DE214252C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/27—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■- Μι 214252 KLASSE
12©. GRUPPE
Für diese Anmeldung ist bei "der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
■20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 7. November 1907 anerkannt.
die Priorität
Mellithsäure kann man bekanntlich in kleinen Mengen und in unreinem Zustand dadurch erhalten,
daß man die durch das Kochen von Holzkohle mit Salpetersäure erhaltene Flüssigkeit
mit chlorsaurem Kali behandelt, worauf die Mischung bis zum Trockenwerden verdampft
wird und schließlich die Mellithsäure von den anorganischen Rückständen getrennt
werden kann. Es wurde bisher behauptet
(s. Proceedings of the Chemical Society 1897/98
Nr. 197, Seite 163), daß dieses bekannte Verfahren die beste Ausbeute liefert, daß jedoch
Mellithsäure auch durch das einfache Kochen von Holzkohle mit Salpetersäure entsteht.
Es wurde nun gefunden, daß durch die Oxydation mit Chlorat wertvolle organische Bestandteile
zerstört werden, welche unter geeigneten Bedingungen in Mellithsäure umgewandelt
werden könnten. Durch Kochen mit Salpetersäure ohne Zusatz von Chlorat wird bei Einhaltung bestimmter Bedingungen, welche
im nachstehenden angegeben werden, eine so große Ausbeute an Mellithsäure erzielt, daß
es gelingt, die Mellithsäure durch einfaches Verdampfen der überschüssigen Salpetersäure
zu gewinnen. Wählt man eine geeignete Kohle, und zwar zweckmäßig eine ziemlich dichte Holzkohle, welche so pulverisiert ist,
daß sie durch ein Sieb von 1000 bis 1400
39> Maschen pro Quadratzentimeter hi hduixh treten
kann, so ist die Oxydation nach 96 stündigem starken Kochen beendet. Wenn man dagegen
zu fein verteilte Kohle verwendet, beispielsweise Kohle, welche durch ein Sieb von 3500
Maschen pro Quadratzentimeter hindurchgeht, so wird die Kohle auf der Oberfläche schwimmen
und eine unverwendbare harzige Masse bilden. Ist schließlich die Kohle nicht fein genug verteilt,
wie beispielsweise Kohle, welche durch ein Sieb von 140 Maschen pro Quadratzentimeter
geht oder ist diese ihrer Natur nach zu leicht, so müßte man sie ungefähr 6 Wochen
ununterbrochen kochen.
Der Wert des vorliegenden Verfahrens liegt nicht nur darin, daß die Ausbeute bedeutend
vergrößert wird, sondern auch in der Vereinfachung der Herstellungsmethode.
Wenn man Chlorate in die Flüssigkeit einführt, so ist es nötig, einen zeitraubenden
Reinigungsprozeß vorzunehmen, bei welchem große Verluste entstehen. Bei dem Verfahren
nach vorliegender Erfindung ist es nur notwendig, den Überschuß an Salpetersäure abzudestillieren,
aus welchem Grund das Gefäß, welches die Flüssigkeit enthält, in einem Ölbad geheizt wird, dessen Temperatur 140 ° C.
nicht übersteigt. Infolgedessen wird die zeitraubende Trennung von anorganischen Salzen,
welche als Chlorate eingeführt waren, vollständig vermieden.
450 kg Holzkohle, welche so gemahlen ist, daß sie durch ein Sieb von 1250 Maschen pro
Quadratzentimeter geht, werden allmählich zu 375° 1 Salpetersäure vom spezifischen Gewicht
1,50 unter beständigem Umrühren zugegeben. Die Mischung wird dann 24 Stunden
lang umgerührt und dann allmählich zum Kochen gebracht. Ein heftiges Kochen wird
dann unter Rückfluß so lange aufrechterhalten, bis alle Kohle in Lösung gegangen ist und
die Flüssigkeit eine blasse Bernsteinfarbe erlangt hat. Zu diesem Vorgang benötigt man
ungefähr 3 Tage. Während dieses Vorganges wird eine große Menge Stickoxyde entwickelt,
welche einer geeigneten Kondensationsvorrichtung zugeführt wird. Der Überschuß an
Salpetersäure wird dann abdestilliert, indem man das die Flüssigkeit enthaltende Gefäß in ao'
einem Ölbad schließlich bis zu einer Temperatur von 130 bis 140 ° erhitzt. Der Rückstand,
welcher aus Mellithsäure von ungefähr 90 Prozent Reinheit besteht, wird entweder
ausgeschöpft oder durch Lösung in Wasser entfernt. Die Ausbeute beträgt etwa 475 kg.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Gewinnung von Mellithsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man gemahlene Holzkohle so lange mit konzentrierter Salpetersäure kocht, bis die entstandene Lösung eine helle Farbe besitzt, und hierauf den Überschuß der Salpetersäure bei einer 140 ° nicht übersteigenden Temperatur abdampft.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214252C true DE214252C (de) |
Family
ID=475842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214252D Active DE214252C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214252C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2726262A (en) * | 1950-08-24 | 1955-12-06 | Bergwerksverband Gmbh | Process for the preparation and purification of monocyclic aromatic polycarboxylic acids or mixtures thereof |
-
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