DE426564C - Veredelung von Kupferlegierungen mit Eisen (etwa 3 bis 6 Prozent) und Aluminium (etwa 8 bis 15 Prozent) - Google Patents

Veredelung von Kupferlegierungen mit Eisen (etwa 3 bis 6 Prozent) und Aluminium (etwa 8 bis 15 Prozent)

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DE426564C
DE426564C DEA40183D DEA0040183D DE426564C DE 426564 C DE426564 C DE 426564C DE A40183 D DEA40183 D DE A40183D DE A0040183 D DEA0040183 D DE A0040183D DE 426564 C DE426564 C DE 426564C
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aluminum
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copper alloys
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Expired
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DEA40183D
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Inventor
Walter Friedrich
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AEG AG
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/01Alloys based on copper with aluminium as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Veredelung von Kupferlegierungen mit Eisen (etwa 3 bis 6 Prozent) und Aluminium (etwa 8 bis 15 Prozent). Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Veredelung von Kupferlegierungen mit einem Gehalt von etwa 3 bis 6 Prozent Eisen und etwa 8 bis 15 Prozent Aluminium, (-las gefügeverfeinernd wirkt und hierdurch die physikalischen Eigenschaften, insbesondere die Festigkeit, verbessert.
  • Gemäß der Erfindung werden der fertig geschmolzenen Legierung kurz vor dem . Vergießen Alkalichloride und Alkalifluoride einzeln oder gleichzeitig in Mengen von o,5 bis 3 Prozent des Metalleinsatzes zugemischt.
  • Es ist bekannt, zwecks Verhinderung der Oxydation leicht oxydierbare Legierungen unter Salzdecken zu schmelzen, wobei vorzugsweise Kochsalz zur Anwendung kam. Eine Einwirkung auf die Feinkörnigkeit des Gefüges ist jedoch damit nicht verbunden. Ebenso ist auch bekannt, Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch Zusatz von Alkali oder Erdalkalimetallen zu reinigen, wobei diese Metalle aber nur die Aufgabe erfüllen, den sich beim Erhitzen ausscheidenden Sauerstoff aufzunehmen und (-las Schäumen des Gußmetalls zu verhindern. In ähnlicher Weise wurde auch versucht, Kupferlegierungen durch Zusatz von Natriumbicarbonat vom Kupferoxyd zu reinigen, um das Blasigwerden zu verhindern. Die Wirkung dieses Zusatzes beruhte auf der Abgabe von Kohlensäure, ohne daß eine Beeinflussung der Kristallisation;:lcernptlnkte erreicht wurde. Gegenüber diesen bekannten Verfahren wird durch das Verfahren nach der Erfindung nicht nur eine Reinigung, Vermeidung der Oxyd- oder Blasenbildung angestrebt, sondern eine Erhöhung der Kristallisationsicernzahl und somit ein feinkörniges bis feinkristallinisches Gefüge.
  • Versuche haben ergeben, daß Alkalichloride und Alkalifluoride besonders günstig wirken und daß von diesen Verbindungen \ atritllnchloride und liatriulnfluoride am besten ge-.eignet sind. Diese können entweder jedes für sich oder beide gleichzeitig verwendet `-erden. Eine besonders gute Wirkung wird bei Verwendung gleicher Teile von -Natriumchlorid und N atriumfluorid erreicht, deren Menge etwa o,5 bis 3 Prozent des Metalleinsatzes beträgt.
  • Nachdem das Veredelungsmaterial dem -flüssigen Metall hinzugefügt worden ist, wird es mit ihm in üblicher Weise verrührt.
  • Die Wirkung des Veredelungsverfahrens tritt besonders stark- in die Erscheinung bei einer Legierung voll 3 bis 6 Prozent Eisen, 8 bis 15 Prozent Aluminium, Rest Kupfer.
  • Bei einer Untersuchung mit veredelten und unveredelten Proben ergab sich, rdaß beide die chemische Verbindung A13Fe in verhältnismäßig großer Menge aufweisen, jedoch enthalten die nicht veredelten- - Proben diese chemische Verbindung in Form sehr feiner, die veredelten dagegen in Form gröberer Kügelchen. Bei geätzten Schliffen war bereits makroskopisch zu erkennen, daß die unveredelten Proben starkstrahliges Gefüge aufweisen, während die veredelten in normalen Körnern kristallisiert sind.
  • Mechanische Prüfungen haben ergeben, daß durch die Veredelung die Festigkeit den umveredelten Legierungen gegenüber von 62,5 kg7qmni auf 72 kg/qmtn, also um 15 Prozent zugenommen hat. Bei Gußstücken war durch die Veredelung die Härte von 171 kg`qmm auf 198 kgfqmm, bei Walzgut von i 8.4 kg/qmm auf 199 kgjqmm gestiegen. Die Dehnung hatte gleichzeitig von q. auf 5 Prozent zugenommen. Die nach dem neuen Verfahren veredelten Legierungen erwiesen sich außerdem als korrosionsbeständig gegen Wasser und Salzwasserlösungen und als in großem Maße widerstandsfähig gegen Säuren. Ihre Warmbearbeitbarkeit ist gut.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren, um Kupferlegierungen mit Eisen (etwa 3 bis 6 Prozent) und Aluminium (etwa 8 bis 15 Prozent) zu veredeln, indem man der fertig geschmolzenen Legierung kurz vor dem Vergießen Alkalisalz zusetzt, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Weise Alkalichloride und Alkalifluoride einzeln oder gleichzeitig in Mengen von o,5 bis 3 Prozent des Metalleinsatzes verwendet werden.
DEA40183D 1923-06-20 1923-06-20 Veredelung von Kupferlegierungen mit Eisen (etwa 3 bis 6 Prozent) und Aluminium (etwa 8 bis 15 Prozent) Expired DE426564C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2918595A (en) * 1957-04-29 1959-12-22 Gen Electric Coating composition for electric lamps

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