DE715664C - Verfahren zur Herstellung von Diacetyl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diacetyl

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DE715664C
DE715664C DEI65771D DEI0065771D DE715664C DE 715664 C DE715664 C DE 715664C DE I65771 D DEI65771 D DE I65771D DE I0065771 D DEI0065771 D DE I0065771D DE 715664 C DE715664 C DE 715664C
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DE
Germany
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diacetyl
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acid
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Expired
Application number
DEI65771D
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Inventor
Dr Ernst Eberhardt
Dr Robert Stadler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/04Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C49/12Ketones containing more than one keto group
    • C07C49/14Acetylacetone, i.e. 2,4-pentanedione
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diacetyl Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise und in guter Ausbeute Diacetyl erhält> wenn man die Anlagerungsverbindungen von unterchloriger Säure an Vinylmethylketon einige Zeit mit verdünnten Mineralsäuren erhitzt.
  • 'Man kann von den reinen Anlagerungsverbindungen, die wahrscheinlich Chlorketabutan:ole sind, ausgehen oder auch die wäßrige Lösung verwenden, wie man sie bei der Anlagerung von unterchloriger Säure an Vinylmethyllceton erhält, also die Umsetzung in einem Arbeitsgang vornehmen.
  • Das Erhitzen mit der wäßrigen M711era1-säure erfordert einige Zeit, die. abhängig ist von der Höhe der angewandten Temperatur. Es ist zweckmäßig, das Erhitzen so vorzunehmen, daß man die kalte Lösung langsam auf etwa 9o° erhitzt und dann einige Zeit bei dieser Temperatur hält. Aus der Umsetzungslösung kann dann das Diacetyl abgetrennt werden, und zwar am vorteilhaftesten durch anschließende fraktionierte Destillation.
  • Es ist zwar schon bekannt, Divinyl, Vinylacetylen und Methyl-,inyllketan durch Behandeln mit Mercurisalzen in Diacetyl überzuführen. Diese Verfahren, erfordern, aber große Mengen der wenig wohlfeilen Mercurisalze und müssen in großer Verdünnung ausgeführt werden. Dadurch werden diese Verfahren aber sehr kostspielig und umständlich, um so mehr ,als die bei den Umsetzungen entstehenden Mercurosalze im Interesse der erhöhten Wirtschaftlichkeit wieder in die 1@Iercurisatze übergeführt werden müssen. Demgegenüber ist das vorliegende Verfahren wesentlich -einfacher, denn es verwendet im Prinzip für die Oxydation des Methylvinylk etons zu Diacetyl an Stelle der Quecksilberverbindungen d;(-wohlfeile unterchlorige Säure als Oxydationsmittel, und es kann bei höheren Konzentrationen ausgeführt werden. Zudem war es noch überraschend, daß die primär entstehenden Anlagerungsverbindungen sich durch einfaches Erhitzen in verdünnten Mineralsäuren unter Abspaltung von Chlerwasserstoff in Dia cetyl umlagern.
  • Die in nachstehenden Beispielen erwähnten Teile sind Ge«-ichtsteile. Beispiel. i In eine Lösung von 7o Teilen @'inylmethylketon in ioooTeilen Wasser leitet man unter gutem Rühren bei o bis 5-' ; 1 Teile Chlor .ein und äther t die Lösung nach etwa 2 ständigem Stehen und nach Zugabe von lso,clisalz mehrmals ,aus. Aus den gesammelten Ätherauszügen erhält man nach dem Abdestillieren des Äthers cgo Teile eines öls, die mit 5oo Teilen Wasser und ioo Teilen konzentrierter Salzsäure etwa 4. Stunden auf etwa 9o° erhitzt werden. Aus der so erhaltenen gelben Lösung wird das Diacetyl vorsichtig abdestilliert. Die Ausbeute beträgt 35 Teile Diacetyl. Beispiel 2 In eine Lösung von 7 o Teilen Vinylmethylketon in ioooTeilell Wasser werden unter gutem Rühren bei o bis 10- 71 Teile Chlor eingeleitet. Dann wird 2 Stunden weitergerührt. Man erhitzt die Lösung im Verlauf von q. Stunden. auf 9o" und .destilliert aus der erhaltenen gelben Lösung das entstandene Diacetyl ab. Man erhält so etw 5o Teile rohes Diacetyl. Beispiel 3 Zu einer Aufschlämmung von 5oo Teilen Borsäure in 5oo Teilen Wasser gibt man o Teile #linylmethylketon und l.äßt unter gutem Rühren bei o° innerhalb 2 Stunden 5oo Teile einer 120."o wirksames Chlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung zufließen. Dann rührt man noch etwa I Stunden bei oweiter, läßt die Temperatur bis etwa 20'' ansteigen, gibt i 8.i Teile konzentrierte-Schwefelsäure zu, erwärmt im Verlauf von .1 Stunden ,auf etwa i oo` und destilliert aus der erhaltenen gelben Lösung das Diacet5-1 ab. :Ulan e rhä 'It so etwa 64Teile Rohdiacetyl. Beispiel .1 Zu einer Mischung voll 3oo Teilen Wasser und 7o Teilen Viny1methylketon läßt man bei o° unter Rühren-und unter Durchleiten von Kohlensäure langsam 6oo Teile einer etwa 120"o wirksames Chlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung zufließen,rührt etwa 12 Stunden weiter, gibt i So Teile kon7entrierte Schwefelsäure zu, erhitzt innerhalb ,1 Stunden auf etwa i oo und destilliert aus der erhaltenen gelben Lösung das Diacetyl ab. Die Ausbeute beträgt 6-.Teile Rohdiacetyl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i . Verfahren zur Herstellung von. Diacetyl, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anlagerungsverbindungen von uuterchloriger Säure an Vinylmethylketon einige Zeit mit verdünnten Mineralsäuren erhitzt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß man die Herstellung der Ar1l.agerungsverbindungen und die Behandlung mit Mineralsäuren in einem Arbeitsgang vornimmt.
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