AT154128B - Verfahren zur Herstellung von Bis-[chloralkyl]-äthern. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bis-[chloralkyl]-äthern.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Bis-[chloralkyl]-äthern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bis- [chloralkyl]-äthern der allgemeinen Formel CINCH2. CHR. O. CHR. CHCl (worin R entweder Wasserstoff oder gleiche bzw. ungleiche Alkylreste bedeutet), das darin besteht, dass man Chlor mit Chlorhydrinen der allgemeinen Formel ClC. CHR (OH) umsetzt und auf die hiebei entstehenden Chloralkylhypochlorite der allgemeinen Formel Clog. CHR (OCI) Kohlenwasserstoffe der Olefinreihe einwirken lässt. Zur ununterbrochenen Durchführung des Verfahrens wird vorteilhaft das verbrauchte Chlorhydrin durch Einleiten eines diesem entsprechenden Alkylenoxyds ersetzt, u. zw. in einer Menge, welche dem bei der Umsetzung entstehenden Chlorwasserstoff ungefähr äquivalent ist. An Stelle der fertigen Chlorhydrine kann man auch die zur Darstellung derselben in üblicher Weise erforderlichen Bildungsbestandteile verwenden, nämlich Wasser, Chlor und einen Kohlenwasserstoff der Olefinreihe, welcher dem als Ausgangsstoff verwendeten Chlorhydrin entspricht. Die hiebei stattfindenden Reaktionen dürften etwa die folgenden sein : EMI1.1 Das Verfahren kann in einem beliebigen Apparat durchgeführt werden. Eine vorzugsweise Ausführungsform eines solchen Apparates ist weiter unten an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. EMI1.2 steigt die Temperatur auf ungefähr 80 ; der entstehende Chlorwasserstoff bleibt zum Teil in Lösung, während der Rest entweicht. Schliesslich wird die Reaktionsflüssigkeit mit Wasser verdünnt und fraktioniert destilliert. Hiebei werden 366 g Bis- [ss-ehloräthyl]-äther erhalten, also eine Ausbeute von 24'5% bezogen auf die Gesamtmenge des Äthylenchlorhydrins. 598 g nicht umgesetztes Äthylenchlor- hydrin werden wiedergewonnen, so dass die Ausbeute an Bis-[ss-chloräthyl]-äther 85#4% bezogen auf das tatsächlich verbrauchte Äthylenehlorhydrin beträgt. Äthylendichlorid wird als Nebenprodukt EMI1.3 gefäss eine der Chlorwasserstoffmenge ungefähr äquivalente Menge eines Alkylenoxyds eingeleitet, wodurch gleichzeitig eine ununterbrochene Durchführung des Verfahrens möglich wird. In dem Verfahren gemäss Beispiel 1 wird demnach, sobald das Reaktionsgemisch sauer reagiert, was z. B. durch Titrieren mit Methylorange festgestellt werden kann, Äthylenoxyd dauernd zugeführt. Das Verhältnis von Äthylenoxyd zu Chlor wird so bemessen, dass das Reaktionsgemisch ständig schwach sauer bleibt. Teile des Reaktionsgemisches werden von Zeit zu Zeit entfernt, mit Äthylenoxyd neutralisiert und fraktioniert destilliert. Das Äthylenchlorhydrin, das hiebei wiedergewonnen wird, kann dem Reaktionsgemisch wieder zugesetzt werden. Äthylendichlorid wird bei dieser Ausführungsform EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> Beispiel 2 : Nach einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens werden Wasser, ein Alkylenoxyd, Chlor und ein Kohlenwasserstoff der Olefinreihe in einem in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Apparat laufend zur Umsetzung gebracht. Ein säurefest ausgekleideter Reaktionsturm 10 dient zur Aufnahme des Wassers, in welches das Olefin, z. B. Äthylen, mittels eines Rohres 12 und eines keramischen Verteilers 11 nahe dem Boden des Turmes 10 eingeleitet EMI2.1 Rohrleitung 14 in Umlauf gehalten, wobei die Flüssigkeit durch einen Kühler 16 fliesst, aus dem sie durch eine Leitung 17 in den Turm 10 zurückkehrt. Auf diesem Wege wird der umlaufenden Flüssigkeit Chlor in feinen Blasen mittels eines von einer Leitung 19 gespeisten Verteilers 18 zugesetzt. Das aus dem Turm 10 entweichende gas- bzw. dampfförmige Gemisch wird durch eine Leitung 20 in einen Kondensator 21 geleitet, in welchem das Äthylendichlorid und andere kondensierbare Bestandteile niedergeschlagen werden. Die Leitung 20 führt weiterhin zu einem Turme 22, dessen oberes Ende durch eine Leitung 23 mit einem Kompressor 24 in Verbindung steht, wodurch jede beliebige Menge des aus dem Turm 10 austretenden Gemisches wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden kann, nachdem vorteilhaft frisches Äthylen durch eine Leitung 26 zugeführt worden ist. Vom unteren Ende des Turmes 22 kann das aus dem Kondensator 21 kommende Kondensat durch ein Ventil 27 abgelassen werden. Eine Auslassleitung 29 dient zur vollkommenen oder teilweisen Entfernung des aus dem Turm 22 kommenden Gasgemisches. Äthylenoxyd wird dem Turm 10 durch ein Rohr 26 zugeleitet, dessen Einmündung von der der Leitung 17 etwas entfernt ist ; die Menge des zugesetzten Äthylenoxyds wird so bemessen, dass der Inhalt des Turmes 10 schwach sauer bleibt. Wasser, Chlor und Äthylen reagieren im Turm 10 unter Bildung von Äthylenchlorhydrin und Salzsäure ; letztere setzt sich mit dem zugefügten Äthylenoxyd um und bildet auf diese Weise weitere Mengen Äthylenchlorhydrin. Ein Teil des Äthylens und des Chlors reagieren unter Bildung von Äthylendichlorid. Mit zunehmender Konzentration des Äthylenchlorhydrins in der Flüssigkeit im Turm 10 wird Bis- [ss-chloräthyl]-äther in steigenden Mengen gebildet, der zusammen mit einem Teil des als Nebenprodukt gebildeten Äthylendichlorids im Turm 10 so lange gesammelt wird, bis deren Menge ungefähr die Hälfte des Flüssigkeitsinhaltes beträgt. Die Wassermenge beträgt dann ungefähr 15%, während der Rest hauptsächlich aus Äthylenchlorhydrin besteht. Ein Teil dieses Gemisches wird durch ein Ventil 28 aus dem Turm 10 abgezogen, worauf das Verfahren unter Ersatz des entfernten Wassers fortgesetzt wird. Das abgezogene Gemisch wird schliesslich durch fraktionierte Destillation getrennt und der Bis- [ss-chloräthyl]-äther durch Destillation gereinigt. Leitet man Propylen und Propylenoxyd an Stelle des Äthylens und Äthylenoxyds ein, so erhält man den Bis- [K-ehlorisopropyl]-äther. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Darstellung von Bis- [chloralkyl')-äthern der allgemeinen Formel ClCH2. CHR. O. CHR. CHCl (worin R entweder Wasserstoff oder gleiche bzw. ungleiche Alkylreste bedeutet), dadurch gekennzeichnet, dass man Chlor mit Chlorhydrinen der allgemeinen Formel CINCH,. CHR (OH) umsetzt und auf die hiebei entstehenden Chloralkylhypochlorite der allgemeinenFormel CICH ;. CHR (OCI) Kohlenwasserstoffe der Olefinreihe einwirken lässt.
Claims (1)
- 2. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks ununterbrochener Durchführung des Verfahrens das verbrauchte Chlorhydrin durch Einleiten eines diesem entsprechenden Alkylenoxyds in einer der bei der Umsetzung entstehenden Salzsäure ungefähr äquivalenten Menge ersetzt.3. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle der fertigen Chlorhydrine die zur Darstellung derselben in üblicher Weise erforderlichen Bildungsbestandteile (Wasser, Chlor und einen dem als Ausgangsstoff verwendeten Chlorhydrin entsprechenden Kohlenwasserstoff der Olefinreihe) verwendet.
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