AT331526B - Verfahren zur gewinnung von edelmetall aus edelmetall-enthaltenden ausgangsstoffen wie gekratzen, ruckstanden, konzentraten u.dgl. - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von edelmetall aus edelmetall-enthaltenden ausgangsstoffen wie gekratzen, ruckstanden, konzentraten u.dgl.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Edelmetall enthaltenden Ausgangsstoffen wie Gekrätzen, Rückständen, Konzentraten u. dgl. sind zahlreiche Verfahren bekannt. So hat man z. B. versucht, den Edelmetallgehalt von Gekrätzen durch Flotation anzureichern, wodurch man eine Trennung in edelmetallreiches, schmelzbares Material und in edelmetallarmes Material erreichen wollte. Neben der Aufwendigkeit des Verfahrens erwies sich der Umstand, dass die Zusammensetzung der Gekrätze starken Schwankungen unterworfen ist, als weiterer Nachteil, weil die als Schäumer einzusetzenden Chemikalien nahezu nicht in den Griff zu bekommen sind. Weiters liegen die Edelmetalle selten in reiner Form vor. Meist sind sie in Legierungen unterschiedlichster Zusammensetzung enthalten, was ebenso wie das Vorhandensein von Schwefel und Halogenen die Aufarbeitung dieses Materials erschwert. Auch Amalgam-und Laugungsverfahren, von denen eine grosse Zahl bekannt sind, brachten nur selten den gewünschten Erfolg, nämlich ein praktisch quantitatives Edelmetallausbringen. Versuche, durch Cyanidlaugung bzw. Chlorierung in Verbindung mit andern Verfahren zu einem ausreichenden Ausbringen der Edelmetalle zu gelangen, ergaben keine zufriedenstellenden Ergebnisse und sind besonders bei Vorhandensein von Platinmetallen nicht nur sehr umständlich, sondern auch wenig erfolgversprechend. Mechanisch lassen sich Gekrätze nicht trennen. Laugungs- und Amalgamverfahren sind wie erwähnt wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung des zu behandelnden Materials nur selten mit Erfolg einzusetzen. Es muss berücksichtigt werden, dass Gekrätze aus Materialien verschiedenster Herkunft, wie Tiegelrückstände mit und ohne Graphit, Silberaschen, Fussbodenkehricht, Schliff, Abfälle von Photo-und Filmindustrie u. a. m., bestehen. Erfolgversprechend sind lediglich die Schmelzverfahren. Die Aufarbeitung von edelmetallhaltigen Ausgangsstoffen, wie Gekrätzen mit Hilfe von Sammlermetallen ist seit langem bekannt. Als Sammlermetalle wurden allgemein Blei oder bleihaltige bzw. kupferhaltige Metalle oder Kupfer eingesetzt. Der Einsatz von Blei als Sammler, womit man zweifellos gute Trennergebnisse erzielt, ist jedoch im Hinblick auf die Giftigkeit des Bleis problematisch und stellt eine eminente Umweltgefährdung dar. Bei dem Verfahren verdampfen nämlich nicht unerhebliche Bleimengen, die nicht zur Gänze in den Flugstaubkammern abgefangen werden können und so in die Atmosphäre gelangen. Einiges Blei geht in die Schlacke und ist somit verloren. Auch der Verkupferungsprozess weist grosse Nachteile auf, da z. B. die Aufarbeitung des Anodenschlammes aus der Elektrolyse grosse Schwierigkeiten bereitet. Am günstigsten liegen die Verhältnisse noch, wenn dem Elektrolysebetrieb eine Treibhütte in Verbindung mit einer Blei- und Kupferhüttenanlage zur Verfügung steht. Nur dann können die fast trockenen Schlämme während des Konzentrationstreibens eingetaucht und die anfallenden Zwischenprodukte leichter verarbeitet werden, wobei man allerdings wieder die Nachteile der Bleiarbeit in Kauf nehmen muss. Die Aufarbeitung des Kupfersteines ist ausserdem sehr kostspielig. Der Stein müsste entweder im Konverter raffiniert und auf edelmetallhältiges Kupfer verblasen werden, das weiter elektrolysiert werden könnte, oder aber der vorraffinierte Stein müsste abgeröstet und einer anschliessenden Schwefelsäureextraktion unterworfen werden. Die direkte Elektrolyse des Kupfersteines ist zwar möglich, stösst aber auf erhebliche Schwierigkeiten, weil neben den Edelmetallen auch der Schwefel als Anodenschlamm anfällt und von diesen auf umständliche Weise getrennt werden muss. Alle die oben angeführten Nachteile vermeidet das erfindungsgemässe Verfahren. Es hat auch nicht an Versuchen gefehlt, ohne Sammlermetall das Auslangen zu finden. Ein bekannter Vorschlag geht dahin, auf eine möglichst dünnflüssige, kalkreiche und eisenarme Schlacke hinzuarbeiten, wodurch eine Trennung der Edelmetalle von der Schlacke ohne Anwendung von Sammlermetallen möglich sein und eine praktisch quantitative Ausbeute an Edelmetall erzielbar sein sollte. Die in dieses Verfahren gesetzten Hoffnungen haben sich nicht erfüllt, denn es zeigte sich, dass in der Praxis eine saubere und quantitative Trennung von Edelmetall und Schlacke kaum möglich ist, wobei z. B. ein zu hoher Eisengehalt in der Schlacke ebenso störend ist, wie ein Schwefelgehalt. Die Unterschiedlichkeit der Gekrätze erfordert, um hohe Ausbeuten zu erreichen, neben geeigneten Schlackenbildnern zur Erzielung einer dünnflüssigen Schlacke, wie z. B. Soda, Borax, Borsäure, Pottasche, Kochsalz, Kalkstein, Flussspat usw. ein geeignetes Sammlermetall, das die in der geschmolzenen Schlacke schwebenden und nur schwer zu einem Regulus zusammenlaufenden Edelmetalltröpfchen aufnimmt, zu Boden zieht und eine saubere Trennung zwischen Metall und Schlacke ermöglicht. Es wurde nun gefunden, dass sich Silber als Sammlermetall ganz hervorragend eignet und man damit auch schwierig aufzuarbeitende Gekrätze anstandslos und mit quantitativer Ausbeute an Edelmetall aufzuarbeiten vermag. Bei entsprechender Schlackenführung erfolgt eine rasche Trennung zwischen Metall und Schlacke. Metallverluste durch ein Mitziehen von Edelmetall in den Bleikreislauf sind naturgemäss ausgeschlossen. Auch ein Einwandern in den Kupferstein ist nicht möglich. Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Gewinnung von Edelmetall aus Edelmetall enthaltenden Ausgangsstoffen, wie Gekrätzen, Rückständen, Erzen, Konzentraten u. dgl. unter Verwendung eines Sammlermetalls, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man als Sammlermetall Silber oder eine Silberlegierung mit überwiegendem Silbergehalt verwendet. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist neben <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT892174A AT331526B (de) | 1974-11-07 | 1974-11-07 | Verfahren zur gewinnung von edelmetall aus edelmetall-enthaltenden ausgangsstoffen wie gekratzen, ruckstanden, konzentraten u.dgl. |
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AT892174A AT331526B (de) | 1974-11-07 | 1974-11-07 | Verfahren zur gewinnung von edelmetall aus edelmetall-enthaltenden ausgangsstoffen wie gekratzen, ruckstanden, konzentraten u.dgl. |
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ATA892174A ATA892174A (de) | 1975-11-15 |
AT331526B true AT331526B (de) | 1976-08-25 |
Family
ID=3609653
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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AT (1) | AT331526B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2499101A1 (fr) * | 1981-02-05 | 1982-08-06 | Johnson Matthey Plc | Procede de recuperation de metaux precieux |
-
1974
- 1974-11-07 AT AT892174A patent/AT331526B/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2499101A1 (fr) * | 1981-02-05 | 1982-08-06 | Johnson Matthey Plc | Procede de recuperation de metaux precieux |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA892174A (de) | 1975-11-15 |
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