AT110124B - Verfahren zur Herstellung von Natriumformiat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumformiat.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren   zur Herstellung   von Natriumformiat. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Reaktionsgefäss verbleibt, dass einerseits das darin suspendierte Calciumsulfat ausreicht, um mit dem zugeführten Natriumsulfatkalkgemisch das basische Sulfat in ausreichender Menge zu bilden und anderseits die verbleibende Formiatmenge ausreichen muss, die reaktionsbeschleunigende Löslichkeitserniedrigung des basischen   Natliumealciumsulfats   zu bewirken   l.   nd die Abscheidung des Calciumsulfat in später von der Lauge leicht trennbarer Form zu gewährleisten. 



   Die Erfindung sei an einigen Beispielen erläutert. Beispiel 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher mit einer Sulfatkonzentration gearbeitet wird, welche unterhalb der Sättigungskonzentration des basischen Natriumcalciumsulfats liegt, während bei Beispielen 2 und 3 in Gegenwart von basischen   Natriumcalciumsulfat   gearbeitet wird. 
 EMI2.1 
 Lösung wird auf   1. 700 erhitzt und mit   Kohlenoxyd unter Druck zur Reaktion gebracht, wobei sich Natriumformiat und   Caleiumsulfat   bildet. In dem Masse, als dieser Umsatz vor sich geht, wird dem Reaktionsraum an einem Ende neues Natriumsulfat-Kalkgemisch in Wasser oder in Formiatlauge zugeführt, während im selben Masse am anderen Ende des Reaktionsraumes die gebildeten Produkte, Natriumformiatlösung und   Caleiumsulfat   entzogen werden. 



   Beispiel 2 : 100 Gewichtsteile Natriumsulfat, 66 Gewichtsteile Caleiumsulfat und 40 Gewichtsteile Ätzkalk werden im Autoklaven zusammen mit 500 Teilen einer   10% igen Natriumformiatlosung   auf   1700 C   erhitzt. Es bilden sich 153 Gewichtsteile basisches Natriumealciumsulfat neben unverändertem Ätzkalk, die durch Reaktion bei 170q C mit Kohlenoxyd unter Druck in Natriumformiat und Caleiumsulfat in leicht filtrierbarer Form übergeführt werden können. 



   Beispiel 3 : In ein mit Rührwerk versehenes Gefäss von ca.   600l   Inhalt werden etwa   200l   einer 
 EMI2.2 
 wird auf   160-170'erhitzt,   unter Kohlenoxyddruck gestellt und in das Gefäss stündlich 1000 1 einer z. B.   20% igen Natriumsulfatlosung   in Wasser oder Formiatlauge in Gegenwart der äquivalenten Menge Kalk eingeführt. Das Natriumsulfat und der Kalk bilden mit dem im Reaktionsgefäss bereits vorhandenen   Caleiumsulfat   sofort basisches Natriumealciumsulfat, das seinerseits durch das Kohlenoxyd umgesetzt wird, in Natriumformiat und Caleiumsulfat, die in dem Masse ihrer Entstehung am Ende des Reaktionsraumes demselben als Lauge bzw. Suspension kontinuierlich entzogen werden. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, dünne Formiatlaugen, wie sie als Waschwasser im Betrieb ausfallen, an Stelle von gewöhnlichem Wasser in den Formiatherstellungsprozess zurückzuführen und sie auf diese Weise in konzentriertere Lauge überzuführen. Nach vorliegender Erfindung wird demgegen- über zielbewusst und ständig in Gegenwart bestimmter Mindestmenge von Formiat, welche im allgemeinen unter 5   %   nicht heruntergehen und zweckmässig mehr betragen sollen, und nach einer Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens überdies noch in Anwesenheit von festem, basischem Natriumealciumsulfat gearbeitet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumformiat durch Einwirkung von Kohlenoxyd auf ein Reaktionsgemisch von Natriumsulfat und Kalk in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einer wässerigen Formiatlösung, welche Formiat in zur Ausscheidung des Gipses in leicht trennbarer Form ausreichenden Mengen, z. B. 5% und mehr enthält, vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, zur kontinuierlichen Durchführung desselben, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der gebildeten Formiatlauge aus dem Reaktionsgefäss mit der Massgabe erfolgt, dass stets eine zur Ausscheidung des Gipses in leicht trennbarer Form genügende, also der im Anspruch l gekennzeichnenden Konzentration entsprechende Formiatmenge zurückgehalten und in diese Formiatlauge die fehlenden Komponenten, z. B. eine Mischung von Natriumsulfat, Kalk und Wasser zugegeben werden.
    3. Verfahren nach Patentansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unter Einhaltung der Verfahrensbedingungen des Patentes Nr. 98402 für die Anwesenheit von festem, basischem Natriumealeiumsulfat in einer Formiatlösung der gekennzeichneten Konzentration Sorge getragen wird, z. B. derart, dass Natriumsulfat und Kalk in eine Suspension von Calciumsulfat in der Formiatlösung eingeführt und Kohlenoxyd zur Einwirkung auf das Reaktionsgemisch gebracht wird.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3 zur kontinuierlichen Durchführung desselben, dadurch gekennzeichnet, dass dafür Sorge getragen wird, dass die in dem Reaktionsgefäss zurückbleibende Formiatlauge stets nicht nur eine Formiatmenge, welche zur Ausscheidung des Gipses in leicht trennbarer Form genügt, also der nur in Anspruch 1. gekennzeichneten Konzentration entspricht, sondern auch soviel Calciumsulfat enthält, als zur Bildung des festen basischen Natriumealeiumsulfats erforderlich ist und in diese Formiatlauge die fehlenden Komponenten, z. B. eine Mischung von Natriumsulfat, Kalk und Wasser, zugegeben werden.
AT110124D 1925-01-16 1925-01-16 Verfahren zur Herstellung von Natriumformiat. AT110124B (de)

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