DE574833C - Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden und-bromiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden und-bromiden

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DE574833C
DE574833C DEI44349D DEI0044349D DE574833C DE 574833 C DE574833 C DE 574833C DE I44349 D DEI44349 D DE I44349D DE I0044349 D DEI0044349 D DE I0044349D DE 574833 C DE574833 C DE 574833C
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bromides
alkyl chlorides
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acid
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DEI44349D
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Inventor
Dr Ernst Teupel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden und -bromiden Alkylchloride und -bromide werden durch langsames Erhitzen der entsprechenden Alkohole mit Chlor- bzw. Bromnari-ium und Schwefelsäure hergestellt. Bei der technischen Durchführung des Verfahrens bereitet die Apparaturfrage insofern Schwierigkeiten, als alle Metalle außer Silber und den noch wertvolleren Edelmetallen durch die anwesende Halogenwasserstoffsäure angegriffen werden und bei der notwendigen Größe des Reaktionsgefäßes infolge der großen Mengen von Wasser, das durch die Reaktion mitgeführt wird, die Verwendung von Silber wegen der Größe der zu bedeckenden Fläche unwirtschaftlich ist. Außerdem leiden alle diese Verfahren darunter, daß neben den Alkylhalogeniden in beträchtlicher Menge Äther gebildet wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um mit verhältnismäßig kleiner Apparatur Alkylchloride und -bromide zu gewinnen, welches Verfahren kontinuierlich ausgeführt werden kann.
  • Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die Bildung von Chlor- bzw. Bromalkylen aus Dialkylsulfaten-- und wäßrigen Halogenwasserstoffs.äuren bei einer roö° übersteigenden Temperatur außerordentlich beschleunigt wird, wenn im Reaktionsgefäß. ein solcher Druck erzeugt wird, daß alle Ausgangsmaterialien in flüssigem Zustand gehalten werden, da in der Gasphase praktisch keine Reaktion stattfindet. Der Druck muß also höher als der Dampfdrack des niedrigst siedenden Ausgangsstoffes sein, was meist die Halogenwasserstoffs,äure sein wird. Vorteilhaft wird man den Druck bei der Herstellung der niedrig siedenden Alkylchloride, wie Äthylchlorid, Propylchlorid, iü der Nähe der Dampfdrucke dieser Körper bei der Arbeitstemperatur halten.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt mit steigender Temperatur sehr schnell zu, so daß bei 13 0° z. B. die Reaktion in 15 bis 2o Minuten beendet ist; bei 150' in 3 bis 5 Minuten, bei 17o° in -etwa 2 Minuten. Trotz der hohen Temperatur ist die Bildung von @Dialkyläthern sehr gering, da diese Äther, soweit sie entstehen, durch Halogenwasserstoffsäure in die Alkylhalogenide übergeführt werden. Eine Bildung von Olefinen tritt auch bei den höchsten Temperaturen nicht auf. Dadurch, daß nur flüssige Materialien miteinander reagieren und die Umsetzungszeiten so außerordentlich klein sind, hat das neue Verfahren den Vorteil, auch kontinuierlich ausführbar zu sein, was ermöglicht, mit sehr kleiner Apparatur zu arbeiten, so daß. die Anwendung von Edelmetallen, besonders Silber, wirtschaftlich wird.
  • Zur Umsetzung wird vorteilhaft r Mol des Alkyls als Dialkylsulfat mit etwas mehr als z Mol wäßriger Halogenwass,erstoffsäure vermischt und in Druckgefäßen auf Temperaturei: über ioo°erhitzt. Die Druckgefäße können bei geeigneter Form kontinuierlich beschickt werden, wobei ein überströmventil auf der Austrittsseite für Aufrechterhaltung des nötigen Druckes sorgt. Statt Alky1schwefelsäure kann auch ,ein Gemisch des Alkohols mit Schwefelsäure verwendet werden. Beispiel 15 kg Diäthylsulfat und 23 kg Salzsäure D. = i,15 werden gleichzeitig in einem mit schnell laufendem Rührwerk versehenen Druckgefäß auf 14o° erhitzt, wobei der Druck auf 24 Atm. steigt. Nach io Minuten wird das gebildete Chloräthyl abgezogen, gereinigt, das Abwasser, bestehend aus einer etwa 3o%igen Schwefelsäure, abgedrückt, worauf der Kessel neu beschickt werden kann. '

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung von AlkylchIoriden bzw. -bromiden aus Dialkylsulfaten und Halogenwasserstoffs.äure, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch des entsprechenden Dialkylsulfates mit Salzsäure bzw. Bromwasserstoffsäure bei Temperaturen über ioo° unter Vermeidung der Bildung einer Dampfphase der Ausgangsmaterialien miteinander in Reaktion gebracht werden. a. Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden bzw. -bromiden gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionsbestandteile mit solchem Druck durch einen zum Wärmeaustausch geeigneten Apparat durchführt, daß die Ausgangsmaterialien in flüssigem Zustand gehalter: werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004155B (de) * 1954-05-06 1957-03-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Dichlorbutan aus 1, 4-Dioxybutan

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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