DE529627C - Verfahren zur Herstellung aliphatischer Halogenalkyle durch Halogenierung von Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aliphatischer Halogenalkyle durch Halogenierung von Alkoholen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/16Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung aliphatischer Halogenalkyle durch Halogenierung von Alkoholen Es ist bekannt, organische Halogenverbindungen durch Einwirkung von Halogenwasserstoff auf Alkohole in Gegenwart von Chlorzink herzustellen.
  • Nach vorliegender Erfindung gelingt die Herstellung aliphatischer Halogenalkyle aus Alkoholen in glatt verlaufender Reaktion unter Vermeidung einer Bildung unerwünschter Nebenprodukte und unter Erzielung hoher Ausbeuten dadurch, daß man als Halogenierungsmittel Ferrichlorid und die zur Hydrolisierung erforderlichen Wassermengen verwendet, wobei Ferrichlorid zweckmäßig in großem Überschuß angewendet wird.
  • Im Journal für Praktische Chemie [II], Bd. 270, S. zao bis 2`z5 ist zwar über ein Verfahren berichtet, bei welchem Eisenchlorid zur Einwirkung auf Alkohole gebracht wird. So ist z. B. beschrieben, daß eine braune Auflösung von sublimiertem Eisenchlorid in wasserfreiem Methylalkohol im Einschmelzrohr dem Sonnenlicht ausgesetzt wurde. Dabei wurde als empfehlenswertes Reaktionsprodukt ein Additionsprodukt von Chlorwasserstoff an einen Aldehyd (wahrscheinlich C H2 C1 O H) erhalten. Weiterhin wird dort beschrieben, daß kristallwasserhaltiges Eisenchlorid in 95 °/oigem Alkohol gelöst und der Einwirkung der Sonne unterworfen wurde. Nach zwei Wochen zeigte sich die Lösung entfärbt. Bei der Destillation ging eine stark salzsaure, nach Acetaldehyd riechende Flüssigkeit über, welche ammoniakalische Silberlösung und Fehlingsche Lösung reduzierte. Beim Neutralisieren und Verdünnen mit Wasser entwich Chloräthyl in Gasform; die im. Fraktionierkolben zurückgebliebenen grünen Kristalle bestanden aus Eisenchlorür.
  • Diese Verfahren sind jedoch nicht als solche zur Herstellung von Halogenverbindungen, wie z. B. Äthylchlorid, zu bezeichnen, sondern es herrschen unter den verschiedenen nebeneinander bzw. aufeinanderfolgenden Reaktionen in erster Linie solche vor, bei denen Methylalkohol in Aldehyd übergeführt wird.
  • Das vorliegende Verfahren beruht auf der Beobachtung, daß man durch Einwirkung von Ferrichlorid in Gegenwart reichlicher Mengen von Wasser Alkohole in Halogenverbindungen, und zwar unter Vermeidung der Bildung unerwünschter Neben produkte, überführen kann.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß- man Äthylalkohol, Eisenchlorid und Wasser in geeignetem Verhältnis in Reaktion bringt, wobei Chloräthyl und Eisenhydroxyd gebildet wird. Da Äthylalkohol bei 76° siedet, während Chloräthyl bei r:2° siedet, ist eine sehr leichte Trennung des gebildeten Chloräthyls von dem Alkohol möglich. Nach Beendigung des Prozesses verbleibt ein Rückstand von Eisenhydroxyd und Wasser.
  • Das Verfahren soll in einem Ausführungsbeispiel, welches etwa auch die für einen günstigen Reaktionsverlauf in Frage kommenden Mengenverhältnisse von Ferrichlorid zu Wasser und Alkohol wiedergibt, nähere Erläuterung finden, doch ist dabei zu bemerken, daß- die Anteile -von Ferrichlorid, Wasser und Alkohol je nach den gegebenen Verhältnissen einander verschieben können, doch ist im allgemeinen zweckmäßig für einen großen Überschuß an Ferrichlorid Sorge zu tragen. -Beispiel i Das mit Rückflußkühler, Waschgefäßen und Kondensationsapparaten verbundene Reaktionsgefäß wird mit einer Mischung von etwa 16 Gewichtsteilen Äthylalkohol, 1I Gewichtsteilen Wasser und 73 Ge\vichtsteilen Eisenchlorid beschickt. Beim Erwärmen der Mischung auf etwa 8o° erfolgt glatte Umsetzung unter Bildung des bei 12° siedenden Äthylchlorids. Der Rückflußkühler, welcher auf etwa 2o° gehalten werden kann, verhindert das Entweichen von Alkoholdämpfen. Beim Durchgang durch die Waschgefäße wird das gebildete Chloräthyl von etwa noch vorhandenen Spuren von Alkohol oder anderer flüchtiger oder mitgerissener Verunreinigungen befreit. In dem Kondensationsapparat wird das gebildete Chloräthyl verflüssigt. Gegen Ende des Prozesses empfiehlt es sich, die Temperatur des Reaktionsgefäßes bis auf etwa ioo° zu erhöhen, um die letzten Prozente des gebildeten Chloräthyls abzutreiben.
  • Für die Überführung der 16 Gewichtsteile Alkohol in Chloräthyl würde man theoretisch nur 18,3 Gewichtsteile Eisenchlorid- benötigen. Durch Anwenden des hydrolysierenden Ferrichlorids in zweckmäßig großem Überschuß wird ein glatter Reaktionsverlauf und eine vollständige Umsetzung des Alkohols gesichert.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß das Wasser nicht nur die Eigenschaft besitzt, das Ferrichlorid - unter Bildung des zum Halogenieren benötigten Halogenwasserstoffs zu hydrolysieren, sondern daß man weiterhin in der Lage ist, durch Bemessung des Wassergehaltes den Verlauf der Reaktion in dem Sinne zu regeln, daß unerwünschte Bildung von Nebenprodukten, insbesondere Äthern, hintangehalten wird. Diese Wirkung des Wassers dürfte gegebenenfalls darauf zurückzuführen sein, daß dasselbe eine dehydrierende Wirkung des Ferrichlorids auf den Alkohol verhindert. Auf Grund vorstehender Erkenntnis empfiehlt es sich, den Wassergehalt so zu bemessen, daß die Reaktion in gewünschtem Sinne, insbesondere unter Vermeidung der Bildung unerwünschter Nebenprodukte, verläuft. Die nachstehende Aufstellung gibt einige Beispiele für zu wählende Verhältnisse der Anteile von Alkohol, Wasser und Ferrichlorid. Auf die in dieser Zusammenstellung erwähnte weitere Komponente Chlorwasserstoffsäure soll weiter unten näher eingegangen werden.
    Alkohol Wasser Ferrichlorid Chlor-
    wasserstoflsäure
    16 1I 73 O
    919 22 56,5 I1,6
    6,7 26,I 55 12,1
    I I 18,3 61
    8,2 I9,8 6O,2 I1,7
    Daß es bisher nicht gelungen ist, in glatt verlaufenden Reaktionen organische Halogenverbindungen herzustellen, ohne dabei störende Nebenprodukte in Kauf nehmen zu müssen, kann einer Veröffentlichung im Chemischen Zentralblatt 1924, Bd.I, S.242: Abs. q. entnommen werden, wo über ein Verfahren geschrieben wird, nach dem Zinkchlorid, in Salzsäure aufgelöst, auf Alkohole zur Einwirkung gebracht wird. Dem dort genannten Beispiel entsprechend werden 2 Molekül Zinkchlorid in 2 Molekül konzentrierter Salzsäure gelöst, mit 1 Molekül des zu verarbeitenden Alkohols versetzt und I Stunde unter Rückfluß gekocht und schließlich destilliert. Die Destillation wird dabei durchgeführt, bis ölige, hochsiedende Produkte übergehen. Diese werden darauf mit gleichen Volumen konzentrierter Schwefelsäure unter Rückfluß gekocht, wodurch die Chloride zurückgebildet werden. Derartige störende Zwischenprodukte werden bei vorliegendem Verfahren nicht erhalten, und der differente Reaktionsverlauf sowie technischer Effekt jenem Bekannten gegenüber wird besonders augenscheinlich in Hinsicht auf die Originalveröffentlichung (Journal of the American Chem. Soc., Bd. 46, S. 7,53 bis 755). Im Absatz q. auf Seite 75q. heißt es dort, daß in jedem Falle ohne Rücksicht auf die Art des Alkohols mehr oder weniger hochsiedende Produkte erhalten werden und daß diese vollkommen beseitigt werden können, wenn die Chloxide mit konzentrierter Schwefelsäure unter Rückfluß behandelt werden.
  • Es ist dem dortigen Zusammenhang sogar zu entnehmen, daß durch eine große Zahl von Versuchen nur mit Quecksilberchlorid ein gewisser, und zwar in jedem Falle auch nur geringer Erfolg verbucht werden konnte. Durch die Anwendung von Ferrichlorid und Wassermengen, die zur Hydrolysierung desselben erforderlich sind, wird die Bildung derartiger störender Nebenreaktionen vermieden und ein glatter Reaktionsverlauf ermöglicht.
  • Nach Beendigung des Halogenierungsvorganges verbleibt im Destillationsgefäß ein Rückstand von unverbrauchtem Metallchlorid, Metallhydroxyd und Wasser. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird dieser Rückstand durch Behandeln mit Halogenwasserstoff unter Rückverwandlung des Eisenhydroxyds in Eisenchlorid regeneriert. Das Produkt der Regeneration kann dann zur Halogenierung weiterer Mengen von Alkohol Verwendung finden. Im Falle des Beispiels i kann man z. B. derart verfahren, daß man nach Abtreibung der letzten Reste von Chloräthyl Chlorwasserstoff in das Reaktionsgefäß einführt und nach Rückverwandlung des Eisenhydroxyds in Eisenchlorid und Zugabe passender Mengen von frischem Alkohol den Prozeß im Sinne des Beispiels i weiterführt.
  • Vorteilhafter kann man derart verfahren, daß man die Bildung von Hydroxydschlämmen vermeidet, was z. B. derart geschehen kann, daß man den Chlorierungsvorgang in Gegenwart von Halogenwasserstoff durchführt.
  • Nach einem bekannten Verfahren kann man Halogenmethyl und Halogenäthyl dadurch erhalten, daß der betreffende Alkohol in offenen Gefäßen mit der wäßrigen Halogenwasserstoffsäure und dem zugehörigen Halogencalcium bei Wasserbadtemperaturen umgesetzt wird. Abgesehen jedoch davon, daß bei jenem Verfahren die katalytische Wirkung des Halogencalciums überhaupt nicht in Rechnung gesetzt ist, steht es fest, daß man bei jenem Verfahren sich ausschließlich von dem betreffenden Calciumsalze die eintretende Wirkung verspricht. Es muß außerdem betont werden, daß eine Reaktion mit Hilfe von Halogencalcium erhebliche Zeit beansprucht, während durch das im vorliegenden beschriebene Verfahren unter Verwendung von Ferrichlorid, vorzugsweise im überschuß, die Reaktionsgeschwindigkeit so groß ist, daß es gelingt, den Alkoholdampf sogar durch die Reaktionsmasse hindurchzublasen. Ein weiterer erheblicher Unterschied zwischen jenem obengenannten bekannten Verfahren und dem vorliegender Erfindung ist auch noch darin zu erblicken, daß das letztere völlig frei ist von zweifellos sehr unwirtschaftlichen Eindampfarbeiten zur Regenerierung des Chlorierungsmittels, da das durch Hydrolyse des Eisenchlorids entstehende Eisenhydroxyd durch die Gegenwart von wäßriger Salzsäure im Augenblicke seiner Entstehung sofort wieder in Eisenchlorid zurückverwandelt wird.
  • Nach H o u b e n - W e y 1, Die Methoden der Organischen Chemie r923, Band III, S. 832 ist über die Herstellung von Estern der Salzsäure bekannt, daß solche durch Einwirkung von Salzsäure auf Alkohole erhalten werden.
  • Zur Erleichterung der Reaktion zwischen Alkohol und Säure sollen nach den dortigen Ausführungen, da bei der Reaktion Wasser entsteht, welches den Prozeß in die umgekehrte Richtung zu drängen versucht, aber wasserbindende Mittel zugesetzt werden. Als besonders geeignet werden hierzu insbesondere Chlorzink oder wasserfreies Natriumsulfat genannt.
  • Zu den Ausführungen in H o u b e n -W e y 1 ist allgemein noch zu sagen, daß. bei vorliegendem Verfahren die Gegenwart von Halogenwasserstoff bei der Ausführungsform, nach welcher eine Abscheidung von Eisenhydroxyd vermieden wird, indem dasselbe im Augenblick seiner Entstehung, etwa durch Anwesenheit von Halogenwasserstoff wieder in das Halogenid zurückverwandelt wird" durch die erfindungsgemäße Anwendung von Ferrichlorid bedingt ist und nur der Regeneration desselben dient. Eine derartige Erkenntnis kann H o @u b e n nach seinen Ausführungen nicht zugestanden werden, vielmehr.lassen dieselben zweifellos eindeutig erkennen, daß bei dem Verfahren des Vorliegenden als wichtig erkannte Momente von H o u b e n als -nachteilig angesehen wurden. Es ist z. B. festzustellen, daß man dort den Anfall größerer Äthermengen nicht zu vermeiden im Stande ist, da die Bemessung des Wassergehaltes als wichtige Maßnahme zur Verhinderung dieser unerwünschten Nebenreaktion überhaupt nicht in Erwägung gezogen worden ist.
  • Auch nach U 1 1 m a n n, Band II, S. 8 und 9 sind für die Herstellung von Halogenalkylen durch Einwirkung von Salzsäure auf Allrohöle wasserbindende Agenzien erforderlich, oder es wird an Stelle .der Verwendung von Metallchloriden als wasserbindenden Zusätzen der in vieler Hinsicht unangenehme Autoklavenbetrieb als unerläßlich gefordert. Für die dort insbesondere genannte Reaktion mit Hilfe von Chlorcalcium werden 8 bis 9 Stunden benötigt, während durch das im vorstehenden beschriebene Verfahren, wie bereits erwähnt, die Reaktionsgeschwindigkeit ein Durchblasen des Alkoholdampfes durch die Lösung von Eisenchlorid und Salzsäure gestattet. Die besondere Wirkung von Eisenchlorid muß vor allen Dingen darin gesehen werden, daß es einer Klasse von Metallchloriden angehört, welche, mit Wasser zusammengebracht, weitgehend hydrolysieren, z. B:- im Sinne folgender Gleichung: Fe, Cl, +6H20- 6H Cl + 2Fe.(OH)3. Läßt man z. B. Eisenchlorid in Gegenwart von wäßriger Salzsäure auf den Alkohol einwirken, so wird das durch Hydrolyse des Eisenchlorids entstehende Eisenhydroxyd, wie oben erwähnt, im Augenblick der Entstehung sofort wieder in Eisenchlorid zurückverwandelt. Da Eisenchlorid in Alkohol löslich ist und Eisenhydroxyd bei Anwesenheit von Salzsäure nicht ausgeschieden werden kann, wird mithin Schlammbildung vermieden, was unter anderem den Vorteil bietet, daß der Prozeß lange Zeit hindurch kontinuierlich geführt werden kann. Für die im vorstehenden beschriebene Arbeitsweise sei das weitere Beispiel gebracht. Beispiel e Das Reaktionsgefäß der im Beispiel i beschriebenen Apparatur wird mit einer heißen Lösung einer z. B. zo°/oigen wäßrigen Salzsäure, welche nahezu - mit Eisenchlorid gesättigt ist, beschickt und die Temperatur auf etwa 8o° oder auch höher gehalten.- Der zu chlorierende Alkohol, z. B. Äthylalkohol, wird durch die heiße Mischung geblasen. Das abgehende Chloräthyl wird, wie bei Beispiel i beschrieben, gewonnen. Bevor alle Salzsäure zur Regeneration des verbrauchten Eisenchlorids verbraucht ist, d. h. in einem- Zeitpunkt, in welchem die Lösung noch sauer ist, empfiehlt es sich, die Zuführung von Alkohol zu unterbrechen und die Lösung wieder unter Bildung des ursprünglichen Zustandes zu regenerieren, was in einfachster Weise z. B. durch Einleitung von Chlorwasserstoffgas geschehen kann. Durch Einleitung von Alkohol in die regenerierte Lösung kann der Prozeß der Chloräthylerzeugung dann wieder, wie vorstehend beschrieben, fortgeführt werden. Solange die Lösung noch überschüssiges Eisenchlorid und Salzsäure enthält, verläuft die Reaktion glatt und unter Erzielung ausgezeichneter Ausbeuten an Chloräthyl. Selbstverständlich kann das Metallchlorid von Zeit zu Zeit ergänzt werden.
  • Der Säuregehalt der Lösung kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, von Lösungen auszugehen, welche z. B. 9 bis 12 °/o Chlorwasserstoffsäure enthalten.
  • Die zwecks Erzielung optimaler Ergebnisse anzuwendenden Wassermengen können von Fall zu Fall durch Vorversuche ermittelt werden.
  • Bezüglich der erzielten Ausbeuten kann allgemein gesagt werden, daß dieselben, da der gesamte Alkohol übergeht, als praktisch quantitativ bezeichnet werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung aliphatischer Halogenalkyle durch Halogenierung von Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogenierungsmittel Ferrichlorid und die zur Hydrolysierung desselben erforderlichen Wassermengen verwendet werden, wobei Ferrichlorid zweckmäßig in großem überschuß angewendet und der Wassergehalt so bemessen wird, daß unerwünschte Nebenreaktionen, insbesondere Ätherbildungen,. möglichst vermieden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände des Halogenierungsprozesses durch Rückverwandlung des Eisenhydroxyds in Eisenhalogenid, z. B. durch Behandeln mit Halogenwasserstoffen, regeneriert werden und dann von neuem mit Alkoholen in Reaktion gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung von Eisenhydroxyd dadurch vermieden wird, daß dasselbe im Augenblick seiner Entstehung sofort wieder in Eisenchlorid zurückverwandelt wird, z. B, dadurch, daß für Anwesenheit von Halogenwasserstoff Sorge getragen wird. q.. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor völliger Erschöpfung des Halogenwasserstoffgehaltes der Lösung diese mit Halogenwasserstoff angereichert wird. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu chlorierende Alkohol in die heiße Mischung von Eisenchlorid, Wasser und gegebenenfalls Halogenwasserstoff nach und nach, z. B. durch Einblasen, eingeführt wird.
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