DE280740C - - Google Patents
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- DE280740C DE280740C DE1913280740D DE280740DA DE280740C DE 280740 C DE280740 C DE 280740C DE 1913280740 D DE1913280740 D DE 1913280740D DE 280740D A DE280740D A DE 280740DA DE 280740 C DE280740 C DE 280740C
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- alcohol
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/093—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
- C07C17/16—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach den Literaturangaben (Annalen 174, Seite 372 u. ff.) kann man durch Einleiten
von Chlorwasserstoffgas in eine kochende alkoholische Lösung von Chlorcalcium keine
bessere Ausbeute an Chloräthyl erreichen, als sie ohne Gegenwart von Chlorcalcium erzielt
wird. Andererseits lassen die Angaben in jener Literaturstelle (Seite 377/78) erkennen,
daß beim Erhitzen von Alkohol mit starker wäßriger Salzsäure unter Druck die Gegenwart
von Chlorcalcium die Ausbeute wesentlich erhöht. Das letztere Verfahren ist aber
für die Zwecke der Technik sehr wenig geeignet, da die Salzsäure bei der verhältnismäßig
hohen Temperatur die Apparate sehr stark angreift.
Angesichts dieser Literaturstellen erschien es nun als höchst unwahrscheinlich, daß man
bei niedrigeren Temperaturen und unter Verwendung von verdünnter Salzsäure bei der
Darstellung von Chloräthyl usw. zum Ziel gelangen
könne; es wurde aber überraschenderweise gefunden, daß es dennoch möglich ist, sowohl Halogenmethyl wie auch Halogenäthyl
mit guter Ausbeute dadurch zu erhalten, daß man wäßrige Salzsäure auf den entsprechenden
Alkohol in Gegenwart des betreffenden wasserfreien Calciumsalzes einwirken läßt.
Man kann demgemäß beispielsweise Chlor äthyl in guter Ausbeute durch Umsetzung von Alkohol mit wäßriger Salzsäure von
19 ° Be in Gegenwart von entwässertem Chlorcalcium unter schwachem Erwärmen gewinnen.
In entsprechender Weise erhält man z. B.
Brommethyl durch Umsetzung von Methylalkohol mit wasserfreiem Bromcalcium und
wäßriger Bromwasserstoffsäure.
In einem geeigneten Gefäß werden 100 Teile Alkohol von 94 Prozent, 250 Teile Salzsäure
von 19 ° Be und 400 Teile entwässertes Chlorcalcium unter schwachem Erwärmen zur Umsetzung
gebracht; das entstehende Chloräthyl destilliert in gleichmäßigem Strome ab, während
die Temperatur des Wasserbades durch Erwärmen entsprechend reguliert wird.
Das so erhaltene Chloräthyl, das nur sehr wenig Äther enthält, wird in der üblichen
Weise mit Wasser und Schwefelsäure gewaschen und darauf kondensiert. Das zu- rückbleibende
wasserhaltige Chlorcalcium kann nach Entwässerung für einen neuen Ansatz gebraucht werden. .
55 Beispiel II.
Man kann die Herstellung eines Halogenalkyls nach vorliegendem Verfahren auch in
der Weise durchführen, daß man die betreffende Halogenwasserstoff säure zu der Mischung
des umzusetzenden Alkohols mit der in Frage kommenden Halogencalciumverbindung zufließen läßt. Man verfährt zu diesem
Zweck beispielsweise wie folgt:
Zu einer Mischung von 70 Teilen Methylalkohol mit 300 Teilen wasserfreiem Bromcalcium
läßt man 500 Teile Bromwasserstoffsäure (spez. Gew. 1,49) zufließen derart, daß
die Reaktion bei einer Temperatur von etwa
60 bis,'70* .'erfolgt. Die Reaktionsmasse wird
entsprechend der in Beispiel I gegebenen Art und ;.Weise aufgearbeitet; man erhält auf
diese-'Weise Brommethyl in guter Ausbeute. Es ist ferner anzuführen, daß man z. B.
. zu erwärmtem Chlorcalcium ein Gemisch von Alkohol und Salzsäure in kontinuierlichem
Strome zufließen lassen kann.
10. Des weiteren ist zu bemerken, daß man
10. Des weiteren ist zu bemerken, daß man
' auch konzentriertere Salzsäure oder andererseits verdünnteren Alkohol verwenden kann,
wobei unter Umständen auch der geringere oder größere Wassergehalt des zur Anwendung
gelangenden calcinierten Chlorcalciums berücksichtigt werden muß. Im übrigen können
aber die Mengenverhältnisse innerhalb weiter Grenzen geändert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Darstellung von Halogenmethyl und Halogenäthyl, dadurch gekennzeichnet, daß der betreffende Alkohol in offenem Gefäß mit der wäßrigen Halogenwasserstoffsäure und dem zugehörigen Halogencalcium bei Wasserbadtemperaturen umgesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE280740T | 1913-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280740C true DE280740C (de) |
Family
ID=6032543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913280740D Expired - Lifetime DE280740C (de) | 1913-08-08 | 1913-08-08 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280740C (de) |
FR (1) | FR472770A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8509731D0 (en) * | 1985-04-16 | 1985-05-22 | British Petroleum Co Plc | Preparation of alkyl halides |
-
1913
- 1913-08-08 DE DE1913280740D patent/DE280740C/de not_active Expired - Lifetime
-
1914
- 1914-05-28 FR FR472770D patent/FR472770A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR472770A (fr) | 1914-12-17 |
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