwefelungsgemisch fuer metallschmelzen, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
EP0235291B1 (de) | Verfahren zur herstellung von vanadiumschlacke | |
DE2527553C3 (de) | Gießpulver für den Strang- und Blockguß | |
EP0031552B1 (de) | Entschwefelungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4033182C2 (de) | ||
DE2346778A1 (de) | Flussmittel zum giessen von stahl | |
DE760239C (de) | Verfahren zum Herstellen von legiertem Stahl | |
DE2406845A1 (de) | Stahlraffinationsverfahren | |
DE947170C (de) | Verfahren zum Reinigen von Stahlschmelzen durch Behandeln der Schmelzen mit leichtfluessigen, metalloxydfreien sauren Schlacken | |
DE2715077C3 (de) | Exothermes Gemisch zum Frischen von Stahlschmelzen | |
DE2631368B1 (de) | Verfahren zur verbesserung des sulfidischen und oxydischen reinheitsgrades von desoxydierten und/oder mit entschwefelungsmittel behandelten stahlschmelzen | |
DE2658315C2 (de) | Reduktionsmittel für die Stahlherstellung | |
DE439637C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eisenchromlegierungen | |
DE1182436B (de) | Verfahren zur Entfernung von suspendierten Oxyden aus geschmolzenem Metall | |
DE1151129B (de) | Verfahren zur elektrothermischen Herstellung von Silicium-Calcium-Legierungen mit einem Eisengehalt unter 7% | |
DE1583941B1 (de) | Verfahren zur Reduktion von Eisenerz und Schmelzgefaess zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
AT143287B (de) | Verfahren zur Regenerierung verbrauchter Desoxydationsschlacke mit Hilfe eines Reduktionsmittels. | |
DE1608195C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ferrosilicium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. DR.JUR. DR.RER.NAT. MARX, L., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |