DE945450C - Verfahren zur Herstellung von Alkyl-Bleiverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyl-Bleiverbindungen

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DE945450C
DE945450C DES41332A DES0041332A DE945450C DE 945450 C DE945450 C DE 945450C DE S41332 A DES41332 A DE S41332A DE S0041332 A DES0041332 A DE S0041332A DE 945450 C DE945450 C DE 945450C
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Expired
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DES41332A
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M Georges Pirlot
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Solvay SA
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Solvay SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/24Lead compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 12. JULI 1956
S 41332 IVb j i2
Solvay & Cie., Brüssel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkyl-Bleiverbindungen, insbesondere Bleitetraäthyl, durch Umsetzung eines Alkylhalogenids mit einer Legierung aus Blei und einem Alkaliamalgam, welches durch Elektrolyse wäßriger Lösungen von Alkalisalzen in Zellen mit Quecksilberkathoden erhalten wurde.
Die Alkylverbindungen des Bleies werden bekanntlich durch Umsetzung eines Alkylchlorids, ίο z. B. Äthylchlorids, mit einer im wesentlichen äquiatomare Mengen von Blei und Natrium enthaltenden Blei-Natrium-Legierung hergestellt. Diese Legierungen werden bis heute durch Vermischen von Blei und durch Schmelzelektrolyse von Natriumchlorid hergestelltem Natrium gewonnen. Es wurde auch schon versucht, Blei-Natrium-Legierungen durch Schmelzelektrolyse von Natriumchlorid in Zellen mit Bleikathoden herzustellen. Diese Verfahren zur Gewinnung von Blei-Natrium-Legierungen haben den Nachteil, daß die Schmelzelektrolyse die Anwendung sehr hoher Temperaturen erfordert.
Es wurde gefunden, daß die Alkaliamalgame, insbesondere Natriumamalgam, wie sie durch Elektrolyse wäßriger Lösungen von Alkalisalzen in Zellen mit Quecksilberkathoden erhalten werden, nach vorhergehender Konzentration an dem Alkalimetall sehr gut für die Herstellung dieser Legierun-
gen verwendet werden können, ohne daß es notwendig ist, das Quecksilber vollständig zu entfernen. Es wurde festgestellt, daß in den Blei-Alkalimetall-Legierungen die Gegenwart von ioGewichtsprozent im wesentlichen nicht überschreitenden Quecksilbermengen keinen- nachteiligen Einfluß auf die Ausbeute der Gesamtreaktion zur Gewinnung von Bleialkylverbindungen ausübt. Es ist bekannt, daß die völlige Beseitigung des in den
ίο Amalgamen enthaltenen Quecksilbers für die Gewinnung von reinem Natrium große Schwierigkeiten mit sich bringt.
Nach der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung von Bleialkylen darin, daß ein Alkylhalogenid mit einer ternären Legierung aus Blei, einem Alkalimetall und Quecksilber umgesetzt wird, welche im wesentlichen nicht mehr als 10 Gewichtsprozent Quecksilber enthält, wobei diese f Legierung aus Blei und aus einem durch Elektrolyse von wäßrigen Lösungen von Alkalisalzen in Zellen mit Quecksilberkathode gewonnenen Alkaliamalgam besteht. Die im wesentlichen nicht mehr als 10 Gewichtsprozent Quecksilber enthaltende und nach der Erfindung verwendete ternäre Legierung kann leicht dadurch erhalten werden, daß man das in den Elektrolyseamalgamen enthaltene überschüssige Quecksilber durch Destillation in Gegenwart von Blei entfernt. Die ternäre Legierung kann auch erhalten werden, indem ein Teil des Quecksilbers der Amalgame durch Destillation abgetrennt und dann die zur Gewinnung einer Legierung mit dem gewünschten Atomverhältnis Blei zu Natrium berechnete Bleimenge zugefügt wird. Zu der nach einem beliebigen dieser Verfahren gewonnenen ternären Legierung kann man auch noch bekannte Katalysatoren, zusetzen, welche die Bildung von Bleialkylen begünstigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht also die Herstellung von Bleialkylen unter Einsatz von Blei-Alkalimetall-Legierungen, die in einfacher Weise erhältlich sind. ■
Beispiel 1
100 Gewichtsteile einer feinzerkleinerten Pb-Na-4§ Hg-Legierung, welche Blei und Natrium in äquiatomareri Anteilen und .4 Gewichtsprozent Quecksilber enthält, wurden in einem Stahlgefäß mit 200 Teilen C2H5Cl unter gutem Rühren behandelt. Die Reaktion wurde bei 500 während 5 Stunden unter einem absoluten Druck von 3,5 kg/cm2 durchgeführt. Das Bleitetraäthyl wurde dann von den anderen Reaktionsprodukten durch Wasserdampfdestillation abgetrennt. Die Ausbeute an Pb-(C2H5)4, bezogen auf das angewendete Natrium, betrug 70,2%. Das Bleitetraäthyl enthielt kleine Mengen an Diäthylquecksilber, welche gegebenenfalls durch Destillation abgetrennt werden können. Ein unter den gleichen Bedingungen mit einer kein Quecksilber enthaltenden Blei-Natrium-Legierung durchgeführter Versuch führte zu einer Ausbeute an Bleitetraäthyl, bezogen auf das angewendete Natrium, von 69,70A.
Beispiel 2
100 Gewichtsteile einer Na-Pb-Hg-K-Legierung, welche Natrium und Blei in annähernd äquiatomaren . Anteilen, 2 Gewichtsprozent Quecksilber und 2 Gewichtsprozent Kalium enthielt, wurden in einem Stahlbehälter mit 200 Teilen C2H5Cl unter gutem Rühren behandelt. Die Reaktion wurde bei 35° unter einem absoluten Druck von 2,5 kg/cm2 durchgeführt. Nach 6 Stunden wurde das Bleitetraäthyl durch Wasserdampfdestillation abgetrennt. Die Ausbeute an Bleitetraäthyl, berechnet auf das angewendete Natrium, war 82%. Die in dem Bleitetraäthyl vorhandenen Verunreinigungen können leicht durch eine schonende Oxydation abgetrennt werden.

Claims (3)

PATENTANS PBÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung .von Alkyl-Bleiverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkylhalogenid mit einer - ternären Legierung aus Blei und einem durch Elektrolyse von wäßrigen Alkalisalzlösungen in Zellen mit Quecksilberkathoden gewonnenen' Alkaliamalgam umgesetzt wird, wobei in der ternären Legierung der Quecksilbergehalt 10 Gewichtsprozent im wesentlichen nicht übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- go kennzeichnet, daß eine nicht mehr als 10 Ge- wichtsprozent Quecksilber enthaltende ternäre Legierung verwendet wird, die durch Destillation eines verdünnten Alkaliamalgams in Gegenwart von Blei erhalten worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ternäre Legierung verwendet wird, die durch Zusatz von Blei zu einem vorher an Alkalimetall, konzentrierten Amalgam erhalten worden ist.
Q 609 555 7.56
DES41332A 1953-12-09 1954-10-24 Verfahren zur Herstellung von Alkyl-Bleiverbindungen Expired DE945450C (de)

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US3457288A (en) * 1966-04-13 1969-07-22 Ppg Industries Inc Process for manufacturing tetraorganolead compounds

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FR1110198A (fr) 1956-02-07
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