AT140217B - Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden bzw. -bromiden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden bzw. -bromiden.

Info

Publication number
AT140217B
AT140217B AT140217DA AT140217B AT 140217 B AT140217 B AT 140217B AT 140217D A AT140217D A AT 140217DA AT 140217 B AT140217 B AT 140217B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bromides
alkyl chlorides
production
alkyl
reaction
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT140217B publication Critical patent/AT140217B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Alkylehloriden bzw.-bromiden. 



   Alkylehloride und-bromide werden u. a. durch langsames Erhitzen der entsprechenden Alkohole mit Chlor- bzw. Brommatrium und   Schwefelsäure   hergestellt. Bei der technischen   Durchführung   des Verfahrens bereitet die Apparaturfrage insofern Schwierigkeiten, als alle Metalle ausser Silber und den noch wertvolleren Edelmetallen durch die anwesende Halogenwasserstoffsäure angegriffen werden und bei der notwendigen Grösse des   Reaktionsgefässes,   infolge der grossen Mengen von Wasser, das durch die Reaktion mitgeführt wird, die Verwendung von Silber wegen der Grösse der zu bedeckenden Fläche unwirtschaftlich ist. Ausserdem leidet dieses Verfahren darunter, dass neben den Alkylhalogeniden in beträchtlicher Menge Äther gebildet wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren,   um   mit verhältnismässig kleiner Apparatur Alkylchloride und-bromide zu gewinnen, welches Verfahren   kontinuierlich   ausgeführt werden kann. 



   Es wurde die Beobachtung gemacht, dass die Bildung von   Chlor-bzw. Bromalkylen   aus Dialkylsulfaten und wässerigen Halogenwasserstoffsäuren bei einer   1000   übersteigenden Temperatur ausserordentlich beschleunigt wird, wenn im Reaktionsgefäss ein solcher Druck erzeugt wird, dass alle Ausgangsmaterialien in flüssigem Zustand gehalten werden, da in der Gasphase praktisch keine Reaktion statt- 
 EMI1.1 
 was meist die Halogenwasserstoffsäure sein wird. Vorteilhaft wird man den Druck bei der Herstellung der niedrig siedenden Alkylchloride, wie   Äthylehlorid.   Propylehlorid. in der Nähe der Dampfdrucke dieser Körper bei der Arbeitstemperatur halten. 



   Die Reaktionsgeschwindigkeit   nimmt   mit steigender Temperatur sehr schnell zu, so dass bei 1300 z. B. die Reaktion in 15-20 Minuten beendet ist, bei   1500 in 3 -5 : l\Iinuten,   bei 1700 in etwa 2 Minuten. 



  Trotz der hohen Temperatur ist die Bildung von Dialkyläthern sehr gering, da diese Äther, soweit sie entstehen, durch Halogenwasserstoffsäure in die Alkylhalogenide   übergeführt   werden. Eine Bildung von Olefinen tritt auch bei den höchsten Temperaturen nicht auf. Dadurch dass nur flüssige Materialien miteinander reagieren und die Umsetzungszeiten so ausserordentlich klein sind, hat das neue Verfahren den Vorteil, auch kontinuierlich ausführbar zu sein, was ermöglicht, mit sehr kleiner Apparatur zu arbeiten, so dass die Anwendung von Edelmetallen, besonders Silber, wirtschaftlich wird. 



   Zur Umsetzung wird vorteilhaft 1 Mol des Alkyls als Dialkylsufat mit etwas mehr als 1 Mol wässeriger Halogenwasserstoffsäure vermischt und in   Druekgefässen   auf Temperaturen über   1000 erhitzt.   



  Die Druckgefässe können bei geeigneter Form kontinuierlich beschickt werden, wobei ein Überstromventil auf der Austrittsseite für Aufrechterhaltung des nötigen Druckes sorgt. 



   Beispiel : 15 kg Diäthylsulfat und 24 kg Salzsäure (D= 1-15) werden gleichzeitig in einem mit schnell laufendem Rühwerk versehenen   Druckgefäss   auf   1400 erhitzt,   wobei der Druck auf 24 Atm. steigt. 



  Nach 10 Minuten wird das entstandene   Chloräthyl   abgezogen, gereinigt, das Abwasser, bestehend aus einer etwa   30% igen Schwefelsäure, abgedrückt,   worauf der Kessel neu   beschickt   werden kann. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
Verfahren zur Herstellung von   Alkylcloriden   bzw.-bromiden aus Dialkylsulfaten und Halogenwasserstoffsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch des   entsprechenden   Dialkylsulfates mit wässeriger Chlor- bzw. Bromwasserstoffsäure bei Temperaturen über 100  unter Vermeidung der Bildung einer Dampfphase der Ausgangsstoffe miteinander in Reaktion bringt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Druck der Österreiehischen Stastsdruckerei in Wien **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT140217D 1930-04-29 1931-04-28 Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden bzw. -bromiden. AT140217B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE140217T 1930-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT140217B true AT140217B (de) 1935-01-10

Family

ID=34257251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT140217D AT140217B (de) 1930-04-29 1931-04-28 Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden bzw. -bromiden.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT140217B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT140217B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden bzw. -bromiden.
DE574833C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden und-bromiden
DE594551C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden oder -bromiden
DE658843C (de) Herstellung von roten Eisenoxydpigmenten
CH154506A (de) Verfahren zur Darstellung von Alkylhalogeniden.
DE280740C (de)
AT110124B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumformiat.
DE275048C (de)
CH156440A (de) Verfahren zur Darstellung von Alkylhalogeniden.
DE663855C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxycarbonsaeuren
DE209418C (de)
DE525654C (de) Verfahren zur Darstellung einer o-Amino-p-Kresolcarbondaeure
AT269100B (de) Verfahren zur Herstellung von α,α-Dichlor-propionitril
AT24372B (de) Verfahren zur Darstellung von Ätzalkalien oder kohlensauren Alkalien.
DE622755C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumformiat
AT72885B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylalkohol aus Chlormethan.
AT154128B (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-[chloralkyl]-äthern.
AT132384B (de) Verfahren zur Gewinnung von praktisch reinen Berylliumverbindungen.
DE702889C (de) Verfahren zur Reinigung von Tetrachlorkohlenstoff
AT96518B (de) Verfahren zur Herstellung von Amidocymol.
DE214252C (de)
DE287660C (de)
DE1593746A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer quaternaerer Ammoniumverbindungen
AT52936B (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen des Phenylglyzins.
AT91239B (de) Verfahren zur Darstellung von Kampfen aus Bornychlorid.