DE546028C - Verfahren zur Gewinnung von Zinn - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zinn

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DE546028C
DE546028C DE1930546028D DE546028DD DE546028C DE 546028 C DE546028 C DE 546028C DE 1930546028 D DE1930546028 D DE 1930546028D DE 546028D D DE546028D D DE 546028DD DE 546028 C DE546028 C DE 546028C
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DE
Germany
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tin
metal
extraction
reduction
charcoal
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Expired
Application number
DE1930546028D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Freise
Paul Haedrich
Joseph Koester
Dr Friedrich Trostler
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Ecobat Resources Germany GmbH
Original Assignee
Berzelius Metallhuetten GmbH
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zinn Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus gangartarmem zinnhaltigem Gut, wie Erzen, Hüttenoxyden o. dgl., das auch noch einen Gehalt an Zink und anderen Metallen haben kann. Es besteht darin, daß das Gut mit Reduktionsmitteln gemischt im Zinkmuffelofen oder Elektroofen oder einer stehenden Muffel erhitzt wird und daß dabei durch Zuschläge, wie Soda, Wasserglas o. dgl. Fluß- oder Schutzmitteln, das in der Beschickung verbleibende reduzierte Zinn in grobkörnige Form ;ibergeführt wird, während das gegebenenfalls vorhandene Zink in bekannter Weise abdestilliert.
  • Aus der Beschickung wurde das körnige Metall durch Auskugeln und Eintränken gewonnen. Hierdurch erhielt man indessen ein unreines Metall, das beim Eintränken große Mengen Krätze und nur wenig in Blockform zu gewinnendes Metall (Blockmetall) lieferte. Es wurde nun gefunden, daß man zu einer wesentlich größeren Ausbaute an Blockmetall gelangt, das dazu noch weniger große Mengen schädliche Verunreinigungen enthält, wenn man anstatt durch Mahlen und Absieben das Metall durch naßmechanische Aufbereitung abtrennt. Das so gewonnene Metall läßt sich nunmehr auch durch Saigern aufarbeiten, was früher kaum möglich war, und man erhält beim Saigern bis zu 70 °4 des vorgelaufenen gewaschenen Zinns oder der Zinnlegierung in Blockform. Falls dieses Blockmetall noch Kupfer oder Arsen o. dgl. schädliche Verunreinigungen enthält, kann es durch einen einfachen Raffinationsprozeß in verkaufsfertige Produkte übergeführt werden.
  • Zweckmäßig ist es, vor der naßmechanischen Aufbereitung durch ein vom Erfinder zum Patent angemeldetes Verfahren einen Teil des reduzierten Metalls aus der aus dem Reduktionsofen ausgeräumten Beschickung in zusammenhängender Form abzuscheiden. Bei dieser Behandlung wird gleichzeitig das in der Beschickung zurückbleibende Metall grobkörniger, so daß es durch Waschen leichter und vollkommener gewonnen werden kann. .
  • Gegenüber dein Auskugeln hat das Waschen insbesondere noch den Vorteil, daß es ein Metall von reiner Oberfläche liefert, während durch das Auskugeln Schlacke u. dgl. harte Bestandteile der Beschickung in das duktile Metall hineingehämmert werden. Dadurch, daß erfindungsgemäß dieser Nachteil vermieden wird, erklärt es sich, daß trotz Anwendung desselben Reduktionsverfahrens und bei gleichem Ausgangsmaterial gemäß der Erfindung Ausbeute und Reinheit des Metalls in so überraschender Weise erhöht werden. Während nämlich unter sonst gleichen Bedingungen aus dem gleichen Gut nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent nur etwa 30 °1a des ausgekugelten Metalls in Blockform übergeführt werden konnte und dieses Ergebnis nur durch Eintränken, aber nicht durch das billigere Saigern erreicht wurde, führt das Verfahren gemäß der Erfindung zu den oben angegebenen Werten. Natürlich können erfindungsgemäß auch andere Verfahren, wie z. B. Einschmelzen im Kessel oder Tiegel und natürlich auch Eintränken zur Erzeugung eines schmelzflüssigen Bades aus dem gewaschenen Metall, verwendet werden.
  • Die Erfindung- ist natürlich in derselben Weise wie das Verfahren nach dem Hauptpatent auch anwendbar, wenn die reduzierte Beschickung neben Zinn andere Metalle, wie Blei, Antimon, Wismut oder mehrere dieser Metalle, enthält. Auch ist es nicht erforderlich, daß die Beschickung in besonderem Maße gangartarm ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus zinnhaltigem Gut, wie Erzen, Hüttenprodukten oder ähnlichen Ausgangsstoffen mit oder ohne einem Gehalt an Zink und ähnlichen Metallen, nach Patent 543 614, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Holzkohle verwendet wird lind daß die nach der Reduktion anfallenden Rückstände ohne Abtrennung oder nach Abtrennung nur eines Teils der bei der Reduktion nicht verbrauchten Holzkohle gegebenenfalls nach Stückigmachung auf schmelzflüssigem Wege weiterverafbeitet werden.
DE1930546028D 1930-06-24 1930-06-24 Verfahren zur Gewinnung von Zinn Expired DE546028C (de)

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