DE546978C - Verfahren zur Gewinnung von Zinn - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zinn

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DE546978C
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DE
Germany
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tin
metal
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Expired
Application number
DE1930546978D
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English (en)
Inventor
Max Freise
Paul Haedrich
Joseph Koester
Dr Friedrich Trostler
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Ecobat Resources Germany GmbH
Original Assignee
Berzelius Metallhuetten GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • C22B25/02Obtaining tin by dry processes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zinn Zusatz zum Patent 543fiI4**) Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus gangartarmem zinnhaltigem Gut, wie Erzen, Hüttenoxyden o. dgl., das auch noch einen Gehalt an Zink und anderen Metallen haben kann. Es besteht darin, daß das Gut mit Reduktionsmitteln gemischt im Zinkmuffelofen oder Elektroofen oder einer stehenden Muffel erhitzt wird und daß dabei durch Zuschläge, wie Soda, Wasserglas o. dgl. Fluß- oder Schutzmittel, das in der Beschickung verbleibende reduzierte Zinn in grobkörnige Form übergeführt wird, während das gegebenenfalls vorhandene Zink in bekannter Weise abdestilliert.
  • Aus der Beschickung wurde das körnige Metall durch Auskugeln (Behandeln in der Kugelmühle) und Eintränken gewonnen. Hierdurch erhielt man indessen ein unreines Metall, das beim Eintränken große Mengen Krätze und nur wenig in Blockform zu gewinnendes Metall (Blockmetall) lieferte. Es wurde nun gefunden, daß man zu einer wesentlich größeren Ausbeute an Blockmetall gelangt, das dazu noch weniger große Mengen schädliche Verunreinigungen enthält, wenn man anstatt durch Mahlen und Absieben das Metall durch naßmechanische Aufbereitung abtrennt. Das so gewonnene Metall läßt sich nunmehr auch durch Saigern aufarbeiten, was früher kaum möglich war, und man erhält beim Saigern bis zu 7o0/, des vorgelaufenen gewaschenen Zinns oder der Zinnlegierung in Blockform. Falls dieses Blockmetall noch Kupfer oder Arsen o. dgl. schädliche Verunreinigungen enthält, kann es durch einen einfachen Raffinationsprozeß in verkaufsfertige Produkte übergeführt werden.
  • Zweckmäßig ist es, vor der naßmechanischen Aufbereitung nach einem von uns kürzlich zum Patent angemeldeten Verfahren einen Teil des reduzierten Metalls aus der aus dem Reduktionsofen ausgeräumten Beschickung in zusammenhängender Form dadurch abzuscheiden, daß die Abkühlung der ausgeräumten Beschickung unter die Erstarrungstemperatur des darin vorhandenen reduzierten Metalls eine Zeitlang vermieden wird. Zweckmäßig= erfolgt dies dadurch, daß der Austrag mehrerer Ofen oder Muffeln in einem geg#ebenenfalis beheizten Behälter gesammelt wird, der zur Begünstigung der Vorreinigung des reduzierten Metalls auch noch bewegt, z. B. geschüttelt werden kann. Der Behälter ist entweder als Drehro:.r o. dgl. ausgebildet, oder es ist der z. B. kastenförmige BehältermiteinemZwischenbodenausgestattet, durch den im wesentlichen nur das Metall frei von nichtmetallischen Rückständen abfließen kann. Unterhalb des Zwischenbodens wird dann das Metall ständig oder zeitweise z. B. durch eine Abstichöffnung entfernt. Bei dieser Behandlung wird gleichzeitig das in der Beschickung zurückbleibende Metall grobkörniger, so daß es durch Waschen leichter und vollkommener gewonnen werden kann.
  • Gegenüber dem Auskugeln hat das Waschen insbesondere noch den Vorteil, daß es ein Metall von reiner Oberfläche liefert, während durch das Auskugeln Schlacke u. dgl. harte Bestandteile der Beschickung in das duktile Metall hineingehämmert werden. Dadurch, daß erfindungsgemäß dieser Nachteil vermieden wird, erklärt es sich, daß trotz Anwendung desselben Reduktionsverfahrens und bei gleichem Ausgangsmaterial gemäß der Erfindung Ausbeute und Reinheit des Metalls in so überraschender Weise erhöht werden. Während nämlich unter sonst gleichen Bedingungen aus dem gleichen Gut nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent nur etwa 3o% des ausgekugelten Metalls in Blockform übergeführt werden konnte und dieses Ergebnis nur durch Eintränken, aber nicht durch das billigere Saigern erreicht wurde, führt das Verfahren gemäß der Erfindung zu den oben angegebenen Werten. Natürlich können erfindungsgemäß auch andere Verfahren, wie z. B. Einschmelzen im Kessel oder Tiegel und natürlich auch Eintränken, zur Erzeugung eines schmelzflüssigen Bades aus dem gewaschenen Metall verwendet werden.
  • Die Erfindung ist natürlich in derselben Weise wie das Verfahren nach dem Hauptpatent auch anwendbar, wenn die reduzierte Beschickung neben Zinn andere Metalle, wie Blei, Antimon, Wismut oder mehrere dieser Metalle, enthält. Auch ist es nicht erforderlich, daß die Beschickung in besonderem Maße gangartarm ist. Wie schon in dem Hauptpatent angegeben, hat man schon versucht, aus feinzerkleinerten Zinnerzen, z. B. in einem beheizten Gefäßofen, das Zinn mit festen oder flüssigen Reduktionsmitteln in Metall überzuführen. Bei diesen bekannten Verfahren war indessen das reduzierte Zinn in der Beschikkung sehr fein verteilt. Auf eine besonders feinkörnige Form des Zinns wurde sogar absichtlich hingearbeitet dadurch, daß Zuschläge von Kalk der Beschickung vor der Reduktion zugesetzt wurden. Es ist schon vorgeschlagen worden, dieses feinkörnige Zinn aus den Rückständen durch chemische oder elektrochemische Behandlung zu gewinnen. Auch Flotationsverfahren sollten zu diesem Zweck angewendet werden, um das von den Rückständen abgetrennte Zinn darauf durch Behandeln mit geschmolzenem Metall zusammenschmelzen zu können. Hierbei gelingt zwar die Abtrennung des Zinns aus den Rückständen durch Flotation. Das abgeschiedene Metall ist indessen, da es in feinverteilter Form vorliegt, noch verhältnismäßig unrein, und es läßt sich aus derartigem feinverteiltem Metall nur sehr wenig Zinn selbst durch Waschen mit schmelzflüssigem Metall in zusammenhängender Form abscheiden, so daß die Hauptmenge des Zinns mit Hilfe chemischer Verfahren gewonnen werden mußte. Dagegen führte die naßmechanische Abtrennung des Zinns aus den Reduktionsrückständen zu guten Blockmetallausbeuten, wenn nach dem Verfahren des Hauptpatents dafür Sorge getragen wird, daß das Zinn in den Reduktionsrückständen in grobkörniger Form enthalten ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus zinnhaltigem Gut, wie Erzen, Hüttenoxyden o. dgl., mit oder ohne einen Gehalt an Zink und ähnlichen Metallen nach Patent 543 614, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierte Metall aus der Beschickung durch naßmechanische Aufbereitung zweckmäßig mittels Setzmaschineabgeschieden und durch Saigern oder Eintränken o.dgl. in Blockform übergeführt wird.
DE1930546978D 1930-06-24 1930-06-24 Verfahren zur Gewinnung von Zinn Expired DE546978C (de)

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