DE3446561A1 - Verfahren zur herstellung von alkalimetallsalzen von polyethoxycarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkalimetallsalzen von polyethoxycarbonsaeurenInfo
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Description
WUESTHOFF-V.PECHMANN -BEHRENS-GOE-TZ '■ · **-™'^!*™*'™α™»*\
EUROPEAN PATENTATTORNEYS d,pl,chem. Dr. η. preihekr von pech,
// DR.-ING. DIETER BEHRENS
4 4 D V O Ί DIPL.-ING.; DIPL.-TIRTSCH.-ING. RUPERT
lA-58 951 D-8000 MÜNCHEN 9D
— '" SCHWEIGERSTRASSE 2
Anm.: Agip telefon: (089)662051
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Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen von Polyethoxycarbonsauren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkali (metall ) salzen von Polyethoxycarbonsauren, die als oberflächenaktive
bzw. grenzflächenaktive Mittel geeignet sind.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen von Polyethoxycarbonsauren bekannt/ bei dem Polyethoxyalkohole
mit Chloressigsäure oder Alkalichloracetat, insbesondere Natriumchloracetat
in Gegenwart eines Alkalihydroxids kondensiert werden, entsprechend der Gleichung
lO
R-(0-CH2-CH2)n-0H + ClCH2-COONa + NaOH >
R-(O-CH0-CH0) -(0-CH0)-COONa + NaCl + H0O
ζ ζ η ζ 2
Diese Reaktion läuft nicht vollständig oder im wesentlichen vollständig ab wenn die Reaktionspartner in stöchiometrischen
Mengen angewandt werden und hohe Umwandlungsraten der Reaktionspartner werden bei nur bei langen Reaktionszeiten
(z.B. in der Größenordnung von 1 bis 2 Tagen) und unter Anwendung
eines Überschusses von bis zu 50 % Alkalichloracetat und Alkalihydroxid erhalten.wie aus der DE-PS 2 418 44*!
hervorgeht.
__, -^Neben dem gewünschten Reaktionsprodukt sind immer beträchtliche
Mengen an Alkaliglykolat und Alkalichlorid sowie nicht umgesetzter Alkohol vorhanden.
Daher muß das Alkalisalz von"PolyethoxycarbonsMure bevor es
angewandt wird, gereinigt werden und diese Reinigung wird im allgemeinen durchgeführt durch Freisetzung der Polyethoxycarbonsäure
aus ihrem Salz mit Hilfe einer Mineralsäure wie Schwefelsäure und Salzsäure. Die so abgetrennte PoIy-ο
ethoxycarbonsäure wird dann mit Alkalihydroxid in das Salz überführt. Durch diese Behandlung werden Nebenprodukte wie Alkaliglykolat und Alkalichlorid abgetrennt, indem sie sich in der wäßrigen
Phase bei der Behandlung mit der Mineralsäure lösen.
Dagegen bleibt der nicht umgesetzte Polyethoxyalkohol in der organischen Phase zusammen mit der Polyethoxycarbonsäure.
Das beschriebene Verfahren besitzt daher Nachteile im Hinblick auf die Kompliziertheit, die Umwandlung der Reaktionspartner zu den gewünschten Endprodukten und wirtschaftli-
20 eher Nachteile.
Es ist darüber hianus allgemein bekannt^ organische Verbindungen
wie Alkohole zu den entsprechenden Carbonsäuren zu oxidieren mit Hilfe von Edelmetall-Katalysatoren. Ein derartiges
Verfahren war jedoch wirtschaftlich nicht erfolgreich~
aufgrund der Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Regenerierung, Rückgewinnung und erneuten Verwendung des für ·
diesen Zweck angewandten Katalysators sowie aufgrund der Tatsache, daß die Reaktion häufig Verbindungen unterschiedlicher
Oxidationssbüen liefert mit der Folge einer Verringerung
der Ausbeute an dem gewünschten Endprodukt und der Notwendigkeit der Abtrennung und Reinigung. Tatsächlich ist
es 'schwierig die Oxidation in der gewünschten Stufe abzubrechen
und die Bildung von nicht erwünschten Oxidations-
/3
BAD OBIGEM-
produkten, z.B. Peroxiden zu vermeiden.
.—Es ist daher Aufgabe der Erfindung; ein Verfahren zur Her-.
- stellung von Alkalisatzen von Polyethoxycarbonsäuren zu ent-
~~5 wickeln, das frei ist oder im wesentlichen frei ist von derartigen
Nachteilen wie sie oben erwähnt sind. Das Verfahren soll durch katalytische Oxidatiön~von Polyethoxyalkoholen
durchgeführt werden, wobei im wesentlichen eine vollständige Umsetzung des Polyethoxyalkohols eintritt und die Bildung
von peroxidierten Derivaten vermieden wird. Außerdem soll es möglich sein, bei einem derartigen Oxidationsverfahren
den Katalysator vollständig zurückzugewinnen und erneut zu verwenden, ohne daß seine Aktivität und Selektivität verringert
werden.
Erfindungsgemäß werden Alkalimetallsalze von Polyethoxycarbonsäuren
hergestellt, die durch die folgende allgemeine Formel angegeben werden können
R'-(O-R) -(0-CH0-CH0) ,-(0-CHo)-C00 Me
m 2 2 n-i 2 .J3.
R1 eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppe(n) substituierte Arylgruppe oder eine
Alkylarylgruppe bedeutet.
R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 3 bis
R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 3 bis
5 Kohlenstoffatomen ist m 0 bis 30 und η 2 bis 30 bedeutet und
Me ein Alkalimetallatom ist,
30 mit Hilfe eines Verfahrens umfassend
a) Oxidation eines Polyethoxyalkohols , der angegeben werden kann durch die allgemeine Formel
R'-(O-R) -(0-CH0-CH0) -OH,
m δ /. η
in der R1,R, m und η die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Hilfe von Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltendem Gas in Gegenwart eines Katalysators
/4 BAD ORIGINAL
auf der Basis von Platin oder Palladium bei einer Temperatur von 40 bis 800C,jedoch unter dem Trübungspunkt des
.Alkohols in einem wäßrigen Medium dessen pH-Wert mit HiI-
,^ fe-von Alkalihydroxid MeOH im Bereich von 7,7 bis 8,7 gehalten
wird bis—der—Polyethoxyalkhol vollständig oder im
wesentlichen vollständig umgewandelt ist,
b) Reaktivierung des Platin- oder Palladiumkatalysators in
dem Reaktionsgemisch durch Behandlung mit gasförmigem Wasserstoff
c) Abtrennen des suspendierten Anteils des aktivierten Katalysators
und Ausfällung des in dem Reaktionsgemisch "gelösten"
aktivierten Katalysators durch Zusatz eines flüssigen aliphatischen Ketons zu dem Reaktionsgemisch, das
in diesem Gemisch zumindest teilweise löslich ist,
d) Abtrennung des ausgefällten aktivierten Katalysators und Gewinnung der Komponenten des Reaktionsgemischesj nachdem
der Katalysator daraus entfernt worden ist.
Die Alkalimetallsalze der Polyethoxycarbonsauren, die mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden, sind geeignet als grenzflächenaktive Mittel, insbesondere bei der
tertiären Ölgewinnung aus Bohrungen mittleren und hohen Salzgehaltes .
Für eine derartige Anwendung sind die Alkalimetallsalze von Polyethoxycarbonsauren bevorzugt, die der allgemeinen oben
angegebenen Formel entsprechen, wobei
R1 eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen oder eine durch eine oder mehrere Iineare
oder verzweigte Alkylkette^a) mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen
substituierte Phenylgruppe istr
R die Isopropylen- oder Isobutylengruppe bedeutet,
m von 0 bis 20 und
η von 2 bis 30 variiert und 35 Me Natrium oder Kalium bedeutet.
Stufe a
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oxidation des
/5 r- GOPY
Polyethoxyalkohols durchgeführt mit Hilfe von Sauerstoff oder einem molekulare Sauerstoff enthaltenden Gas, z.B. Luft,
über- einem Katalysator aus Platin oder Palladium bei einer - Temperatur im Bereich von 40 bis 800C in einem wäßrigen Me-5
dium,dessen pH-Wert _lm_Bereich von 7,7 bis 8,7 gehalten wird
mit Hilfe des Hydroxids des Alkalimetalls, das dem herzustellenden Alkalicarboxylat entspricht.
Günstigerweise werden die Konzentrationen der Reaktionspartner so eingestellt, daß ein Reaktionsgemisch entsteht, das
am Ende der Oxidationsreaktion 5 bis 50 Gew.-% des Alkalimetallsalzes
von Polyethoxycarbonsäure enthält.
Niedrigere Konzentrationen sind möglich aber nicht erwünscht, aufgrund der höheren Kosten bei der anschließenden Verdampfung
des flüssigen Mediums. Höhere Konzentrationen sind zu vermeiden, da sie zu einem hochviskosen Reaktionsgemisch
führen, das schwer zu handhaben ist. Der Oxidationskatalysator besteht aus Platin oder Palladium,im allgemeinen auf
Kohle oder Tonerde. Ein typischer Katalysator enthält 1 bis " 10 Gew.-% Platin auf Aktivkohle und ist als Platinkatalysator
auf Kohle bekannt.
Die Oxidationstemperatur ist mäßig und wird im Bereich von 40 bis 800C gehalten in Abhängigkeit von dem zu oxidierenden
polyethoxylierten Alkohol. In der Praxis, wenn das Verfahren ansatzweise bzw. diskontinuierlich durchgeführt wird,
entspricht die maximale Temperatur in den ersten Reaktions- · stufen dem Trübungspunkt des Polyethoxyalkohols, d.h. der
Temperatur, bei der die Löslichkeit des Alkohols in Wasser abnimmt (s. H. Stäche, Tensid-Taschenbuch 2.Ausgabe; München
1981, S. 15).
Mit fortschreitender Reaktion kann die Temperatur ansteigen
(bezogen auf ihren Anfangswert) jedoch immer innerhalb der oben angegebenen Grenzen, da das Alkalimetallsalz der
Polyethoxycarbonsäure als Lösungsmittel für den restlichen
- Js -
'Polyethoxyalkohol wirkt.
Der Sauerstoffdruck wird günstigerweise im Bereich von 0,1
bis 4 bar (atm) abs. gehalten wenn reiner Sauerstoff angewandt wird. Im Falle von molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gasen wird der Partialdruck von Sauerstoff in dem oben angegebenen Bereich .gehalten.
Die Oxidationsreaktion wird bei einem pH-Wert von 7,7 bis 8,7 durchgeführt durch Zugabe des Alkalihydroxids, das dem
herzustellenden Polyethoxycarbonsauresalz entspricht.
Bei pH-Werten von weniger als 7,7 wird eine Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit
beobachtet, während bei Werten von mehr als 8,7 das Lösen des Katalysators in dem Reaktionsgemisch begünstigt wird. - - *
Wenn innerhalb des oben angegebenen pH-Bereichs gearbeitet wird, werden praktisch keine Nebenprodukte gebildet und der
Verbrauch an Sauerstoff und Alkalihydroxid entspricht nahezu oder im wesentlichen der stöchiometrischen Menge; entsprechend
der Bildung des Alkalisalzes der Polyethoxycarbonsäure. Insbesondere entstehen keine analytisch beachtlichen
Mengen an Peroxiden und außerdem tritt kein oxidativer Abbau der aufeinander folgenden Ethoxyeinheiten der Kette
auf.
Die Menge an Platin-oder Palladiumkatalysator innerhalb bestimmter
Grenzen hat einen Einfluß auf die Reaktionsgeschwindigkeit nicht jedoch auf die Selektivität der Reaktion selbst,
üblicherweise wird der Platin- oder Palladiumkatalysator Xi
Gewichtsverhältnissen bezogen auf Polyethoxyalkohol von 0,002:1 bis 0,02:1 verwendet.
/7
COPY
Vom Standpunkt der Reaktionsgeschwindigkeit aus ist die Art
- ~'"~ des Rührens wichtig.
Der Polyethoxyalkohol kann beim ansatzweisen Arbeiten entweder vollständig zu Beginn der Reaktion oder nach und nach
während der Reaktion selbst zugegeben werden, z.B. innerhalb ^eines Zeitraums von 0,5 bis 2 h oder darüber.
Es ist ferner möglich, die Oxidationsreaktion kontinuierlich durchzuführen, wobei je nach Wunsch mehrere Reaktoren in
Reihe angewandt werden können.
Wenn innerhalb der oben angegebenen Bedingungen gearbeitet wird, wird eine nahezu vollständige Umwandlung des Polyethoxylakohols
erreicht, der zu 99 % oder darüber in das Alkalisalz der Polyethoxycarbonsäure umgewandelt wird. Die Zeit,
die erforderlich ist, um eine derartige Umwandlung zu erreichen, variiert in Abhängigkeit von dem angewandten Polyethoxyalkohol
und den anderen Reaktionsbedingungen.
Im allgemeinen liegt die Reaktionszeit im Bereich von 1 bis 10h und(wenn erwünscht, kann die Reaktion bei einem beliebigen
Umwandlungsgrad des Polyethoxyalkohols abgebrochen werden, sollte es erwünscht sein, Gemische mit einem bestimmten
Verhältnis anionisches zu nicht-ionisches grenzflächenaktives
Mittel zu erhalten. In diesem Falle wird die Reaktionszeit entsprechend verringert.
Stufe b
Am Ende der Oxidationsreaktion wird der Reaktor gründlich mit einem inerten Gas,im allgemeinen mit Stickstoff gespült und der Katalysator reaktiviert durch Behandlung des Reaktionsgemisches mit gasförmigem Wasserstoff. Diese Behandlung wird fortgesetzt bis der Verbrauch an Wasserstoff aufhört,
Am Ende der Oxidationsreaktion wird der Reaktor gründlich mit einem inerten Gas,im allgemeinen mit Stickstoff gespült und der Katalysator reaktiviert durch Behandlung des Reaktionsgemisches mit gasförmigem Wasserstoff. Diese Behandlung wird fortgesetzt bis der Verbrauch an Wasserstoff aufhört,
Copy
^- was im allgemeinen 1 bis 2 h dauert. Diese Stufe wird üblicherweise
bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) oder nahe bei Raumtemperatur durchgeführt.
5 Stufe c ^-—
Am Ende der Behandlung mit Wasserstoff wird der Reaktor erneut
sorgfältig mit. einem inerten Gas,im allgemeinen mit Stickstoff- gespült und der reaktivierte Platin- oder Palladiumkatalysator
ist teilweise als Feststoff in dem Reaktionsgemisch suspendiert und teilweise in dem gleichen Gemisch
"gelöst". Der suspendierte Anteil des Katalysators wird mit Hilfe üblicher Verfahren abgetrennt und zurückgewonnen wie
durch Filtration und Zentrifugieren. Das verbleibende flüssige Gemisch wird mit einem flüssigen aliphatischen Keton,
das in dem Gemisch zumindest teilweise löslich ist, in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-Teilen/Gew.-Teil des Gemisches behandelt.
Vorzugsweise wird für diesen Zweck Aceton in Mengen von 1,2 bis 2 Gew.-Teilen/Gew.-Teil flüssiges Gemisch verwendet.
Wenn unter Raumbedingungen (20 bis 25°C) gearbeitet wird, wird die vollständige Ausfällung des gelösten Platinoder
Palladiumkatalysators erreicht und der ausgefällte Platin- oder Palladiumkatalysator kann mit Hilfe üblicher FiI-trations-
und Zentrifugierverfahren abgetrennt werden. In der Praxis liegt nach dieser Behandlung die Menge an noch in
dem flüssigen Gemisch vorhandenem Platin oder Palladium in der Größenordnung von 1 bis 4 ppm, bezogen auf das Alkalisalz
von Polyethoxycarbonsäure in dem gleichen Gemisch.
Stufe d
Die beiden Anteile an Platin-oder Palladiumkatalysator, die
so zurückgewonnen worden sind, zeigen eine katalytische Aktivität gleich derjenigen des frischen Katalysators und können
direkt in Stufe a des erfindungsgemäßen Verfahrens zurückgeführt werden.
/9
COPY
Das restliche flüssige Gemisch nach vollständiger Abtrennung ■--.-·--"" von Platin oder Palladium wird destilliert, um das Keton abzutrennen
und das so~zürückgewonnene Keton kann in die Stufe c des erfindungsgemäßen Verfahrens zurückgeführt werden.
5 _
Der Destillationsrückstand besteht praktisch aus dem Alkali-
- salz der Polyethoxycarbonsäure in wäßriger Lösung und kann
als solcher bei der üBIicherr Verwendung des oberflächenaktiven
Mittels eingesetzt werden. Wenn man das Alkalisalz der ο Polyethoxycarbonsäure in Form einer konzentrierten wäßrigen
Lösung oder in wasser freier Form erhalten will, kann das Wasser teilweise oder vollständig abdestilliert werdenT
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurde ein 1 1-Glaskolben angewandt, der mit einem Magnetrührer
mit Turbine und Hohlschacht für die innere Rückführung des Gases (von Medimex), einer kombinierten Glas-Thalamid-Elektrode
(von Schott) zur Messung des pH-Wertes bei so hohen Temperaturen wie 800C, Einlaßvorrichtung für Sauerstoff und
Wasserstoff mit entsprechenden kalibrierten Buretten zur Messung der Gasmenge mit Stickstoffeinlaßrmit Zugabetrichter
für die wäßrige Natriumhydroxidlösung> mit Druckausgleich
und Belüftungsvorrichtungen versehen war. Der Kolben besaß auch einen elektrischen Mantel zur Heizung von
außen.
In den Kolben wurden 109 g (0,3 mol) Tetra(oxy-1,2-ethandiyl)-
α -dodecyl-ci-hydroxy -Verbindung
C12H25-(O-CH2-CH2)4-OH
(erhalten durch Kondensation von Tetraethylenglykol mit 1-.
Bromdodecan) zusammen mit 700 ml entionisiertem Wasser und 10 g Platin auf Kohle-Katalysator, enthaltend 5 Gew.-% Platin (von
Engelhardt) gegeben.
/10
-XJ-
Die Reaktion wurde unter StickstoffSchutzatmosphäre durchgeführt
und das Reaktionsgemisch auf 50QC erwärmt. Der Stickstoff
wurde von der Oberseite des Kolbens her durch 0,56 1 Sauerstoff ersetzt und die Verbindung zu der Sauerstoffburette
geöffnet, die unter^einem Überdruck von 3 bis 4 mbar
(30 bis 40 cm Wassersäule über Atmosphärendruck) gehalten wurde. Der pH-Wert des Gemisches wurde durch Zugabe einer wäßrigen
3m-Lösung von Natriumhydroxid aus dem Zugabetrichter auf 7,7 bis 8,7 gehalten. Dann wurde der Rührer angeschaltet
und die Geschwindigkeit auf etwa 1 700 UpM gehalten. Nach dem Beginn des Rührens begann die Sauerstoffabsorption der
pH-Wert sank und die Temperatur stieg leicht. Die Heizung wurde dann so eingestellt, daß die Temperatur zwischen 50
und 600C gehalten wurde. Der pH-Wert wurde durch Zugabe der
wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf 7,7 bis 8,7 gehalten.
Nach 3 h langer Reaktion hörte die Sauerstoffabsorption auf
und der pH-Wert blieb stabil. Der Sauerstoff—und Natriumhydroxidverbracuh
entsprach der voraussagbaren stöchlometrischen Menge für das gewünschte Reaktionsprodukt.
Der Reaktionskolben wurde dann durch Einleiten eines Stickstoff Stroms unter leichtem Rühren gespült. Die Stickstoffzufuhr
wurde unterbrochen, der Kolben mit der Wasserstoff enthaltenden Bürette verbunden und die Rührgeschwindigkeit
auf etwa 1 800 UpM erhöht. Nach 2 h hörte die Wasserstoffabsorption
auf. Der Wasserstoffverbrauch betrug 219 ml.
Der Kolben wurde mit Stickstoff gespült und der Katalysator unter vermindertem Druck mit Hilfe eines Büchner-Trichters
und Whatman Filterpapier Nr. 42 abfiltriert. Das Filtrat hatte das Aussehen einer klaren grauen Flüssigkeit. Eine
Probe des Filtrats, die 2 h mit 5 000 UpM zentrifugiert wurde,
zeigte keinerlei abgesetzte Bestandteile. Eine andere Probe, die einige Tage stehen gelassen wurde, zeigte eben-
COPY
falls keine abgesetzten Bestandteile.
Die in dem Filtrat durchgeführte Platinanalyse (Atomabsorptionsverfahren)
zeigte einen Gehalt von 2,6 ppm Platin (18,9 ppm bezogen auf das carboxylierte Reaktionsprodukt).
Zu 689 g Filtrat wurden 1 31OgAceton gegeben und das ganze
sorgfältig vermischt. Nach etwa 2 h wurde eine Ausfällung eines schwarzen Pulvers beobachtet, von dem die Röntgenanalyse
zeigte, daß es aus Pt und C bestandfmit einem beträchtlich
höheren Pt/C Verhältnis, bezogen auf den ursprünglichen Katalysator. Das Pulver wurde über einen Büchner—Trichter
mit Whatman Filterpapier Nr. 42 abfiltriert.
Die Analyse des so erhaltenen Filtrats zeigte das Vorhandensein von 0,045 ppm Platin (0,83 ppm bezogen auf das carboxylierte
Reaktionsprodukt).
Die Behandlung mit Aceton erlaubt daher die Rückgewinnung von 95,6 % Platin/bezogen auf die Menge, die sonst ohne Aceton
behandlung verloren ginge. Der Verlust an Platin beträgt daher, bezogen auf die ursprünglich eingesetzte Menge nur 0,019.6
Ein Teil des Filtrats wurde unter Atmosphärendruck mit Hilfe einer Vigreux-Kolonne zur Rückgewinnung von Aceton destilliert
und das Wasser wurde dann abgetrennt jeweils durch Destillation unter vermindertem Druck. Man erhielt so einen
öligen Rückstand t der praktisch farblos war( in einer Menge
von 101,3 g entsprechend 99 % der theoretischen Ausbeute. Der Wassergehalt dieses öligen Rückstands,bestimmt nach dem
Verfahren von K. Fischer betrug 0,83 %.
Aus der Untersuchung des Rückstandes durch NMR-Spektroskopie ( H und C)1 IR-Spektroskopie TLC-Analyse (Silicagelplatte,
CHCl 'CH-.OH 6:4 als Lösungsmittel entwickelt mit Joddampf)
und durch Bestimmung der Säurezahl nach Austausch über saurem Dowex W 50x8 Harz zeigte Übereinstimmung mit dem Natriumsalz
von Tri(oxyethylen)-a-dodecyl-o -(oxymethylen)carbonsäure
C12H25~(0-CH2-CH2)3~(0-CH2)-COONa
C12H25~(0-CH2-CH2)3~(0-CH2)-COONa
Der Peroxidgehalt (bestimmt nach dem Verfahren von Mai-Graupner
durch Reduktion der Peroxide mit Jodwasserstoffsäure
in siedender Essigsäure) des Carboxylats war gleich demjenigen des als Ausgangssubstanz eingesetzten Alkohols.
Das heißt während der Oxidationsreaktion war keine Peroxidbildung eingetreten.
In den in dem vorigen Beispiel beschriebenen Kolben, der jedoch mit einem zweiten Zugabetrichter versehen und thermostatisch
auf 500C gehalten worden war und eine Druckausgleichvorrichtung
aufwies wurden 7 00 g Wasser sowie der katalysator (5 Gew.-% Platin auf Kohle) der bereits bei 5 vorangegangenen
Reaktionen eingesetzt worden war (ursprünglich eingesetzte Menge 9,0 g) gegeben. Durch den zweiten Zugabetrichter
wurden 69,15 g des ethoxylierten Reaktionsproduktes von 1-Dodecanol mit Ethylenoxid, das vorher von Polyoxyethylenglykolen
befreit worden war durch Extraktion mit Ethylacetat-Salzlösung (modifiziertes Weibull-Verfahren) und von
nicht umgesetzen Dodecanol durch Destillation unter vermindertem Druck zugegeben. Das nach diesen Behandlungen erhaltene
Produkt besaß ein mittleres Molekulargewicht von 363,6, einen mittleren Gehalt an Oxyethlyeneinheiten von 4,02 und
30 besaß die Formel
Die Temperatur innerhalb des Kolbens wurde auf 420C gebracht,
wobei ein Stickstoffstrom aufrechterhalten wurde und die
3OPY
AQ
Masse langsam gerührt wurde. Das Rühren wurde dann ausgesetzt, der Stickstoffstrom unterbrochen und der Kolben mit
"Sauerstoff gewaschen. Es wurden 7 ml des hydroxylierten Reaktionspartners
zugetropft" und der pH-Wert mit Hilfe von 2,5 m wäßriger Natriumhydroxidlösung aus dem anderen Zugabetrichter
zugegeben. Die Verbindung zu der Sauerstoff enthaltenden Burette wurde geöffnet und der Rührer eingeschaltet und seine
Geschwindigkeit auf 1 700 bis 1 800 UpM eingestellt.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde auf 55°C erhöht und auf diesem Wert (+ 1°C) konstant gehalten. Der Rückstand
des Reaktionspartners wurde dann nach und nach innerhalb von 1,75 h zugegeben und der pH-Wert durch Zugabe der wäßrigen
Natriumhydroxidlösung im Bereich von 7,7 bis 8,7 gehalten.
^ 5 Nach 4 h wurde kein Sauerstoff mehr absorbiert und der pH-Wert
blieb konstant.
Der Sauerstoffverbrauch betrug das 1,05-fache der theoreti- - sehen Menge und der Natriumhydroxidverbrauch das 1 ,009-#ache
der theoretischen Menge. Der Katalysator wurde dann entsprechend Beispiel 1 reaktiviert. Nach 2,5 h wurde die Reaktivierungsstufe
beendet und der Wasserstoffverbrauch betrug 425 ml. Das Abfiltrieren des Katalysators und die Behandlung
mit Aceton wurden entsprechend Beispiel 1 durchgeführt. Die
Menge an Platin in dem Filtrat vor der Behandlung mit Aceton betrug 15,64 ppm (bezogen auf das carboxylierte Reaktionsprodukt) und nach der Behandlung mit Aceton betrug sie 1,36 pprr
(ebenfalls bezogen auf das Carboxylat). Die Behandlung mit Aceton erlaubt daher eine 91,3 %ige Rückgewinnung des Platins,
das ohne diese Behandlung verloren ginge. Nach Abdestillieren der Lösungsmittel wurde das Reaktionsprodukt (erhalten in
einer Ausbeute von 98,7 % der Theorie) durch die in Beispiel 1 angegebenen Analyseverfahren charakterisiert. Es zeigte sich,
daß es ein Gemisch war der Natriumsalze von Poly(oxyethylen)-α-dodecyl-*O-(oxymethylen)carbonsäure
mit einer mittleren Anzahl an Oxyethyleneinheiten im Molekül von 3,12, das ange-
geben werden kann durch die Formel C1 2H25-(O-CH2-CH2X3_lr2=XD.-CH2)-COONa
Die Umwandlung des eingesetzen Alkoholreaktionspartners betrug 100 %. Der Gehalt an .Peroxiden in dem Endprodukt betrug
8,8 ppm, ausgedrückt als Sauerstoff.
Unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen wurden 27 ο aufeinanderfolgende Reaktionen von Tetraoxyethylen-a-dodecyl-
kJ> -hydroxy-Verbindung unter Rückführung des Katalysators
durchgeführt. Am Ende des Versuchs wurde keine nennenswerte Veränderung der Aktivität und Selektivität des Katalysators
beobachtet.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurden Oxidationsversuche
mit Hilfe verschiedener ethoxylierter Substrate durchgeführt.
In der Tabelle sind die diese Versuche betreffenden Daten angegeben.
Das Symbol EO bezeichnet den Ethoxylrest -0-CH2-CH3- und der
Index bei EO gibt den Ethoxylationsgrad oder den mittleren Gehalt an Ethoxylgruppen an.
Außerdem bedeuten;
(1) = ethoxylierte OxO(C12-Cj 3)-alkohole (Linearität 42,5 %)
(2) = ethoxylierte OXo(C1 ^C-j 3) -alkohole (Verzweigung 97,3 %)
(3) = ethoxylierte OxO(C1 2~C^ 5) -alkohole (Linearität 44,8 %)
(4) = ethoxylierte OxO(C14~C15)-alkohole (Linearität 41,3 %)
n.d. = nicht bestimmt
/15
COPY
Beispiel
Ausgangs-Verbindung (Substrat)
4 5 6 7 θ 9
10 11 12 13 14 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24 25 26
°1ΟΗ2ΓΕΟ5,85-°Η
C12H25BO9-OH
C12-13H25-27-EO6,79~OH(i)
C12-13H25-27-E08,99-°H (2)
αΐ2-15Η25-3ΓΕ°4,76-ΟΗ <3)
°14-15Η29-3ΓΕΟ8,5Ο-0Η (4)
H9 5H31-
EO4-OH
332 p-(CH3)3CCH2CH(CH3
C12H25EO6,63-°H
eingesetzte Menge (g) |
5Ji Siib- Pt auf C strat |
27 | Reaktions- | zeit IM. |
7 | Umwand |
9 | 150 | temper atur (0O |
0,75 | 14 | 91,8 | |
H2O | 13,6 | 150 | 50 | 3,5 | 7 | 100 |
350 | 12,8 | 150 | 50-65 | 4 | 7 | 100 |
1 420 | 13,3 | 50 | 60 | 5 | 6,5 | 100 |
1 420 | 7,5 | 35 | 54-63 | 12 | 25 | 100 |
1 420 | 14,2 | 50 | 50 | 4 | 12 | 100 |
490 | 15,4, | 150 | 50 | •3 | 16 | 100 |
485 | 12,2 | 75 | 50 | 14 | 6 . | «#100 |
540 | 11,2 | 30 | 50 | 5 | 100 | |
1 420 | 14,7 | 50 | 50 | 2,5 | \\ 100 | |
700 | 14,5 | 150 | 50 | 4 | \ 100 | |
450 | 11,7 | 150 | 60-65 | 7 | 100 | |
490 | 11,7 | 150 | 1 50 | 10 | iv 100 | |
1 420 | 13 | 100 | 50 | 11 | 100 | |
1 420 | 19,9 | 125 | 50 | 100 | ||
1 420 | 7,8 | 150 | 50 | 100 | ||
1 100 | 16,1 | 150 | 50-55 | 100 | ||
1 200 | 17,0 | 40,7 | 50 | 100 | ||
1 420 | 10,6 | 150 | 50 | 100 | ||
1 420 | 10,7 | 150 | 50-70 | v100 | ||
350 | 15 | 150 / | 40-60 | «100 | ||
1 420 | 11 | 75 | 40-50 | V100 | ||
1 420 | 15,1 | 40-60 | 100 | |||
1 420 | 60 | |||||
305 | ||||||
.1
Tabelle (Forts.)
Beispiel
4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25 26
Reaktionsprodukt
Formel
Formel
C2H5-EO-O-CH2COONa
C12H25-EO5-O-CH2COONa
C12H25-EO7-O-CH2COONa
C12H25-EO9-O-CH2COONa
C12H35-EO12-0-CH2000Na
C12-13H25-27-EO5,79-O-CH2CO0Ha C12-13Η25-27"Ε07, gcf 0"0V00*11 C12-15H25-3rE°3,76-°-CH2COONa
C14-i5H29-3rEO7,5O-°-CH2COONe
C14H29-EO7,O7-°-CH2OOONa
C15H -EO3-O-CH2COONa
p.(CH3J3CCH2CH(CH3J2CgH4
p. (OH3J3OOH2OH(CH3J8O6H4
ρ.(CH3 J3CCH2CH(CH3)2C6H4
C12H35-EO5 53-O-CH2COONa
Verbrauch (% d.Th.)
Ausbeute (% d.Th)
Rein- —
heit {%) Ha0H
41-0-CH2C00Na
'48-0-CH2C00Na
98,6 n.d. 102,3 , 101
97,9 96,9 n.d. n.d. 93,6 95,7 n.d. n.d. n.d. 96,4 97 ;7 97,4 99,0 n.d. n.d. n.d. n.d. n.d.
97,9 96,9 n.d. n.d. 93,6 95,7 n.d. n.d. n.d. 96,4 97 ;7 97,4 99,0 n.d. n.d. n.d. n.d. n.d.
97,4 >99 >99 >99 >99 >98 >99 ^99
>99 >99 >99 >99 >99 »99 >99 >99
>99 >99 99 99 99 99
100
' 99,4 99,9
j
J
! 100,8 105,6 103,5
103,7 n.d. n.d. 103,2 105,4 98,4
101,6
100,8 99,5
101,8 n.d.
101,3
103,3
104,6
105,8
103 100,9 100,4 101,3
n.d· 100,2 107,1 102,7
99,2 100
n.d. 102,7 101,4
n.d. 104,0 100,5
n.d. 100,1
n.d.
n.d.
96,9
95,2 107,9
■
Beispiel 27
—-'"'" Zu 1 Mol 1-Dodecanol wurden in einem Autoklaven und in Gegenwart
von KOH als Katalysator 4,06 mol Propylenoxid bei 1500C gegeben. Nach Beendigung der Umsetzung mit Propylenoxid
wurden 4,19 mol Ethylenoxid zugegeben.
"-Das erhaltene Produkt wurde von den Polyglykolen abgetrennt
und besaß eine mittlere Zusammensetzung entsprechend der Formel
10
10
In der Praxis ist das Produkt ein Gemisch bestehend aus „.-■10,68 %
f3
und als Rest
20 C12H25-(O-CH2-CH)4f06-(O-CH2-CH2)5/57-OH
In dem Reaktionsgemisch ist kein 1-Dodecanol mehr vorhanden,
Ein Teil dieses Produktes (150 g) wurden in Gegenwart von
1 420 g Wasser und 17 g Platin auf Kohle, enthaltend 5 %
Platin,entsprechend dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren
oxidiert. Die Zugabezeit für den hydroxylierten Reaktionspartner betrug 2 h. Die Temperatur wurde während des
Reaktionsverlaufs auf 50°C-gehalten und während des letzten
Teils der Reaktion auf 600C erhöht und dann auf diesem Wert
konstant gehalten bis die Sauerstoffabsorption und der NaOH-Verbrauch
dem Ende zugingen. Der pH-Wert wurde immer im Bereich von 7,7 bis 8,7 gehalten.
/18
COPV
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Wasserstoff behandelt,
der"" Katalysator abfiltriert, das Filtrat mit 1,5 Gew.-Teilen
Aceton/Gew.-TeiOilträt behandelt und am nächsten Tag der
erhaltene Niederschlag abgetrennt. Vor der Behandlung mit Aceton waren 118 ppm (bezogen auf das carboxylierte Reaktionsprodukt)
Platin vorhanden und nach der Behandlung mit Aceton nur noch 2 0 ppm (ebenfalls bezogen auf das Carboxylat).
Von diesem Anteil Platin wurden 83 % zurückgewonnen, die ο ohne die Acetonbehandlung verloren gegangen wären.
Die Analyse des Reaktionsproduktes mit Hilfe der erwähnten Verfahren zeigte, daß der propoxylierte ethoxylierte Reaktionspartner
vollständig umgewandelt worden war in das Natriumsalz der entsprechenden Carbonsäure der Formel
CH3
C12H25-(O-CH2-CH)4/06-(O-CH2-CH2)4^57-(O CH^-COONa
C12H25-(O-CH2-CH)4/06-(O-CH2-CH2)4^57-(O CH^-COONa
während der rur propoxylierte Reaktionspartner unverändert zurückblieb.
In einen Autoklaven aus korrosionsbeständigem Stahl wurden gegeben: 710 g Wasser, 765 g Platinkatalysator auf Kohle,
enthaltend 5 % Platin( und 78 g des hydroxylierten Reaktionspartners
C1,H25-(O-CH2-CH2)6/63-OH
C1,H25-(O-CH2-CH2)6/63-OH
Das Reaktionsgefäß wurde mit Stickstoff gespült und die Temperatur
auf 500C erhöht. Nach Verdrängen des Stickstoffs
durch Sauerstoff wurde der Autoklav mit einem Zylinder bekannten Volumens verbunden, der mit einem Präzisionsdruck-Meßgerät
versehen war und Sauerstoff enthielt. Mit Hilfe eines Druckverringerers wurde der Druck innerhalb des Auto-
/19
COPV
klaven auf 4 bar (atm) abs. festgelegt und zu rühren begonnen.
~-''~ Der pH-Wert wurde durch Zugabe einer 3m-NatriumhydroxidlÖ-sung
mit Hilfe einer Meßpumpe auf 7,7 bis 8,7 gehalten. Der Sauerstoffverbrauch wurde durch den Druckabfall im Sauerstoffzylinder
bestimmt.
Nach 4 h langer Reaktion endete die Sauerstoffabsorption. IQ
Das Reaktionsgemisch wurde-wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt.
Man erhielt als Produkt
C12H25-(0-CH2-CH2)5 53-(0-CH2)-COONa
C12H25-(0-CH2-CH2)5 53-(0-CH2)-COONa
Es wurde eine vollständige Umwandlung des hydroxylierten Reaktionspartners und ein stöchiometrischer Verbrauch von
^Sauerstoff und Natriumhydroxid beobachtet.
In einen 1 1-Glaskolben, der mit Zugabetrichter, Elektrode
zur pH-Messung, Turbinenrührer mit innerem Gasumlauf, Stickstof
feinlaß, Lufteinlaß gemessen durch ein Rotameter und Abzugssystem zum Entschäumen versehen war, wurden 300 g
Wasser, 10,3 g eines Katalysators aus Platin auf Kohle, enthaltend
5 Gew.-% Platin(und 40 g hydroxylierter Reaktions-
2 5 partner
C12H25-(O-CH2-CH2)Βί16-0Η
gegeben.
Nach dem Spülen mit Stickstoff wurde die Temperatur in dem Kolben auf 55°C erhöht. Der Stickstoff wurde durch Luft verdrängt
und mit Rühren begonnen. Im Mittel der Zeit betrug die Strömungsgeschwindigkeit der Luft 10 1 (Normalbedingungen
)/h gemessen mit Hilfe des Rotameters. Der pH-Wert wurde durch Zugabe einer 3m-Natriumhydroxidlösung aus dem Zugabetrichter
auf 7,7 bis 8,7 gehalten.
Nach 5 h langer Reaktion bei 55 bis 600C stabilisierte sich
der pH-Wert und der Verbrauch an Natriumhydroxid entsprach
/20
COPY
- ' - -SfG-
theoretischen Wert.
Das Reaktionsgem±5ctr~wurde auf ähnliche Weise wie in Bei
spiel 1 behandelt und man erhielt als Reaktionsprodukt
5 - C12H25-(O-CH2-CH2)7 16-(0-CH2)-COONa
--._ Der hydroxylierte Reaktionspartner wurde vollständig ver
braucht.
Die Alkalimetallsalze von Polyethoxycarbonsäuren, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden, sind
besonders geeignet und wirksam zur Gewinnung von Rohöl aus Bohrungen mittleren"und hohen Salzgehalts durch Micellar
Polymer Flooding. Je nach den Bedingungen des speziellen Öllagers
werden grenzflächenaktive Mittel "aufgebaut", die die wirksamste Mobilisierung des Öls ermöglichen.
Nach der Literatur auf diesem speziellen Gebiet (D. Balzer, K. Kosswig, "Tenside Detergents" 16 (5), 1979, S. 256-61;
D. Balzer, "2. Europ. Symposium on EOR" (Paris); H.R. Kraft,
G. Pusch "SPE/DOE", Nr 10714; C. Marx, "BMTF-FB" (1978);
EP-A 47369 und 47370) liegt das Hauptkriterium für die Auswahl des grenzflächenaktiven Mittels in der Messung der Phasenumkehrtemperatur
(PIT), d.h. der Temperatur, bei der ein ternäres Gemisch üblicherweise bestehend aus dem Wasser und
dem Öl der Lagerstätte und dem grenzflächenaktiven Mittel einer bestimmten Zusammensetzung. unter starkem Rühren
von einem Zustand elektrischer Leitfähigkeit zu einer Leitfähigkeit
von praktisch 0 übergeht. Die Bestimmung von PIT des mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten
grenzflächenaktiven Mittels wurde mit Hilfe eines Amel Konduktometers
Modell 123 durchgeführt, einer Konduktometexzelle
bzw. Leitfähigkeitszelle mit einer Konstanten von 1
/21
COPY
und'einem thermostatischen Bad mit einer entsprechend einem „---' bestimmten Programm von 20 auf 1000C zunehmenden Temperatur.
Das Gemisch, an dein—die-Messung durchgeführt wurde, wurde
gebildet aus Wasser des zu untersuchenden Bohrlochs Öl des gleichen Bohrlochs aus einem Vorratstank und dem zu
untersuchenden grenzflächenaktiven Mittel im Gew.-Verhältnis 50:50:i
Mit Wasser mit einem Gesamtsalzgehalt von 15 Gew.-% und mit.
einem naphtenisch aromatischen Öl (Bohrloch von Cortemaggiore! führte das wie oben hergestellte grenzflächenaktive Mittel
-COONa
(-^(0-CH-
, b / 2.
zu einem PIT-Wert von 600C, der das grenzflächenaktive Mittel
besonders geeignet macht zur Verdrängung des Öls in Bohr-,. löchern mit Temperaturen um 50 bis 600C.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Alkalisalze von Polyethoxycarbonsäuren
zeigen eine besondere thermische Stabilität selbst unter Bedingungen hohen Salzgehaltes, die sie besonders
geeignet macht für die tertiäre Gewinnung von Rohöl
20 aus Lagerstätten mit hohem Salzgehalt.
Das grenzflächenaktive Mittel
C12H25(EO)5 96-(0-CH2)-COONa,
das wie oben hergestellt worden war, wurde untersucht durch Lösen von 10 Gew.-% des Mittels in einer wäßrigen Lösung eines Bohrlochs mit einem Gesamtsalzgehalt von 15 % in Behältern aus nicht-aktinischem Glas, die unter Stickstoff gefüllt worden waren. Dabei zeigte es sich, daß das Produkt besonders stabil ist, sowohl bei 55 als auch bei 85°C. Die NMR-Analyse auf freien Alkohol zeigte, daß der Zersetzungsgrad tatsächlich weniger als 2 % nach 4 Monaten bei 85°C beträgt.
C12H25(EO)5 96-(0-CH2)-COONa,
das wie oben hergestellt worden war, wurde untersucht durch Lösen von 10 Gew.-% des Mittels in einer wäßrigen Lösung eines Bohrlochs mit einem Gesamtsalzgehalt von 15 % in Behältern aus nicht-aktinischem Glas, die unter Stickstoff gefüllt worden waren. Dabei zeigte es sich, daß das Produkt besonders stabil ist, sowohl bei 55 als auch bei 85°C. Die NMR-Analyse auf freien Alkohol zeigte, daß der Zersetzungsgrad tatsächlich weniger als 2 % nach 4 Monaten bei 85°C beträgt.
Unter den gleichen Bedingungen wurden Ethoxylatsulfonate
der Formel
/22
1-C13H27-O-(EO)n-CH2-CHOH-CH2SO3Na,
in der η 3 bis 5 ist ,untersucht und zeigten einen deutlich
höheren Hydrolysegrad in der Größenordnung von 5 % nach 2 Monaten bei 850C, während Ethoxylat-sulfat-grenzflächenaktive
Mittel der Formel
in der η 10 oder 25 ist#Hydrolysegrade in der Größenordnung
von 55 bis 75 % nach 2 Monaten bei 85°C zeigten.
10 Beispiel 30
Das Beispiel 15 wurde wiederholt, wobei unter den gleichen
Bedingungen gearbeitet wurde, die Reaktion jedoch unterbrochen wurde als der Verbrauch an Sauerstoff und Natriumhydroxid
jeweils 80 % des theoretischen Wertes erreicht hatte.
Die Reaktionszeit betrug 3h. Die Analysen (NMR, TLC) des
Reaktionsgemisches zeigten nur das Vorhandensein von nicht umgesetztem ethoxyliertem Alkohol (20 mol-%, bezogen auf die
vorgelegte Menge) neben 80 mol-% carboxyliertem Produkt jeweils berechnet auf die vorgelegte Menge.
6238
Claims (10)
- Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppe(n) substituierte Arylgruppe oder eine Alkylarylgruppe bedeutet '10 R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 3 bis5 Kohlenstoffatomen ist
m 0 bis 30 und
η 2 bis 30 bedeutet und
Me ein Alkalimetallatom ist,
dadurch gekennzeichnet , daß mana) einen Polyethoxyalkohol der allgemeinen Formel — IU-K] -IU-Un0-Cn0 ) -UH;
m z z nin der R', R, m und η die oben angegebene Bedeutung haben; mit Hilfe von Sauerstoff oder einem molekularen Sauer-20 stoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Platin- oder Palladiumkatalysators bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 8O0C j jedoch unterhalb des Trübungspunkts des PoIyethoxyalkohols in wäßrigem Medium bei einem pH-Wert, der mit Hilfe von Alkalihydroxid MeOH auf einem Wert im Be-reich von 7,7 bis 8,7 gehalten wirdjoxidiertb) den Platin-^oder Palladiumkatalysator in dem Reaktionsgemisch durch Behandlung mit gasförmigem Wasserstoff reaktiviert (~" c) den suspendierten aktivierten Katalysator abtrennt und den im Reaktionsgemisch gelösten aktivierten Katalysator durch Zugabe eines flüssigen aliphatischen Ketons, das in dem Reaktionsgemisch zumindest teilweise löslich ist,ausfällt undd) den ausgefällten aktivierten Katalysator abtrennt und die ο Bestandteile des Reaktionsgemisches nach Entfernung des Katalysators zurückgewinnt bzw. isoliert. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß- in den allgemeinen Formeln R1 eine gerade oder verzweigte Alkylkette mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe, die durch eine oder zwei lineare oder verzweigte Alkylketten mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,R die Isopropylen- oder Isobutylengruppe m 0 bis 20η 2 bis 30 undMe Natrium oder Kalium bedeutet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Katalysator der Stufe a)1 bis 10 Gew.-% Platin auf Aktivkohle oder Tonerde enthält.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e kennzeichnet , daß in Stufe aj die Reaktion unter einem Sauerstoff druck oder unter einem Sauerstof fpartialdruck von 0,1 bis 4 bar durchgeführt wird./3
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Stufe a) mit einem Gewichtsverhältnis von Platin oder Palladium zu Polyethoxyalkohol von 0,002:1 bis 0,02:1 durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch^- gekennzeichnet , daß die Reaktionszeit in Stufe a) 1 bis 1 0 h beträgt^
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß in Stufe b)bei Raumtemperatur oder nahe bei Raumtemperatur so lange gearbeitet wird, wie Wasserstoff verbraucht wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß in Stufe c)1,2 bis 2 Gew,-Teile Aceton/Gew.-Teil flüssiges Gemisch verwendet werden und die Abtrennung bei Raumtemperatur so lange durchgeführt wird, bis im wesentlichen eine vollständige Ausfällung des20 gelösten Platins oder Palladiums eingetreten ist.
- 9. Verwendung der nach einem der Ansprüche V bis 8 hergestellten Verbindungen als grenzflächenaktive Mittel.
- 10. Verwendung nach Anspruch 9 bei der tertiären Erdölgewinnung.6238
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